DE35973C - Verschlufs für Handschuhe und andere Gegenstände - Google Patents
Verschlufs für Handschuhe und andere GegenständeInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A41—WEARING APPAREL
- A41F—GARMENT FASTENINGS; SUSPENDERS
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- A41F1/06—Glove fasteners
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 44: Kurzwaaren.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 8. September 1885 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschlufs für Handschuhe und andere Artikel,
der aus zwei Theilen AB gebildet wird, von denen der eine Theil A wiederum aus zwei
Haupttheilen, einem Kapseltheil und einem Befestigungstheil, für letzteren besteht. Der
zur Aufnahme des Kugeltheiles B dienende Kapseltheil wird an der unteren Seite des
Stoffes oder am Stoff doch so angeordnet, dafs. die zur Aufnahme des Kugeltheiles dienende
Oeffnung auf der unteren Stoffseite liegt und durch einen auf der oberen Stoffseite angeordneten
Befestigungsdeckel in seiner Lage gehalten wird. Letzterer ist zu diesem Zwecke mit
einer Befestigungsvorrichtung zum Zusammenhalten der beiden Theile versehen.
In der Zeichnung ist Fig. 1 die Oberansicht einer Scheibe, aus welcher der Befestigungsdeckel oder die Befestigungshaube geprägt
wird; Fig. 2 zeigt die letztere. Fig. 3 ist die Platte, aus welcher der Kapseltheil hergestellt
wird, und Fig. 4 zeigt diesen Theil fertig. Fig. 5 veranschaulicht im Verticalschnitt die in
Fig. 2 und 4 gezeigten beiden Theile auf dem Stoff vereinigt. Fig. 6 und 7 sind senkrechte,
durch Schnitte weiter unten noch zu beschreibende modificirte Formen. Fig. 8 ist eine
Scheibe, aus welcher die in Fig. 9 im Schnitt gezeigte Befestigungshaube hergestellt ist, Fig. 10
eine Scheibe, welche zur Anfertigung der inneren Haube, Fig. 11, dient. Fig. 12 ist ein
Nietnagel, Fig. 13 zeigt denselben in der inneren Haube, Fig. 14 innere und äufsere Haube zusammengestellt
und Fig. ι 5 beide fest mit einander vereinigt. Fig. 16 ist ein Schnitt durch
den in Verbindung mit den Theilen Fig. 15 gebrauchten Kapseltheil. Fig. 17 und 18 zeigen
alle drei letztgenannten Theile auf dem Stoff befestigt. Fig. ig und 20 veranschaulichen
Hauben mit Befestigungsvorrichtungen aus weichem Metall, welches aus deren Innenfläche
vorsteht und wodurch der Kapseltheil in seiner Stellung gehalten wird. Fig. 21 und 22 zeigen
eine Scheibe und die daraus mit gabelförmiger Befestigungsvorrichtung hergestellte Haube.
Fig. 23 veranschaulicht einen fertigen, mit Zeug überdeckten Kapseltheil nebst den Befestigungshauben. -Fig. 24 ist ein Schnitt durch den
Kugeltheil; Fig. 25 zeigt denselben am Stoff angebracht. Fig. 26, 27, 28 und 29 veranschaulichen
andere Ausführungsformen dieses Kugeltheils. Fig. 30 und 31 zeigen den durch
Vereinigung von Kapsel- und Kugeltheil erhaltenen Verschlufs.
Die Construction des Kapseltheiles des Verschlusses läfst sich auf verschiedene Weise ausführen;
eine Ausführungsform ist in den Fig. 1 bis 7, eine zweite in den Fig. 9 bis 23 dargestellt.
Bei ersterer ist α der eigentliche Kapseltheil, der aus der Platte al in die in
Fig. 4 gezeigte Form geprefst worden ist und nach innen vorstehende federnde Lippen oder
Flantschen α2 hat, welche sich um die Oeffnung
a% gruppiren; der Theil ist ferner oben
mit einer Oeffnung λ4 zur Aufnahme der weiter
unten noch zu beschreibenden Befestigungsvorrichtungversehen. Dieser Kapseltheil ist
auf der unteren Fläche des Stoffes C angeordnet, Fig. 5 bis 7, und wird durch die
Haube D in seiner Stellung gehalten, welche am besten aus der Scheibe d in die in Fig. 2
gezeigte Form geprefst wird und mit einer nach unten vorstehenden Oese oder Hülse dl
versehen ist. Bei Befestigung des Kapselheiles wird die Haube, wie in Fig. 5 gezeigt, auf die
obere Fläche des Stoffes gebracht, so zwar,
dafs die Hülse d1 durch ein Loch im.- Stoff
und das Loch a4 im Kapseltheil in letzteren
eintritt, worauf die untere Kante der Hülse umgebogen wird, Fig. 5, so dafs sich der Stoff
zwischen der oberen Fläche des Kapseltheiles a und der unteren Fläche der Haube D befindet.
Anstatt die Hülse dl als integrirenden Bestaridtheil
der Haube D herzustellen, kann auch eine besondere Hülse oder ein Nietnagel d2
benutzt werden, wie in Fig. 6 und 7 angedeutet ist. Die betreffende Befestigungsvorrichtung
kann auch anstatt an der Haube -D an einer besonderen Haube E angebracht
werden, wie in Fig. 9 bis 23 gezeigt ist; die innere Haube wird dann von der äufseren
Haube, wie in Fig. 14 bis 23, überdeckt.
