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Metallene Leiter mit aus Profilträgern oderWinkeleisen o. dgl. bestehenden
Holmen und aus Rohren bestehenden Sprossen Es sind bereits verschiedene Arten von
metallenen Leitern mit aus Profilträgern bestehenden Holmen und aus Rohren bestehenden
Sprossen bekannt, bei denen die Holme mit den Sprossen verschweißt oder verschraubt
sind. Einige der bekannten Ausführungen haben aber den Nachteil, daß sie zu schwer,
zu teuer in der Herstellung und vor allem nicht fest und standsicher genug sind,
weil bei ihnen die Sprossen und die Holme nur auf verhältnismäßig kleiner Fläche
miteinander verbunden sind.
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Demgegenüber betrifft die vorliegende Erfindung metallene Leitern
mit aus je zwei Profilträgern (I-, 1'-, [)-Winkeleisen o. dgl.) bestehenden
Ho:Imen und aus Rohren bestehenden Sprossen, bei denen muffenartige, in Längsrichtung
der Holme flanschartig verbreiterte Zwischenstücke an bzw. .auf die Sprossen an-
bzw. aufgestetzt und mit ihnen (durch Anbördeln, Einwalzen, Verstemmen oder Schweißen;
verbunden sowie mit ihren flanschartigen Flächen auf möglichst langer Strecke mit
den Profilträgern verbunden sind. Hierdurch wird erreicht, daß die Belastungskräfte
auf möglichst breiter Fläche von den Sprossen auf die Holme übertragen werden; die
Leiter erhält also eine erhöhte Festigkeit und Standsicherheit, und anderseits ist
der verwendete Werkstoff (gewöhnliche Profileisen und Rohre) sowie die Herstellung
derartiger Leitern verhältnismäßig einfach und billig. Die Leiter eignet sich auch
sehr gut für Ausfuhrzwecke; statt die sperrige, schwere Leiter im ganzen zu verschicken,
kann man die Teile einzeln versenden, nämlich die Holme für sich und die Sprossen
mit den aufgesetzten Zwischenstücken für sich, und diese Teile kann man dann an
Ort und Stelle miteinander verbinden.
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Einige Ausführungsformen des Gegenstandes gemäß der Erfindung sind
auf der Zeichnun- veranschaulicht, und zwar zeigt Bild i eine Seitenansicht einer
Stahlleiter gemäß der Erfindung, wobei das links gezeichnete Zwischenstück zwischen
die Profilträger der dargestellten Holme eingesetzt, aber noch nicht mit ihnen verbunden
gezeichnet ist; Bild a gibt einen Grundriß zu Bild i wieder, bei dem die Mittelstücke
der Sprössen und einige Stellen der Profilträger ausgebrochen gezeichnet sind, während
Bild 3 einen Querschnitt durch die Leiter gemäß der in Bild i angegebenen Schnittlinie
III-III um 9o° verdreht zeigt; die Bilder 4 und 5 geben einen Querschnitt durch
einen Holm und das zugehörige Sprossenende zweier weiterer Ausführungsformen der
Stahlleiter gemäß der Erfindung mit in das Zwischenstück hineingreifenden Sprossen
wieder, wogegen
Bild 6 einen OOuerschnitt durch ein mit den Profilträgern
durch Schrauben verbundenes Zwischenstück mit angeschweißtem Sprossenende und Bild-
-7 eine Teilansicht des Hohnes nach Bild 6 darstellen.
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Bei der Ausführungsform nach den Bilclern i bis 3 werden die Holme
durch je zwei T-Träger a gebildet, mit deren Stegen in bestimmten Abständen angeordnete
Zwischenstücke b stumpf verschweißt sind. An den den Stegen zugekehrten Seiten sind
diese Zwischenstücke verbreitert, um die Länge der Stoßfuge und damit der Schweißnaht
g zu vergrößern. Außerdem weisen sie muffenartige Ansätze d auf, mit denen die Sprossen
c in einer stumpfen Naht f verschweißt sind.
