DE580910C - Selbsttaetig wirkende Bremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Selbsttaetig wirkende Bremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge

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DE580910C
DE580910C DEH132684D DEH0132684D DE580910C DE 580910 C DE580910 C DE 580910C DE H132684 D DEH132684 D DE H132684D DE H0132684 D DEH0132684 D DE H0132684D DE 580910 C DE580910 C DE 580910C
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brake
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T7/00Brake-action initiating means
    • B60T7/12Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

Es ist bekannt, bei Kraftfahrzeugen eine Bremseinrichtung anzuordnen, die selbsttätig wirkt, sobald die Geschwindigkeit der treibenden Welle gegenüber der im Beharrungszustand verbleibenden getriebenen Welle sinkt. Dieser Fall kann bei Störungen in der durch den Wagenführer zu bedienenden Bremsvorrichtung eintreten oder wenn der Wagen eine durch die Neigung der Fahrbahn erhöhte
to Beschleunigung erhält. Sie stellt auch in dem Fall eine Sicherheitseinrichtung dar, wenn im Augenblick der Gefahr beim Wegnehmen von Gas das Anziehen der Bremsen vergessen wird oder zu spät erfolgt. Auch wird durch diese Bremsvorrichtung verhindert, daß ein auf abschüssiger Fahrbahn stehender Wagen selbsttätig ins Rollen geraten kann. Es ist bekannt, als selbsttätig wirkende Bremseinrichtung eine die treibende und getriebene Welle verbindende Kupplung vorzusehen, deren Glieder den damit verbundenen Bremsgliedem eine dieselben in Wirkstellung bringende Bewegung erteilen. Bei einer bekannten derartigen Einrichtung erfolgt eine axiale Verschiebung der Bremsglieder durch eine größere Anzahl Federn, von denen der eine Satz zur Erzeugung der Bremskraft dient und der andere Satz das Lösen der Bremsglieder bewirkt. Diese Ein-
richtung ist kompliziert, und ihre Wirkung ist abhängig von der Stärke und dem Zustand der Federn, wodurch die Betriebssicherheit beeinträchtigt ist.
Gemäß der Erfindung ist mit der Antriebswelle eine Scheibe mit axial gerichteten Bolzen fest verbunden und auf der getriebenen Welle eine Lagerscheibe mit radial· bewegbaren Bremsbacken undrehbar befestigt. In der Lagerscheibe sind für die Bolzen konzentrisch angeordnete Schlitze und in den Bremsbacken exzentrisch angeordnete Schlitze vorgesehen, die in bezug auf die Drehrichtung rückwärts nach der Achse geneigt sind. Ferner sind die Bremsbacken am Umfang mit einem Bremsbelag versehen und von einer mit dem Fahrzeugrahmen verbundenen Bremstrommel umhüllt.
Es sind Bremsen bekannt, bei denen radial verschiebbare Bremsglieder durch exzentrische Schlitze in einer drehbaren Scheibe bewegt werden; jedoch wird hierbei letztere von Hand bewegt. Die Bremsglieder sind dabei auch nicht Glieder einer Kupplung zwischen zwei Wellen.
Um dem Fahrer die Möglichkeit zu geben, die selbsttätige Bremseinrichtung gegebenen=· falls außer Wirkung zu bringen, ist eine vom Fahrersitz aus zu bedienende Vorrichtung vorgesehen, durch die die Scheibe auf der Antriebswelle mit der Scheibe auf der getriebenen Welle starr verbunden werden kann. Diese Vorrichtung besteht aus von Hand axial verschiebbaren Knaggen, die auf der Scheibe auf der Antriebswelle undrehbar angeordnet sind, während die Bremsbacken und deren "65 Lagerscheibe mit sinngemäß angeordneten
Ausnehmungen für den Eingriff der Knaggen versehen sind.
Die Bremsvorrichtung ist auf der Kardanwelle des Kraftwagens zwischen Kupplung S und Geschwindigkeitswechselgetriebe angeordnet, so daß sie bei eingeschaltetem Vorwärts- und Rückwärtsgang in Wirkung tritt. Sie ist im wesentlichen als Zusatzbremse gedacht, durch die die Sicherheit des Fahrzeuges erhöht ist.
Die Vorteile der Bremseinrichtung gemäß der Erfindung bestehen vorzugsweise in der einfachen Ausbildung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt:
Abb. ι eine Draufsicht eines Kraftwagenfahrgestelles mit eingebauter Bremsvorrichtung,
Abb. 2 einen senkrechten Längsmittelschnitt der Bremsvorrichtung,
Abb. 3 eine Vorderansicht derselben, Abb. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV der Abb. 2.
