DE582891C

DE582891C - Ventilanordnung fuer Tuerschliesser mit Fluegelhemmung

Info

Publication number: DE582891C
Application number: DEH130858D
Authority: DE
Original assignee: Emil Herminghaus A G
Current assignee: Emil Herminghaus A G
Publication date: 1933-08-24

Description

Ventilanordnung für Türschließer mit Flügelhemmung Ein Türschließer muß entweder links oder rechts wirken, je nachdem die Tür angeschlagen ist. Das bedeutet, daß die Konstruktion so gewählt sein muß, daß mit möglichst wenigHandgrifFen entweder die eine oder die andere Art gewonnen wird, wenn man nicht zwei Konstruktionen auf den Markt bringen will.
Bei den meistbekannten Schließern mit Kolbenhemmung muß zu diesem Zwecke die Feder umgelegt werden, bei Schließern mit Flügelhemmung aber außerdem das Ventil.
Beim Erfindungsgegenstand handelt-es sich darum, eine Lösung zu finden, die ein einfaches Verstellen des Ventils bei Schließern mit Flügelhemmung gestattet.
Es ist eine Konstruktion bekannt, bei der das Ventil in einer Art Kükenhahn untergebracht ist, der zur Erzielung einer anders gerichteten Wirkungsweise des Ventils um räo° verdreht werden muß. Dieses Ventil ist aber im beweglichen Teil der Hemmvorrichtung untergebracht, es erfordert also zu seiner Verstellung den Auseinanderbau der ganzen Hemmvorrichtung.
Weiter ist eine Lösung bekannt, die statt eines Kugelventils zwei gegensätzlich wirkende Kugelventile vorsieht, die nebeneinanderliegen und von denen eins durch das Hineindrehen einer Schraube unwirksam gemacht wird. Bei dieser Lösung sind zwei Schrauben erforderlich.
Bei weiter bekannten Ventilanordnungen sieht man zwei Ventile vor, die aber nicht gegensätzlich wirken, sondern nur den Zweck haben, der Bremsflüssigkeit einen schnelleren Durchgang zu gestatten.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die beiden im feststehenden Teil der Hemmvorrichtung eingebauten, gegensätzlich wirkenden Ventile übereinander angeordnet sind und das Verstellen der Ventile bzw. das Intätigkeitsetzen des einen und das Außerbetriebsetzen des anderen Ventils durch Verdrehen eines von außen zugänglichen, mit zwei um go° gegeneinander versetzten Ausnehmungen versehenen Stiftes bewirkt wird.
Abb. r und 2-'zeigen zwei senkrecht zueinanderliegende Schnitte durch eine Flügelhemmvorrichtung. i ist der sich drehende Flügel, k der feststehende. Der Teil k erhält nun zwei gegensätzlich wirkende Ventile nzl und, m2 gemäß Abb. 3, die übereinander angeordnet sind. Ein mit zwei um go° gegeneinander versetzten Ausnehmungen versehener drehbarer Stift t wird durch Verstellen um go° entweder das eine oder das andere Ventil unwirksam machen, da die Stege der Ausnehmungen w1 und w2 des Stiftes t entweder den Weg für die Flüssigkeit versperren oder freigeben. Der Stift t ist von außen zugänglich, und zwar nach Lösen einer Schraube u (Abb. r). Der Stift v hat nur den Zweck, den Flügel k mit dem Zylinder b der Hemmvorrichtung zu verbinden. Aus dem gleichen Grunde ist der Stift t so lang bemessen, daß er noch in den Boden des Zylinders b hineinragt.

Claims

PATENTANSPRUCH,: Ventilanordnung für Türschließer -mit Flügelhemmung, bestehend aus zwei im feststehenden Teil der Hemmvorrichtung eingebauten, gegensätzlich wirkenden Ventilen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden übereinander angeordneten Ventile (11z1, m2) durch Verdrehen eines von außen zugänglichen, mit zwei um go° gegeneinander versetzten Ausnehmungen,(wl, w2) versehenen Stiftes (t) so eingestellt werden- können, daß immer nur eins von den beiden Ventilen (1n1, m2) wirksam, das andere aber gleichzeitig unwirksam ist.