DE422457C - Verfahren und Werkzeug zum Verbinden der uebereinanderliegenden Bandeisenenden von Kistenbereifungen u. dgl. mittels Spreizniete - Google Patents

Verfahren und Werkzeug zum Verbinden der uebereinanderliegenden Bandeisenenden von Kistenbereifungen u. dgl. mittels Spreizniete

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DE422457C
DE422457C DEB116307D DEB0116307D DE422457C DE 422457 C DE422457 C DE 422457C DE B116307 D DEB116307 D DE B116307D DE B0116307 D DEB0116307 D DE B0116307D DE 422457 C DE422457 C DE 422457C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B13/00Bundling articles
    • B65B13/18Details of, or auxiliary devices used in, bundling machines or bundling tools
    • B65B13/24Securing ends of binding material
    • B65B13/34Securing ends of binding material by applying separate securing members, e.g. deformable clips
    • B65B13/345Hand tools

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Insertion Pins And Rivets (AREA)

Description

  • Verfahren und Werkzeug zum Verbinden der übereinanderliegenden Bandeisenenden von Kistenbereifungen u. dgl. mittels Spreizniete. Es ist eine bekannte Erscheinung, daß die Enden von Bandeisen beim Spannen um Kisten o. dgl. sich schief übereinanderlegen und beim Lochen erheblich dadurch geschwächt werden, daß das Loch nicht immer in der Mitte der beiden Enden des Bandeisens gestanzt wird. Oft ist dieses aber so schlimm, daß das Loch wenigstens bei einem der Enden unweit vom Rande sitzt.
  • Derselbe Mangel kommt aber auch vor, wenn die Bandeis@enenden nicht- schief; sondern -gerade übereinander zu liegen kommen. Hier ist es der Leichtsinn des Packers oder die Eilfertigkeit desselben, daß derselbe die Lochstanze nicht ganz bis zum Anschlag unter die Bandeisenendeneinschiebt.
  • Nun ist es bekannt geworden, die Bandeisenenden mit hülsenartigen Siegelblechen oder mit Blechetiketten, die mit Versandadressen oder einem Signum versehen sind, zu umgeben und durch ein senkrecht zur Ebene der Bandeisen bewegliches Preßwerkzeug zusammen mit den Siegelblechen an den Längsrändern mit aus der Ebene des Band,-isens heraustretenden Randeindrücken zu versehen und dadurch eine Befestigung und Verbindung zu erzielen. In Fortbildung dieser Verschlußbildung ist auch bekannt geworden, bei dem Preßwerkzeug, dessen senkrecht zur Ebene der Bandeisenenden geführter Preßstempel mit Druckfingern versehen ist, zur Ausrichtung der etwa nicht ganz richtig in die Verschlußpresse eingelegten Bandeisen:enden und des Verschluß# Stückes oder zur Verhütung der Verschiebung derselben durch die hinteren Druckfinäer von der Anschlagfläche weg nach vorn die vorderen Druckfinger etwas länger als die hinteren Druckfinger auszubilden, so daß bei schiefer Einlage der Bandeisenverschlußstelle mittels der vorderen längeren Druckfinger vor dem Herstellen der Randeindrücke die Verschlußstelle gegen den hinteren Anschlag geschoben. und ausgerichtet wird.
  • Die neue Erfindung betrifft nun. ein Verfahren und ein Werkzeug zum Pressen und Lochen von übereinanderliegenden Bandeisenstreifen, Bandeisenenden u. dgl. zur Herstellung eines Bandeisennietverschlusses ohne Anwendung einer Versfhlußhülse, aber in Verbindung mit Randeindrücken, welcher alle vorbes,chriebe:nen Mängel mindern. und beseitigen und die großen Vorteile der Randeindrücke dem Nietverschluß zuführen soll.
  • Mit dieser neuen Erfindung wird bewirkt, daß die Druckfinger das gelochte Bandeisen ganz erheblich durch die R.andeindrücke verstärken und in erster Linie vorher die schiefe Einlage des Bandeisens beseitigen, indem dieses gegen den Anschlag geschoben wird, damit das Loch tunlichst in der Mitte des Bandeisens gestanzt werden kann. Hierdurch wird für den Nietverschluß ein wesentlicher technischer Fortschritt erzielt.
