DE580600C

DE580600C - Geruest- und Schalungstraeger

Info

Publication number: DE580600C
Application number: DE1930580600D
Authority: DE
Original assignee: JULIUS BERGMANN
Current assignee: JULIUS BERGMANN
Priority date: 1930-05-21
Filing date: 1930-05-21
Publication date: 1933-07-13

Description

Gerüst- und Schalungsträger Die Erfindung betrifft einen Gerüst- und Schalungsträger zum Herstellen von Decken oder ähnlichen Bauwerksteilen.
Das Neue besteht in der Anordnung von Gleit- und Anschlagnocken an den oberen und unteren einander zugekehrten Flanschflächen. der Trägerteile, wodurch für die Druckpunkte und Berührungsflächen der sich stützenden Trägerteile nur die verhältnismäßig kurzen Längen der Nocken in Anspruch genommen werden, so daß infolge der kurzen Berührungsstrecken der Nocken die beim Zusammensetzen und Verschieben der Trägerteile entstehende Reibung auf ein geringes Maß beschränkt wird.
Die Erfindung weist gegenüber den bekannten Führungen von Einschubträgern in nutenförmigen Trägern, bei denen infolge erforderlichen Spielraums ein Durchsacken gegeben ist, dem nur durch Sprengwerke oder Schrauben- und Klemmvorrichtungen zu begegnen ist, noch den in die Augen springenden Vorteil auf, daß durch die Gleit- und Anschlagnocken bei der genau gleichen Höhe des Einschub- bzw. Einlegeträgerteiles mit dem inneren Höhenabstand der Nocken ein Durchsacken des zusammengesetzten Trägers bei jeder Spannweite ausgeschlossen ist.
Von Bedeutung ist bei den Nocken als weitere zweckentsprechende Neuerung die Ausführung als Gleit- und Anschlagnocken bzw. ihre Einfügung als Paßstücke in die Nuten der Aufnahmeträgerteile, wodurch ein seitliches Abweichen der Trägerteile voneinander verhindert wird, ohne daß, wie bei den bekannten Trägern, Schrauben- und Klemmvorrichtungen angewandt werden müssen.
Eine weitere Neuerung liegt in der einfachen Handhabung des Gerüst- und Schalungsträgers nach der Erfindung darin nämlich, daß durch die Kürze der'Gleit- und Anschlagnocken oder bei etwa gleicher Länge der Nuten, in denen die Nocken als Paßstücke eingesetzt sind, die Trägerteile in einfachster Weise leicht zusammengesetzt werden können und daß für das umständliche und lästige Verschieben der Trägerteile behufs Einstellung nur eine verhältnismäßig kurze Strecke der Trägerteile in Anspruch zu nehmen ist.
Das Neue und Grundlegende besteht darin, daß bei den einander stützenden Trägerteilen entweder der eine Trägerteil zwei Nocken erhält und der andere Trägerteil zwischen den Nocken eingespannt wird, oder aber darin, daß jeder Trägerteil da, wo die gegenseitige Stützung erfolgen soll, mit einem N N ocken versehen ist.
Die Wirkung der einander stützenden Trägerteile wird dadurch ermöglicht, daß der an der Oberkante-befindliche Nocken an dem dem Auflager entgegengesetzten Ende und daß der an der Unterkante angebrachte Nocken in gewissem Abstand von dem bezeichneten Ende des Trägerteiles zum Auflager angeordnet ist.
Bei denjenigen Trägern, bei welchen jeder am äußersten Ende, dem Auflager entgegengesetzt, mit einem Nocken versehen ist, kommt durch den Abstand der Nocken die Stützwirkung dadurch zustande, daß die Trägerteile so weit ineinandergelegt bzw. geschoben werden, daß der erforderliche Abstand und somit die Stützwirkung erreicht wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsarten beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen Abb. i und 2 die eine Ausführungsform und Abb. 3 und 4 die andere Ausführungsform je in der Längsansicht und Schnitt, wobei unter Weglassung von , Nebensächlichkeiten, insbesondere der Führungsränder, eben das Wesentliche der Erfindung, nämlich die Anordnung der Nocken als Gleit- und Anschlagnocken, dargestellt ist.
Die Abb. 5 und 6 zeigen in Längsansicht und Schnitt die Einzelheiten der Ausführungsform nach Abb. i und 2 in größerem Maßstab und in ausführlicherer Darstellung, die Abb. 7 und 8 dasselbe, jedoch von der Ausführungsform nach Abb. 3 und 4.
Der Gerüst- und Schalungsträger besteht in Abb. i und 2 aus den seitlichen Trägerteilen a mit Nocken b und c an ihren unteren und oberen einander zugekehrten Flanschflächen,'die seitlich durch Führungsränder d und e (Abb. 5 und 6) begrenzt sind, und aus dem mittleren einlegbaren Trägerteil f, der sich zwischen den Gleit- und Anschlagnöcken b und c der seitlichen Trägerteile a stützt. Die Ausführungsform nach Abb.3 und 4 weist durchlaufende Führungsränder li. (Abb. 7 und 8) an den unteren Flanschen der seitlichen Trägerteile g und Gleit- und Anschlagnocken k an den Innenflächen der oberen Flansche mit seitlichen Begrenzungsrändern i auf. Der mittlere Trägerteil l stützt sich nach unten durch Gleit- und Anschlaghocken m in den durch die Führungsränder lt (Abb.7 und 8) gebildeten Nuten und nach oben gegen die Gleit- und Anschlagnocken k der Flansche der seitlichen Trägerteile g ab.
Die Anwendung des zusammengesetzten Gerüst- und Schalungsträgers erfolgt in der Weise, daß zunächst die einzelnen Trägerteile in unmittelbarer Nähe des abzudeckenden Raumes flach zu einem Träger vereinigt und alsdann verlegt werden. Ein Verschieben der einzelnen Trägerteile wird durch das die Nocken beanspruchende Eigengewicht verhindert. ; Von besonderem Vorteil ist beim Auseinandernehmen der Gerüst- und Schalungsträger, daß nach Lockerung der Auflager der Träger durch Rückwärtsdrehen von Stellschrauben oder Lösen von Keilen jeder der einzelnen Trägerteile, die zuvor mittels herausnehmbarer Bolzen vorübergehend mit der hergestellten Decke verbunden und gehalten waren, für sich aus seiner Lage unter der fertigen Decke heraus zur Bodenfläche befördert werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gerüst- und Schalungsträger aus ineinanderschiebbaren Trägerteilen zum Herstellen von Decken oder ähnlichen Bauwerksteilen, gekennzeichnet durch Gleit- und Anschlagnocken (b, c bzw. k, m) an den oberen und unteren einander zugekehrten Flächen der Trägerteile (a, f bzw. g, 1).
2. Gerüst- und Schalungsträger nach Anspruch i, gekennzeichent durch Führungsränder (d, e bzw. h, i) an den Flanschen der außen liegenden Trägerteile (a bzw. g) seitlich der Gleitnocken (b, c bzw. k). .