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Anstatt mit dein Zwischenstück stumpf verschweißt zu werden, können
die Sprossen c auch, wie in den Bildern 4 und 5 gezeigt, in die Bohrungen von entsprechend
groß zu wählenden Zwischenstücken k mit rohrartigen Ansätzen i hineingreifen. Dabei
kann der Ansatz i nach außen gerichtet (Bild 4) und mit dem Sprossenende in der
Naht m und: gegebenenfalls auch die andere Seite des Zwischenstückes mit der Sprosse
c in der Naht n verschweißt sein, oder der Ansatz i liegt auf der der Leitermitte
zugewandten Seite des Holmes (Bild 5), und das Sprossenende ist mit der Stirnfläche
des Zwischenstückes in der Naht o und gegebenenfalls außerdem noch mit dem Ansatz
i in der Naht p verschweißt.
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Um die Beförderung von Metalleitern gemäß der Erfindung bei größeren
Entfernungen zu erleichtern und um etwa beschädigte Sprossen ohne Schweißung auswechseln
zu können, können nach den Bildern 6 und 7 die Sprossen c mit rohrartigen Ansätzen
y von Zwischenstücken x verschweißt werden, deren Vorderteil so breit ausgeführt
ist, daß er über die Stege von zwei einen Holm bildenden T-Trägern w hinweggreift
und sich gegen die Flansche der Träger anlegt. Auf den den Trägerflanschen zugewandten
Seiten sind die Zwischenstücke x breiter ausgeführt, um die Anlagefläche zu vergrößern.
je eine Schraubev mit einer rechteckigen, für die beiden Schrauben einer Sprosse
aus einem Stück bestehenden Unterlegscheibe oder -platte .: verbindet die Stege
der beiden Träger w mit den Zwischenstücken: Die Verbindung der Sprossen mit den
Zwischenstücken kann auch in der in Bild 4 oder Bild 5 dargestellten Weise erfolgen,
ferner kann man anstatt der Schrauben Niete als Verbindungsmittel verwenden.
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Die Ausführungsform nach :den Bildern 6 und 7 ermöglicht es, die Ausfuhr
dadurch zu verbilligen, daß die die Holme bildenden Träger im Bestimmungsland und
nur die Sprossen mit den Zwischenstücken und gegebenenfalls die Schrauben bzw. Niete
in dem Ursprungsland hergestellt werden, um die Beförderungs-und Zollkosten tunlichst
zu verringern.
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Sind die Zwischenstücke starkwandig genug; so können die Sprossmenden
darin statt verschweißt in an sich bekannter Weise eingewalzt werden. Ferner kann
man die Sprossen über die Zwischenstücke y bei entsprechender Bemessung, überschieben
und auf sie aufwalzen.
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An Stelle der T-Träger kann man auch Winkeleisen oder sonstige Profilträger
zur Herstellung der Holme benutzen.
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Durch das Anschweißen von Zwischenstücken an die Sprossenrohre c wird
die Verbindung derselben mit den Holmen außerordentlich vereinfacht, da das Zwischenstück
zunächst mit dem Rohre und dann mit den Profilträgern (entlang einer geraden Stumpfschweißnaht)
schnell, leicht und zuverlässig verschweißt werden kann. Ferner wird das Schweißverfahren
auch dadurch bedeutend abgekürzt, daß die miteinander zu verschweißenden Teile fest
gegeneinander anliegen, so däß nur je ein verhältnismäßig schmaler Streifen zum
Fließen gebracht, nicht aber Werkstoff in größerem Umfange hinzugefügt werden muß.
Durch die - verhältnismäßig "schmalen Schweißnähte wird auch das Aussehen der Leiter
bei gleich guter Haltbarkeit der Schweißung bedeutend verbessert. Daneben ist aber
auch bei Verwendung der mit den Holmen lösbar verbundenen Zwischenstücke eine Versendung
der auseinandergenommenen Leitern bzw. nur der Sprossen mit Zwischenstücken, da
die Profilträger für die Holme sich auch an Ort und Stelle leicht beschaffen lassen,
auf weitere Entfernungen und bei schwierigen Wegeverhältnissen außerordentlich erleichtert
und das Absatzgebiet dadurch sehr wesentlich erweitert, so daß neben dem technischen
auch ein wirtschaft. licher Fortschritt durch die Leiter gemäß der Erfindung erzielt
wird.