DE653879C - Selbsttaetige Einrichtung zum Einstellen eines gleichmaessigen Wassergehaltes von Stoffbahnen, insbesondere in Papier- und Pappmaschinen - Google Patents

Selbsttaetige Einrichtung zum Einstellen eines gleichmaessigen Wassergehaltes von Stoffbahnen, insbesondere in Papier- und Pappmaschinen

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DE653879C
DE653879C DES108318D DES0108318D DE653879C DE 653879 C DE653879 C DE 653879C DE S108318 D DES108318 D DE S108318D DE S0108318 D DES0108318 D DE S0108318D DE 653879 C DE653879 C DE 653879C
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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G9/00Other accessories for paper-making machines
    • D21G9/0009Paper-making control systems
    • D21G9/0036Paper-making control systems controlling the press or drying section

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Description

  • Selbsttätige Einrichtung zum Einstellen eines gleichmäßigen Wassergehaltes von Stoffbahnen, insbesondere in Papier- und Pappmaschinen Bei der Verwendung von Papiermaschinen oder ähnlichen Einrichtungen zur Herstellung von in Form von Bahnen anfallenden Stoffen ist man bemüht, unter möglichst wirtschaftlichen Bedingungen einen Werkstoff von konstanter Kennzeichnung bezüglich des Feuchtigkeitsgehalts, der Dicke o. dgl. zu erzeugen, woraus sich dann ein bestimmtes Gewicht der Ware auf die Flächeneinheit ergeben soll.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Regelvorrichtung für derartige Maschinen, durch die der Feuchtigkeitsgrad von Stoffen von der Art von Papierbahnen während des Herstellungsvorgangs konstant gehalten werden soll.
  • In erster Linie soll die neue Regelvorrichtung in Verbindung mit Papiermaschinen verwendet werden; sie ist aber auch für andere Maschinen ähnlicher Art brauchbar, die dazu bestimmt sind, einen bahnförmigen Werkstoff aus breiartigen Stoffen zu erzeugen.
  • Demgemäß hat sich die Erfinderin die Aufgabe gestellt, bei Einrichtungen der oben aufgezeigten Art die Dampfzuführung zu den Trockenzylindern vom Feuchtigkeitsgrad der Papierbahn abhängig zu machen, und dabei die Wirkung von Druckschwankungen in der Heizdampfleitung zu berücksichtigen. Diese Aufgabe ist bereits früher gestellt und auch gelöst worden, wenn auch mit anderen Mitteln.
  • Die von der Erfinderin gefundene Lösung besteht darin, daß das Speiserelais des in bekannter Weise auf einen Trockendampfverteiler und/oder einen Geschwindigkeitsregler der Maschine einwirkenden Servomotors dem gleichzeitigen Einfluß des Drucks des die Trockner speisenden Heizdampfes und einer Vorrichtung unterworfen ist, die einen der Feuchtigkeit der Stoffbahn verhältnisgleichen Meßwert anzeigt.
  • Bei dieser Regel ist der Ausdruck gleichzeitig im Sinne einer Parallelschaltung der beiden einwirkenden Impulse, die auf das Speiserelais wirken, zu verstehen, im Gegensatz zu der vorbekannten Lösung dieser Aufgabe, bei der die Impulse für sich hintereinander oder in Reihe, und zwar unmittelbar, auf die Einstellung des Heizdampfeinlaßventils zur Einwirkung kommen.
  • Der Vorteil der neuen Regelweise beruht darauf, daß die Einstellung des Heizdampfventils nicht zwei gesonderten Reihen von Impulsen unterworfen werden muß, sondern daß eine einzige Reihe von Impulsen zur Wirkung kommt, die die Resultierende der je- weiligen Werte der beiden parallel gehenden Einzelimpulse darstellen. Es wird hierdurch zunächst der Vorteil erreicht, daß man zwei; Regelungen durch eine einzige ersetzt, was unter anderem die Gefahr der Überregelung vermindert und die Gleichförmigkeit und Stetigkeit des Ganges der Anlage verbessert. Indem die Kombination der beiden Impulse in dem dem Servomotor das Druckmittel zuführenden Relais zur Wirkung kommt, wird der weitere Vorteil erreicht, daß diese Wirkung sich auf ein außerordentlich empfindliches Organ, wie es eben das Relais darstellt, auswirkt, im Gegensatz zu dem Servomotor selbst, der bekanntlich ein erhebliches Trägheitsmoment aufweist.
