DE579159C - Anordnung zur selbsttaetigen Strombegrenzung mit Glimmlampen - Google Patents
Anordnung zur selbsttaetigen Strombegrenzung mit GlimmlampenInfo
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- DE579159C DE579159C DEE39828D DEE0039828D DE579159C DE 579159 C DE579159 C DE 579159C DE E39828 D DEE39828 D DE E39828D DE E0039828 D DEE0039828 D DE E0039828D DE 579159 C DE579159 C DE 579159C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H9/00—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
- H02H9/02—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection responsive to excess current
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Protection Of Transformers (AREA)
Description
Um hochempfindliche Meßgeräte oder Relais vor Überlastung- zu schützen, trifft man
besondere Maßnahmen, So kann man den Sekundärkreis eines Transformators, an dem
das zu schützende Meßgerät liegt, durch Glimmlampen . belasten. Die Glimmlampen
schalten bei Spannungssteigerung entweder Nebenschlüsse selbsttätig parallel, oder ■ der
Ohmwert eines vorhandenen Nebenschluß^
ίο kreises wird verringert, wenn sie ansprechen.
Durch den damit verbundenen erhöhten Stromverbrauch wird der Spannungsabfall im·
Transformator oder in der nur eine begrenzte Leistung liefernden Energiequelle vergrößert,
so daß das Meßgerät oder Relais keinen Überstrom infolge der Spannungserhöhung
aufnehmen muß. Diese Strombegrenzung kann man auch dadurch, verbessern, daß man vor
die Parallelschaltungen, die aus Relais und
ao den Reihen' bzw. Parallelschaltungen von elektrischen Ventilen und Impedanzen bestehen,
eine spannungsabhängige Impedanz, z. B. einen oder mehrere Eisenwasserstoffwiderstände,
legt.
Sie kann erfindungsgemäß dadurch, daß man die Streuung deä Transformators ausnutzt,
wirksamer gemacht werden. Wenn die Glimmlampen und das Instrument von Spannungsquellen
geringer Leistung, z. B. Einstah-Stromwandlern, gespeist werden oder wenn
die Energie über Transformatoren mit großer Streuung zugeführt wird; wird die aufgedrückte
Spannung- auch durch, den erhöhten Spannungsabfall im Transformator herabgesetzt,
so daß das Instrument nicht überlastet werden kann. Man kann diese Eigenschaft
des Transformators erfindungsgemäB auch, in den Fällen ausnutzen, in denen die
Energiequelle ergiebig ist, wenn man die Streuung des Transformators möglichst groß
macht. Zu diesem Zweck bringt man erfindungsgemäß die Primärwicklung P (Abb.i)
des Transformators Tr, der die Leistung auf das Relais R übertragen soll, auf einem
Schenkell und die Sekundärwicklung S auf dem anderen Schenkel II unter. Außerdem
kann man die Strom- bzw. Spannungsbegrenzung
noch weiter verbessern, wenn man vor die Primärwicklung, wie oben erwähnt, spannungsabhängige
Widerstände, z. B. Eisen- 5<J
wasserstoffwiderstände Fe, legt (s. Abb. 1 und 2). Außerdem schließt man die Glimmlampen
Gl an eine besondere Tertiärwicklung T, die erfindungsgemäß auf dem anderen
Schenkeln angebracht ist, an, wodurch man durch entsprechende Bemessung der letzteren
erreichen kann, daß die gewünschte Sekundärspännung auch bei Überströmen
nicht überschritten wird.
Dadurch erhält man eine besonders weit- ^0
gehende Strombegrenzung. Das Transformatoreisen E versieht man zweckmäßig mit
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Walter-Bütow in Frankfurt a. M.
»79159
einem Luftspalt L, wenn die Phasenverschiebung zwischen Primärstrom und Relaisstrom
konstant sein muß. Dies kommt besonders für alle wattmetrischen Instrumente in Ber
tracht. Im Ansprechbereich des Relais R besteht dann eine gute' Übereinstirnmurig zwischen
der Charakteristik des Transformators und der des zur Kompensierung des Magnetisierungsstromes
von "Wandler und Relais angeschlossenen Kondensators C. Bei
höherer Spannung bzw. höherer Sättigung des Eisens wird der Kreis verstimmt, da der Magnetisierungsstrom
für das Eisen unverhältnismäßig stärker als der für die Luft wächst.
