DE574261C - Vorrichtung zum Einstellen und Erhalten der gegenseitigen Lage von umlaufenden Baendern oder Bahnen und sie tragenden Walzen - Google Patents

Vorrichtung zum Einstellen und Erhalten der gegenseitigen Lage von umlaufenden Baendern oder Bahnen und sie tragenden Walzen

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DE574261C
DE574261C DEK112545D DEK0112545D DE574261C DE 574261 C DE574261 C DE 574261C DE K112545 D DEK112545 D DE K112545D DE K0112545 D DEK0112545 D DE K0112545D DE 574261 C DE574261 C DE 574261C
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DEK112545D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/36Guiding mechanisms
    • D21F1/365Guiding mechanisms for controlling the lateral position of the screen

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  • Paper (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Einstellen und Erhalten der gegenseitigen Lage von umlaufenden Bändern oder Bahnen und sie tragenden Walzen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einstellen und zum Erhalten der gegenseitigen Lage von umlaufenden Bändern oder Bahnen aus Filz, Papier, Siebstoffen o. dgl., z. B. des umlaufenden Siebes oder Filzes von Papiermaschinen und sie tragenden Walzen. Es sind Vorrichtungen zur selbsttätigen Regelung des geraden Laufes von endlosen Bändern, insbesondere von Siebtüchern, bei Papiermaschinen bekannt, bei denen Spritzdüsen über beide Kanten der bewegten Bahn angeordnet sind, so daß diese Kanten den aus den Düsen austretenden Flüssigkeitsstrahl entweder auf Wasserräder aufschlagen lassen oder von diesen ablenken. Diese Einrichtungen haben den Nachteil, daß sie nicht nur durch die Trägheit der in Drehung versetzten Wasserräder und des ihre Bewegung auf die Richtwalze übertragenden Getriebes leicht eine Überregelung verursachen, sondern daß sie als Grenzregler überregem müssen. Diese Überregelung kann auch nicht dadurch vollkommen behoben werden, daß, wie es gleichfalls bekannt ist, gleichzeitig mit der durch die Wasserräder veranlaßten Schrägstellung der Richtwalze für die laufende Bahn auch eine seitliche Bewegung der Düsen bewirkt wird.
  • Man hat versucht, diesen Nachteil durch eine Vorrichtung zu beheben, bei welcher das verschwenkbare Ende der Richtwalzen einem Arm eines drehbar gelagerten Winkelhebels gelagert ist, dessen zweiter Arm durch die Menge des Wassers beeinflußt wird, das an der Kante der bewegten Bahn frei vorbeiströmt und sich in ein mit regelbarem Ausfluß versehenes Gefäß ergießt. Da beim Abspritzen des Siebes von Papiermaschinen immer Faserteile mit abgespritzt werden, so versagt leicht der Ausfluß aus dem Meßgefäß im Dauerbetrieb und somit schon deshalb der Regler.
  • Gegenüber diesen bekannten Einrichtungen besteht die Regelvorrichtung erfindungsgemäß aus einer mit der zu steuernden Walze oder der Richtwalze in Verbindung stehenden Prallplatte und einem Druckmittelauslaß zur Erzeugung eines breiten Druckmittelstrahles, der die Prallplatte je nach der Stellung des Bandes oder der Bahn auf einen größeren oder kleineren Teil ihrer Länge beaufschlagt.
  • Es ist zwar bei Sieblaufreglern schon bekannt, zur Steuerung der Richtwalze von einem Wasserstrahl beaufschlagte Prallplatten zu verwenden, und man hat auch bei mit Auffangschalen arbeitenden Siebreglern schon vorgeschlagen, *auf die Kanten des Siebes einen verbreiterten Wasserstrahl auftreffen zu lassen. Es soll daher kein selbständiger Schutz für das eine oder andere dieser an sich bekannten Merkmale beansprucht werden, sondern nur für deren vereinigte Anwendung, wodurch gegenüber sämtlichen bekannten Vorrichtungen der Vorteil einer genauen Proportionalxegelung erzielt wird: Die Vorrichtung kann auch dazu benutzt werden, um das ordnungsgemäße Aufwickeln beliebiger Papier- oder Stoffbahnen auf Walzen selbsttätig zu regeln. Für diesen Zweck bewirkt die Vorrichtung eine seitliche Verschiebung der Aufwickelwalze.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung, und zwar in Abb. i im Längsschnitt und in Abb. 2 im Schnitt nach A-B der Abb. i dargestellt.