  • In Fortbildung dieser Regel kann zweckmäßig die weitere Anordnung getroffen werden, daß der Servomotor die Stellung eines Verteilungsventils für das Papierstoffverdünnungswasser regelt.
  • Bei einer bevorzugten "Ausführungsform der neuen Regelvorrichtung unter Verwendung eines Hilfsflüssigkeitsrelais bekannter Art, bei dem ein eine Prallplatte tragender Hebel den Ausfluß der Hilfsflüssigkeit aus einer mit dem Zylinder des Servomotors verbundenen Rohrleitung drosselt, soll nach der Erfindung der Drosselhebel den gemeinsam wirkenden Impulsen des Druckes in der Trockendampfzuleitung unter Einschaltung eines Balgens o. dgl. und der wechselnden Ausbauchungen der Papierbahn unter der Belastung durch eine Meßrolle unter Vermittlung eines den Drosselhebel und die Meßrolle verbindenden Übertragungsgestänges unterworfen sein. Es ergibt sich hieraus eine ebenso empfindliche wie einfache Einrichtung, indem man unter sehr günstigen Bedingungen zur Regelung ein bereits vorhandenes Steuerglied benutzt.
  • In der Zeichnung sind drei Ausführungsbei.spiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen Abb. z als erste Ausführungsform in schematischer Darstellung eine Trocknungsanlage für Papierbahnen mit einem Regler bekannter Art mit einer Hilfsflüssigkeit, wobei dieser Regler, gleichzeitig von dem Druck in dem Trocknungsdampfbehälter und von der Spannung der Trockenheit der Papierbahn während der Trocknung beeinflußt, den Zulaß des Trocknungsdampfes zu den Zylindern regelt; Abb.2 in schematischer Darstellung einen Regler ähnlicher Art, der gleichzeitig je einen Impuls von dem Trockenheitszustand der Papierbahn und von dem Druck in der Speisedampfleitung der Trocknungsanlage empfängt, jedoch die Geschwindigkeit der Maschine regelt; Abb. 3 eine dritte Anlage zum Trocknen von .Papierbahnen mit einem Regler gleicher Art, der so eingerichtet ist, .er zugleich von dem Druck der Speisenpfleitung sowie von dem Trocknungsgrad der trocknenden Papierbahn be@einflluBt wird und der auf den Zulaß des Dampfes zu den Zylindern, auf den Umlauf der Maschine und auf die Verdünnung des Papierstoffes einwirkt.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. r läuft die bereits teilweise getrocknete Papierbahn C über zwei Trockenzylinder A und B. Die Zylinder A und B werden aus einer Hauptdampfleitung D gespeist, und zwar mittels der Zweigleitungen dl und d2. Die Speiseleitung D weist vor den Zweigleitungen dl und d2 ein Ventil E auf, dessen Öffnungs- und Schließbewegungen beispielsweise von einem Steuerhebel F gesteuert werden, der bei f an dem Ventilgehäuse angelenkt ist und an dem bei e1 die Ventilspindel e des Ventils E angreift. Ein Arm des Steuerhebels F trägt ein Gegengewicht f1, während das andere Ende f'= gemäß der Erfindung mittels einer Zugkette g mit dem Kolben G eines hydraulischen Servomotors G, H von bekannter Anordnung verbunden ist, in dem die Verschiebungen des Kolbens durch die Änderungen des Druckes einer Hilfsflüssigkeit veranlaßt werden. Diese befindet sich in dem Rohr i, dessen Ende il in dem Zylinder H einmündet, während das andere Ende in ein Mundstück i2 ausläuft, aus dem die durch ein Leitungsrohr k zugeführte, zur Speisung des Zylinders des Servomotors H bestimmte Flüssigkeit stetig ausströmt. Dieses Ausströmen der Flüssigkeit wird in bekannter Weise mehr oder weniger durch eine Prallplatte j gedrosselt, die der Öffnung des Mundstücks i2 gegenübersteht. Die Prallplatte j ist am freien Ende des Hebels f befestigt, der um eine Schneide j1 schwingen kann und mit einer Gegenfeder l belastet ist.
