DE58032C - Drahtseilförderbahn über geneigtes Gelände - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Die nachstehend beschriebene Drahtseilbahn ist in Fig. 1 in Ansicht und in Fig. 2 im Grundrifs gezeichnet. Fig. 3 bis 7 sind Einzelheiten.

Der Förderzug, der aus verschiedenen mit einander verbundenen Förderwagen E besteht, läuft mittelst der an jedem derselben angebrachten Doppelrollen D, Fig. 5, 6 und 7, über die Drahtseile H in doppelter Anordnung. Dieselben sind an den Tragstangen B auf folgende Weise befestigt:

Die Tragstangen sind paarweise in Abständen zu einander in der aus Fig. 1 und 2 ersichtlichen Weise längs des Drahtseiles angeordnet und durch Querstangen verstrebt. An der oberhalb des Drahtseiles laufenden Querstange Q sind beiderseits durch Stangen T oder dergleichen die Führungstheile C befestigt, welche dem doppelten Drahtseil entsprechend oben mit zwei Schienen S versehen sind und in ihrem unteren Theil eine Querrolle G tragen. Um diese schlingen sich die beiden Drahtseile in der aus Fig. 3 und 4 ersichtlichen Weise, wobei dieselben vom oberen Theil von C aufgenommen, nach unten und um Rolle G gehen und dann wiederum oben den Führungstheil C verlassen, so dafs die Drahtseilbahn stets in gleicher Höhe mit den Schienen S sich befindet.

Hierdurch wird die Spannung der Drahtseile bezw. ihr Zug nur von Tragstange zu Tragstange übertragen, so dafs auf den Zwischenraum zwischen zwei solchen nur eine unbedeutende Pfeilhöhe der Parallellinie, nach welcher das Seil einsinkt, entsteht.

Die Förderwagen E, die, wie eingangs erwähnt, mit einander verbunden sind und so einen Förderzug bilden, laufen an den Enden der Drahtseilbahn über (waagrechte) Führungsrollen F, Fig. ι und 2, derart, dafs die beladenen Wagen stets das Gelände hinablaufen, während die leeren nach oben über Rolle F gehen und vollgefüllt werden. Auf diese Weise wird ein unausgesetzter Betrieb erzielt. Hierbei kann die Seilverbindung der einzelnen Wagen sich an entsprechenden Rollen der Tragstangen führen; es mufs aber, um das Ein- und Auspacken der Wagen zu gestatten, an der oberen Rolle eine entsprechende Brems- bezw. Einstellvorrichtung angebracht sein.

Die Laufrollen D der Förderwagen laufen bei der Bewegung des Zuges über die Drahtseile H\ an den Tragstangen angekommen, verlassen sie dieselben, da die Drahtseile hier nach unten über Rollen G laufen, und gehen über die Schienen S der Führungstheile C.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Drahtseilförderbahn über geneigtes Gelände, bei welcher zum Zwecke der Spannung des Drahtseiles von Tragstange zu Tragstange letztere mit Führungstheilen (C) versehen sind, in welche das Drahtseil, an einem Ende derselben oben eingeführt, schräg nach unten läuft, sich über eine Rolle (G) des Führungstheiles (C) schlingt und am anderen Ende oben den letzteren wieder verläfst, wobei die Schienen (S) desselben auf die Länge der Führungstheile an Stelle des Drahtseiles treten.