  • Das -endlose Sieb i o. dgl. läuft unter anderem über die Leitwalze 2, die zugleich die verstellbare Regulierwalze bildet, indem.sie z. B. an einem Ende verschwenkbar gelagert und am anderen Ende mittels eines Lenkers 3 o. dgl. um 3' verschwenkbar aufgehängt ist. Das Lager 4 dieser Aufhängung trägt auch einen Druckzylinder 5, dessen Kolben 6 unter der Wirkung einer Feder 7 steht und bei 8 gelenkig gelagert ist. Die Steuerung für das Druckmittel zum und vom Zylinder wird durch den Druck eines ausströmenden Mittels betätigt, das Wasser, Luft, Dampf o. dgl. sein kann. Dieses Mittel strömt z. B. durch ein am Rande des Siebes i quer angeordnetes kurzes Rohr oder Rohrsystem g aus und trifft z. B. auf eine hebelartig gelagerte und, wie die Zeichnung zeigt, waagebalkenartig ausgebildete, um eine Schneide =o verschwenkbare Prallplatte ii, die quer unterhalb des Siebes i angeordnet ist. Diese Prallplatte steuert z. B. das Doppelsitzventil i2 eines Gehäuses 13, das bei 14 mit der gleichen Druckzuleitung 15 (Wasserleitung) wie das Rohr g in Verbindung steht und die Ableitungen 16, 16' besitzt. Die Kammer 17 ist bei 18 mit dem Zylinderraum ig verbunden.
  • Läuft das endlose Band gerade, dann befindet sich die Prallplatte ii unter Mithilfe der Federn 2o, 21 im Gleichgewicht, und zwar deshalb, weil nur ein Teil der aus dem Rohr g ausströmenden Flüssigkeit auf die Prallplatte ii spritzt, der übrige Teil aber auf das endlose Band i auftrifft. Bei dieser Gleichgewichtslage der Prallplatte befindet sich das Doppelsitzventi112 in einer bestimmten Stellung. Der Druckwasserzufluß erfolgt über 14 in die Kammer 17, von der ein Teil über 12 und 16, 16' abfließt, so daß im Raum ig ein bestimmter Druck herrscht, der dem Druck der Feder 7 das Gleichgewicht hält, wodurch sowohl der Zylinder 5 als auch die Leitwalze 2 . in einer bestimmten Stellung, z. B. in der Normallage, gehalten wird. Diese Normallage kann nur durch Veränderung des Druckes in ig und diese wieder durch Änderung der Stellung des Doppelsitzventils i2 geändert werden. Wird das Doppelsitzventil12 gehoben oder gesenkt, dann wird die über i2 und 16 bzw. 16' abfließende Wassermenge vergrößert oder verkleinert und dadurch der Druck im Raume 17 und damit in ig herabgemindert oder. erhöht, weil der Zufluß bei 14 gleichbleibt. Diese Druckveränderung in ig bewirkt eine Bewegung des Zylinders 5 samt Leitwalze 2.
  • Durch das Ablaufen des Bandes i in Abb. 2 nach rechts oder links wird bei der dargestellten beispielsweisen Benutzung eines Querrohres g ein Vermehren oder Vermindern der Anzahl der abgedeckten Druckstrahlen a2 erfolgen, das in -seiner Wirkung auf die Prallplatte ii das erwähnte Spielen des Steuerventils 12 und dadurch eine Verstellung des Zylinders 5 samt dem Lager 4 der Leitwalze 2 in der einen oder anderen Richtung 25 oder 25' (Abb. i) hervorruft. Es wird daher das Band i in der Tendenz, senkrecht zur Längsachse der Walze 2 zu laufen, sich seitlich so einstellen, daß hierdurch das seitliche Verlaufen korrigiert wird.
  • Um die Wirkungsweise der Vorrichtung von . dem in der Druckleitung =5 möglicherweise eintretenden Druckschwankungen unabhängig zu machen, wird unterhalb des Rohres g, Bandes i und der Prallplatte ix ein Rohr 23 angeordnet, durch das aus der gleichen Druckleitung i5 Druckwasser auf eine solche Breite 24 von unten gegen die Prallplatte ii gespritzt wird, daß bei richtig laufendem Band i der auf beide Seiten der Prallplatte ausgeübte Druck gleich ist und die Platte daher auch bei verschiedenen Drücken in der Zuleitung 15 im Gleichgewicht verbleibt.
