DE581247C

DE581247C - Dichtungskoerper fuer Einfuehrungsstopfbuchsen elektrischer Leitungen in Abzweigdosen, Schaltergehaeuse u. dgl.

Info

Publication number: DE581247C
Application number: DES103761D
Authority: DE
Inventors: Eduard Lassmann
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1932-03-18
Filing date: 1932-03-18
Publication date: 1933-07-24

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
24. JULI 1933

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21c GRUPPE 24

Schaltergehäuse u. dgl.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. März 1932 ab

Zum Einführen elektrischer Leitungen in elektrische Apparate, z. B. Abzweigdosen, Schaltergehäuse u. dgl., bedient man sich besonderer Stopfbuchsen, in die die Leitung mit Hilfe von Dichtungsstopfen eingesetzt wird. Um nun diese Dichtungsstopfen verschiedenen Leitungsdurchmessern anpassen zu können, setzt man mehrere Ringe oder Hülsen ineinander und nimmt bei der Montage der Leitungen je nach dem Durchmesser der einzuführenden Leitung eine oder mehrere Hülsen aus dem Dichtungs'körper heraus, so daß seine . lichte Weite nunmehr dem einzuführenden Leitungsdurc'hmesser angepaßt ist. Der Dichtungsstopfen selbst besteht also aus einer Anzahl konzentrischer Hülsen^ die verhältnismäßig leicht gegeneinander verschiebbar ineinanderliegen. Diese Eigenschaft der Dichtungsstopfen erschwert das Einführen der Leitung in den Stopfen, weil dabei wegen der mechanischen Beanspruchungen des Stopfens die inneren Hülsen aus den äußeren Hülsen herausgedrückt bzw. herausgezogen werden. Es wird also das Einführen der Leitung nicht

as nur erheblich erschwert, sondern das Einziehen beansprucht auch viel Zeit. Diesen Nachteil hat man dadurch zu vermeiden gesucht, daß man die konzentrischen Hülsen durch Leim miteinander verband. Abgesehen davon, daß das Arbeiten mit derartigen Stopfen unsauber ist, wird durch diese Maßnahmewegen des häufig zu festen Zusammenhaftens der Hülsen miteinander die Montage sogar noch wesentlich erschwert.

Durch die Erfindung wird nun vorgeschlagen, für die Einführungsstopfbuchsen elektrischer Leitungen in elektrische Apparate, wie Abzweigdosen, Schaltergehäuse ο. dgl., Dichtungskörper zu verwenden, die mit konzentrischen Einschnitten oder Eindrehungen, zu- 4" mindest annähernd parallel zu ihrer Längsachse, versehen sind. Die Einschnitte können den Körper auf seiner ganzen Länge bis auf schmale, den Körper zusammenhaltende Stege nahe der Stirnfläche durchdringen. Es kön- +5 nen aber auch von beiden Seiten in den Dichtungskörper Eindrehungen eingeschnitten sein, so daß annähernd in der Mitte des Körpers Stege stehenbleiben, die die durch die Eindrehungen unterteilten Körper zusammenhalten. Das Material des Dichtungskörpers muß wasserbeständig und elastisch sein. Es wird daher vorzugsweise Gummi verwendet.

Die Einschnitte können auch durch dünnwandige, später zu entfernende Einlagen bei der Herstellung der Körper erzeugt werden.

Die Figuren zeigen Attsführungsbeispiele der Erfindung.

*) Von dem ,Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Eduard Lassmann in Berlin-Tcmpelhof.

Fig. ι zeigt einen Dichtungskörper i, der mit parallel zur Längsachse verlaufenden Einschnitten oder Eindrehungen 2 versehen ist. Bei 3 bleiben schmale Stege stehen. In die Bohrung 4 ist die Leitung 5 eingesetzt. Soll der Dichtungskörper auf einen größeren Leiterdurchmesser gezogen werden, so wird beispielsweise der durch einen Einschnitt 2 vom Körper abgetrennte Teil 6 aus dem Dichtungskörper herausgerissen oder herausgeschnitten. Die Außenfläche 7 des Körpers kann beliebig gestaltet sein; sie wird jedoch vorteilhaft in Form eines Zylindermantels ausgeführt. 8 ist die Stopfbüchsenwandung. 9 sind Druckscheiben aus Metall oder künstlichen Preßmassen. Sie dienen dazu, um die Druckkraft der Stopfbuchsenmutter 10 gleichmäßig auf den Dichtungskörper zu verteilen.

Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Der Dichtungskörper 1 ist von beiden Seiten mit Einschnitten 11 und 12 versehen. Annähernd in der Mitte des Körpers bleiben Stege 13 stehen.

Bei beiden Ausführungsbeispielen können die Stege 3 und 13 durch die Einschnitte zum Teil ebenfalls durchgeschnitten werden. Vorteilhaft bilden die Stege jedoch konzentrische Ringe um die Längsachse des Dichtungskorpers. _3<7

Die Stärke der Stege muß natürlich so bemessen sein, daß sie beim Aufziehen des Dichtungskörpers auf die Leitung nicht durchgerissen werden, daß = aber andererseits nach Bedarf Teile des Körpers leicht vom ganzen Körper zu trennen sind.

Claims

Patentansprüche:

I. Dichtungskörper für Einführungsstopfbuchsen elektrischer Leitungen in Ab- _4σ zweigdosen, Schaltergehäuse u. dgl., gekennzeichnet durch zumindest annähernd parallel zur Längsachse des Dichtungskör-• pers verlaufende konzentrische Einschnitte oder Eindrehungen.
2. Dichtungskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte den Körper auf seiner ganzen Länge bis auf schmale, den Körper zusammenhaltende Stege nahe der einen Stirnfläche durchdringen.
3. Dichtungskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte den Körper von beiden Stirnflächen her bis auf annähernd in seiner Mitte stehenbleibende Stege durchdringen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen