DE576577C - Verfahren zur richtungsgetreuen Tonaufnahme - Google Patents

Verfahren zur richtungsgetreuen Tonaufnahme

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DE576577C
DE576577C DED61784D DED0061784D DE576577C DE 576577 C DE576577 C DE 576577C DE D61784 D DED61784 D DE D61784D DE D0061784 D DED0061784 D DE D0061784D DE 576577 C DE576577 C DE 576577C
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sound
tone
microphones
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directional
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FRANZ BEER DIPL ING
JAN DOLEZAL DR
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FRANZ BEER DIPL ING
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04SSTEREOPHONIC SYSTEMS 
    • H04S1/00Two-channel systems
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R5/00Stereophonic arrangements
    • H04R5/027Spatial or constructional arrangements of microphones, e.g. in dummy heads

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Stereophonic System (AREA)
  • Circuit For Audible Band Transducer (AREA)

Description

  • Verfahren zur richtungsgetreuen Tonaufnahme Die richtungsgetreue Tonwiedergabe mittels mehrerer im Raume aufgestellter Tonquellen beruht auf der Erscheinung, daß Tonquellen, welche denselben Ton bzw. denselben Tonkomplex gleichzeitig erzeugen, vom Zuhörer als eine einzige empfunden werden. Die empfundene scheinbare Tonquelle befindet sich zwischen den wirklichen Tonquellen.
  • Bei Qualitäts- und erheblichen Zeitunterschieden (Größenordnung von %oo Sekunde und mehr) können die wirklichen Tonquellen auch getrennt herausgehört werden (Tonbildzerfall). Dadurch wird die richtungsgetreue Tonwiedergabe unmöglich gemacht. Darum ist es wichtig, daß die von den einzelnen Tonquellen wiedergegebenen Tonkomplexe gleich und gleichzeitig sind.
  • Es ist bekannt, mehrere Tonquellen zwecks richtungsgetreuer Tonwiedergabe von ebensoviel Tonschriften aus zu betreiben. Die Herstellung solcher zusammengehöriger Tonschriften wird hier als »richtungsgetreueTonaufnahme« bezeichnet.
  • Nach bekannten Verfahren (britische Patentschrift 27,_(. 118, amerikanische Patentschrift 1589139) geschieht die richtungsgetreue Tonaufnahme durch an verschiedenen Orten - von der aufzunehmenden Tonquelle aus gesehen, in verschiedenen Richtungen und Entfernungen - aufgestellte Mikrophone, welche auf je einen Tonschreiber einwirken, wobei diese Schreiber gleichzeitig -je eine Tonschrift herstellen. Bei der Wiedergabe sind dann die Lautsprecher in bezug auf das auf der Vorführungswand erscheinende Bild der aufgenommenen Tonquelle so angeordnet wie die Aufnahmemikrophone in bezug auf diese Tonquelle selbst.
  • Bei den genannten Verfahren werden die Aufnahmemikrophone ihren verschiedenen Entfernungen von der aufzunehmenden Tonquelle entsprechend mit verschiedener Intensität erregt, so daß die Tonschriften verschiedene Amplituden erhalten. Dabei treten zwangsläufig auch Qualitäts- und Zeitunterschiede zwischen den Tonschriften auf.
  • Qualitätsunterschiede entstehen dann, wenn die Schallwirkung an den Standorten der einzelnen Mikrophone verschieden ist. Dies mag durch die Raumakustik bedingt sein, indem z. B. der Anteil von direktem und indirektem Schall verschieden ist. Doch selbst wenn die Raumakustik keinen derartigen Einfluß hat (z. B. im Freien), können Qualitätsunterschiede auftreten, wenn die aufzunehmende Tonquelle gerichtet ist (sprechende Person, in verschiedenen Richtungen zum Mikrophon angebracht, z. B. vorn, seitlich, hinten).
  • Zeitunterschiede entstehen dadurch, daß der Schall verschieden lange Wege zurücklegen muß, um zu den verschieden entfernten Mikrophonen zu gelangen. Diesen Zeitunterschieden überlagern sich noch die Synchronisationsfeliler zwischen den einzelnen Tonschriften.
  • Es geht aus den früher Gesagten hervor, daß die O_ualitäts- und Zeitunterschiede schädlich sind, besonders wenn sie sich häufen. Die Beseitigung derselben wird in den genannten Verfahren nicht versucht. Iin Gegenteil, in diesen kommt es gerade auf eine vollständige Reziprozität zwischen Aufnahmeniikroplionen undWiedergabelautsprechern an.
  • Die vorliegende Erfindung beruht auf der Beobachtung, daß bei richtungsgetreuer Tonwiedergabe mittels mehrerer iin Raume aufgestellter Tonquellen der Standort der scheinbaren Tonquelle bereits dadurch ausreichend verändert werden kann, daß die Intensität der wirklichen Tonquellen im Verhältnis zueinander (relative Intensität) allein verändert wird. Dabei nähert sich die scheinbare Tonquelle derjenigen der wirklichen, deren relative Intensität zunimmt.
  • Beim Gegenstand der Erfindung wird eine bekannte Anordnung von Mikrophonen verwendet, ebenso wie bei einer gewöhnlichen (nicht richtungsgetreuen) Tonaufnahme derselben Szene. Erfindungsgemäß werden mehrere Tonaufzeichnungen durch Verteilung der Energie der Mikrophone hergestellt, welche gebenenfalls in bekannter Weise verstärkt , geg bzw. umgewandelt wird.
