DE580147C - Steckerschalter mit gegenseitiger Verriegelung - Google Patents

Description

Verriegelbare elektrische Steckvorrichtungen in Verbindung mit einem Schalter sind bekannt. Hierbei wird das Verriegelungsorgan durch den Schalter betätigt und verhindert entweder bei in die Dose eingeführtem Stecker das Herausziehen des Steckers, falls der Schalter eingeschaltet ist, oder es verhindert, den herausgezogenen Stecker bei eingeschaltetem Schalter in die Dose einführen zu können. Es ist auch schon ein mit einer Steckvorrichtung versehener Schalter bekannt, bei dem die Einführung und Entfernung des Steckers nur in der Offenstellung des Schalters erfolgen kann und das Einschalten des Schalters vor dem Einstecken des Steckers unmöglich ist. Um eine derartige Anordnung handelt es sich bei dem Gegenstand der Erfindung. Die bekanntgewordenen Vorrichtungen besitzen aber dea ao Nachteil, daß die Sperrung des Schalters leicht durch unbefugten Eingriff aufgehoben und der Schalter trotz herausgezogenem Stecker eingeschaltet werden kann, so daß die Steckkontakte stromführend werden. Handelt es sich beispielsweise um Anlagen, bei denen ein solcher Zustand nicht eintreten darf, beispielsweise um solche unter Tage, in feuergefährlichen Betrieben usw., so ist eine solche Anordnung nicht angebracht. Um zu vermeiden, daß auch durch besondere Hilfsmittel ein unbefugtes Schalten bei abgenommenem Stecker erfolgen kann, wird gemäß der Erfindung ein besonderer, schlüsselartig ausgebildeter, am Steckerkörper angebrachter Riegel verwendet, der das von außen nicht zugängliche Verriegelungsorgan für den Schalter betätigt und diesen zum Schalten freigibt. Der Schalter wiederum sperrt in an sich bekannter Weise bei seinem Einschalten den am Stecker angebrachten Riegel und gibt diesen erst in seiner Ausschaltlage frei. Auf diese Weise können nicht durch unbefugten Eingriff bei herausgezogenem Stecker die Kontakte der Steckdose stromfqhrend werden. Eine der möglichen Ausführungsformen zeigen die Abbildungen, α ist der Stecker mit seinen Steckerstiften b, an dem ein.Riegele drehbar angebracht ist, der durch den Griff d von außen bedient wird. / ist der Drehschalter, auf dessen Drehachse e zwei Scheiben g und h fest angebracht sind. Die Scheibe g hat zwei um 180° versetzte Ausschnittet, in die die Klinke k einfällt. Die Klinke k ist um die Achse/ drehbar angeordnet und steht unter der Wirkung der Feder m. Die Scheibe h besitzt gleichfalls zwei um i8o° versetzte Ausschnitte n, in die die federnde Stange q in der Ausschaltstellung des Schalters f einfällt. Die Abb. 1 und 2 zeigen den Schalter in der Ausschaltstellung. Hierbei sind sowohl die Klinke k mit der Scheibe g wie auch die Stange 0 mit der Scheibe h in Eingriff, der Schalter / kann also nicht betätigt werden. Wird nun der Riegel c an dem Stecker α vermittels des Griffes d entgegen dem Uhrzeiger-. sinne gedreht, so drückt der Riegel c auf die Klinke k, welche die Scheibe g freigibt. Der Drehschalter / kann nun durch eine 9O°-Drehbewegung eingeschaltet werden. Durch diese Drehung werden die Scheiben g und h mitgedreht (Abb. 3). Die Scheibe g hält die Klinke k in ihrer Lage fest, die Scheibe h schiebt die Stange ο vor den Riegel c und verhindert hierdurch ein Herausziehen des Stekkers α. Erst in der Ausschaltstellung des Schalters / fällt die Stange 0 in die Scheibe h zurück und gibt hierdurch den Riegel c frei. Zum besseren Verständnis sind zwei Verriegelungsscheiben g, h am Schalter / gezeichnet. Es ist ohne weiteres möglich, mit einer Scheibe auszukommen, wenn bei eingeschaltetem Schalter f der Riegel c mit der Klinke k gabelartig in Eingriff steht.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Elektrischer Schalter mit einer Steckvorrichtung und mit einer gegenseitigen Verriegelung, derart, daß der Stecker nur bei ausgeschaltetem Schalter ein- und ausgeschaltet werden kann, dadurch gekenn- _go zeichnet, daß das die Verriegelung betätigende Organ am Steckerkörper angebracht ist und aus einem schlüsselartig ausgebildeten Riegel besteht, vermittels dessen die im Innern des Schalters vorgesehene Verriegelung von außen, besonders und unabhängig vom Ein- und Ausführen des Steckers betätigt werden kann.

   *) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

   Friedrich Schoof in Eppstein, Taunus.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   BEHLIN. GEDRUCKT IN DER REIGHKDRUCKEREI