DE576574C - Kompensationsvorrichtung fuer Kompasse - Google Patents

Kompensationsvorrichtung fuer Kompasse

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DE576574C
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permanent
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C17/00Compasses; Devices for ascertaining true or magnetic north for navigation or surveying purposes
    • G01C17/38Testing, calibrating, or compensating of compasses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Kompensationsvorrichtung für Kompasse Die Erfindung betrifft eine Kompensationsvorrichtung für Kompasse zur Aufhebung des induzierten und des permanenten Feldes sowie des Krängungsfehlers, bei der die zur Kompensation dienenden paarweise angeordneten Weicheisenmassen bzw. permanenten Magnete durch dasselbe Einstellmittel der Höhe nach und gegebenenfalls im Azimut von außen her einstellbar sind.
  • Bei Kompassen sind bereits Vorrichtungen bekannt, welche die verschiedenen Kompensationen des induzierten Feldes, des permanenten Feldes und der Krängung vorzunehmen ermöglichen. Diese Vorrichtungen bestehen im wesentlichen aus einem lotrecht verschiebbaren axialen Magnet oder aus einer gewissen Anzahl zur lotrechten Achse des Kompasses radial verschiebbaren Massen oder aus einer. Masse, die drei verschiedene Bewegungen oder auch nur zwei Bewegungen, z. B. eine lotrechte Verschiebung und eine waagerechte Drehbewegung, ausführen kann. . Die mit diesen nicht vollständig zweckentsprechenden Vorrichtungen versehenen Kompasse können infolge der Unzulänglichkeit der verwendeten Einstellvorrichtungen nicht beständig in der gewünschten Richtung und mit der erforderlichen Genauigkeit eingestellt werden, was dagegen mit der Vorrichtung nach der Erfindung möglich ist.
  • Die Anwendung von übereinanderliegenden, waagerechte Achsen aufweisenden Permanentmagneten, die sich gleichzeitig lotrechten Ebenen entlang und alle in demselben Sinne verschieben können, ist ebenfalls bereits bekannt.
  • Das Hauptmerkmal der Erfindung wird darin erblickt, daß die Höheneinstellvorrichtung für die paarweise angeordneten Elemente jeder Kompensationseinrichtung (Weicheisenmassen bzw. Permanentmagnete) derart ausgebildet ist, daß die Kompensationselemente gegenläufig verstellt werden. Dadurch wird, abgesehen von anderen Vorteilen, die Genauigkeit und Geschwindigkeit der Einstellung erhöht.
  • Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus dem folgenden hervor.
  • Die Zeichnung zeigt schematisch und beispielsweise eine Ausführungsform des Gegenstandes der -Erfindung.
  • Abb. i zeigt den Kompaß in seiner Gesamtheit zur Hälfte in Seitenansicht und zur Hälfte im lotrechten axialen Schnitt.
  • Abb. a zeigt einen waagerechten Schnitt nach Linie A-B von Abb. i.
  • Abb.3 zeigt einen anderen waagerechten Schnitt nach Linie C-D von Abb. i.
  • Die Kompensationsvorrichtungen nach der Erfindung sind unter der Ausdehnungskammer des Kompasses angeordnet und bestehen aus einer Vorrichtung zur Kompensation des permanenten Feldes, einer Vorrichtung zur Kompensation des induzierten Feldes sowie einer Vorrichtung zur Kompensation des Krängungsfehlers.
  • Zweck der Kompensationsvorrichtungen nach der Erfindung ist, gewisse Schwankungen des Feldes durch umgekehrte und gleichzeitige Verschiebungen einzelner Teile der Vorrichtungen von oben nach unten und umgekehrt auszugleichen. Die betreffenden Teile bilden Paare von Kompensationselementen (Weicheisenmassen oder Magneten), welche in der ,4usgangslage (Kompensation Null) so angeordnet sind, daß ihr Einfluß aus Symmetriegründen gegenseitig aufgehoben wird, während, wenn eines der Elemente gehoben und das andere mit ihm gekuppelteElement gleichzeitig gesenkt wird, dieses Gleichgewicht gestört und der Kompensationseinfluß dadurch, daß er stufenweise von Null auf ein positives oder ein negatives Maximum übergeht, j e nach dem Sinne der Verschiebung, in der einen oder in der hierzu entgegengesetzten Richtung ausgeübt wird.