  • Für ein einfaches Beispiel sei angenommen, daß nur ein Mikrophon vorhanden ist und nur zwei-Tonscliriften herzustellen sind. Bei der Wiedergabe sind dann dementsprechend zwei Lautsprechersysteme) anzuordnen, die sich beispielsweise rechts und links von der Vorführungswand befinden. Einfachheitshalber soll im folgenden die Tonschrift, welche bei der Wiedergabe den rechten Lautsprecher betreibt, als die »rechte«, die andere als die »linke,< bezeichnet werden. Auf die räumliche Anordnung der Tonschriften auf einem oder mehreren Tonschriftträgern kommt es dabei nicht an.
  • Bild r stellt ein Ausführungsbeispiel dar. A ist ein Mikrophon, dessen Energie mittels des Potentiometers B auf die Tonschreiber D verteilt wird. Das Verteilungsverhältnis x : y wird durch Verschieben des Schleifkontaktes C des Potentiometers B geregelt. Durch die Schreiber D werden die Tonschriften E hergestellt. Zur vollständigen Einrichtung gehört ein an sich bekannter und auch in bekannter Weise angeordneter Verstärker, der in Bild i sowie auch in den folgenden Bildern einfachheitshalber nicht dargestellt ist.
  • Erfolgt die Aufnahme mit mehreren Mikrophonen, dann können diese zunächst alle parallel geschaltet werden. Dabei kann man den Anteil jedes einzelnen Mikrophons an der Gesamtwirkung in bekannter Weise regeln (mixen). Bild :2 stellt ein derartiges Ausführungsbeispiel dar. Die Mikrophone A sind mit einem gemeinsamen Potentioineter B verbunden (gegebenenfalls über ein nicht dargestelltes Mixbrett). Die Arbeitsweise ist sonst genau die gleiche wie beim Ausführungsbeispiel nach Bild i; auch sind die Buchstabenbezeichnungen dieselben.
  • Mit Hilfe der beschriebenen Ausführungsformen ist es nur möglich, solche Tonaufzeichnungen herzustellen, bei deren Wiedergabe eine für die gesamte Schallwirkung geineinsame Tonquelle vorgetäuscht wird. Zur Erweckung des Eindrucks mehrerer voneinander unabhängiger scheinbarer Tonquellen ist die nachfolgend beschriebene Ausführungsform geeignet.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Bild 3 sind die Mikrophone A einzeln mit den Potentiometern B verbunden, so daß deren Energie in voneinander unabhängigen Verhältnissen auf die Tonschreiber D verteilt werden kann.
  • Die Verteilung der Energie der Aufnahmemikrophone auf die Tonschreiber hat eine entsprechende relative Amplitude der Tonschriften zufolge und damit auch eine entsprechende relative Intensität der Wiedergabelautsprecher. Dadurch werden Lage und Bewegung der scheinbaren Tonquelle bestimmt. Darum ist die Energieverteilung so vorzunehmen, wie es der beabsichtigten Lage der bei der Wiedergabe scheinbaren Tonquellen entspricht. In der Regel wird es sich darum handeln, die Ortslage und Ortsveränderung wirklicher Tonquellen naturgetreu wiederzugeben. Dementsprechend wird man auch die Mikrophonenergie so verteilen, wie es den jeweiligen Standorten der aufgenommenen Tonquellen entspricht. Dies ist natürlich nicht mehr der Fall, wenn bei der Wiedergabe die Tonquelle auf der Vorführungswand an einem anderen Ort oder überhaupt eine andere Tonquelle erscheint als die, welche bei der Aufnahme tatsächlich zur Tonerzeugung diente (Trickfilm). Der Standort der Mikrophone ist für die besagte Energieverteilung grundsätzlich gleichgültig, er kann nur insofern eine Rolle spielen, als ein Mikrophon naturgemäß von den in seiner Nähe befindlichen Tonquellen am stärksten beeinf(ußt wird.
  • Die Herstellung der Tonschriften selbst kann nach irgendeinem bekannten Verfahren (z. B. Lichtton, Nadelton, Magnetton) erfolgen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI: Verfahren zur richtungsgetreuen Tonaufnahme, bei welchem mittels mehrerer Tonschreiber mehrere Tonschriften hergestellt werden mit entsprechend der räumlichen Lage der Tonquellen (verschieden) großen Amplitudenbeträgen für jede einzelne Tonquelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitudenbeträge durch Verteilung der vom Mikrophon (A) aufgenommenen Schallenergie auf die Tonschreiber (D) erhalten werden.
DED61784D 1930-09-25 1930-09-25 Verfahren zur richtungsgetreuen Tonaufnahme Expired DE576577C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE856232C (de) * 1950-02-17 1952-12-18 Klangfilm Gmbh Verfahren und Vorrichtung fuer die stereophonische Tonuebertragung
DE872124C (de) * 1941-02-26 1953-03-30 Klangfilm Gmbh Verfahren zur Herstellung einer stereophonischen Tonaufzeichnung
DE965837C (de) * 1951-07-17 1957-06-19 Ursula Kuerzeder Geb Gaffron Anordnung zur magnetischen Tonaufzeichnung
DE1108268B (de) * 1960-03-31 1961-06-08 Telefunken Patent Einrichtung zur regelbaren Verteilung der Tonfrequenzleistung eines Verstaerkers auf zwei Hochtonlautsprecher
DE1168972B (de) * 1961-03-07 1964-04-30 Hohner Ag Matth Pseudostereophonisches UEbertragungs- und Aufzeichnungsverfahren sowie Einrichtung zur Ausuebung des Verfahrens

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