  • Nach der Erfindung werden die die Öffnung des Ventils E regelnden V erschieburigen des Kolbens G einerseits bestimmt durch die Veränderungen - des Dampfdrucks in der SpeisedampfleitungD und anderseits durch die Schwankungen der Spannung der Papierbahn C in dem Augenblick, wo sie zwischen den Trockenzylindern A und B hindurchgeht, wobei diese Schwankungen selbst Funktion des Trockenheitsgrades der Papierbahn an dieser Stelle sind.
  • Zu diesem Zweck werden zunächst die von dein Dampfdruck in der Speiseleitung D herrührenden Impulse in bekannter Weise auf den Drosselhebel f, j, j1 durch eine Rohrleitung in übertragen, deren eines Ende in die Speiseleitung D einmündet, während das andere Ende sich nach einer Kammer ml öffnet, in der ein Balgen nag angeordnet ist. Das Ausdehnen und Zusammendrücken dieses Balgens verschiebt in derselben Richtung eine Stange in-, deren freies Ende sich gegen den Drosselliebel J abstützt. Einem gegebenen Druck der Feder L muß unter sonst gleichen Bedingungen ein bestimmter Druck in der Speisedampfleitung entsprechen. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß alle Änderungen des Dampfdruckes in der Speiseleitung D einen Impuls ergeben, der auf den Drosselhebel J durch die Glieder in , nil, m2, m3 übertragen wird. Anderseits veranlaßt jede Schwingung des Hebels J eine Druckänderung in dem Rohr i und in dem Zylinder H des Servomotors und infolgedessen eine Verstellung des Kolbens G, woraus sich eine entsprechende Einstellung des Dampfzulaßventils E für den Trocknungsdampf in den Zylindern A und B ergibt.
  • Was nun die von dem Trocknungsgrad herrührenden Impulse betrifft, so werden diese in bekannter Weise durch Ändern der Spannung der Papierbahn C zwischen zwei in der Maschine entsprechend ausgewählten Zylindern A und B, also durch Ändern der Ausbauchung dieser Papierbahn, geliefert, die sie unter der Wirkung einer konstanten Belastung, beispielsweise unter dem Druck oder dem Gewicht einer Meßrolle, annimmt. Diese Einrichtung kann in bekannter Weise aus einer MeßrolleN bestehen, die einen bestimmten Belastungsdruck auf die Papierbahn C ausübt und deren Drehzapfen n mittels Schienen iah und Kurbeln n2 mit einer Welle 0 verbunden sind, die in festen Lagerstellen o schwingbar gelagert ist.
  • Nach der Erfindung werden die Änderungen der Ausbauchung der Papierbahn C und somit. die sich daraus ergebenden Schwingungen der Welle 0 auf den Drosselhebel J des hydraulischen Reglers durch ein Gestänge übertragen, das von einem auf der Welle O befestigten, mit Gegengewichten p und p1 belasteten Steuerhebel P gebildet wird, an dem das eine Ende einer Feder q befestigt ist, dessen anderes Ende an dem Drosselhebel J angreift.
  • Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß ein bestimmter- Druck der Rolle N und eine bestimmte Spannung der Feder q bei sonst gleichen Verhältnissen einer bestimmten Stelhing des DrosselhebelsJ entsprechen. Infolgedessen muß bei sonst gleichen Verhältnissen jeder Veränderung der Ausbauchying und der durch sie angezeigten Änderung des Trockenheitsgrades der Papierbahn C ein Ausschlag des Drosselhebels J entsprechen, woraus sich eine Änderung des hydraulischen Druckes in der Leitung i und in dem Zylinder H des Servomotors sowie Schließlich eine Einstellung des Kolbens G ergibt, die ihrerseits eine Einstellung des Einlaßventils E für den Trockendampf der Trockenzylinder A und B hervorruft.
  • Zusammenfassend ist zu sagen, daß durch diese Vorrichtung die Regelung des Troch nungsmittelzulasses dauernd verläuft unter dem kombinierten Einfluß der Druckänderungen des Trocknungsmittels in der Speiseleitung, beispielsweise infolge Änderungen der Dampfkondensation in den Zylindern gemäß dem hygrometrischen Zustand, in dem die Papierbahn dort anlangt, und der Veränderungen der Vorschubgeschwindigkeit der Papierbahn oder der Veränderungen des Trockenheitsgrades dieser Papierbahn, nachdem sie über eine gewisse Zahl von Trockenzylindern gelaufen ist.
  • Der Vorteil einer solchen kombinierten Regelvorrichtung ist ohne weiteres zu erkennen.