  • Die Abstufung der Kompensationswirkung wird durch die Kontinuität der mechanischen Verschiebungen der Massen erzielt. Im Vergleich zu den anderen bis jetzt bekannten kontinuierlichen Kompensationsvorrichtungen paaren sich bei der Vorrichtung nach der Erfindung größte Genauigkeit und Schnelligkeit der Einstellung mit einem verhältnismäßig kleinen Raumbedarf.
  • Die Vorrichtung für die Kompensation des induzierten Feldes ist in einer unter dem Boden :2 und der Ausdehnungskammer 3 angeordneten Kammer 18 des Kompasses ent= halten. Sie ist aus vier aus weichem Eisen bestehenden Massen (i9) in Form von Quadranten gebildet, von welchen jede aus zweckmäßig ausgestalteten und untereinander ähnlichen Elementen zusammengesetzt sein kann, die jede von einem Ansatz 2o (Abb. 2) getragen werden, der nach Art einer Schnecke mit einer lotrechten, drehbaren Schraube 21 in Eingriff steht, auf deren Fuß ein Ritzel 22 aufgekeilt ist, das mit einem Mittelrad 23 kämmt. Dieses Rad hat, außer der zylindrischen Verzahnung für den Eingriff mit dem Ritze122, eine ebene Verzahnung, mit welcher das-von außen durch den Knöpf 25 bewegte Ritzel 2q. kämmt. Die Massen i9 sind derart ausgebildet, daß sie sich in der Höhenrichtung in der Kammer i8 bewegen können. Das Gestell der ganzen Vorrichtung ist von einer Scheibe 26 abgestützt, die sich um ungefähr 45' nach der einen und der ,anderen Seite des Hauptmeridianschnittes drehen kann. Zu diesem Zwecke ist an der äußeren zylindrischen Umhüllung des Gehäuses 18 in Übereinstimmung mit der Welle 28, die den Knopf 25 mit dem Ritzel 2q. verbindet, ein entsprechender waagerechter, mit einer zweckmäßigen Teilung versehener Schlitz 27 vorgesehen. In dieser Weise können den weichen Eisenmassen i9 zwei Bewegungen beigebracht werden: eine allgemeine Drehbewegung im Azimut, indem man den Knopf 25 den Schlitz 27 entlang verschiebt, und eine lotrechte Verschiebung, indem man den genannten Knopf dreht. Die Drehbewegung des Knopfes 25 wird auf die vier Schrauben 2i übertragen, die, da sie das Gewinde abwechselnd rechts- und linksgängig haben, die Verschiebung nach oben von zwei diametral gegenüberliegenden Massen bewirken, während die anderen zwei sich gleichzeitig nach unten, oder umgekehrt, verschieben.
  • Die Vorrichtung für die Kompensation des permanentenFeldes ist in einem zylindrischen Gehäuse 48 enthalten, in das vier Paare lotrechter Schraubenspindeln 29 eingelassen sind; die zwei Schraubenspindeln eines jeden Paares sind in lotrechten, durch die Symmetrieachse des Kömpasses führenden Ebenen angeordnet, und die diametral gegenüberliegenden Paare bilden zwei zueinander senkrecht liegende Gruppen. Ein jeder der acht kleinen Kompensationsmagnete 30 ist waagerecht und senkrecht zu den genannten Ebenen auf einer Schnecke angeordnet, die beim Drehen der mit derselben in Eingriff stehenden Schraubenspinde129 eine lotrechte Verschiebung erfährt, wobei die Drehbewegung durch am Gehäuse 48 befestigte und zwischen den zwei anstoßenden Schraubenspindeln eines jeden Paares angeordnete Plättchen verhindert wird. Die Schraubenspindeln eines Paares sind durch zwei Zahnräder 31 verbunden, die am Fuße jeder Schraubenspindel vorgesehen sind und ineinandergreifen. Die zwei diametral gegenüberliegenden Gruppenpaare werden jedes von außen und unabhängig voneinander mittels gleichachsiger Knöpfe 32, 33 bewegt, welche- die mittleren Zahnräder 34 bzw. 35 in Drehung versetzen, die jedes mit den Zahnrädern 31 der betreffenden Paare kämmen. Man hat somit die Möglichkeit, die Längs- oder Quermagnete gleichzeitig zu bewegen. Da die Gewinde der Schraubenspindeln 29 in demselben Sinne geschnitten sind, ist es klar, daß, wenn die inneren kleinen Magnete 30 jeder Gruppe sich nach oben verschieben, gleichzeitig die bezüglichen äußeren kleinen Magnete 30 sich nach unten verschieben, und umgekehrt. Die beim Montieren der einzelnen kleinen Kompensationsmagnete anzuwendende magnetische Orientierung ist ebenfalls naheliegend.
