DE58224C - Kratzensetzmaschine - Google Patents

Kratzensetzmaschine

Info

Publication number
DE58224C
DE58224C DENDAT58224D DE58224DA DE58224C DE 58224 C DE58224 C DE 58224C DE NDAT58224 D DENDAT58224 D DE NDAT58224D DE 58224D A DE58224D A DE 58224DA DE 58224 C DE58224 C DE 58224C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
belt
curvature
tape
scratching
rows
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT58224D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Publication of DE58224C publication Critical patent/DE58224C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
    • B21F45/00Wire-working in the manufacture of other particular articles
    • B21F45/10Wire-working in the manufacture of other particular articles of cards for fabric-napping machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
ι/
KLASSE
' f'M- f I
Mechanische Metallbearbeitung.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Abänderung der durch das Patent No. 46655 geschützten Kratzensetzmaschine, welche die Zahnreihen der Kratzenbänder so schiefwinklig zur Längsrichtung des Bandes setzt, dafs dieselben, wenn das Band auf eine Walze aufgezogen wird, parallel zur Achse der betreffenden Walze stehen.
Je nach Breite des Kratzenbandes und je nach dem Durchmesser der Walzen, auf welche das Kratzenband aufgezogen wird, ist diese schiefwinklige Stellung der Zahnreihen zur Längsrichtung des Kratzenbandes verschieden, und zwar stets dementsprechend, dafs, wenn das, Kratzenband auf die Walze aufgezogen ist, die Zahnreihen dann parallel zur Walzenachse stehen. . ·
Die Erfindung läfst sich ebensowohl für jedes neue System von Kratzensetzmaschinen verwenden, als auch alte Maschinen ohne Schwierigkeit, mit nur ganz geringen Umänderungen, für dieselbe eingerichtet bezw. mit derselben versehen werden können.
Das Schiefsetzen der Zahnreihen zur Längsrichtung des Kratzenbandes wird erreicht vermittelst einer in der Breitseite des Bandes" erzeugten knieartigen Krümmung, durch welche das Band innerhalb der Maschine, nach dem Verlassen der Zuführcylinde'r, in einem beliebig stumpfen Winkel gebogen oder gekrümmt wird, damit dasselbe in der durch diesen Winkel angegebenen schiefen Richtung den Zahnsetzmechanismus passirt und die Zahnreihen dementsprechend schiefwinklig zur Längsrichtung des Bandes gesetzt werden.
In den Kratzensetzmaschinen der bisher allgemein üblichen Construction wirken auf die Bandleitung zwei Kräfte, von denen die eine, continuirlich ziehend, von einem Gewichte ausgeht, welches an dem Ende des über eine hochgelegene Rolle geführten Kratzenbandes befestigt ist..
Die andere der bei der Bandleitung thätigen Kräfte wirkt nur periodisch, ruckweise, durch die abwechselnd vorwärtsschiebende und stillstehende Bewegung der ZufUhrcyliiider.
Beide Kräfte werden bei Anwendung meiner Erfindung in gleicher Weise beansprucht, es können aber auch noch andere Mittel zur Fortbewegung des Bandes in Anwendung kommen.
Die die vorliegende Erfindung kennzeichnende knieartige Krümmung des Kratzenbandes über seine Breitseite .kann in verschiedener Weise erzeugt werden, und zwar zunächst durch die continuirlich . thätige, in schräg gestellter, verstellbarer Führung abziehend wirkende Zugkraft, welche bis an die Zuführcylinder wirkt und das Kratzenband aus seiner ihm von den Zuführcylindern gegebenen Richtung in eine nach der' einen oder anderen Seite geneigte Stellung zum Zahnsetzmechanismus bringt,1 so dafs dasselbe bei seiner Ausmündung aus den Zuführcylindern, kurz über den letzteren, die erwähnte Kniekrümmung nach der . Breitseite erleidet und dadurch den Zahnsetzmechanismus in schräger oder schiefer Richtung passirt.
Der Zuführapparat "besteht in der Regel aus zwei Cylindern, welche parallel zum Zahnsetzmechanismus gelagert sind; bei meiner Erfindung indessen kann derselbe auch in anderer