  • Die in den Abb. = und 2 beschriebene Vorrichtung kann auch zur Regelung der ordnungsmäßigen Aufwicklung von Papier- oder Stoffbahnen benutzt werden. Die Abb.3 und 4 stellen eine beispielsweise Ausführungsform einer solchen Vorrichtung dar.
  • Die aus Querrohr g, Prallplatte li und Steuergehäuse 13 bestehende Einrichtung ist zwischen der Aufwickelrolle 26 und einer Führungswalze 27 angeordnet, und das Steuergehäuse 13 ist durch Leitung 18 mit einem Zylinder 5 verbunden, dessen Kolben 6 durch die Kolbenstange 28 mit dem Lager 29 der Aufwickelwalze 3o verbunden ist, das, ebenso wie das zweite Lager dieser Walze, auf einer Führung 31 seitlich verschiebbar ist.
  • Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist im Wesen die beschriebene, nur wird der jeweilige Druckunterschied zwischen der im Zylinderraum ig wirksamen Druckflüssigkeit und der Feder 7 eine seitliche Verschiebung der Aufwickelrolle 26 in der einen oder anderen Richtung zur Folge haben. Dadurch wird die Schaffung von ebenen Wickelstirnflächen 32-32 gesichert und damit eine Beschneidung dieser Flächen und der damit zusammenhängende Abfall vermieden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Einstellen und zum Erhalten der gegenseitigen Lage von umlaufenden Bändern oder Bahnen und sie tragenden Walzen mittels eines durch die Kanten des Bandes beeinflußten Druckmittels, z. B. Wasserstrahlen, gekennzeichnet durch eine mit der zu steuernden Walze (Richtwalze 2) in Verbindung stehende Prallplatte (ii) und einen Druckmittelauslaß (9) zur Erzeugung eines breiten Druckmittelstrahles, der die Prallplatte j e nach der Stellung des Bandes oder der Bahn auf einen größeren oder kleineren Teil ihrer Länge beaufschlagt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmittel durch eine Mehrzahl von quer zur Laufrichtung des Bandes nebeneinander angeordneten Düsen austritt, die die den Hebelarm eines Waagebalkens bildende Prallplatte (ii) auf eine bestimmte Länge unter Druck setzen können.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallplatte auf zwei entgegengesetzten Seiten durch das Druckmittel unter Druck gesetzt ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i zur Regelung des ordnungsgemäßen Aufwickelns von Papier- oder Stoffbahnen, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallplatte (ii) mit einer Aufwickelwalze (26) derart in Verbindung steht, daß diese bei seitlicher Verschiebung der aufzuwickelnden Bahn eine Verschiebung in der Längsrichtung erfährt.
DEK112545D 1928-01-10 1928-12-15 Vorrichtung zum Einstellen und Erhalten der gegenseitigen Lage von umlaufenden Baendern oder Bahnen und sie tragenden Walzen Expired DE574261C (de)

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DEK112545D Expired DE574261C (de) 1928-01-10 1928-12-15 Vorrichtung zum Einstellen und Erhalten der gegenseitigen Lage von umlaufenden Baendern oder Bahnen und sie tragenden Walzen

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DE (1) DE574261C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747717C (de) * 1940-10-11 1944-10-11 Regelvorrichtung fuer das Geradlaufen von Sieben an Langsiebpapier- und aehnlichen Maschinen
DE1169275B (de) * 1958-01-21 1964-04-30 Scapa Dryers Ltd Bahnlaufregler

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747717C (de) * 1940-10-11 1944-10-11 Regelvorrichtung fuer das Geradlaufen von Sieben an Langsiebpapier- und aehnlichen Maschinen
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