DE465580C - Steckerschalter mit Schnellausschaltung - Google Patents

Description

Es sind bereits elektrische Steckvorrichtungen bekannt, bei denen auf jedem der beiden Teile sowohl Stifte als auch Hülsen angebracht sind, die in die entsprechenden Hülsen und Stifte des anderen Teiles gesteckt werden. Es sind ferner Steckerschalter bekannt geworden, bei denen zum Zwecke einer Schnellausschaltung in der Hülse des einen Steckerteiles ein Isolierstift geführt ist, der ίο beim Einführen des am anderen Teil befindlichen Stiftes verschöben wird und hierbei einen Messerkontakt betätigt, der beim Herausziehen des Stiftteiles durch eine Feder unterbrochen wird.

Der Gegenstand der Erfindung ist ein Steckerschalter, bei welchem beide Teile sowohl mit Hülsen und Stiften als auch mit Messerkontakten versehen, also vollkommen gleichgestaltet sind. Die Vorteile dieses Steckerschalters beruhen einesteils darauf, daß die Stromunterbrechung gleichzeitig an vier Stellen erfolgt, andernteils darauf, daß infolge der vollkommenen Gleichheit beider Teile die Herstellung verbilligt wird. Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung als dreipoliger Steckerschalter beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. ι eine Vorderansicht, Abb. 2 eine Seitenansicht, Abb. 3 eine zweite Seitenansicht, Abb. 4 eine Draufsicht.
Der stufenförmig gestaltete Isolierkörper a trägt in seinem niedrigen Teil drei Steckerstifte b, während in seinem hohen Teil drei Steckerbüchsen c eingelassen sind. Die Steckerstifte b sind jedesmal mit der gegenüberliegenden Steckerbüchse c durch das Flachmessingstück d verbunden, so daß diese beiden Teile einen Pol bilden. Durch diese An-Ordnung, daß Steckerstift b und Steckerbüchse c in einem Isolierkörper vereinigt sind, werden Stecker und Steckdose ein Ganzes, und es können auf diese Weise zwei gleichartige Teile, wie Abb. 2 und 3 zeigt, ineinandergesteckt werden.

Der Schutzmantel aus Aluminium oder Messing, der in der Zeichnung nicht dargestellt ist, wird in der gleichen Weise wie die Isolierkörper ineinandergeschachtelt und führt durch Vermittlung einer Bronzefeder die Erd- oder Nulleitung.

Die Schaltung erfolgt durch drei in den Steckerbüchsen untergebrachte Isolierstäbchen e_x die die Kontaktmesser / betätigen. Die Kontaktmesser / ruhen in je einem Schlitz der Anschlußbüchsen g, die in einer Isolierbrücke h befestigt sind. Die Feder i drückt das Kontaktmesser f stets in Ausschaltstel-. lung und somit das Isolierstäbchen e in die Steckerbüchse c. Jeder der drei Steckerstifte b trägt eine Kontaktfeder k, in die die Kontaktmesser f passen.

Werden nun zwei gleiche Kupplungen, wie aus Abb. 2 und 3 ersichtlich ist, ineinandergesteckt, so drücken die drei Steckerstifte b gegen die drei Isolierstäbchen e und bringen die drei Kontaktmesser f mit den Kontaktfedern k in Eingriff. Sind also die beiden Kupplungen ineinandergesteckt, so sind auch die Kontaktmesser an beiden Seiten eingeschaltet. Eine Verbindung kommt jedoch erst zustande, wenn das Isolierstäbchen c ein Drittel seines Weges zurückgelegt hat.

Beim Lösen der Kupplungen wird jeder Pol gleichzeitig an vier Stellen unterbrochen, und zwar an zwei Kontaktfedern k und an zwei Stellen, an denen sich die Steckerstifte b von den Steckerbüchsen c trennen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Steckerschalter mit Sctaellausschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß er aus zwei vollkommen gleichgestalteten Teilen besteht, indem die Isolierkörper (a) stufenartig ausgebildet sind und für jeden Pol je eine Steckerhülse (c) und einen Stekkerstift (b) tragen, die wechselseitig ineinandergreifen, und daß jedes derartige Kontaktpaar mit einem Messerschalter (f_} k) versehen ist, welcher beim Zusammenstecken der beiden Hälften des Stekkerschalters durch den Steckerstift und einen in der Steckerhülse beweglichen Isolierstift (e) betätigt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen