DE575758C - Einrichtung zur Verminderung der Stoerungen, die Hochfrequenzapparate fuer elektromedizinische Behandlung und Leuchtroehren auf benachbarte Radioempfangsanlagen ausueben - Google Patents

Einrichtung zur Verminderung der Stoerungen, die Hochfrequenzapparate fuer elektromedizinische Behandlung und Leuchtroehren auf benachbarte Radioempfangsanlagen ausueben

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DE575758C
DE575758C DE1926575758D DE575758DD DE575758C DE 575758 C DE575758 C DE 575758C DE 1926575758 D DE1926575758 D DE 1926575758D DE 575758D D DE575758D D DE 575758DD DE 575758 C DE575758 C DE 575758C
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    • H04BTRANSMISSION
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    • H04B15/02Reducing interference from electric apparatus by means located at or near the interfering apparatus
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/40Applying electric fields by inductive or capacitive coupling ; Applying radio-frequency signals

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Description

Bei Radioapparaten, bei denen infolge des gedrängten Zusammenbaues einzelne Teile der Apparatur andere in nächster Nähe befindliche Teile beeinflussen, ist es einebekannte Maßnahme, durch Metallzwischenwände und Umkleidungen die gegenseitige Beeinflussung zu vermindern. Diese Schutzeinrichtung an Radioapparaten selbst genügt nicht, um die Störungen zu beseitigen, denen die Radioapparate ausgesetzt sind, wenn in der Nachbarschaft Hochfrequenzapparate für elektromedizinische Behandlung oder für den Betrieb von Leuchtröhren in Tätigkeit sind, weil das ganze aus Niederspannungskreis, Hochspannungskreis und Bestrahlungs- oder Leuchtröhren bestehende System schwingt und benachbarte Radioempfangsstationen durch seine Schwingungen beeinflußt. Eine Verstärkung der Störungen kann auch noch durch Resonanzerscheinungen eintreten. Außerdem wirken der Unterbrechungsfunke und die Schwingungskreise derartiger Einrichtungen induzierend auf benachbarte Leitungen, somit auch auf die Antennenverbindung und Erdleitung der Radioempfangsstation. Ferner wirkt die Zuleitung (Netzleitung) zu dem Hochfrequenzapparat gewissermaßen als Antenne, die die in den Schwingungskreisen und durch den Unterbrechungsfunken erzeugten elektrischen Wellen aussendet.
Man könnte die Strahlung in bekannter Weise dadurch verhindern, daß man den Hochfrequenzerzeuger und sämtliche hiermit verbundenen und so in Schwingung versetzten Teile in einem Metallgehäuse unterbringt, durch das elektromagnetische Wellen nicht hindurchzutreten vermögen, wie dies bei Verwendung eines Faradayschen Käfigs der Fall ist. Man hat einen solchen Faradayschen Käfig bereits bei den bekannten Überlagerern angewendet, doch handelt es sich hier um einen Teil des Rundfunkempfangsgerätes selbst.
Eine solche Anordnung ist aber nur beschränkt anwendbar, da bei allen Hochfrequenzapparaten, bei denen der zur Behandlung dienende Teil oder die leuchtende Röhre zum mindesten freiliegen muß, eine Kapselung in einem Metallgehäuse ausgeschlossen ist.
Erfindungsgemäß werden die störenden Einflüsse dadurch vermindert oder beseitigt, daß die durch den Unterbrechungsfunken in Schwingung versetzten Teile des Hochfrequenzerzeugers ganz oder teilweise in Metallgehäuse eingeschlossen sind und die Zuleitung mit einer Metallumkleidung (Umklöppelung) versehen ist, die mit dem Metallgehäuse in leitender Verbindung steht. Diese Anordnung ist auch dann verwendbar und wirksam, wenn ein Teil des Hochfrequenzkreises, also beispielsweise das einpolig an den Teslatransformator angeschlossene Bestrahlungsrohr oder die doppelpolig angeschlossene Leuchtröhre, freiliegt.
In den Abbildungen sind einige Äusführungsbeispiele der Störschutzeinrichtung dargestellt.
Abb. ι, 2 und 6 zeigen Hochfrequenzapparate für elektromedizinische Behandlung,
Abb. 3, 4 und 5 solche für den Betrieb von Leuchtröhren, beispielsweise für Lichtreklame. In sämtlichen Abbildungen sind bezeichnet die Magnetspule mit 1, der Unterbrecher mit 2, der Stoßkreiskondensator mit 3, die Primärspule des Teslatransformators mit 4, die Sekundärwicklung des Teslatransformators mit 5 und die Bestrahlungs- bzw. Leuchtröhre mit 6. Mit A, B, C, G werden die Metallgehäuse bezeichnet, die die schwingenden Teile der Systeme umgeben; D sind die Metallumhüllungen oder Umklöppelungen der Anschlußleitungen, Zuleitungen und Verbindungsleitungen; F ist eine Metallbelegung der Leuchtröhre in Abb. 4, H ein Drahtgitter um die Leuchtröhre in der Abb. 5 sowie L Öffnungen, aus denen die wirksamen Teile der Systeme austreten. In Abb. ι ist als Beispiel schematisch ein Hochfrequenzheilgerät dargestellt. Der Teslatransformator ist von dem gegebenenfalls geerdeten Metallgehäuse A umgeben und dieses durch eine metallumklöppelte Leitung D mit dem Metall des Handgriffes B der Bestrahlungsröhre 6 verbunden. Es wird hierdurch die störende Wirkung nach außen gemindert.
In dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 ist auch der Magnetunterbrecher 1, 2 und der Stoßkreiskondensator 3 von einem Metallgehäuse C umgeben, das mit der metallumklöppelten Anschlußleitung und über die Verbindungsleitung D mit der Metallumkleidung des Sekundärschwingungskreises A, D, B in leitender Verbindung steht. Das Metallgehäuse!? umgibt die hiervon genügend isolierte Bestrahlungsröhre 6 nur so weit, daß die für die elektromedizinische Behandlung erforderlichen Strahlen austreten können.
Abb. 6 zeigt die gleiche Einrichtung für Hochfrequenzbehandlung, bei der sämtliche Teile in ein gemeinsames Metallgehäuse G eingeschlossen sind, das mit der Metallumhüllung der Anschlußleitung verbunden ist. Die Be- +5 handlungsröhre 6 ragt aus der öffnung L des Gehäuses G heraus.
Die Metallumkleidung des schwingenden Systems in Zusammenwirkung mit der hiermit verbundenen metallischen Umklöppelung der Verbindungs- und Zuleitungen vermindert die Störungen, die auf benachbarte Radioempfangsanlagen bei Benutzung des Hochfrequenzgerätes ausgeübt werden.
Abb. 3, 4 und 5 stellen Hochfrequenzeinrichtungen für den Betrieb von Leuchtröhren, beispielsweise für Lichtreklame, dar. Obwohl die vom Teslatransformator 5 (Abb. 3) erzeugten Hochfrequenzströme in geschlossenem Stromkreis die Leuchtröhre durchfließen, stören sie doch benachbarte Radioempfangsstationen. Es ist dies darauf zurückzuführen, daß einmal das ganze schwingende System strahlt und daß die in der Sekundärspule erzeugten Teslaströme infolge des Widerstandes der Entladungsstrecke elektrische Wellen aussenden. Durch die als Schutz beanspruchte Einrichtung tritt eine entstörende Wirkung ein.
In Abb. 3 befindet sich die ganze Hochfrequenzeinrichtung mit Magnetunterbrecher, Kondensator und Teslatransformator sowie den Elektroden der Leuchtröhre 6 in einem Metallkasten G, der mit Durchbrechungen L versehen ist, durch die Leuchtröhren 6 hervorragen.
In Abb. 4 ist die Leuchtröhre, die mit Ausnahme ihrer Elektroden ganz außerhalb des Kastens G liegt, teilweise mit einer Metallbelegung F umkleidet, die mit dem Metallgehäuse G in Verbindung steht.
In Abb. 5 ist die gleiche Einrichtung mit dem Unterschied dargestellt, daß das Leuchtrohr statt mit der Metallbelegung F mit einem Drahtgitter oder Drahtgeflecht H umgeben ist, welches mit dem Metallgehäuse G in leitender Verbindung steht. Erforderlichenfalls kann auch eine Erdung des Metallgehäuses vorgenommen werden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zur Verminderung der Störungen, die Hochfrequenzapparate für elektromedizinische Behandlung und Leuchtröhren auf benachbarte Radioempfangsanlagen ausüben, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Schwingungskreis gehörenden Teile des Hochfrequenzgerätes und die Zuleitung ganz oder teilweise mit einer Metallumkleidung versehen sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abzuschirmenden Ummantelungen ganz oder teilweise als Drahtgitter ausgebildet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallgehäuse mit Aussparungen versehen ist, durch welche die wirksamen Teile der Bestrahlungs- oder Leuchtröhre hindurchtreten.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DE1926575758D 1927-02-01 1926-04-13 Einrichtung zur Verminderung der Stoerungen, die Hochfrequenzapparate fuer elektromedizinische Behandlung und Leuchtroehren auf benachbarte Radioempfangsanlagen ausueben Expired DE575758C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743846C (de) * 1937-11-11 1944-01-04 Aeg Einrichtung zum Betrieb eines innerhalb einer Induktionsspule mit offenem magnetischem Kreis angeordneten Entladungsgefaesses

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE743846C (de) * 1937-11-11 1944-01-04 Aeg Einrichtung zum Betrieb eines innerhalb einer Induktionsspule mit offenem magnetischem Kreis angeordneten Entladungsgefaesses

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DE604032C (de) 1934-10-12

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