DE576796C - Verfahren und Vorrichtung zum Messen von Gewebelaengen und Auszeichnen von Gewebebahnen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Messen von Gewebelaengen und Auszeichnen von Gewebebahnen

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DE576796C DEK118004D DEK0118004D DE576796C DE 576796 C DE576796 C DE 576796C DE K118004 D DEK118004 D DE K118004D DE K0118004 D DEK0118004 D DE K0118004D DE 576796 C DE576796 C DE 576796C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06HMARKING, INSPECTING, SEAMING OR SEVERING TEXTILE MATERIALS
    • D06H1/00Marking textile materials; Marking in combination with metering or inspecting

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Messen von Gewebelängen und Auszeichnen von Gewebebahnen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Messen von Gewebelängen und Auszeichnen von Gewebebahnen, mittels Meß- oder Reklamemarken.
  • Es ist bekannt, Gewebebahnen über #leßtrommeln laufen zu lassen, wobei in den Rand der Bahnen metallische Meßmarken in Abständen von je einer Maßeinheit (einem Meter, einem Yard usw.), eingedrückt werden. Eine derartige Trommel gestattet aber nur, Bahnen mit einer ganz bestimmten Längeneinheit zu messen. Etwaige kleinere Längenunterschiede, wie sie durch die verschiedene Dehnbarkeit der Stoffe bedingt sind, können keine Berücksichtigung finden, so daß bisher immer verhältnismäßig große Zuschläge zu den Gewebelängen gemacht werden müssen. Zum Messen einer anderen als der eingestellten Längeneinheit muß eine andere Trommel eingesetzt werden, wodurch Anlage und Betrieb natürlich wesentlich umständlicher und teurer werden.
  • Zur Vereinfachung des Messees sollen gemäß der Erfindung die Marken selbst als Mittel dazu dienen, in bestimmten Längeneinheiten des durchlaufenden Gewebes durch ein mechanisches oder elektrisches Schaltmittel die Markiervorrichtung zum Anbringen der nächstfolgenden Marke in Tätigkeit zu setzen. Dabei wird das Gewebe mit der Anfangsmarke an die Markiervorrichtung angelegt, sodann durch die eingestellte Meßstrecke der Meßvorrichtung hindurch bewegt, bis die Marke am Ende der Meßstrecke ankommt und hierdurch die Markiervorrichtung selbsttätig in Betrieb setzt. Die neue Vorrichtung kann so ausgeführt sein, daß sie absatzweise arbeitet, aber auch derart, daß die Gewebebahn ständig durchläuft, was für die Schnelligkeit des Messees und Markierens ohne Beeinträchtigung der Genauigkeit von größter Bedeutung ist.
  • Auf der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung schematisch dargestellt.
  • Die Bilder = und a zeigen in Seitenansicht bzw. Draufsicht die Gesamtanordnung der neuen Meßeinrichtung, während die Bilder 3 und q. vergrößerte Seitenansichten zweier verschiedener elektrischer Kontakte in- Arbeitsstellung zeigen, die ein Ausschnitt aus Bild z sind.
  • Gemäß der Zeichnung ist angenommen, daß Metallmarken i zur Kennzeichnung der genau gemessenen Längen in Abständen von einem Meter im Gewebe a mittels einer an sich für selche Zwecke bekannten und daher nur im Umriß in der Zeichnung angedeuteten Vorrichtung o eingesetzt und mit ihren umgebogenen Krallen k festgehalten werden. Das Gewebe a wird zwischen Bremsstäben b hindurch über eine durch Reibung angetriebene Walze c, an einer bekannten Markiervorrichtung o vorbei und über ein endloses Mitnehmerbänd d, das zusammen mit der Walze c von wenigstens einer seiner Führungswalzen f angetrieben wird, geführt und dabei an einer Kontaktvorrichtungg vorbei, die an das Ende der Meßstrecke gelegt ist und vor einer nicht gezeichneten Skala ein-und feststellbar ist.
