DE581672C - Elektromagnetischer UEberstromausloeser oder -relais mit Verzoegerung durch ein waermeempfindliches Glied - Google Patents

Elektromagnetischer UEberstromausloeser oder -relais mit Verzoegerung durch ein waermeempfindliches Glied

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Publication number
DE581672C
DE581672C DES104028D DES0104028D DE581672C DE 581672 C DE581672 C DE 581672C DE S104028 D DES104028 D DE S104028D DE S0104028 D DES0104028 D DE S0104028D DE 581672 C DE581672 C DE 581672C
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DE
Germany
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release
heat
relay
switched
pawl
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Expired
Application number
DES104028D
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Klein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/44Automatic release mechanisms with or without manual release having means for introducing a predetermined time delay

Landscapes

  • Thermally Actuated Switches (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 3. AUGUST 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVe 581 KLASSE 21c GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. April 1932 ab
Es ist bekannt, bei einem elektromagnetischen Überstromauslöser oder -relais eine Verzögerung der Auslösung oder der Kontaktgabe bzw. Kontaktunterbrechung durch em wärmeempfindliches Glied herbeizuführen, das den vom Anker bewegten Auslöse- oder Kontaktteil sperrt und bei Überstrom erst nach einer gewissen Zeit freigibt, wenn es nämlich, unter dem Einfluß der Stromwärme seine Gestalt so geändert hat, daß die Sperrung aufgehoben wird. Wird der von dem elektromagnetischen Überstromauslöser oder -relais ausgelöste Schalter, in dessen Stromkreis der Auslöser liegt, sofort wieder eingelegt, so wird er wieder ausgeschaltet, da sich das wärmeempfindliche Glied noch nicht abgekühlt und seine ursprüngliche Form wieder angenommen hat, bei der es den mit dem abgefallenen Anker in seine Anfangsstellung zurückgegangenenAuslöse-oderKontaktteil sperrt.
Die Erfindung betrifft einen elektromagnetischen Überstromauslöser oder ein Überstromrelais, bei dem das Wiedereinschalten des Schalters unmittelbar nach dem Auslösen und Ausschalten möglich ist. Zu diesem Zweck sind erfindungsgemäß mindestens zwei durch den Auslöser oder das Relais nacheinander einschaltbare wärmeempfindliche Glieder vorgesehen, durch die die Freigabe des Auslöse- oder Kontaktteiles stufenförmig erfolgt. Bei der stufenförmigen Freigabe wird das nächste wärmeempfindliche Glied ein- und das vorhergehende Glied ausgeschaltet. Während beispielsweise bei zwei wärmeempfindlichen Gliedern das den Auslöse- oder Kontaktteil endgültig freigebende zweite Glied eingeschaltet ist und sich durchbiegt, kühlt sich das erste wieder ausgeschaltete Wärmeglied ab und nimmt seine ursprüngliche Form wieder an, bei der es nach erfolgter Abschaltung und abgefallenem Anker den Auslöse- oder Kontaktteil wieder sperrt. Wird nun wieder eingeschaltet, so vergeht eine gewisse Zeit, bis das erste Wärmeglied den Auslöseoder Kontaktteil freigibt. Inzwischen hat sich das ausgeschaltete zweite Wärmeglied wieder abgekühlt und seine ursprüngliche Form angenommen, so daß es den vom ersten Wärmeglied freigegebenen und durch den angezogenen Anker bewegten Auslöse- oder Kontaktteil auch wieder eine Zeitlang sperrt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung, und zwar ein elektromagnetischer Überstromauslöser dargestellt.
10 ist die auf der Grundplatte 11 befestigte Magnetspule des Auslösers, 12 der Kern der
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Paul Klein in Berlin.
Magnetspule, an dem sich unten ein Isolierteil 13 befindet. Der Isolierteil 13 ist mittels einer Feder 14 mit einer Stellschraube 15 verbunden, die-zum Einstellen des Auslösers dient. Auf dem Isolierteil 13 sind Kontaktstücke 16 und 17 angeordnet, die miteinander verbunden sind. 18 und 19 sind Zweimetallstreifen, 20 und 21 die Heizwiderstände der Streifen. Die Zweimetallstreifen sind an ihrem oberen Ende auf der Grundplatte 11 fest eingespannt und an ihrem unteren Ende, an dem sie mit den Heizwiderständen verbunden sind, mit Isolierstücken 22 und 23 versehen. Die Isolierstücke greifen in Aussparungen der Klinken 24 und 25 ein, die auf der Grundplatte drehbar gelagert sind. An dem waagerechten Ende der Klinken, das bei der Klinke 25 höher liegt als bei der Klinke 24, tragen die Klinken Kontaktstücke 26 und 27, die sich oberhalb der am Isolierteil 13 befindlichen Kontaktstücke 16 und 17 befinden und diesen gegenüberstehen. 28 ist der Auslösehebel, auf den der Isolierteil 13 trifft, wenn bei Überstrom der Kern 12 in die Spule 10 hineingezogen wird, und der durch seine dabei erfolgte Drehung die Ausschaltung des nicht gezeichneten Hauptschalters herbeiführt. Die freien Enden der Heizwiderstände 20 und 21 sind mit den Klinken 24 und 25 durch die Leitungen 29 und 30 verbunden. Die Zweimetallstreifen 18 und 19 sind an die Klemme 31 angeschlossen. An dieser Klemme 31 liegt auch die Magnetspule 10, wobei der mittels biegsamer Leitungen 33 und 34 mit der Klemme 32 und der Spule 10 verbundene Magnetkern 11 vom Spulenstrom durchflossen wird.
