DE578945C - Stahllegierung - Google Patents

Description

• Stahllegierung Es sind Stahllegierungen bekannt, die etwa 1 bis 1,5 °/o Kohlenstoff, 2 bis 8 °/o Wolfram, 1 °% Chrom und o,5 °/o Vanadiutn enthalten. Diese Stähle werden vorzugsweise zum Eindrehen der Rillen in Hartgußmühlenwalzen verwendet, ein Vorgang, den man als Riffeln bezeichnet. Hiernach nennt man diese Stähle häufig Riffelstähle. Sie werden im übrigen zur Bearbeitung sehr harter Werkstoffe, wie Hartgummi, Glas, hartes Gestein u. dgl., für hochbeanspruchte Ziehmatrizen, Spiralbohrer ti. dgl. verwendet: Diese Stähle lassen nur geringe Schnittgeschwindigkeiten zu, z. B. beim Drehen von Hartguß je nach dessen Härte 0,7 bis 1 m/min. Die Bearbeitung ist daher langwierig und kostspielig.
• Erfindungsgemäß wird nun diesen bekannten Stahllegierungen Kobalt etwa bis zu 20 °/" zugesetzt und dadurch die Lebensdauer der Schneide der Riffelmesser bzw. die Haltbarkeit von Ziehmatrizen u. Agl. wesentlich erhöht. Der Einfluß des Kobaltzusatzes geht aus folgender Zahlentafel deutlich hervor:

  Zusammensetzung Bearbeiteter Span- Schnitt- Lebensdauer

  C W Cr V Co Werkstoff' querschnitt geschwindigkeit der Schneide

  1,5 6,o 1,1 0,5 - Hartguß 2 x 0,5 mm 4m ,'min 7 Minuten

  1,47 6,3 1,0 0,5 l0 Shore-Härte 8o 2 x 0,5 mm 4m/min 30 Minuten

  Der Zusatz von Kobalt zu Schnellarbeitsstählen ist an sich bekannt. Diese unterscheiden sich aber grundsätzlich von den Stählen vorliegender Art, so daß aus dem Einfluß des Kobalt bei ersteren Stählen nicht auf die günstige Wirkung des Kobalt bei letzteren gefolgert werden konnte.

Claims (1)

1. PATENT ANSI'LtUCli: Stahllegierung mit über i °% bis zu 1,5 % Kohlenstoff, z bis 8 % Wolfram, etwa 1 °% Chrom und etwa o,5 % Vanadium, gekennzeichnet durch einen Zusatz von Kobalt bis 20 °/o.