DE574803C - Verfahren zur Darstellung wasserloeslicher Depolymerisationsprodukte hochmolekularer Kohlenhydrate - Google Patents

Verfahren zur Darstellung wasserloeslicher Depolymerisationsprodukte hochmolekularer Kohlenhydrate

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DE574803C
DE574803C DEI40750D DEI0040750D DE574803C DE 574803 C DE574803 C DE 574803C DE I40750 D DEI40750 D DE I40750D DE I0040750 D DEI0040750 D DE I0040750D DE 574803 C DE574803 C DE 574803C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13KSACCHARIDES OBTAINED FROM NATURAL SOURCES OR BY HYDROLYSIS OF NATURALLY OCCURRING DISACCHARIDES, OLIGOSACCHARIDES OR POLYSACCHARIDES
    • C13K11/00Fructose

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung wasserlöslicher Depolymerisationsprodukte ` hochmolekularer Kohlenhydrate Durch das Patent 521 719 wird ein Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Depolymerisationsprodukten hochmolekularer Kohlenhydrate, wie z. B. Stärkearten oder Cellulosen, geschützt. Es besteht darin, daß man diese Stoffe mit Äthylenglykol oder Monochlorhydrin oder Gemischen beider so lange auf Temperaturen bis zu zoo° erhitzt, bis das Reaktionsgemisch mit Jodlösung keine Farbreaktion mehr zeigt.
  • Es wurde gefunden, daß hochmolekulare Kohlenhydrate, wie z. B. das Inulin und die in vielen Pflanzen vorkommenden sog. Polylävane, die an sich mit Jodlösung keine charakteristische Farbreaktion liefern, in der gleichen Weise zu wasser- und alkohollöslichen niedrigmolekularen Depolymerisationsprodukten abgebaut werden können, wie dies im Patent 521 719 für andere Kohlenhydrate beschrieben wurde. An Stelle der hier nicht ausführbaren Jodreaktion kann der Endpunkt der Reaktion an der leichten Wasser- bzw. Alkohollöslichkeit der Depolymerisationsprodukte, insbesondere auch in Methylalkohol, erkannt werden, durch die sich die Abbauprodukte vom Inulin und den höheren Gliedern der Polylävane, die vor der Depolymerisation in kaltem Wasser und in Alkoholen praktisch unlöslich sind, unterscheiden.
  • Die erhaltenen-Produkte können als Ersatzkohlenhydratstoffe für Diabetiker oder zur Herstellung reiner Fruktose verwendet werden. Beispiel i ioo Gewichtsteile Inulin (Alantstärke) werden mit 3oo Gewichtsteilen Glykol auf 140' erhitzt, wobei man zweckmäßig bei einem geringen Unterdruck (etwa 25o mm Quecksilbersäule) unter RückfluG kochen läßt. Von Zeit zu Zeit werden Proben entnommen und auf die Löslichkeit der Depolymerisationsprodukte in Methylallz:ohol untersucht. .Nach zehnstündiger Erhitzungsdauer ist nach Entfernung des Depolymerisationsmittels der Rückstand in kaltem Methylalkohol spielend löslich geworden. Nunmehr wird das Glykol im Vakuum abdestilliert. Der zurückbleibende, in kaltem Wasser oder Methylalkohol leicht lösliche harzige Rückstand kann zur weiteren Reinigung, gegebenenfalls nach dem Lösen in Alkohol, daraus durch Äther ausgefällt werden. Die Fällung stellt ein s c 'hwach bräunlich gefärbtes, l> indifferent schmeckendes Pulver dar, dessen wäßrige Lösung Fehlingsche Lösung in der Hitze nicht reduziert. Es besteht bei zehnstündiger Depolymerisationsdauer aus einem Gemisch von Di- und Monofruktoseanhydrid. Die. Ausbeute ist nahezu quantitativ. Beispiel z
    ioo Gewichtsteile Inulin werden mit 270
    Gewichziri'1 und 3o Gewichtsteilen
    MonAiwthydrin gtrte@ vermindertem Druck
    auf erlitzt@--1Vacli,\dreistiindigem Kochen
    unter @Zückf3,uß" id c@ä: Depolymerisations-
    mittel ini Vakuum abd'.Clliert und der Rück-
    stan' gegehan'enfaüs,b6niäß Beispiel i durch
    Umfällen aus der.' ,alkaIfolischen Lösung mit-
    tels fiter: itet.";@greinigt.
    Beispiel 3 ioo Gewichtstefle Polylävane, die z. B. durch Extraktion aus Meerzwiebeln (Scilla maritima) gewonnen wurden (vgl. Berichte 62 [r929], S. 1495, bes. Zeile 5), werden gemäß Beispiel i oder z depolymerisiert. Nach Abdestillieren des Depolymerisationsmittels gewinnt man ein Gemisch von Mono- und Difruktoseanhydrid in nahezu quantitativer Ausbeute:

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Abänderung des durch Patent 52i ; 19 geschützten Verfahrens zur Darstellung von niedrigmolekularen Depölymerisationsprodukten hochmolekularer Kohlenhydrate durch Behandlung mit Glykol oder Monochlorhydrin oder Gemischen beider, dadurch gekennzeichnet, daß hier solche Kohlenhydrate, die keine charakteristische Jodreaktion geben, wie z. B. Inulin und Polylävane, der Einwirkung von Glykol oder Monochlorhydrin öder Gemischen beider bei Temperaturen bis zu 2oo° unterworfen werden, bis die Ausgangsmaterialien wasser- oder ällcohollöslich geworden sind.
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