Lagerexemplar
Richtung gelagert sein und aus anderen Mitteln bestehen. '
Bei der erwähnten seitlichen Krümmung des Bandes behält die convexe Seite desselben ihre Spannung, während die concave Seite dieselbe verliert und in einem mehr oder weniger bemerkbaren Bogen aus ihrer Ebene heraustritt.
Bei Walzen grofsen Durchmessers, z. B. bei Krempeltambours, ist die schiefe Stellung der Zahnreihen zur Längsrichtung des Bandes nur sehr wenig von dem. bisher gebräuchlichen rechtwinkligen Stand der Reihen abweichend, daher auch die Lage des Bandes in der Kratzensetzmaschine nur wenig von der geraden Richtung abweicht und deshalb nur eine sehr geringe Bandkrümmung erforderlich ist.
Kleinere Walzendurchmesser dagegen, wie z. B. diejenigen der an den Krempeln befindlichen Wender und Entreecylinder, bedingen eine schiefere . Stellung der Zahnreihen zur Längsrichtung des Bandes und infolge dessen auch eine gröfsere Krümmung des Bandes innerhalb der Maschine.
Zum Ausgleich und zur Vertheilung der oben erwähnten Spannung auch auf die concave Seite des Bandes kann eine verstellbare Vorrichtung in Form einer schief gestellten Welle oder eines gerundeten oder gewölbten Riegels zur Anwendung kommen, welche entsprechend schiefwinklig in die Krümmung eingelegt wird.
Diese zum Ausgleich der Bandspannung· dienende Vorrichtung kann auch an die Stelle der Zuführcylinder treten, wobei, die Bandkrümmung, ohne eine einseitige oder ungleiche Spannung des Bandes hervorzurufen, innerhalb der Zuführvorrichtung selbst erzeugt wird.
Dasselbe Resultat wird erreicht durch Anwendung zweier eigenartig construirten Zuführcylinder, welche das zwischen ihnen durchpassirende Band vermöge ihrer eigenartigen Form sofort in die Lage eines beliebig stumpfen Winkels versetzen und es dem Zahnsetzmechanismus alsdann in entsprechend schiefer Richtung zuführen.
Sämmtliche die Kniekrümmung des Bandes erzeugenden Vorrichtungen sind verstellbar eingerichtet oder können in geeigneter Form ausgewechselt werden, um die verschiedensten Krümmungen und schrägen Stellungen des Bandes zu erzeugen.
Beiliegende Zeichnung veranschaulicht die Erfindung in 13 Figuren; in denselben ist R der Zuführapparat, als Theil einer Kratzensetzmaschine, B das mit Zahnreihen zu besetzende Kratzenband, O die Krümmung, in welcher das Kratzenband über seine Breitseite gebogen wird, während α b, punktirte Linie, die Stellung andeutet, in welcher der Zahnsetzmechanismus arbeitet.
In Fig. ι befindet sich die Vorrichtung zum Schiefstellen des Bandes oberhalb des Zahnsetzmechanismus ; dieselbe besteht aus einer verstellbaren Leitrolle L, über welche das Band B durch das Gewicht G gezogen- wird.
Die Leitrolle L ist mittelst Mutterschraube s verstellbar an einer an der Zimmerdecke oder einer anderen passenden Stelle befestigten Schiene oder Stange S1 angebracht.
Es ist zweckentsprechend, wenn letztere dem Zahnsetzmechanismus gegenüber in einer Kreisform liegt, oder die Rolle L hängt beweglich an einer Schiene oder direct an der Decke, so dafs sie, je nach der geforderten schiefen Lage des Bandes, sich stets radial zu dem Zuführpunkt zu stellen vermag.
Je nach der schiefen Stellung der Leitroüe L erleidet das Kratzenband 23 in seiner Breitseite dicht über dem Zuführapparat R eine kleinere oder gröfsere Kniekrümmung, der entsprechend es in schiefer Richtung durch den Zahnsetzmechanismus α b gezogen wird, so dafs die Zahnreihen schiefwinklig zur Längsrichtung des Bandes eingesetzt werden.
Zur sicheren Schrägleitung des Bandes durch den Zahnsetzmechanismus α b sind dicht über den Zuführcylindern und am Zahnsetzmechanismus die beiden verstellbaren Führungen F F, durch welche das Band gleitet, angebracht.