  • Diese Kontaktvorrichtung besteht bei der Ausführung nach Bild 3 aus zwei voneinander isolierten, auf einem Gleitstück oder Schlitten befestigten Kontakten m, die mit je einer biegsamen elektrischen Zuleitung mittels Klemmschrauben verbunden und voneinander durch zwischenliegenden Isolierstoff getrennt sind, während ihre oberen Flächen etwas abgerundet sind und der Isolierstoff zwischen ihnen die Meßstelle genau angibt. Es ist aus Bild 3 ersichtlich, daß eine mit dem Gewebe a ankommende metallische, elektrisch leitende Marke i die beiden Kontakte na miteinander im Vorbeigehen verbindet, wenn nur die obere Fläche der Kontakte entsprechend in der Bahn des mit den Marken versehenen Geweberandes angeordnet ist. Durch diesen Stromschluß kann z. B. eine elektromagnetische Kupplung zwischen der Markiervorrichtung und seinem Antriebsmotor eingeschaltet und dadurch das Eindrücken einer neuen Marke in den Geweberand, in dem genau eingestellten Maßeinheitsabstand von der gerade bei der Kontakteinrichtung g befindlichen Marke erreicht werden.
  • Das Förderband d und seine Führungswalzen f, ebenso wie die Reibwalze c und die Führungsstäbe b sind für die größte in Frage kommende Gewebebreite vorgesehen, so daß also Stoffe beliebig gewählter Breiten von der Vorrichtung gemessen werden können.
  • Die mit den Meßmarken zu versehende Gewebekante wird auf der Seite der Vorrichtung angelegt, auf der sich die Meßstrecke mit der Kontaktvorrichtung g und der Markiervorrichtung o befinden, wie das aus Bild 2 ersichtlich ist.
  • Wenn die Bewegung des Gewebes a genügend langsam im Verhältnis zur Schnelligkeit des Arbeitens der Markeneindrückvorrichtung o erfolgt, so kann das Gewebe ununterbrochen durch die Meßvorrichtung durchlaufen, so daß z. B. die Meßvorrichtung an eine Appretureinrichtung angeschlossen werden kann und die Ware aus dieser heraus versandfertig gemessen und nach Maßeinheiten genau markiert kommen kann.
  • Zu schnellerem Bewegen des Gewebes kann man die Einrichtung absatzweise laufen lassen, nämlich in der Art, daß die Kontakteinrichtungg gleichzeitig mit dem Einschalten der Markiervorrichtung o den Bewegungsantrieb c, d, f für die Dauer der Markierung außer Tätigkeit setzt. Das Wiedereinschalten des Bewegungsantriebes kann beispielsweise selbsttätig durch die Markiervorrichtung erfolgen, etwa in der Art, daß nach dem Eindrücken der Marke i ein Kon takt ausgelöst wird, oder dadurch, daß die Markiervorrichtung von einem Nocken betätigt wird, der nach dem Markieren den Bewegungsantrieb wieder auslöst.
  • Die Marken i, k können mit Maßzahlen und bzw. oder mit Reklameaufdruck versehen sein. Statt mit Krallen k versehener Metallmarken i können Papiermarken verwendet werden, die auf der Oberseite mit Metallfolie überzogen sind, so daß sie auch elektrisch leiten und die Kontakte m miteinander verbinden können, und auf der Rückseite z. B. mit einer Gummilösung oder einem anderen Klebstoff versehen sind, der etwa' in bekannter Weise bei Hitzeeinwirkung schnell sich löst und mit dem Webstoff fest verbindet, damit ein schnelles Befestigen der Marke am Gewebe und dadurch ein schnelles Messen und Markieren der betreffenden Gewebelänge möglich ist.
  • Die Ausführung der Kontaktvorrichtung g nach Bild q. bezweckt, den elektrischen Kontakt von dem Gewebe a weg zu verlegen oder statt eines elektrischen Kontaktes eine mechanische Ein- und Ausschaltvorrichtung für die Markiervorrichtung und für den Vorschub zu verwenden.