  • Außerdem soll aber durch die Randeindrücke eine derart abweichende Gestaltung der Verschlußstelle bewirkt werden, daß auch beim Nietverschluß durch kriminalistische Nachprüfung, ähnlich wie bei dem kriminalistischen Fingerabdruck, die Fälschung eines Verschlusses nachgewiesen werden kann, und zwar dadurch, daß für jedem, Erwerber des Benutzungsrechts gegenüber den übrigen die Form der Patrizen und Matrizen der Verschlußwerkzeuge in bezug auf die Form, Lage und Zahl der zu erzeugenden RandeindrücYe und sonstigen Pressungen derart abweichend gestaltet werden, daß ein Mißbrauch oder widerrechtlicher Eingriff verhindert wird oder doch an Hand eines Originalverschlusses oder Originalwerkzeuges leicht feststellbar ist.
  • Die Randeindrücke schützen die Nietverbindung bei Stößen gegen Zerreißen und versteifen den Nietverschluß auch ohne Verwendung einer VerschluBhülse. Man könnte einwenden, daß es sich doch keinesfalls um einen kriminalistisch wertvollen Verschluß handelt; da man trotz der Randeindrücke den Niet lösen und einen neuen Niet einstecken und vernieten kann. Man kann allerdings den Niet lösen, auch einen neuen Niet einsetzen, nicht aber, ohne die Randeindrücke zu verletzen, diesen wieder vernieten, ohne das hierfür besonders vorgesehene Wzrkzeug zu benutzen, welches die Randeindrücke schützt und diese als Führung im Werkzeug benutzt.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Werkzeug zur Ausübung des Verfahrens, dessen senkrecht zur Ebene der Bandeisen beweglicher Stempel sowohl einen oder mehrere Lochstempel als auch gleichzeitig ein oder mehrere Paar Druckfinger besitzt, @so daß das Lochen und die Randeindrücke mit einem Druck bewirkt werden. Für die Vernietung der Zweispitznieten, auch Spaltnieten oder Splintnieten genannt, muß eine Nietplatte mit Nietrippe zum Zwecke der Spreizung der Nietbeine vorgesehen werden. Bei den bekannten Nietplatten konnte man die Nietrippe nicht schnell genug so genau unter das Nietloch schieben, weshalb die Nietbeine sich -oft nach einer Seite statt nach beiden Seiten splintartig umlegten.
  • Zur Beseitigung dieses übelstapdes werden wiederum die Randeindrücke dienstbar gemacht, indem das Werkzeug eine Nietplatte erhält oder eine gesonderte Nietplatte mit Führungsnuten vorgesehen wird, zwischen denen die Nietrippe ,angeordnet ist, welche durch die in den Nuten geführten Randeindrücke genau in dem Loch des Bandeisens zur Dekkung gebracht wird.
  • Auf der Zeichnung sind Verfahren und Werkzeuge gemäß der Erfindung schematisch veranschaulicht. Es stellen dar: Abb. i eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt des Werkzeuges mit eingelegten Bandeisenstre$fen, Abb. z eine gleiche Ansicht des Werkzeuges mit eingelegten Bandeisenstreifen und niedergedrückten Druckfingern und Lochstempel, Abb.3 einen Querschnitt des Bandeisens durch die Randeindrücke und Lochung, Abb. q. einen gleichen Querschnitt mit umgepreßtem Zweispitzniet, Abb. 5 eine Draufsicht auf den Zweispitznietverschluß mit Randeindrücken, Abb.6 einen Querschnitt durch die Nietplatte mit über die Nietrippe aufgelegten Randeinkrempungen und mit eingestecktem Niet, Abb.7 eine perspektivische Ansicht eines Stahlblechniets.
  • Abb. 8 einen Querschnitt durch einen. fertigen Stahlblechnietverschluß, Abb.9 eine untere Ansicht der Bandeisenenden mit Randeinkrempungeii und S.tahlblechnietverschluß, Abb. io eine Draufsicht auf die Nietplatte beim Unterschieben unter das Bandeisen. Das Verfahren zum Verbinden von Bandeis enstreifen unter Anwendung von Zweispitznieten und Lochen des Bandeisens, insbesondere an Bandeisenhereifungen für Kisten, Ballen, Pakete o. dgl., besteht in der Hauptsache darin, daß die Bandeisenenden a, b, die durch die Lochung c sehr geschwächt werden, durch Randeindrücke d an der Verschlußstelle, vorzugsweise links und rechts von dieser, in der Längsrichtung des Lockei c wesentlich verstärkt