DE577458C - Schutzschaltung fuer elektromotorische Antriebe fuer im Arbeitsgang hintereinandergeschaltete Arbeitsmaschinen - Google Patents
Schutzschaltung fuer elektromotorische Antriebe fuer im Arbeitsgang hintereinandergeschaltete ArbeitsmaschinenInfo
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- DE577458C DE577458C DES92170D DES0092170D DE577458C DE 577458 C DE577458 C DE 577458C DE S92170 D DES92170 D DE S92170D DE S0092170 D DES0092170 D DE S0092170D DE 577458 C DE577458 C DE 577458C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/02—Details
- H02H3/04—Details with warning or supervision in addition to disconnection, e.g. for indicating that protective apparatus has functioned
Landscapes
- Control Of Multiple Motors (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AIB
31. MAI 1933'
31. MAI 1933'
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 577458 KLASSE 21c GRUPPE 62 oi
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Juni 1929 ab
Es gibt eine Reihe maschinell durchzuführender Arbeitsgänge, bei denen die Arbeitsmaschinen
in ihrem Arbeitsgang hintereinandergeschaltet sind. Als Beispiel für eine
solche Anlage sei die Sandaufbereitung einer Gießerei gewählt. Der Sand wird durch einen
Gurtförderer zur Schleudermühle gebracht. Von dieser gelangt er über ein Becherwerk
zu einem Meng- und Anfeuchtapparat, kommt von da zu einem Schüttelsieb, dann zu einem
Schlagrost und von da zu den Formkästen. Diese werden durch einen Formkasten förderer
aufgenommen. Die einzelnen Maschinen sind also in ihrem Arbeitsgang hmtereinandergeschaltet.
Zur Vereinfachung und Erzielung einer größeren Übersichtlichkeit rüstet man die einzelnen Arbeitsmaschinen
mit elektrischem Einzelantrieb aus. Es entsteht nun die Aufgabe, Sicherungsmaßnahmen
::u treffen, die eine Überlastung der Arbeitsmaschinen und ihrer Arbeitsmotoren verhüten.
Bisher hat man derartige Anlagen in der Weise ausgestaltet, daß man die einzelnen
Motoren mit Überlastsicherungen, z. B. in Form von Maximalrelais, ausrüstete, derart,
daß mit dem von der Überlastung betroffenen Motor gleichzeitig alle im Arbeitsgang vor
ihm liegenden Maschinen abgeschaltet wurden. Die hinter ihm liegenden Maschinen
liefen weiter und führten den ihnen zügewiesenen Arbeitsgang durch.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß eine
solche Schaltanordnung, wenn sie auch die gewollte Sicherung der Maschinen herbeiführt,
doch betrieblich ungünstig sein muß. und zwar deshalb, weil der Ausfall einer Maschine den Ausfall einer Reihe weiterer
Maschinen mit sich zieht. Es kann bei dem gewählten Beispiel der Sandaufbereitung
einer Gießerei dann sehr leicht der Fall eintreten, daß die Formerei längere Zeit nicht
mit Sand versorgt wird, so daß der gesamte Formereibetrieb ins Stocken kommt.
Gemäß der Erfindung soll eine Schaltanordnung für die im Arbeitsgang hintereinandergeschalteten,
durch Elektromotoren angetriebenen Arbeitsmaschinen mit Sicherungseinrichtungen der einzelnen Antriebsmotoren gegen unzulässig hohe Belastung in
der Weise ausgestaltet werden, daß außer den bereits genannten, den einzelnen Motoren
zugeordneten Überlastungssicherungen zusätzliche Vorrichtungen zur Überwachung der
Belastung vorgesehen sind, die vor Erreichen der zulässigen Belastungsgrenze ansprechen,
so daß man eine Entlastung des betreffenden Motors vornehmen kann, ehe er durch den
eigentlichen Überlastungsschutz abgeschaltet
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Wilhelm Chladek in Berlin-Pankow.
wird. Man erreicht also auf diese Weise, daß, abgesehen von besonders schweren Überlastungen,
die nicht sofort behoben werden können, die Möglichkeit geschaffen wird, durch einen Eingriff das Stillsetzen einer oder
mehrerer Arbeitsmaschinen zu verhindern. Die zusätzliche Überlastungssicherung kann
entweder in der Weise ausgebaut werden, daß sie ein optisches oder akustisches Signal
ίο gibt, oder sie kann bei Verwendung von regelbaren Motoren einen Teil einer automatischen
Regelvorrichtung· bilden, die den Motor auf kleinere Belastung einregelt.
