DE575758C - Einrichtung zur Verminderung der Stoerungen, die Hochfrequenzapparate fuer elektromedizinische Behandlung und Leuchtroehren auf benachbarte Radioempfangsanlagen ausueben - Google Patents
Einrichtung zur Verminderung der Stoerungen, die Hochfrequenzapparate fuer elektromedizinische Behandlung und Leuchtroehren auf benachbarte Radioempfangsanlagen ausuebenInfo
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Description
Bei Radioapparaten, bei denen infolge des gedrängten Zusammenbaues einzelne Teile der
Apparatur andere in nächster Nähe befindliche Teile beeinflussen, ist es einebekannte Maßnahme,
durch Metallzwischenwände und Umkleidungen die gegenseitige Beeinflussung zu vermindern.
Diese Schutzeinrichtung an Radioapparaten selbst genügt nicht, um die Störungen zu beseitigen,
denen die Radioapparate ausgesetzt sind, wenn in der Nachbarschaft Hochfrequenzapparate
für elektromedizinische Behandlung oder für den Betrieb von Leuchtröhren in Tätigkeit
sind, weil das ganze aus Niederspannungskreis, Hochspannungskreis und Bestrahlungs-
oder Leuchtröhren bestehende System schwingt und benachbarte Radioempfangsstationen durch
seine Schwingungen beeinflußt. Eine Verstärkung der Störungen kann auch noch durch Resonanzerscheinungen
eintreten. Außerdem wirken der Unterbrechungsfunke und die Schwingungskreise derartiger Einrichtungen induzierend
auf benachbarte Leitungen, somit auch auf die Antennenverbindung und Erdleitung der Radioempfangsstation. Ferner wirkt die
Zuleitung (Netzleitung) zu dem Hochfrequenzapparat gewissermaßen als Antenne, die die in
den Schwingungskreisen und durch den Unterbrechungsfunken erzeugten elektrischen Wellen
aussendet.
Man könnte die Strahlung in bekannter Weise dadurch verhindern, daß man den Hochfrequenzerzeuger
und sämtliche hiermit verbundenen und so in Schwingung versetzten Teile in
einem Metallgehäuse unterbringt, durch das elektromagnetische Wellen nicht hindurchzutreten
vermögen, wie dies bei Verwendung eines Faradayschen Käfigs der Fall ist. Man hat
einen solchen Faradayschen Käfig bereits bei den bekannten Überlagerern angewendet, doch
handelt es sich hier um einen Teil des Rundfunkempfangsgerätes selbst.
Eine solche Anordnung ist aber nur beschränkt anwendbar, da bei allen Hochfrequenzapparaten,
bei denen der zur Behandlung dienende Teil oder die leuchtende Röhre zum mindesten
freiliegen muß, eine Kapselung in einem Metallgehäuse ausgeschlossen ist.
Erfindungsgemäß werden die störenden Einflüsse dadurch vermindert oder beseitigt, daß
die durch den Unterbrechungsfunken in Schwingung versetzten Teile des Hochfrequenzerzeugers
ganz oder teilweise in Metallgehäuse eingeschlossen sind und die Zuleitung mit einer
Metallumkleidung (Umklöppelung) versehen ist, die mit dem Metallgehäuse in leitender Verbindung
steht. Diese Anordnung ist auch dann verwendbar und wirksam, wenn ein Teil des Hochfrequenzkreises, also beispielsweise das
einpolig an den Teslatransformator angeschlossene Bestrahlungsrohr oder die doppelpolig
angeschlossene Leuchtröhre, freiliegt.
In den Abbildungen sind einige Äusführungsbeispiele
der Störschutzeinrichtung dargestellt.
Abb. ι, 2 und 6 zeigen Hochfrequenzapparate für elektromedizinische Behandlung,
Abb. 3, 4 und 5 solche für den Betrieb von
Leuchtröhren, beispielsweise für Lichtreklame. In sämtlichen Abbildungen sind bezeichnet
die Magnetspule mit 1, der Unterbrecher mit 2, der Stoßkreiskondensator mit 3, die Primärspule
des Teslatransformators mit 4, die Sekundärwicklung des Teslatransformators mit 5
und die Bestrahlungs- bzw. Leuchtröhre mit 6. Mit A, B, C, G werden die Metallgehäuse bezeichnet,
die die schwingenden Teile der Systeme umgeben; D sind die Metallumhüllungen
oder Umklöppelungen der Anschlußleitungen, Zuleitungen und Verbindungsleitungen; F ist
eine Metallbelegung der Leuchtröhre in Abb. 4, H ein Drahtgitter um die Leuchtröhre in der
Abb. 5 sowie L Öffnungen, aus denen die wirksamen Teile der Systeme austreten.
In Abb. ι ist als Beispiel schematisch ein Hochfrequenzheilgerät dargestellt. Der Teslatransformator
ist von dem gegebenenfalls geerdeten Metallgehäuse A umgeben und dieses durch eine metallumklöppelte Leitung D mit
dem Metall des Handgriffes B der Bestrahlungsröhre 6 verbunden. Es wird hierdurch die
störende Wirkung nach außen gemindert.
In dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 ist auch der Magnetunterbrecher 1, 2 und der
Stoßkreiskondensator 3 von einem Metallgehäuse C umgeben, das mit der metallumklöppelten
Anschlußleitung und über die Verbindungsleitung D mit der Metallumkleidung
des Sekundärschwingungskreises A, D, B in leitender Verbindung steht. Das Metallgehäuse!?
umgibt die hiervon genügend isolierte Bestrahlungsröhre 6 nur so weit, daß die für die
elektromedizinische Behandlung erforderlichen Strahlen austreten können.
Abb. 6 zeigt die gleiche Einrichtung für Hochfrequenzbehandlung, bei der sämtliche
Teile in ein gemeinsames Metallgehäuse G eingeschlossen sind, das mit der Metallumhüllung
der Anschlußleitung verbunden ist. Die Be- +5 handlungsröhre 6 ragt aus der öffnung L des
Gehäuses G heraus.
Die Metallumkleidung des schwingenden Systems in Zusammenwirkung mit der hiermit verbundenen
metallischen Umklöppelung der Verbindungs- und Zuleitungen vermindert die Störungen, die auf benachbarte Radioempfangsanlagen
bei Benutzung des Hochfrequenzgerätes ausgeübt werden.
Abb. 3, 4 und 5 stellen Hochfrequenzeinrichtungen für den Betrieb von Leuchtröhren, beispielsweise
für Lichtreklame, dar. Obwohl die vom Teslatransformator 5 (Abb. 3) erzeugten Hochfrequenzströme in geschlossenem Stromkreis
die Leuchtröhre durchfließen, stören sie doch benachbarte Radioempfangsstationen. Es
ist dies darauf zurückzuführen, daß einmal das ganze schwingende System strahlt und daß die
in der Sekundärspule erzeugten Teslaströme infolge des Widerstandes der Entladungsstrecke
elektrische Wellen aussenden. Durch die als Schutz beanspruchte Einrichtung tritt eine
entstörende Wirkung ein.
In Abb. 3 befindet sich die ganze Hochfrequenzeinrichtung mit Magnetunterbrecher,
Kondensator und Teslatransformator sowie den Elektroden der Leuchtröhre 6 in einem Metallkasten
G, der mit Durchbrechungen L versehen ist, durch die Leuchtröhren 6 hervorragen.
In Abb. 4 ist die Leuchtröhre, die mit Ausnahme ihrer Elektroden ganz außerhalb des
Kastens G liegt, teilweise mit einer Metallbelegung F umkleidet, die mit dem Metallgehäuse G
in Verbindung steht.
In Abb. 5 ist die gleiche Einrichtung mit dem Unterschied dargestellt, daß das Leuchtrohr
statt mit der Metallbelegung F mit einem Drahtgitter oder Drahtgeflecht H umgeben ist, welches
mit dem Metallgehäuse G in leitender Verbindung steht. Erforderlichenfalls kann auch eine Erdung
des Metallgehäuses vorgenommen werden.
Claims (3)
1. Einrichtung zur Verminderung der Störungen, die Hochfrequenzapparate für
elektromedizinische Behandlung und Leuchtröhren auf benachbarte Radioempfangsanlagen
ausüben, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Schwingungskreis gehörenden Teile des Hochfrequenzgerätes und die Zuleitung
ganz oder teilweise mit einer Metallumkleidung versehen sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abzuschirmenden
Ummantelungen ganz oder teilweise als Drahtgitter ausgebildet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallgehäuse mit
Aussparungen versehen ist, durch welche die wirksamen Teile der Bestrahlungs- oder
Leuchtröhre hindurchtreten.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG69340D DE604032C (de) | 1927-02-01 | 1927-02-01 | Einrichtung zur Verminderung der Stoerungen, die Hochfrequenzapparate fuer elektromedizinische Behandlung auf benachbarte Radioempfangsanlagen ausueben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE575758C true DE575758C (de) | 1933-05-03 |
Family
ID=7134612
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1926575758D Expired DE575758C (de) | 1927-02-01 | 1926-04-13 | Einrichtung zur Verminderung der Stoerungen, die Hochfrequenzapparate fuer elektromedizinische Behandlung und Leuchtroehren auf benachbarte Radioempfangsanlagen ausueben |
DEG69340D Expired DE604032C (de) | 1927-02-01 | 1927-02-01 | Einrichtung zur Verminderung der Stoerungen, die Hochfrequenzapparate fuer elektromedizinische Behandlung auf benachbarte Radioempfangsanlagen ausueben |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG69340D Expired DE604032C (de) | 1927-02-01 | 1927-02-01 | Einrichtung zur Verminderung der Stoerungen, die Hochfrequenzapparate fuer elektromedizinische Behandlung auf benachbarte Radioempfangsanlagen ausueben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE575758C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE743846C (de) * | 1937-11-11 | 1944-01-04 | Aeg | Einrichtung zum Betrieb eines innerhalb einer Induktionsspule mit offenem magnetischem Kreis angeordneten Entladungsgefaesses |
-
1926
- 1926-04-13 DE DE1926575758D patent/DE575758C/de not_active Expired
-
1927
- 1927-02-01 DE DEG69340D patent/DE604032C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE743846C (de) * | 1937-11-11 | 1944-01-04 | Aeg | Einrichtung zum Betrieb eines innerhalb einer Induktionsspule mit offenem magnetischem Kreis angeordneten Entladungsgefaesses |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE604032C (de) | 1934-10-12 |
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