Die Haube kann gewünschtenfalls mit Zeug, Leder oder anderem biegsamen Stoff überzogen
Werden; in Fig. 23 ist F ein derartiger Ueberzug, dessen Kanten zwischen der Innenfläche
des umgebogenen Randes der Haube C und der unteren Kante der inneren Haube F
eingeklemmt sind.
Der Theil B des Verschlusses hat über dem Halse 61 einen kugelförmig abgerundeten
Kopf b und kann wie in Fig. 24, 25 und 30 mit einer rohrförmigen. Hülse b% constrain
sein, in welchem Falle bei der Befestigung am Stoffe je eine Unterlagscheibe zwischen der
Kugel b und der umgebogenen unteren Kante der Hülse b2 eingelegt wird. Der Kugeltheil B
kann aber auch, wie in Fig. 27, durch AUseinanderpressen der cylindrischen Hülse G,
Fig. 26, hergestellt werden, die mit einem gegen die untere Stofffläche sich anlegenden
Rand g versehen ist; beim Zusammenpressen der Hülse G, Fig. 26, in die Kugelform B,
Fig. 27, geht die Unterlagscheibe gl aus der in Fig. 26 gezeigten Lage in die in Fig. 27
gezeigte normale Stellung über. In Fig. 28 sind zwei derartige Hülsen gezeigt, von denen
die eine mit ihrem Rande auf der oberen Stofffläche aufliegt, während die andere mit
ihrem Rande sich gegen die untere Stofffläche anlegt; die eine Hülle steckt dabei in der anderen
und beide werden gleichzeitig durch Zusammendrücken in die in Fig. 29 gezeigte Kugelform übergeführt. Erfinder bindet sich
indessen nicht ausschliefslich an diese speciell gezeichneten Formen, da selbstredend auch
andere Formen, welche sich zwischen die vorstehenden federnden Lippen ar des Kapseltheiles
eindrücken lassen, den Zwecken der Erfindung entsprechen.
Die Vortheile, welche die Erfindung bietet, liegen einestheils in der billigen Herstellung
und anderentheils in dem erzielten sicheren Verschlufs; ferner in der Leichtigkeit, mit der
sich der Verschlufs überall anbringen läfst, und schliefslich in seinem gefälligen ä'ufseren
Aussehen. Der Verschlufs hat alle charakteristischen Eigenschaften eines Knopfes, gestattet
die Anbringung aller möglichen Verzierungen und ähnelt in Wirklichkeit, was
Benutzungsweise und Anbringung betrifft, einem Knopf mehr als irgend ein anderer Verschlufs,
während er gleichzeitig für den praktischen Gebrauch viele Vorzüge vor einem Knopf und
Knopfloch besitzt. Er läfst sich demnach überall da verwenden, wo Knopf und Knopfloch
angebracht werden können.
Selbstredend ist es nicht unbedingtes Erfordernifs, dafs der Kapseltheil an der unteren
und der Kugeltheil auf der oberen Stoffseite angebracht werde, da diese beiderseitigen Lagen
auch umgekehrt werden können, obgleich die erstere Anordnungsweise für allgemeine Zwecke
die bessere ist.
Wie aus Fig. 30 und 31 ersichtlich, wird der Kapseltheil α an der einen Stoffhälfte und
der Kugeltheil b an der anderen Stoffhälfte befestigt; beim Gebrauch wird die Oeffnung
des Kapseltheiles über den Kugeltheil gebracht und darüber gedruckt, wobei sich die federnden
Lippen um den Hals des letzteren legen und die Kitgel sich ganz im Kapseltheil befindet;
behufs Lösens des Verschlusses braucht man nur den Theil A an einer Seite vom
Kugeltheil wegzuziehen. Da bei Anbringung des Verschlusses sozusagen gar kein Stoff fortgenommen,
im Gegentheil viel Stoff zwischen Kapsel und Haube eingeklemmt wird, so mufs der Verschlufs naturgemäfs sehr fest am Stoff
sitzen und ein Ausreifsen desselben ganz ausgeschlossen erscheinen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Der aus Fig. 30 und 31 ersichtliche Verschlufs für Handschuhe und andere Gegenstände, bestehend einerseits aus dem Kapseltheil A, welcher durch die Haube D gehalten wird, und andererseits aus dem von der Kapsel α mittelst federnder Lippen oder Flantsche a2, Fig. 4 und 10, umfafsten Knopftheil B. A kann entweder nach Fig. 1 bis 5 durch Lochung von D und Umbörtelung des Lochrandes oder nach Fig. 6 durch eine Hülse d2 oder nach Fig. 7 durch einen Niet d2 mit der Haube D zusammenhängen und bei der letzten Abänderung D zur Verdeckung des Nietes nach Fig. 8 bis 23 noch mit einer äufseren Metallhaube E und dem Stoffüberzug F bekleidet werden. Die Herstellung und Befestigung von B geschieht entweder nach Fig. 24 und 25 oder nach Fig. 27 bis 29.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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