DE575006C - Thermischer Maximumzeiger - Google Patents

Thermischer Maximumzeiger

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Publication number
DE575006C
DE575006C DES84135D DES0084135D DE575006C DE 575006 C DE575006 C DE 575006C DE S84135 D DES84135 D DE S84135D DE S0084135 D DES0084135 D DE S0084135D DE 575006 C DE575006 C DE 575006C
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DE
Germany
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auxiliary contact
protective position
overload
attached
pointer
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Expired
Application number
DES84135D
Other languages
English (en)
Inventor
Georg Mohr
Paul Paschen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Publication of DE575006C publication Critical patent/DE575006C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/56Special tariff meters
    • G01R11/60Subtraction meters; Meters measuring maximum or minimum load hours

Description

  • G Thermischer Maximumzeiger Man hat vielfach vorgeschlagen, thermische Maximumzeiger in die Zuleitung zu Stromverbrauchern einzuschalten, um den maximal auftretenden Leistungsbedarf zu ermitteln und um hiernach die Stromkosten zu berechnen. Da man von den gleichzeitig eingebauten Elektrizitätszählern eine. hohe Überlastbarkeit, z. B. von zoo °1o und mehr, fordert, so muß man auch den thermischen Maximumzeiger so ausbilden, daß die Grenze seines Meßbereiches-bei der höchstzulässigen Überlastung des Zählers noch nicht wesentlich überschritten wird. Das führt zu verhältnismäßig teuren Apparaten, bei welchen die Ablesegenauigkeit dadurch noch beeinträchtigt wird, daß betriebsmäßig nur ein kleiner Teil des Meßbereiches, bei welchem die Empfindlichkeit sowieso schon gering ist, ausgenutzt wird.
  • Um diesen Übelstand zu vermeiden, kann der thermische Maximumzeiger einen besonderen Hilfskontakt zum Schutz der Meßeinrichtung besitzen. Man kann den Meßbereich so wählen, daß er der Nennlast des Zählers entspricht, und erhält dadurch verhältnismäßig billige Apparate. Der Schutz des thermischen Maximumzeigers mit Hilfskontakten läßt sich in verschiedener Weise ausführen. Man kann beispielsweise einen Hilfskontakt, der normalerweise offen ist, so anordnen, daß er vom Meßwerk beim Maximalausschlag des Zeigers geschlossen wird und im- geschlossenen Zustande die Heizwicklung des thermischen Maximumzeigers ganz oder teilweise überbrückt. Die Stellung der Kontakte, in welcher die Schutzwirkung eintritt, soll im folgenden als Schutzstellung bezeichnet werden.
  • Man kann auch den Kontakt derart anordnen, daß -er in den Stromkreis des Heizkörpers eingeschaltet ist und beim Maximalausschlag des Maximumzeigers geöffnet wird. In diesem Falle befindet sich der Kontakt in Schutzstellung, wenn die Kontakte voneinander getrennt sind. Diese Schaltung empfiehlt sich allerdings nur, - wenn der thermische Maximumzeiger mit einem Parallelwiderstand zum Heizkörper ausgerüstet ist, weil sonst der Hilfskontakt die ganze Leistung abschalten muß.
  • Nach der Erfindung kann man eine Verminderung der Empfindlichkeit des thermischen Maximumzeigers erreichen, wenn man in den Stromkreis des Heizkörpers noch einen Vorwiderstand einschaltet, der normalerweise durch die Hilfskontakte überbrückt wird. Werden die Kontakte in die Schutzstellung gebracht, nämlich geöffnet, so muß nun der Strom durch den Vorwiderstand fließen, so daß dem Heizkörper nicht die volle Energie zugeführt wird. In diesem Falle ist ein NebenschluAwiderstand, der sowohl den Vorwiderstand als auch den Heizkörper überbrückt, notwendig.
  • In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • Das Meßwerk des Maximumzeigers besteht aus dem Heizkörper i, der an die Stromzuführungsklemmen 2' und 3 über den Vorwiderstand ia angeschlossen ist. ib ist ein Nebenschlußwiderstand, der sowohl den Vorwiderstand als auch den Heizkörper überbrückt. Der Heizkörper i liegt innerhalb der zweischenkligen, aber nur an dem einen Schenkel befestigten Bimetallfeder q., die mit dem beweglichen Schenkel das eigentliche Meßwerk antreibt. Dieses besteht aus den mit dem Zeiger 5 verbundenen Zahnrädchen 6, das von einer Zahnstange 7 angetrieben wird, die an den Lenkern 8 aufgehängt ist. Durch den Metallstreifen '9 wird die Zahnstange 7 angetrieben., io ist eine Bimetallfeder, an der das Zahnrädchen 6 drehbar gelagert ist und die zur Temperaturkompensation dient.
  • Um den thermischen Maximumzeiger gegen Überlastung zu schützen, ist ein Kontakt vorgesehen, dessen feststehendes Kontaktstück mit i i und dessen bewegliches mit i2 bezeichnet ist. Die Kontakte sind im normalen Zustand geschlossen und dadurch der Vorwiderstand ia überbrückt. Um sie in Abhängigkeit vom Meßwerk bei Überlastung zu öffnen, ist der Ansatz 13 vorgesehen, der ein besonderes Isolierstück 14 trägt. Bei einer zu weitgehenden Bewegung der Zahnstange 7 nach rechts werden die Kontaktstücke ii,12 durch das Isolierstück 14 auseinandergedrückt.