werden. Die Randeinkrempungeri d dienen als besonderer Schutz für die Verschlußstelle, indem durch sie bei Verwendung nur eines Niets, insbesondere bei runden Nieten e, verhindert wird, daß die übereinanderliegenden Bandeisenenden sich drehen und bewegen können, und zu diesem Zwecke wählt man vorzugsweise entweder eine Anzahl Randeindrücke zu beiden Seiten zueinander versetzt oder einander gegenüber, oder aber man sieht langgestreckte Randeindrücke vor, dementsprechend die Preß- und Lochwerkzeuge einzurichten sind. Diese ,an- Hand der Zeichnung vorgenommene Beschreibung der Erfindung bezieht sich auf nur einige Ausführungsbeispiele und Formen, welche zwar als die besten angesehen werden, ohne daß sich jedoch die Erfindung gerade auf diese Formen beschränkt.
  • Die Vorrichtung zum Pressen von Randeindrücken und zum gleichzeitigen Lochen besteht darin, daß der senkrecht zur Ebene bewegliche Stempel f sowohl mit einem Lochstempel g als auch mit Druckfingern h versehen ist, von denen die vorderen, etwas länger sind als die hinteren Druckfinger. Die Druckfinger können verschieden zu dem Lochstempel stehen, denn es kann beispielsweise ein Lochstempel g zwischen vier Druckfingern h stehen, so daß die Lo,chungssteUe durch vier Randeinkrempungen verstärkt wird, Abb. io, aber kann auch sowohl bei zwei oder mehr gegenüberliegenden Randeindrücken als auch bei nur einem Paar sich gegenüberliegenden Randeindrücken der Lochstempel oder mehrere Lochstempel so stehen, daß jeweils ein Lochstempel im Querschnitt des Bandeisens ges.ehea zwischen zwei Druckfingern steht, was vorzugsweise wohl deshalb in Betracht kommt, weil diese Anordnung der Randeindrücke direkt gegenüber der Lochstelle das Loch wesentlich mehr verstärkt und anderseits die gespreizten Nietbeine noch weit mehr schützt.
  • Die Ran.deinkrempungen werden in den Kistendeckel eingetrieben, so daß der Niet besonders noch dadurch geschützt werden kann.
  • Die Vorrichtung besteht ferner noch aus einer Nietplatte i, welche Nuten k erhält, die bezwecken, darin die Randeindrücke d so zu führen, daß die Nietrippe m genau in die Mitte zu liegen kommt und der Packer nicht mehr darauf zu achten braucht, @ob die Nietrippe m genau unter das Loch des Bandeisens zu liegen kommt. Daß man statt der Nuten k auch andere Führungen für die Randeindrücke vorsehen kann, ist selbstverständlich.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Verfahren zum Verbinden der übereinanderliegenden Bandeisenenden von Kistenbereifungen u. dgl. mittels Spreizniete, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit der Lochung der Bandeüsenenden Randeinkrempungen in diese bewirkt werden und nach Einführung des Niets die Nietbeine umgespreizt und die Randeindrücke in das Kistenholz eingetrieben werden. z. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der senkrecht zur Bandebene bewegliche Stempel (f) sowohl mit einem oder mehreren Lochstiften (g) als auch mit Druckfingern (h) zur Herstellung der Randeinkrempungen versehen ist, von denen die vorderen, längeren Druckfinger zum Ausrichten der -Bandeisenenden in bezug auf die Lochstelle dienen, und die Randeinkrempungen Führung in der -Nietplatte (i) finden, die entweder am Verschlußwerkzeug angeordnet ist oder selbständig vorgesehen sein kann, um durch die Randeinkröpfung@en die an -der Nietplatte vorgesehene Nietrippe (m) genau und zwangläufig unter das Loch zubringen.. 3. Nietplatte zur Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Nietplatte (i) zur Führung der Randeindrücke der Bandeisienstreifen mit Nuten (k) zu beiden Seiten der Nietrippe (m) versehen ist.
DEB116307D 1924-10-28 1924-10-28 Verfahren und Werkzeug zum Verbinden der uebereinanderliegenden Bandeisenenden von Kistenbereifungen u. dgl. mittels Spreizniete Expired DE422457C (de)

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