  • Wenn beispielsweise die Papierbahn zu trocken in die Trocknungsanlage gelangt, verstärkt, bevor dieser Mangel seinen Einfluß auf die Spannung der Papierbahn ausüben kann, wobei der Druck in der Speisedampfleitung infolge der stärkeren Dampfkondensation in den stärker abgekühlten Trockenzylindern absinken würde, die Vorrichtung selbsttätig und unmittelbar den Dampfzulaß, um den Dampfdruck aufrechtzuerhalten. Trotz dieser zusätzlichen Trocknung vergrößert sich die Ausbauchung der Papierbahn ein wenig, auch wird, wenn die Papierbahn an die Meßrolle gelangt, der Dampfdruck von neuem selbsttätig bis auf einen neuen Wert geregelt, der das Verdampfen des Wasserüberschusses ermöglicht.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Abb. z ist genau wie bei dem vorbeschriebenen Beispiel der Regler dem Einfluß der Veränderungen des Dampfdruckes in der Speiseleitung D unterworfen, wobei die Impulse wie bei dein früheren Ausführungsbeispiel durch das Rohr zfi der Kammernil des Balgens m2 zugeführt werden, der durch die Stange m3 auf den Drosselhebel J einwirkt.
  • Die von dem Trockenheitsgrad oder der Spannung der Papierbahn C herrührenden Impulse werden unter der Mitwirkung der Meßrolle N auf den Drosselhebel J des Servomotors durch ein Gestänge übertragen, zu dem eine Feder q gehört, die mit dem einen Ende an dem Hebel J, mit dem anderen Ende an einen Steuerhebel P angreift, der bei 0 gelagert ist und dessen anderer gegabelter Arm die Drehzapfen n der Rolle N trägt. Hier ist also die Anordnung des Empfängers der Trockenheitsimpulse vollständig gleichartig mit denen nach Abb. i.
  • Was den Kolben des Servomotors betrifft, so ist er bei dieser Ausführungsform niit einer Einrichtung verbunden, die die Umlaufgeschwindigkeit der Maschine beeinflußt; beispielsweise mit einem Rheostaten .K. Zu diesem "Zweck ist auf die Welle der Kurbel r1 des Rheostaten eine Rolle r aufgekeilt, über die ein Drahts läuft, dessen eines Ende ein Gegengewicht r2 trägt und dessen anderes Ende an der Kolbenstange G des Servomotors befestigt ist. Es ist ohne weiteres verständlich, daß allen Änderungen des einen oder des anderen Faktors, die auf den Regler einwirken, beispielsweise des Dampfdruckes oder der Spannung des Papiers, eine Veränderung der Einstellung des Kolbens G und demgemäß eine Änderung der Stellung der Kurbel r1 des Rheostaten entsprechen, woraus sich eine Änderung der Laufgeschwindigkeit der Maschine ergibt.
  • Bei dieser Ausführungsforrne.ist es, um eine Überregelung der Geschwindigkeit der Maschine nach beiden Seiten der optimalen Einstellung zu verhindern, zweckmäßig, die Einstellungsbewegungen des Relaishebels mittels einer geeigneten Vorrichtung abzubremsen. Zu diesem Zweck ist der Drosselhebel J mit dem Kolben G des Servomotors durch ein Getriebe verbunden, das aus einer Zugfeder t besteht, die an einen über eine Rolle t2 laufenden Draht t1 angehängt ist, der an der Kolbenstange G des Servomotors befestigt ist.