  • Man kann die Einrichtung auch so ausbilden, daß die Kontakte, nachdem sie einmal geöffnet sind, erst wieder von Hand geschlossen werden müssen. Da dies möglichst nur von einem Kontrollbeamten des Elektrizitätswerkes vorgenommen werden soll, so muß man geeignete Sicherungen vorsehen, die unbefugte Eingriffe verhüten. Daß das Schließen der Hilfskontakte erst bei der beispielsweise inonatlich stattfindenden Zählerablesung erfolgt, ist nicht nachteilig, weil der Schleppzeiger sowieso liegenbleibt. Das Festhalten des beweglichen Kontaktstückes in der Schutzstellung kann auf magnetischem oder mechanischem Wege erzielt werden. Man kann das Festhalten auf magnetischem Wege erreichen, wenn man an dem beweglichen Kontakt einen kleinen Anker aus magnetischem Material anbringt, der von einem permanenten Magnet festgehalten wird, sobald dieser Anker durch das Meßwerk dem Magnet genügend genähert worden ist.
  • Die Abb. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem auf mechanischem Wege die Kontakte in der Schutzstellung festgehalten werden. Die Abbildung zeigt nur die Kontakte und einen Teil des Meßwerkes, während die übrigen Teile @ebenso wie bei dem in Abb. i dargestellten Ausführungsbeispiel beschaffen sein können. Die der Abb. i entsprechenden Teile sind mit den gleichen Ziffern bezeichnet. Das Kontaktstück 12 wird in der Schutzstellung mit Hilfe der Sperrklinke 15 festgehalten und kann nur in seine Ruhestellung zurückgehen, wenn durch äußere Einwirkung die Sperrung aufgehoben wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei welchem die Kontakte in der Schutzstellung auf mechanischem Wege festgehalten und erst nach genügender Entlastung des Meßwerkes wieder geöffnet werden, ist in Abb. 3 dargestellt. Die der Abb. i entsprechenden Teile sind wieder mit den gleichen Ziffern bezeichnet. Der bewegliche Kontakt 12 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel jedoch an dem Labilhebel 16 befestigt, der mit Hilfe der Feder 17 einmal im geöffneten Zustand und einmal im geschlossenen Zustand festgehalten wird. Der Anschlag i8 dient zur Begrenzung des Ausschlages nach rechts. Bei Überlastung des Maximuinzeigers wird das Isolierstück 14 an den Kontakt gedrückt und führt ihn in die Schutzstellung über. In dieser Stellung bleibt er so lange, bis das Meßwerk soweit zurückgegangen ist, daß der verlängerte Ansatz 13, der an dem mit ig bezeichneten Teil hakenförmig ausgebildet ist, gegen das am Hebel 16 befestigte Isolierstück 2o stößt und den Labilhebel aus der Schutzstellung entfernt.
  • An Stelle des Labilhebels kann natürlich auch eine Labilfeder benutzt werden. Läßt man bei der in Abb. 3 dargestellten Einrichtung die Verlängerung ig des Fortsatzes 13 weg, so ist ihre Wirkungsweise der der Einrichtung nach Abb. i gleich.
  • Man kann auch daran denken, den Maximumzeiger mit Hilfe eines besonderen Überstromrelais zu schützen, welches bei Überlastung in den Stromkreis des Heizwiderstandes einen Vorwiderstand einschaltet. Mit Rücksicht auf die hohen Kosten können derartige Einrichtungen aber nur in Spezialfällen zweckmäßig sein.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Thermischer Maximumzeiger mit einem in Abhängigkeit vor, der Belastung sich öffnenden oder schließenden Hilfskontakt zum Schutz der Meßeinrichtung gegen Überlastung, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einrichtungen mit Bimetallstreifen und zu dessen Heizkörper parallel geschalteten Widerstand ein besonderer Vorschaltwiderstand für den Heizkörper des Bimetallstreifens vorgesehen ist, dessen Enden normalerweise durch den bei Überlastung sich öffnenden Hilfskontakt kurzgeschlossen sind.
  2. 2. Maximalanzeigevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Hilfskontakt eine mechanische oder magnetische Haltevorrichtung (z. B. Sperrklinke) angebracht ist, die den bei Überlastung geschlossenen Hilfskontakt in der Schutzstellung festhält. 3: Maximalanzeigevorrichtung nach Anspruch i und 2, ,dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Kontakt an einem Labilhebel oder einer Feder befestigt ist, der durch das Meßwerk bei Überlastung in die Schutzstellung übergeführt wird. q.. Maximalanzeigevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Meßwerk ein Anschlag angebracht ist, der beim Rückgang die Schutzstellung des Hilfskontaktes aufhebt.
DES84135D 1928-02-09 1928-02-09 Thermischer Maximumzeiger Expired DE575006C (de)

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DES84135D DE575006C (de) 1928-02-09 1928-02-09 Thermischer Maximumzeiger

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DES84135D DE575006C (de) 1928-02-09 1928-02-09 Thermischer Maximumzeiger

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DE575006C true DE575006C (de) 1933-04-22

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DES84135D Expired DE575006C (de) 1928-02-09 1928-02-09 Thermischer Maximumzeiger

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