  • Die Vorrichtung der Krängungskompensation ist ebenfalls in dern Gehäuse 48 enthalten. Sie besteht aus zwei röhrenförmigen kleinen Magneten 36, von denen der eine an der Außenseite und der andere an der Innenseite einer metallischen Röhre 37 angebracht ist, in welcher zwei schraubenförmige Schlitze 38 mit gleicher Steigung, aber in entgegengesetzter Richtung vorgesehen sind, in welche zwei kleine Zapfen 39, jeder auf dem zugehörigen Magnet befestigt, eingreifen. Zwei am Gehäuse befestigte Führungsplatten 40 verhindern die Drehbewegung der kleinen Zapfen 39 und daher auch der kleinen Magnete 36 in der Röhre. Die Röhre 37 ist mit dem waagerechten Zahnrad 41 fest verbunden, dessen Drehbewegung mittels eines Ritzels 42 vom äußeren Knopf 43 aus gesteuert wird. Durch Drehen des Knopfes 43 kann man die beiden Magnete lotrecht aufeinander zu oder voneinander fort verschieben.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kompensationsvorrichtung für Kompasse zur Aufhebung des induzierten und des permanenten Feldes sowie des Krängungsfehlers, bei der die zur Kompensation dienenden paarweise angeordneten Weicheisenmassen bzw. permanenten Magnete durch dasselbe Einstellmittel der Höhe nach und gegebenenfalls im Azimut von außen her einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Höheneinstellvorrichtung für die paarweise angeordneten Elemente jeder Kompensationseinrichtung (Weicheisenmassen bzw. Permanentmagnete) derart ausgebildet ist, daß die Kompensationselemente gegenläufig verstellt werden.
  2. 2. Kompaß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Kompensation des induzierten Feldes dienenden paarweise angeordneten und lotrecht verstellbaren Weicheisenmassen aus vier Ouadrantenstücken (ig) bestehen, deren Mittelpunkt in die Achse der Kompaßrose fällt und die durch geeignete Übertragungsvorrichtungen mittels -eines außen angeordneten Knopfes (25), der um seine Achse drehbar ist und in einem mit Teilung versehenen, auf dem äußeren Gehäuse des Kompasses vorgesehenen Schlitz (27) gleitet, derart gesteuert werden, daß sie (i9) sowohl im Azimut als auch der Höhe nach gegenläufig verstellbar sind.
  3. 3. Kompaß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der acht zur Kompensation des permanenten Feldes dienenden paarweise und waagerecht angeordneten sowie lotrecht verstellbaren permanenten Magnete (3o) an vier Paar lotrechten Schraubenspindeln (29), die mit ihren Achsen in zueinander rechtwinkligen, durch die Achse des Kompasses führenden Ebenen liegen, senkrecht zu der entsprechenden Ebene angebracht ist, derart, daß jedes der diametral gegenüberliegenden Magnetpaare (3o) von außen her und unabhängig voneinander mittels gleichachsiger Knöpfe (32, 33) be-,vegt wird, die jeweilig Zahnräder (34, 35) in Drehung versetzen, von denen jedes mit Ritzeln (31) der zugehörigen Paare kämmt, wobei die permanenten Magnete durch geeignete Ausbildung - der Schraubenspindeln (29) paarweise gegenläufig und lotrecht verstellbar sind.
  4. 4. Kompaß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Kompensation der Krängung dienenden lotrecht verstellbaren Magnete aus zwei rohrförmigen Magnetkörpern (36) bestehen, von denen der eine an der Außenseite und der andere an der Innenseite einer mittleren `Metallröhre (37) angebracht ist, in der zwei schraubenförmige Schlitze (38) vorgesehen sind, welche die gleiche Steigung haben, aber-in entgegengesetzterRichtung, und in die zwei Zapfen (3g) eingreifen, von denen jeder auf dem zugehörigen Magnet befestigt ist, wobei die Zapfen und Magnete sich nicht drehen können und die genannte mittlere Röhre mit dem waagerechten Zahnrad (4i) fest verbunden ist, dessen Drehbewegung mittels eines Ritzels-(42) durch einen äußeren Knopf (43) ver anlaßt wird.
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