In Fig. 2' wird das Kratzenband B durch ein Gewicht über die Leitrolle L gezogen, nachdem es die zu beiden Seiten des Bandes angebrachten verstellbaren Führungen F passirt hat. Hierbei erleidet das Band zwei Krümmungen, die erste bei O beim Verlassen der Zuführcylinder, die zweite bei O1 beim Heraustreten aus den Führungen, nachdem es den Zahnsetzmechanismus in schräger Richtung passirt hat.
In Fig. 3 wird das durch ein Gewicht über die Leitrolle L gezogene Kratzenband B mit Hülfe von vier verstellbaren Leitrollen oder Leitbolzen W W1 W2 W3 in eine schräge Richtung gebracht, wobei es oberhalb der Zuführcylinder die erste Krümmung O, bei der Leitrolle W die zweite Krümmung O1 erleidet und den Zahnselzmechanismus in schiefer Richtung passirt.
Die in Fig. 1 beschriebene schräge Stellung der Leitrolle L, sowie die Führungen F können auch hier noch in Anwendung kommen.
Fig. 4 zeigt die Krümmung des Kratzenbandes, mittelst Gewichtes G gezogen durch die verstellbare Führung F und verstellbare Leitrolle W, wobei das Band die Krümmungen O und O1 erhält und in schräger Richtung durch den Zahnsetzmechanismus geführt wird.
In Fig. 5 wird durch eine Rolle W und in Fig. 6 durch einen Riegel M die durch den Zug des Gewichtes bewirkte Krümmung des Kratzenbandes unterstützt, so zwar, dafs zugleich ein Ausgleich in der Spannung der beiden Bandseiten stattfindet. Die Rolle W sowohl, als auch der Riegel M sind verstellbar
und können je nach dem Grade der erforderlichen Krümmung des Bandes mehr oder weniger schräg eingestellt werden. Der Riegel Af kann ferner auf seiner einen Seite, der Krümmung des Bandes entsprechend, eine Bogenform erhalten und auf seiner anderen Seite, der geraden Stellung des Bandes gemäfs, eben verlaufen.
Fig. 7 zeigt die Frontansicht des Zuführapparates, der in diesem Falle aus einem Zuführcylinder R und einem an denselben angedrückten Deckel D besteht. Das Kratzenband -passirt zwischen beiden hindurch.
Die Fig. 8 und 9 zeigen Schnitte durch die Linie / und r der Fig. 7, aus welchen hervorgeht, dafs der Deckel D an der Seite Dr eben ist. während die Seite Dl, der Krümmung des Bandes B entsprechend, gewölbt ist, und das Band an den Zuführcylinder JR angedrückt wird, bei Dr in einer geraden Linie, bei Dl in einer Curve.
Der Deckel D kann auch an seinen beiden Enden gewölbt sein, ebenso kann derselbe eine andere Gestalt haben, nur mufs dabei, der Krümmung des Bandes entsprechend, die eine Seite r mit einer schmäleren oder geringeren Curve, die Seite / mit einer breiteren oder gröfseren Curve geformt sein.·
Das Kratzenband B erleidet innerhalb dieses Zuführapparates die erforderliche Krümmung in seiner Breitseite und tritt in gebrochener Linie aus demselben heraus1.
Fig. 10 zeigt die Vorderansicht und Fig. 11 und 12 zeigen Schnitte durch die Linien Z und r der Fig. 10.
Die Zuführcylinder sind an ihrem einen Ende rund, wie in Fig. 12 gezeigt ist, während diese Form successive in die in Fig. 11 gezeigte Gestalt eines gezahnten Cylinders übergeht. Beide Formen können jedoch auch unterbrochen vorhanden sein, so dafs die Cylinder an einer Seife in verzahnter Gestalt, an der anderen in runder ausgeführt sind.. Die Zuführcylinder R und Deckel D in Fig. 8 und 9 können entweder verstellbar sein, oder sie können mit anderen von kleineren oder gröfseren Curven ausgewechselt werden, wie dies die erforderliche Krümmung des Kratzenbandes verlangt.
Diese Kniekrümmung nach der Breitseite des Bandes kann auch in anderer Weise durch andere Mittel erzeugt werden.
Fig. 13 stellt eine mit Kratzenband -B bezogene Walze W dar, auf welcher die Zahnreihe α α, nach vorbeschriebenem neuen Verfahren eingesetzt, schiefwinklig zur Längsrichtung des Bandes, jedoch parallel zur Wellenachse steht, während die Zahnreihe b b in alter, bisher üblicher Weise rechtwinklig zur Längsrichtung des Bandes eingesetzt ist und sich dabei. in spiralförmiger Richtung um die Walze W zieht.