Wenn man die Begrenzung des Stromes durch die Glimmlampen QL in weiteren Grenzen
verändern will oder bei steigendem Primärstrom einen gleichbleibenden oder in bestimmtem
Maße ansteigenden Sekundärstrom
ao erreichen will, staffelt man zweckmäßig das Ansprechen in einzelnen Gruppen durch verschiedene
Ansprechspannungen der Lampen oder besser, indem man nach Abb. 2 den
Transformator anzapft und die Gruppen an verschiedene Spannungen legt.
Die angegebene weitgehende Stromregelung, wie diese beispielsweise in der Kurve
(Abb. 3) für eine solche Einrichtung wiedergegeben ist, eignet sich insbesondere für
hochempfindliche Apparaturen, wie Erdschluß- oder Difrerentiairelais von Generatorschutzanlagen. Sie läßt sich aber bei gleichem
Aufbau ebensogut zur Abgabe konstanter Spannungen, z. B. für NetzanscMußgeräte,
verwenden. Diese Beispiele sollen die vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten kennzeichnen,
ohne sie zu erschöpfen.
Claims (2)
1. Anordnung zur selbsttätigen Strombegrenzung mit Glimmlampen, die in
einem Tertiärstromkreis des vorgeschalteten Transformators liegen, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweckmäßig an Eisenlampen (Fe) angeschlossene Primärwicklung
(P) auf dem einen Schenkel (I) des Transformators (7V), die für den Anschluß des elektrischen Apparates, z. B.
Relais (R), bestimmte Sekundärwicklung (S) zusammen mit der Tertiärwicklung
(7") für die Glimmlampen (G/) und gegebenenfalls einem Kondensator (C) auf
dem anderen Schenkel (II) des Transformators (Tr) aufgebracht ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Transformatoreisen
(E) durch einen Luftspalt (Z.) unterbrochen ist,
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE39828D DE579159C (de) | 1929-09-05 | 1929-09-05 | Anordnung zur selbsttaetigen Strombegrenzung mit Glimmlampen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE39828D DE579159C (de) | 1929-09-05 | 1929-09-05 | Anordnung zur selbsttaetigen Strombegrenzung mit Glimmlampen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE579159C true DE579159C (de) | 1933-06-21 |
Family
ID=7078707
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE39828D Expired DE579159C (de) | 1929-09-05 | 1929-09-05 | Anordnung zur selbsttaetigen Strombegrenzung mit Glimmlampen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE579159C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1046181B (de) * | 1957-06-07 | 1958-12-11 | Licentia Gmbh | Anordnung zum Verbessern des durch unterschiedliche Ausbuerdung bedingten Spannungsfehlers bei Spannungswandlern und Spannungsteilern |
DE1122627B (de) * | 1959-01-15 | 1962-01-25 | Siemens Ag | Anordnung zur Beeinflussung der Flussverteilung bei Kleintransformatoren, Drosselspulen kleiner Leistung, Messwandlern oder Induktivitaeten in einem mehr als zwei Schenkel aufweisendem Eisenkern in Abhaengigkeit von seiner primaeren Erregung |
-
1929
- 1929-09-05 DE DEE39828D patent/DE579159C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1046181B (de) * | 1957-06-07 | 1958-12-11 | Licentia Gmbh | Anordnung zum Verbessern des durch unterschiedliche Ausbuerdung bedingten Spannungsfehlers bei Spannungswandlern und Spannungsteilern |
DE1122627B (de) * | 1959-01-15 | 1962-01-25 | Siemens Ag | Anordnung zur Beeinflussung der Flussverteilung bei Kleintransformatoren, Drosselspulen kleiner Leistung, Messwandlern oder Induktivitaeten in einem mehr als zwei Schenkel aufweisendem Eisenkern in Abhaengigkeit von seiner primaeren Erregung |
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