  • Am Anfang der Meßstrecke ist (bei g) eine kleine Leitrolle an einem Schwinghebel q mit Schwenkzapfen y derart einstellbar gelagert, daß sie genau um eine Maßeinheit von der Markierungsstelle entfernt eingestellt` ist. Auf dem Zapfen y ist, ebenfalls mit ihm starr verbunden, ein um ein Vielfaches längerer Schwinghebel s aufgesetzt, der an seinem freien Ende eine isolierte, an ihn angesetzte elektrisch leitende Kontaktschiene t von solcher Gestalt trägt, daß sie, wie gezeichnet, zwei in eine entsprechende Kontaktbahn u aus Isolierstoff eingebettete Kontakte v in der Ausschwenkstellung miteinander verbindet und so die obenerwähnte Einstellung der Markiervorrichtung o am Ende der Meßstrecke und gegebenenfalls das Stillsetzen des Gewebevorschubes bewirkt. Diese Arbeitsstellung wird dadurch herbeigeführt, daß das Gewebe a, das vor und hinter der Anliegestelle des Fühlers q durch je eine Gleitrolle an dem mit Marken versehenen Rande des Gewebes abgestützt ist, durch die mit dem Gewebe ankommende Marke i, die eine gewisse Erhöhung oder Verdickung an der Gewebefläche darstellt, von links her sich gegen die Rolle des Fühlers legt und im Vorbeigehen die Rolle etwas nach unten drückt. und damit den Hebel q und den viel längeren Hebel s um einen entsprechenden Winkel nach unten schwenkt, dessen Ende mit der Schiene t entsprechend dem Längenverhältnis s : q nach unten verschoben wird. Infolgedessen ist der Zeitpunkt, in welchem die Ausschaltung des Gewebelaufes und die Einschaltung der Markiervorrichtung erfolgen, sehr genau festzulegen, und ferner kann der Kontakt t am Hebel s in Schwenkrichtung in an sich bekannter Weise einstellbar angeordnet werden, und es kann durch Einkapseln des Hebels s und der Kontakteinrichtung t, u, v verhütet werden, daß ein etwa bei der Öffnung des Kontaktes t, v auftretender Funke das unter Umständen leicht entzündliche Gewebe a erreicht und in Flammen setzt.
  • Da der Ausschlag des Endes des Hebels s durch entsprechende Verkürzung des Hebels q und Verlängerung des Hebels s vergrößert werden kann, so ist damit auch gegebenenfalls eine direkte mechanische Ausschaltung des Vorschubantriebes für das Gewebe und Einschaltung der iVIarkiervorrichtung möglich.
  • Die Einstellung des Anfanges der Meßstrecke g-o kann in der Weise geschehen, daß der Kontakt g nach Bild 3 oder nach Bild q. auf ein Gleitstück gesetzt wird, das gegenüber einer Skala einstellbar ist, und man kann so die Längeneinstellung für die betreffende Maßeinheit festlegen. Für genauere Einstellung kann noch auf dem Schlitten selbst eine Feineinstellung des Kontaktes g o. dgl. in an sich bekannter Weise vorgesehen werden, um je nach dem Feuchtigkeitsgrad und der Dehnung des Stoffes unter den bei der Durchführung durch die Meßvorrichtung gerade obwaltenden besonderen Umständen eine genaue Nachregelung vornehmen zu können.
  • In der Zeichnung ist das Ende der Meßstrecke, die Markiereinrichtung, zwischen die Reibwalze c und das Förderband d gelegt worden, möglichst dicht an das Transportband heran, um möglichst über die ganze Meßstrecke das Gewebe in gleichmäßiger Spannung zu halten und andererseits möglichst an Raum zu sparen.
  • Günstiger hinsichtlich gleichmäßiger Spannung des Gewebes ist, wenn Raum genügend zur Verfügung steht, die gesamte Meßstrecke zwischen die Walzen f des Förderbandes zu legen. Andererseits kann man auch zwecks Raumersparnis die Meßstrecke statt waagerecht schräg oder senkrecht anordnen, was nur bei der Kontakteinrichtung g gegebenenfalls in dem in Bild 3 gezeichneten Falle einen Widerhalt für die vorübergehende Marke i bedingt.
  • Andererseits kann man auch das Förderband überhaupt entfallen lassen, wenn der Meßtisch entsprechend glatt ist, so daß durch die Reibwalze c und eine weitere Reibwalze an Stelle der Walze f des Förderbandes die Bewegung des Gewebes herbeigeführt wird.