Claims (1)

  1. . Patent-Anspruch:
    Eine Ausführungsform der durch das Patent No. 46655 geschützten Kratzensetzmaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs durch geeignete Mittel dem Kratzenbande innerhalb der Maschine eine Kniekrümmung ertheilt und dasselbe in einen beliebig stumpfen Winkel in seiner Breitseite versetzt wird, damit die Zahnreihen dementsprechend schief zur Längsrichtung des Kratzenbandes in das letztere, und zwar auch durch jede beliebige, schon bestehende Kratzensetzmaschine eingesetzt werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT58224D Kratzensetzmaschine Expired - Lifetime DE58224C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE58224C true DE58224C (de)

Family

ID=332545

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT58224D Expired - Lifetime DE58224C (de) Kratzensetzmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE58224C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE965812C (de) * 1951-03-28 1957-06-19 Manifattura Italiana Di Scarda Einrichtung zum Spannen des Kratzenbandes bei einer Kratzensetzmaschine mit ortsfestem Setzapparat

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE965812C (de) * 1951-03-28 1957-06-19 Manifattura Italiana Di Scarda Einrichtung zum Spannen des Kratzenbandes bei einer Kratzensetzmaschine mit ortsfestem Setzapparat

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2803386A1 (de) Vorrichtung zur mechanischen behandlung einer laengsweise bewegten materialbahn, insbesondere zum kreppen von papier, textil, metallfolien oder kunststoffbahnen
DE19516825A1 (de) Drahtliefervorrichtung
DE1927863B2 (de) Quertäfler zum Querlegen von kardiertem Faserflor
DE751212C (de) Verfahren zum Auswalzen von insbesondere breiten und duennen Metallstreifen oder -baendern
DE3139117C1 (de) Variabler Falzapparat mit einem Schneidzylinderpaarund einem unterhalb diesem angeordneten Abreisswalzenpaar
EP0254028B1 (de) Zugvorrichtung für den kontinuierlichen Durchzug eines stangen-oder rohrförmigen Materialstranges
DE3025008C2 (de) Abzugsvorrichtung für Flachstrickmaschinen
DE3722275C2 (de)
DE58224C (de) Kratzensetzmaschine
DE1814632B2 (de) Vorrichtung zum Biegen eines flachen, kammartig zu Zinken gebogenen Drahtstreifens in seiner Querrichtung in die Gestalt eines geschlitzten Rohres
DE2258068A1 (de) Vorrichtung zum vorbereiten eines bewegten bands aus einem insbesondere fuer wegwerf-windeln geeigneten material zum falten laengs mindestens einer vorgegebenen linie
EP0229130A1 (de) Akkumulator zum sammeln von einen satz bildenden papierblättern mit innerhalb dieses satzes gleichem format
DE2506058B2 (de) Faserbandaufloesevorrichtung fuer eine offen-end-spinnvorrichtung
DE3146931A1 (de) Vorrichtung fuer den vorschub von stabmaterial
DE960072C (de) Unterriemchen-Streckwerk fuer Spinn- und Vorspinnmaschinen
DE1452499A1 (de) Stangen- oder Drahtwalz- und Ziehvorrichtung
DE1172166B (de) Vorrichtung zum Zufuehren von Fasergut zu einem OEffnungszylinder
DE1552012A1 (de) Vorrichtung zum Richten von Metallband
DE241212C (de)
DE19519395C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ziehen von Stangen
DE529585C (de) Maschine zur Herstellung von Metallwolle aus Draht
DE3939016A1 (de) Vorrichtung zum formen eines flansches oder dergleichen, insbesondere am ende eines duennwandigen metallrohres
CH650173A5 (de) Verfahren zum umformen eines metalles.
DE2334779A1 (de) Spannungsregelvorrichtung fuer eine stoffbahn
DE3604070A1 (de) Vorrichtung zur mitnahme von metalldraehten, hauptsaechlich fuer maschinen zur behandlung drahtfoermiger elemente bestimmt