  • Es ergibt sich, daß allen Einstellungen des Kolbens G entsprechende Einstellungen der Prallpfatte j entgegenwirken, wodurch das Ausfließen der Hilfsflüssigkeit aus dem Rohr des Relais gedrosselt wird. Also jedesmal, wenn der Kolben des Servomotors unter der Wirkung einer Druckänderung in der Leitung i und dem Zylinder H das Bestreben hat, sich in der einen Richtung zu verschieben und den Rheostaten der Maschine mitzunehmen, wirkt die Korrekturvorrichtung t, t1, t2 auf eine Veränderung im umgekehrten Sinne des Druckes in dieser Leitung i und dem Zylinder H hin, woraus sich eine fortschreitende Verminderung der Kraft ergibt, die den Kolben im Sinn der gAvünschten Regelung antreibt, die durch die Arbeitsbedingungen der Trockenanlagen erforderlich wird, also eine Verminderung des Ausschlags der Schwankungen der eingeregelten Geschwindigkeit der Maschine beiderseits ihres optimalen Wertes.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 ist der Regler so eingerichtet, daß @er genau wie bei Abb. i zugleich durch den Druck in der SpeisedampfleitungD und durch den Trockenheitsgrad der Papierbahn C beeinflußt wird. Die Mittel, die verwendet werden, um beide Arten von Impulsen auf den Regler zu übertragen, sind ebenfalls entsprechend den in der ersten Ausführungsform gezeigten. Es finden sich hier wieder eine Leitung m, die den Druck in der Speiseleitung D auf den Balgen nag des Reglers überträgt, und eine Rolle N, die die Papierbahn C in einem geeignet gewählten Punkt des Abschnitts zwischen zwei Trockenzylindern A und B belastet. Die Änderungen der Ausbuchtung dieser Papierbahn unter der Wirkung des Gewichts der Rolle N, die den Schwankungen des Trockenheitsgrades der Papierbahn entsprechen, werden auf den Drosselhebel J des Reglers durch eine Feder q übertragen. Bei diesem Ausführungsbeispiel gemäß Abb.3 werden jedoch die Einstellungen des Kolbens G des Servomotors unter dem kombinierten Einfluß der Impulse des Speisedampfdruckes und des Trockenheitszustandes der Papierbahn in einem bestimmten Zustand ihrer Herstellung dazu verwendet, um auf mehrere Regelmittel einzuwirken, nämlich auf das Einlaßventil E für den Trocknungsdampf, einen die Geschwindigkeit der Maschine regelnden Rheostaten R und auf ein Ventil at zum Einlaß von Verdünnungswasser in den Vorratsbehälter für den Stoff.
  • Zu diesem Zweck ist die Stange des Kolbens G mit der Rolle r des RheostatenR durch einen Drahts verbunden, der über eine Umlenkrolle s1 läuft und ein Gegengewicht r2 trägt. Dieses Übertragungsmittel gestattet, auf den Rheostaten R alle Einstellung des Kolbens G zu übertragen.
  • Die Stange des Kolbens G ist ferner in an sich bekannter Weise mit der den Zulaß des Druckmittels zu den Trockenzylindern regelnden Klappe E durch einen Draht t verbunden, der über eine auf die Achse der Klappe E aufgekeilte Rolle t1 läuft und ein Gegengewicht t2 trägt.
  • Endlich kann man zur Steuerung des Ventils u, das der Speisepumpe U für den Stoffbehälter Wasser zuführt, eine mit dem Kolben G starr verbundene Stange g mit dem Ventil it beispielsweise durch einen Draht v verbinden, der über eine Rolle v1 läuft. Diese sitzt auf derselben in festen Lagerstellen gelagerten Achse v2 wie eine Kurvenscheibe v3. Über diese läuft ein Draht v4, der an dem Ende eines bei y an dem Ventilgehäuse angelenkten Gewichtshebels x angreift und an dem auch die Ventilspindel angelenkt ist.
  • Diese zusätzliche Verbindung des Reglers mit der Wasserpumpe zur Verdünnung des Papierstoffes kann nützlich sein, wenn die Gefahr besteht, daß der Verbrauch an Trocknungsdampf trotz der bereits bewirkten Regelung der Laufgeschwindigkeit der Maschine und des Zulasses des Trocknungsmittels abnormal wird. Wenn nämlich für einen bestimmten Herstellungsgang dieser Verbrauch einen allzu hohen Wert annimmt, so zeigt dies an, daß der Papierstoff zu naß ist und es daher notwendig ist, seine Dichte zu erhöhen; wenn im Gegenteil der Verbrauch an Trockendampf abnormal gering ist, so zeigt dies, daß der Papierstoff zu dick ist und. deshalb weiter verdünnt werden muß. t Es ist überdies verständlich, daß der durch den Druck des Trocknungsmittels und die Trockenheit des Papiers beeinflußte Servomotor durch geeignete Übertragungsmittel so eingerichtet werden kann, daß er nach einem bestimmten Gesetz zugleich oder in nacheinander auf den Zulaß des Trockenmittels, auf die Drehgeschwindigkeit der Maschine, auf die Dichte des Papierstoffes u. dgl. wirken kann; denn es ist offensichtlich, daß jede dieser Einwirkungsmöglichkeiten an den Bedingungen der Herstellung seine Grenze findet. So darf die Dichte des Papierstoffes nicht einen begrenzten Wert überschreiten, ohne daß eine schlechte Verteilung des Papierstoffes auf dem ihn den Trockenzylindern zuführenden Fließband befürchtet «-erden müßte. Was beispielsweise den Dampfzulaß betrifft, so kann der Regler eine Vorrichtung von der Art eines zusätzlichen Relais aufweisen, um zu verhindern, daß der Druck einen gegebenen Wert überschreitet.