Die Bremsvorrichtung 1 ist auf der Kardanwelle 2 des Kraftwagens zwischen Kupplung 3 und Wechselgetriebe 4 angeordnet. Die Kupplung 3 ist in dem Fall gewissermaßen innerhalb der Antriebswelle 5 vorgesehen, und die Kardanwelle 2 ist lediglich durch die Bremsvorrichtung ι mit der Antriebswelle 5 verbunden. Auf dem Ende der Antriebswelle 5 ist eine Scheibe 6 undrehbar angeordnet. Auf dem Ende der Kardanwelle 2, das zweckmäßig in der Bohrung der Scheibe 6 abgestützt ist, ist eine Scheibe 7 gleichfalls undrehbar befestigt. Diese Scheibe 7 weist an den Seitenflächen Ausnehmungen in Form von Kreisringausschnitten auf, in denen Bremsbacken 8 gelagert und zwischen Radialrippen 9 der Scheibe 7 geführt sind. Am Umfang der Bremsbacken ist ein Bremsbelag 10 auf einem Flansch angeordnet, durch den zweckmäßig die beiderseits der Scheibe 7 be- *5 fmdlichen Bremsbackenstege 8 paarweise verbunden sind. Die Bremsbacken 8, 10 sind von einer am Fahrzeugrahmen befestigten Bremstrommel 11 umhüllt. Auf der angetriebenen Welle 2 ist eine Scheibe 12 drehbeweglieh gelagert. An der Scheibe 6 sind axial gerichtete Bolzen 13 befestigt, die durch konzentrische Schlitze 14 in der Scheibe 7 und exzentrische Schlitze 15 in den Bremsbacken 8 geführt sind. Die Bolzen können als Schraubbolzen ausgebildet sein und gleichzeitig die Scheiben 6 und 12 miteinander verbinden. Die Schlitze 15 sind in den Bremsbacken 8 derart angeordnet, daß sie in bezug auf die Drehrichtung rückwärts nach der Achse zu gerichtet sind. Auf der Nabe der Scheibe 6 ist eine Muffe 16 mit axial gerichteten Knaggen 17 undrehbar und axial verschiebbar angeordnet, die vom Führersitz aus von Hand bewegt werden kann. An den Bremsbacken 8 und gegebenenfalls auch in dem Scheibenkörper 7 sind für den Eingriff der Knaggen 17 sinngemäß angeordnete Ausnehmungen 17s vorgesehen, so daß durch den Eingriff der Knaggen eine starre Verbindung der Antriebswelle mit der getriebenen Welle bewirkt werden kann.
Die Wirkungsweise der Bremsvorrichtung ist folgende: Wird die Kardanwelle 2 von der Antriebswelle 5 mitgenommen, so liegen die Bolzen 13 an den gleichen, im Drehrichtungssinn vorn liegenden Begrenzungskanten der Schlitze 14 in der Scheibe 7 und der Schlitze ι S in den Bremsbacken 8 an. Dadurch wird die Scheibe 7 mitgenommen und somit auch die Kardanwelle, während die Bremsbacken dabei keine radiale Bewegung ausführen. Wird jetzt Gas fortgenommen, so fällt die Drehzahl der Antriebswelle 5. Da die Kardanwelle 2 die gleiche Drehzahl noch eine Weile behält, so wird die Scheibe 7 sich gegenüber den Bolzen 13 schneller bewegen. Da durch die Scheibe 7 die Bremsbacken 8 in Drehrichtung mitgenommen werden, so gleiten dieselben mit den schrägen Schlitzen 15 auf den Bolzen 13 und werden dabei in radialer Richtung nach außen gedruckt. Der an den Bremsbacken angeordnete Bremsbelag kommt mit der Bremstrommel 11 in Berührung, wodurch die Kardanwelle und somit die Geschwindigkeit des Wagens abgebremst wird. Die Bremswirkung ist abhängig von der Schnelligkeit der Gaswegnahme. Je plötzlicher dies geschieht, um so intensiver ist die Arbeit der Bremse.
Die gleiche Wirkung tritt ein, wenn auf ioo einer abschüssigen Fahrbahn der Wagen eine Beschleunigung erhält, so daß sich die KardanweUe gegenüber der Antriebswelle rascher dreht.
Auch wenn der Wagen auf einer schrägen Bahn steht, wird ein selbsttätiges Rollen durch die Bremsvorrichtung verhindert. Dabei ist es jedoch erforderlich, um die Bremse zur selbsttätigen Wirkung kommen zu lassen, daß ein Vorwärts- oder Rückwärtsgang eingeschaltet ist.
Die Anwendung der Bremse ist auch auf anderen Gebieten möglich, bei angetriebenen Maschinen mit großen Schwungmassen, die bei Nichtinanspruchnahme treibend wirken.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Selbsttätig wirkende Bremseinrichtung für Kraftfahrzeuge mit einer treibende und getriebene Welle verbindenden Kupplung, deren Glieder den damit ver-
    bundenen Bremsgliedern bei sinkender Geschwindigkeit der treibenden Welle durch die im Beharrungszustand verbleibende getriebene Welle eine die Bremsglieder in Wirkstellung bringende Bewegung erteilen, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Antriebswelle (5) eine Scheibe (6) mit axial gerichteten Bolzen fest verbunden ist und auf der getriebenen Welle (2) eine Lagerscheibe (7) mit radial bewegbaren Bremsbacken (8) undrehbar befestigt ist, und Maß für die Bolzen (13) in der Lagerscheibe (8) konzentrisch angeordnete Schlitze (15) und in den Bremsbacken (8) exzentrisch angeordnete Schlitze vorgesehen sind, die in bezug auf die Drehrichtung rückwärts nach der Achse geneigt sind, daß die Bremsbacken (8) am Umfang mit einem Bremsbelag (10) versehen und' von einer mit dem Fahrzeugrahmen verbundenen Bremstrommel (11) umhüllt sind.
  2. 2. Selbsttätig wirkende Bremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der mit der Antriebs- as welle (2) verbundenen Scheibe (6) axial gerichtete und von Hand axial verschiebbare Knaggen (17) undrehbar angeordnet und die Bremsbacken (8) und deren Lagerscheibe (7) mit sinngemäß angeordneten Ausnehmungen (17°) für den Eingriff der Knaggen (17) versehen sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH132684D 1932-08-02 1932-08-02 Selbsttaetig wirkende Bremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge Expired DE580910C (de)

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