DE574796C

DE574796C - Verfahren zum Verschliessen von Saecken fuer Pressgut, insbesondere fuer Hopfen

Info

Publication number: DE574796C
Application number: DEH126517D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1933-04-20

Description

Verfahren zum Verschließen von Säcken für Preßgut, insbesondere für Hopfen Die Erfindung bezieht sich auf Sackverschlüsse, insbesondere solche für Preßgut, wie Hopfen u. dgl. Es ist bereits bekannt, solche Säcke, sogenannte Ballots, in der Weise zu verschießen, daß man beim letzten Preßgang einen Deckel aus Tuch oder Holz mit herunterdrückt und an diesen den hochgezogenen Sack annäht bzw. annagelt. Diese Verschlußarten sind indes sehr zeitraubend und umständlich.
Diese Mängel werden in einfachster Weise nach der Erfindung vermieden.
Das Neue besteht darin, daß beim letzten Preßgang zwischen dem Druckstempel und dem Sackdeckel eine etwas kleinere Platte zwischenaelegt wird, so daß ein ringförmiger Raum entsteht, in den ein im Saum des oberen Sackrandes untergebrachter, zunächst offener Draht, Reifen o. dgl. eingelegt werden kann. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit. in bequemer Weise den eingelegten Draht zuzuschnüren oder in sonst geeigneter Weise zu verschließen.
Man hat zwar bereits bei Pressen Aussparungen in dem Preßboden zum Einlegen von Stricken vorgesehen, so z. B. nach der deutschen Patentschrift 22 408. Jedoch läßt sich dies nicht mit dem ringförmigen Raum, der nach der Erfindung zum V erschluß von Säcken geschaffen wird, vergleichen.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform beispielsweise dargestellt, und zwar zeit Abb. i einen Schnitt durch die Preßforrn mit nach unten umgeschlagenem Sack, ° Abb. 2 einen Schnitt durch das fertig vors packte, unter Druck stehende Gut, Abb. ; dorr @-erschluß in vergrößertem JIa13-stabe. In Abb. i ist um den Preßfuß i der Sack 5 gestülpt. In die Preßform 2 wird durch den Stempel 3 in mehreren Gängen das Gut 4, z. B. Hopfen, gepreßt und mit dem letzten Gang gleichzeitig der Deck-e16 und die etwas kleinere Zwischenplatte g heruntergedrückt.
. In Abb.2 ist, während das Gut zwischen dem Preßfuß i und dem Stempel 3 unter Druck bleibt, die Preßform 2 aufgeschlagen, der Sack 5 hochgezogen und mit dem Saum und dem eingelegten Draht, Reifen 8 o. dgl. vergehen. Der durch die Zwischenplatte 9 gebildete Raum gestattet, den oberen Sackrand mit Reifen einzulegen und zusammenzuschnüren.
Nach Abb. 3 hält der im Durchmesserkleinere Reifen 8 im Sacksaiun 7 den Deckel 6, der durch den Druck des Hopfens gegen den Reifen 8 gepreßt wird und, da er nicht abgleiten kann, gleichzeitig den Sack spannt.

Claims

PATrN TANSPRUCII Verfahren zum Verschließen von Säcken für unter starkem Druck gepreßtes, bei Entlastung sich ausdehnendes Gut, insbesondere Hopfen o. dgl., bei denen der dem Sackdurchmesser entsprechende Druckstempel das Gut schichtweise zusammenpreßt und beim letzten Preßgang ein loser Sackdeckel aufgelegt -wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Zwischenschalttuig einer etwas kleineren Platte (9) ein ringförmiger Raum entsteht, in den ein. im Saurn des oberen Sackrandes untergebrachter, zunächst offener Draht, Reifen o. dgl. zwischen dem Druckstempel (3) und dem Sackdeckel (6) eingelegt und zu-'leschnürt oder verschlossen wird.