  • Die Anlage kann auch fir den Fall eines Reißens der Papierbahn oder einer Stilllegung der Maschine eine Sicherheitsvorrichtung aufweisen, durch die ein vollständiger Abschluß des Ventils bewirkt wird.
  • So ist beispielsweise die Regelvorrichtung gemäß Abb. i mit einer solchen Sicherheitsvorrichtung ausgerüstet, die aus einer von dem Steuerhebel P getragenen Stoßstange p= besteht, die bei einer übermäßig starken Ausbuchtung der Papierbahn unter der Belastung des Meßzylinders N dazu bestimmt ist, auf eine Verlängerung j2 des Drosselhebels J zu treffen, woraus sich ein vollständiger Druckabfall in dem Zylinder des Servomotors H und weiterhin ein vollkommener Abschluß des Ventils E ergibt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige Einrichtung zum Einstellen eines gleichmäßigen Wassergehaltes von Stoffbahnen, insbesondere in Papier- und Pappmaschinen, bei denen die Regelung der Dampfzuführung zu den Trockenzylindern in Abhängigkeit vom Feuchtigkeitsgrad der Stoffbahn unter Berücksichtigung von Druckschwankungen der Heizdampfleitung und unter Verwendung eines auf einen Trockendampfverteiler und/oder auf einen Geschwindigkeitsregler der Maschine einwirkenden Servomotors erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das Speiserelais (ml, m`-') des Servomotors (G, H) dem gleichzeitigen Einfluß des Druckes des die Trockner (A und B) speisenden Heizdampfes und einer Vorrichtung (N, O, P) unterworfen ist, die einen der Feuchtigkeit der Stoffbahn (C) verhältnisgleichen Meßwert anzeigt. z. Selbsttätige Regeleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Servomotor (G, H) die Stellung eines Verteilungsventils (u) für das Papierstoff verdünnungswasser regelt. 3. Selbsttätige Regeleinrichtung nach Anspruch i unter Verwendung !eines Hilfsflüssigkeitsrelais bekannter Art, bei dem ein eine Prallplatte tragender Hebel den Ausfluß der Hilfsflüssigkeit aus einer mit dem Zylinder des Servomotors verbundenen Rohrleitung drosselt, dadurch gekennzeichnet, daß der Drosselhebel (J) den gemeinsam wirkenden Impulsen des Druckes in der Trockendampfzuleitung (D) unter Einschaltung eines Balgens (in) o. dgl. und der wechselnden Ausbauchungen der Papierbahn (C) unter der Belastung durch eine Meßrolle (N) unter Vermittlung eines den Drosselhebel (J) und die Meßrolle (N) verbindenden Übertragungsgestänges unterworfen ist.
DES108318D 1932-07-26 1933-02-17 Selbsttaetige Einrichtung zum Einstellen eines gleichmaessigen Wassergehaltes von Stoffbahnen, insbesondere in Papier- und Pappmaschinen Expired DE653879C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741758C (de) * 1940-01-28 1943-11-17 Paul Lippke Verfahren zum Gleichhalten des Wassergehaltes und des Flaechengewichtes von Bahnen aus Faserstoffaufschwemmungen
DE746205C (de) * 1938-12-16 1944-06-13 Ig Farbenindustrie Ag Abdeckgehaeuse fuer Spinn- und Nachbehandlungsmaschinen von Viskosekunstfaeden oder -fasern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746205C (de) * 1938-12-16 1944-06-13 Ig Farbenindustrie Ag Abdeckgehaeuse fuer Spinn- und Nachbehandlungsmaschinen von Viskosekunstfaeden oder -fasern
DE741758C (de) * 1940-01-28 1943-11-17 Paul Lippke Verfahren zum Gleichhalten des Wassergehaltes und des Flaechengewichtes von Bahnen aus Faserstoffaufschwemmungen

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