Der Überstromauslöser arbeitet folgendermaßen. Nimmt der Strom in dem Stromkreis, in den die Magnetspule 10 des Auslösers eingeschaltet ist, zu, so wird der Magnetkern 12 in die Spule 10 gegen die Wirkung der Feder 14 hineingezogen, wobei der Isolierteil 13 gegen die Klinke 24 trifft und die Kontakte 16 und 26 geschlossen werden. Es fließt dann ein Strom von der Klemme 31 über den Zweimetallstreifen 18, den Heizwiderstand 20, die Leitung 28, die Klinke 24, die Kontakte 16 und 26 und über den Magnetkern 12 und Klemme 32. Unter dem Einfluß der im Widerstand 20 entwickelten Stromwärme biegt sich der Zweimetallstreifen 18 in Pfeilrichtung durch, wobei er mittels des an ihm befestigten und in die Klinke 24 eingreifenden Isolierstückes 22 die Klinke rechts herumdreht, bis sie den Isolierteil 13 freigibt. Der Isolierteil 13 wird dann gegen die Wirkung der Feder 14 durch den von der Magnetspule 10 weiter hineingezogenen Magnetkern 12 aufwärts bewegt und trifft auf die Klinke 25. Dabei wird durch Trennen der Kontakte 16 und 26 der Stromkreis für den Zweimetallstreifen 18 geöffnet und durch Berühren der Kontakte 17 und 27 der Stromkreis für ■ den Zweimetallstreifen 19 geschlossen. Der ausgeschaltete Zweimetallstreifen 18 kühlt sich dann ab und biegt sich zurück, wobei er die Klinke 24 wieder in die gezeichnete Stellung bringt. Beim Schließen der Kontakte Vj und 27 fließt der Strom von der Klemme 31 über den Zweimetallstreifen 19, den Heizwiderstand 21, die Leitung 30, Klinke 25, Kontakt 17 und 27 und über den Magnetkern 12 zur Klemme 32. Der Zweimetallstreifen 19 biegt sich unter dem Einfluß der im Heizwiderstand 21 erzeugten Stromwärme in Pfeilrichtung durch und dreht dabei die Klinke 25 links herum, bis diese Klinke den Isolierteil 13 freigibt, der nunmehr vom. Magnetkern 12 gegen den Auslösehebel 28 gezogen wird und durch Bewegen des Auslösehebels den Schalter zum Unterbrechen des Überstromes auslöst.
Sobald der Schalter beim Ausschalten den Stromkreis unterbricht, wird die Auslösespule 10 stromlos und der Magnetkern 12 fällt ab, wobei er mit dem Isolierteil 13 durch die Feder 14 nach unten gezogen wird. Der Isolierteil 13 tritt dabei wieder hinter die zurückgedrehte Klinke 24, die er dabei infolge seiner schrägen Seitenfläche gegen den federnden Bimetallstreifen 18 zurückdrückt. Wird nun der Schalter wieder eingeschaltet und die Spule 10 bei noch bestehendem Überstrom übererregt, so wird die Auslösebewegung des Isolierteiles 13 zunächst wieder durch die Klinke 24 gehemmt. In der Zeit, in der sich der Zweimetallstreifen 18 so weit durchbiegt, daß die Klinke 24 den Isolierteil 13 freigibt, hat sich inzwischen der Zweimetallstreifen 19 abgekühlt nnd zurückgebogen, wobei er die Klinke 25 in die gezeichnete Stellung zurückgebracht hat. Infolgedessen trifft der Isolierteil 13, wenn er von der Klinke 24 freigegeben ist, auf die Klinke 25 und die Auslösung erfolgt erst dann, wenn diese Klinke nach einer gewissen Zeit, in der sich derJZweimetallstreifen 19 durchbiegt, den Isolierteil 13 freigibt. Die Zweimetallstreifen können natürlich auch in bekannter Weise transformatorisch geheizt werden. Die Verbindung zwischen Anker 12 und Isolierteil 13 braucht nicht starr zu sein, sondern kann auch mittels einer Feder erfolgen, so daß der Anker bei Überstrom sich sofort in seine Endstellung bewegt und dabei ■die Feder spannt, die den Isolierteil von Stufe zu Stufe in die Auslösestellung bringt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Elektromagnetischer Überstromauslöser oder -relais mit Verzögerung durch ein wärmeempfindliches Glied, das den vom Anker bewegten Auslöse- oder Kontaktteil sperrt und durch die bei Erwärmung durch Überstrom auftretende Änderung seiner Ge-
    stalt erst nach einer gewissen Zeit freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei durch den Überstromauslöser bzw. durch das Relais nacheinander einschaltbare wärmeempfindliche Glieder (18,19) vorgesehen sind, durch die die Freigabe des Auslöse- oder Kontaktteiles (13) stufenförmig erfolgt, und daß beim Einschalten des nächsten Gliedes (19) dasvorhergehende Glied (18) ausgeschaltet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES104028D 1932-04-05 1932-04-05 Elektromagnetischer UEberstromausloeser oder -relais mit Verzoegerung durch ein waermeempfindliches Glied Expired DE581672C (de)

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