In der Abbildung ist das Schaltbild für eine Reihe von im Arbeitsgang hintereinandergeschalteten
Arbeitsmaschinen, z. B. Gießereimaschinen, dargestellt. Die Motoren selbst sind nicht gezeichnet, sondern nur die Schaltglieder.
Zum Einschalten der Motoren dienen in bekannter Weise Einschaltdruckknöpfe E1 bis Eit die zur Steuerung der Anlaß schütze
S1 bis Si dienen. Außerdem sind in bekannter
Weise die Ausschaltdruckknöpfe A1 bis A1
vorgesehen, und ferner ist jeder Motor mit einem Maximalrelais M1 bis Af4 ausgerüstet.
Gemäß der Erfindung sind nun außer den Relais M1 bis M4 weitere Relais M1 bis W4 vorgesehen,
die die Belastungen der einzelnen Motoren überwachen. Wird z. B. der Motor überlastet, der durch das Schütz S2 gesteuert
wird, so spricht nicht sofort das Relais M2 an, sondern vorher schon das Relais Ot2-Hierdurch
wird ein Signalstromkreis geschlossen, der z. B. eine Signallampe L2 enthält.
Leuchtet die Lampe L2 auf, so ist das für die Betriebsüberwachung ein ■ Zeichen,
daß sich die Belastung des betreffenden Motors einem Werte genähert hat, der bald zu
einem Ansprechen des Maximalrelais M2 und damit zu einer Stillsetzung der im Arbeitsgang
davorliegenden Motoren führen würde. Man kann jetzt z. B. dadurch, daß man die Sandmenge, die zu verarbeiten ist,
verringert, die Belastung des Motors verkleinern und damit sein Abschalten verhindern.
An Stelle einer Signallampe könnte man z. B. auch ein Signalhorn verwenden, oder
man könnte gleichzeitig mit dem Aufleuchten der Lampe ein Signalhorn ertönen lassen.
Auch könnte man das Ansprechen des Relais Ot2 dazu verwenden, um selbsttätig die
Belastung des zugeordneten Motors herabzuregeln.
Die Erfindung ist, wie bereits erwähnt, nicht auf Gießereimaschinen beschränkt, sondern
läßt sich; auch bei anderen im Arbeitsgang hintereinandergeschalteten Antriebsmaschinen mit Antrieb durch Elektromotoren
verwenden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Schutzschaltung für elektromotorische Antriebe für im Arbeitsgang hintereinandergeschaltete Arbeitsmaschinen mit Sicherungseiririchtungen der einzelnen Elektromotoren gegen unzulässige Belastungen, dadurch gekennzeichnet, daß durch zusätzliche Sicherungseinrichtungen vor Erreichen der zulässigen Belastungsgrenze der einzelnen Motoren Signalstromkreise gesteuert oder die Regelvorrichtungen der Elektromotoren im Sinne, einer Entlastung beeinflußt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES92170D DE577458C (de) | 1929-06-12 | 1929-06-12 | Schutzschaltung fuer elektromotorische Antriebe fuer im Arbeitsgang hintereinandergeschaltete Arbeitsmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES92170D DE577458C (de) | 1929-06-12 | 1929-06-12 | Schutzschaltung fuer elektromotorische Antriebe fuer im Arbeitsgang hintereinandergeschaltete Arbeitsmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE577458C true DE577458C (de) | 1933-05-31 |
Family
ID=7517039
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES92170D Expired DE577458C (de) | 1929-06-12 | 1929-06-12 | Schutzschaltung fuer elektromotorische Antriebe fuer im Arbeitsgang hintereinandergeschaltete Arbeitsmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE577458C (de) |
-
1929
- 1929-06-12 DE DES92170D patent/DE577458C/de not_active Expired
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