DE574931C

DE574931C - Klebstoffauftragmaschine zum wahlweisen Beleimen von starren oder schmiegsamen Werkstoffen mit abschwenkbarem Klebstoffbehaelter

Info

Publication number: DE574931C
Application number: DEM100966D
Authority: DE
Original assignee: LAUBE KURT U RUDOLF LAUBE MASC
Current assignee: LAUBE KURT U RUDOLF LAUBE MASC
Priority date: 1927-08-19
Filing date: 1927-08-19
Publication date: 1933-04-22

Description

Klebstoffauftragmaschine zum wahlweisen Beleirrien von starren oder schmiegsamen Werkstoffen mit äbschwenkbarem Klebstoffbehälter Gegenstand der Erfindung ist eine Klebstoffauftraggmaschine zum wahlweisen Beleimen von starren oder biegsamen Stoffen mit einem abschwenkbaren Klebstoffbehälter. Es sind Anleirnmaschinen bekannt, bei denen ein Leimbehälter zusammen mit der Auftragwalze in einem schwenkbaren Rahmen fest gelagert ist, so daß beide zusammen als eine Einheit geschwenkt werden können. Diese Maschinen haben den Nachteil, daß es ohne Entleerung des Leimkastens nicht möglich ist, die Benetzung der Auftragwalze aufhören zu lassen. Zur Erleichterung der Erreichung dieses Zweckes wird nach der Erfindung die Auftragwalze in an sich bekannter Weise ortsfest und sicher im Gestell gelagert, während der Leimkasten allein von der Auftragwalze so weit abschwenkbar ist, daß der Leim die Auftragwalze nicht mehr benetzt. Der Kasten kann alsdann auch herausgenommen werden.
Durch diese sichere Lagerung wird aber noch der weitere Vorteil erreicht, daß auch solche Materialien, z. B. Ledersohlen, Blech o. dgl., mit einer Maschine mit abschwenkbarem Leimbehälter geleimt werden können, die mittels Druckunterteils gegen dieAuftragwalze, die für diesen Zweck ortsfest sein muß, gedrückt werden müssen. Um hierbei die richtige Zuführung und Beleimung zu erreichen, kann der Anlegetisch der Stärke des zu beleimenden Stoffes entsprechend eingestellt und so geneigt werden, daß die genannten starren Stoffe in Tangentenrichtung an der Auftragwalze vorbeigeführt werden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt; es zeigt Abb. i die Maschine zum Beleimen starrer Stoffe in Arbeitsstellung, Abb.2 die gleiche Maschinenanordnung mit teilweise geschwenktem Klebstoffbehälter, Abb.3 dieselbe Maschine, zur Beleimung schmiegsamer Stoffe eingerichtet, mit abgeschwenktem Klebstoffbehälter.
Der schwenkbare Klebstoffbehälter 2 ist in der Arbeitsstellung (s. Abb. r) so an die ortsfest gelagerte Auftragwalze i angelegt, daß die Kante des im Klebstoffbehälter 2 befindlichen Abstreiflineals 3 an der Walze i anliegt und die Auftragstärke reguliert. Die Unterbrechung der Klebstoffzufuhr auf die Auftragwalze erfolgt dadurch, daß die gerändelten Schraubköpfe 4 o. dgl. gelöst werden und der Klebstoffbehälter 2 um die Kante des Abstreiflineals 3 so lange geschwenkt wird, bis die Bolzen 5 das untere Ende der Bolzenführung 6 erreicht haben (s. Abb. 2) ; dann werden die Bolzen 5 Drehpunkte, und beim weiteren Schwenken des Klebstoffbehälters 2 klappt nunmehr das Abstreiflineal 3 von der Walze r weg. Die Anschläge 7 begrenzen das Schwenken des Klebstoffbehälters 2 dadurch, daß sie an eine Strebe 8 o. dgl. anstoßen (s. Abb. 3). Zum Herausnehmen des Klebstoffbehälters aus der Maschine wird dieser nach Lösen der gekordelten Schraubköpfe 4. so weit geschwenkt, bis die Bolzen 5 den Schlitz 9 erreicht haben; dann wird der Klebstoffbehälter z in Richtung nach dem Anlegetisch herausgezogen.
Die zu beleimenden Gegenstände werden vom Einführungstisch io aus der Auftragwalze i, die sich in der Pfeilrichtung dreht, zugeführt, wobei bei starren Stoffen, z. B. Blech, Holz o. dgl., der Einführungstisch io mittels der Einstellschrauben i9 so eingestellt wird, daß die -zu beleimenden Gegenstände tangential an der Walze i vorbeigeführt werden. In diesem Falle wird ferner das Druckunterteil i i durch geeignete, an sich bekannte Mittel so eingestellt, daß es die zu beleimenden Gegenstände leicht an die Walze andrückt; ferner werden die Lager 12 der Walze 13 des Fördertuches 1q. in die untere Rast 15 eingesetzt. Sollen schmiegsame Stoffe; z. B. Papierbogen, beleimt worden, so wird der Einführungstisch io so gestellt, daß die Gegenstände nunmehr von an sich bekannten Einführungswalzen 16 und 17, die herausnehmbar gelagert sind, der Auftragwalze i zugeführt werden. In diesem Falle ist das Druckunterteil i i, weil es nicht gebraucht wird, vollständig nach unten gesenkt; ferner sind die an sich bekannten Abstreifer zur Abnahme der schmiegsamen Stoffe von der Walze i vorgesehen, in deren Höhe sich nunmehr die Walze 13 des Fördertuches 1q. befindet, weil die Lager 12 jetzt in der oberen Rast 18 befestigt sind. Auf dem Fördertuch 1q. liegen in jedem Falle die Gegenstände so, daß die Leimschicht-nach oben zeigt.

Claims

PATENTANSPRACHE: i. Klebstoffauftragmaschine zum wahlweisen Beleimen von starren oder schmiegsamen Werkstoffen mit abschwenkbarem Klebstoffbehälter, dadurch gekennzeichnet; daß der Klebstoffbehälter (2) von der ortsfest angebrachten Auftragwalze (i), bis der Klebst6ffspiegel unterhalb dei Kante des Abstreiflineals gelangt, abgeschwenkt wird und dann herausgenommen oder um einen anderen Drehpunkt weitergeschwenkt wird.
2. Klebstoffauftragmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlegetisch durch Schrauben (i9) o. dgl. der Stärke des zu beleimenden Stoffes entsprechend eingestellt und so geneigt werden kann, daß starre Werkstoffe in Tangentenrichtung an der Auftragwalze (i) vorbeigeführt werden.