Claims (7)

  1. PATRNTANSPRÜCHR: i. Verfahren zum Messen von Gewebelängen und Auszeichnen von Gewebebahnen mittels Meß- oder Reklamemarken, dadurch gekennzeichnet, daß die Marken selbst als Mittel dazu dienen, in bestimmten Längeneinheiten (Metern, Yards oder anderen) des durchlaufenden Gewebes durch ein mechanisches oder elektrisches Schaltmittel die Markiervorrichtüng zum - Anbringen der nächstfolgenden Marke in - Tätigkeit zu setzen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe (a) mit der Anfangsmarke an die Markiervorrichtung (o) angelegt, sodann durch die eingestellte Meßstrecke (von o-g) der Meßvorrichtung hindurchbewegt wird, bis diese Marke am Ende (bei g) der Meßstrecke ankommt und hierdurch die Markiervorrichtung (o) selbsttätig in Betrieb setzt, und ebenso die weiteren Markierungen jeweils beim Eintreffen der vorhergehenden Marke am Ende der Meßstrecke selbsttätig bewirkt werden.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch = und z, dadurch gekennzeichnet, daß zum Führen der Gewebebahn über die einstellbare Meßstrecke (von o-g) eine Fördervorrichtung (c, d, f ) dient, die mit einer Anzeige- oder einer Schalteinrichtung am Ende (bei g) der Meßstrecke und mit einer Markiervorrichtung (o) am Anfang derselben derart zusammenarbeitet, daß die zuletzt angebrachte Marke beim Ankommen am Ende der Meßstrecke das Anbringen der nächsten Marke selbsttätig herbeiführt. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Bewegen des Gewebes durch die Vorrichtung ein an sich bekanntes, endloses Förderband (d) oder ähnliches Mittel dient, derart, daß das Gewebe wenigstens auf dem Hauptteile der Meßstrecke (von o-g) aufruhend bewegt wird und gegebenenfalls vor dem endlosen Band noch eine angetriebene Zubringewalze (e) vorgesehen ist, die mit ihrem An- i trieb durch Friktion in Verbindung steht:
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch .3 oder q., dadurch gekennzeichnet, daß am Ende (bei g) der Meßstrecke (von o-g) eine Fühlvorrichtung angeordnet ist, die jeweils durch i die mit dem Gewebe (a) vorübergeführte Marke (i) derart bewegt wird, daß sie mechanisch oder elektrisch selbsttätig die Markiervorrichtung (o) am Anfang der Meßstrecke in Tätigkeit und gegebenenfalls i die Bewegungsvorrichtung (c, d, f) für das Gewebe vorübergehend außer Tätigkeit setzt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende i (bis g) der Meßstrecke (von o-g) ein Schwinghebel (q) angeordnet ist, der durch die mit dem Gewebe (a) vorübergeführte Marke (i) bewegt wird und gleichzeitig einen mit dem Schwinghebel (q) verbundenen He- i bel (s) bewegt, der eine elektrische Kontaktschiene (t) über feste Kontakte (v) zum Einschalten des Antriebes der Markiervorrichtung (a) führt und gegebenenfalls zum vorübergehenden Stillsetzen des Bewegungsantriebes für das Gewebe dient.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch .3 oder ¢ für das Markieren oder Auszeichnen von Geweben mit elektrisch leitenden Marken, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende (bei g) der Meßstrecke (von o-g) ein elektrischer Kontakt (m) jeweils durch die mit dem Gewebe (a) vorbeigeführte Marke (i) einen Stromkreis für den Antrieb der Markiervorrichtung (o) und gegebenenfalls für das Anhalten der Bewegungsvorrichtung (c, d, f) schließt, wobei im letzten Fall noch eine Vorrichtung selbsttätig nach Beendigung jeder Markierung die Bewegungsvorrichtung (c, d, f) wieder in Gang setzt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742106C (de) * 1938-04-15 1943-11-22 Kabelwerke Ag Deutsche Vorrichtung zum Messen der Laengen von laufenden Draehten, Seilen, Kabeln o. dgl.
DE930512C (de) * 1952-05-30 1955-07-18 Johannes Graef Vorrichtung zum Messen und Markieren von bahnfoermigem Textilgut

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE742106C (de) * 1938-04-15 1943-11-22 Kabelwerke Ag Deutsche Vorrichtung zum Messen der Laengen von laufenden Draehten, Seilen, Kabeln o. dgl.
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