DE2138855C3 - Verdichtungstrichter zum Messen der Stärke eines aus einem Streckwerk auslaufenden Faserbandes - Google Patents
Verdichtungstrichter zum Messen der Stärke eines aus einem Streckwerk auslaufenden FaserbandesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verdichtungstrichter zum Messen der Stärke eines aus einem
Streckwerk auslaufenden Faserbandes, welcher einen trompetenähnlichen Einlauftrichter für das einlaufende
Faserband, eine daran anschließende, mit Druckluft beaufschlagte Druckluftkammer sowie
einen Auslauftrichter aufweist.
Es ist bekannt, beim Spinnen und insbesondere beim Verziehen bzw. Verstrecken eines Faserbandes
automatisch arbeitende Regelsystemc in Verbindung mit einem pneumatischen Meßgerät bzw. -fühler zu
benutzen, um die Stärke des Faserbandes innerhalb bestimmter Toleranzen konstant zu halten. Bei einer
derartigen Anordnung wird ein aus einem Streckwerk kontinuierlich auslaufendes Faserband durch den
trompetenähnlich ausgebildeten Verdichtungstrichter eines Meßgeräts hindurch in eine mit Druckluft beaufschlagte
Kammer hineingeführt, aus welcher es durch einen koaxial zum Einlauftrichter liegenden
Auslauftrichter wieder austritt. Hierbei wird der im Gerät auftretende Gegendruck gemessen. Eine Änderung
der Faserbandstärke hat eine entsprechende Druckänderung zur Folge, welche vermittels einer
Druckdose eine Steuereinrichtung betätigt, welche ein mit dem Streckwerk verbundenes Regelsystem
steuert, wodurch der Verzug des Streckwerks verändert wird.
Zum feinfühligen Messen der Stärkenänderung eines Faserbandes muß jedoch zwischen dem Durchmesser
der Öffnung in einer mit dem Verdichtungstrichter verbundenen Zuleitung und dem Durchmesset
der AustrittsöfTnung des Auslauftrichters ein bestimmtes Verhältnis bestehen. Weiterhin müssen
die Durchmesser der Durchtrittsöifnungen im Verdichtungstrichter
so gewählt sein, daß die Öffnungen gerade von dem durchlaufenden Faserband ausgefüllt
ίο sind; mit anderen Worten, der an den Verdichtungstrichter
angelegte Luftdruck muß auf einer begrenzten Höhe gehalten werden.
Erfahrungsgemäß entsteht bei den bekannten Verdichtungsrrichtern selbst bei Erfüllung der vor-
ere ahnten Bedingungen beim Verdichten des Faserbandes
ein von der unterschiedlichen Anordnung der Fasern im Faserband verursachtes bestimmtes Geräusch.
Die Einhaltung der an den Luftdruck gestellten Bedingungen führt zu einer starken Verdichtung
des von den Abzugszylindern eines Streckwerks kontinuierlich ablaufenden Faserbandes, so daß in
gewissem Umfang Störungen in der Ausrichtung bzw. Parallelisierung der Fasern auftreten können. Derartige
Störungen der Faserausrichtung beeinträchtigen die Regelung durch das Regelsystem und müssen
daher als eine der Ursachen für Fehler im Regelsystem angesehen werden.
Bei herkömmlichen, Verdichtungsiriehter verwendenden
Regelsystemen wird das unausgerichtete Fasern enthaltende Faserband während des Durchlaufens
durch den Verdichtungstrichter einem Druckluftstrom direkt ausgesetzt, wodurch Geräusche entstehen.
Dn die physikalischen Eigenschaften der Fasern, beispielsweise ihre Elastizität und Steifheit,
im allgemeinen durch Feuchtigkeit und Umgebungstemperatur beeinflußbar sind, dürfte das erwähnte
Geräusch auch durch die Umgebungsbedingungen bedingt sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verdichtungstrichter der in Betracht kommenden Art
weilgehend und entscheidend zu verbessern, so daß bei deren Anwendung die vorerwähnten Geräusche
nicht mehr auftreten. Es kommt also darauf an, die Ursachen der zuvor erwähnten Geräusche auszuschließen,
welche auf die unerwünschten Auswirkungen einer Faserbandbildung bei der Verwendung
der herkömmlichen Verdichtungstrichter zurückgeht, in welchen die Führungsbahn für das endlose Faserband
direkt mit einer Driickluflzuleilung in Verbindung
rieht.
Zur Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe wird vorgeschlagen, die für die automatische
Regelung der Faserbandstärke benutzten Verdichtungstrichter in der Weise auszubilden, daß der Ein-
!aufrichter mit einem hohlen, zylindrischen Rohrstiick
in die Druckluftkammer hineinragt, daß der kleinste freie Durchmesser des Einlauftrichtcrs bzw.
dessen an ihn anschließenden Rohrstücks kleiner ist als der kleinste freie Durchmesser des Auslauftrichte
rs und daß die dem Verdichtungstrichter nachgeschalteten Kalanderwalzen einen solchen Absland
von diesem haben, daß die Entfernung zwischen dem unteren Ende des Einlauftrichtcrs und dem Walzenspalt
an der engsten Stelle nicht größer ist als das Zweifache der mittleren Faserlänge in dem Faserband.
Vorteilhaflerweise wählt man für den Durchmesser des Auslauflricliters ein Maß, das etwa zwischen
4,0 und 6,0 mm φ liegt, sowie für den Luftdruck in
der Luftdruckkammer während des Betriebs des Geräts einen Wert zwischen 0,04 und 0,08 kg/cms.
Unter Beachtung der vorgenannten Kriterien lassen sich die Nachteile der vorbekannten Geräte in relativ
einfacher Weise vermeiden, so daß infolge der verbesserten und verfeinerten Steuerung des Streckwerks
ein gleichmäßigeres Faserband und damit ein besserer Faden erhalten werden kann.
Jn den Fig. 1 bis 5 der Zeichnungen ist der Gegenstand
der Erfindung an Hand eines besonders bevorzugten Ausführungsbeispiels dargestellt, welches
nachstehend im einzelnen näher beschrieben ist. Es i.igt
F i g. j eine automatische Steuereinrichtung mit einem Verdichtungstrichter nach der Erfindung und
eine Regelvorrichtung für das Streckwerk in schcmatischer
Darstellung,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Verdichtungstrichter
gemäß der Erfindung,
Fig. 3 bis j Kurven zur Erläuterung des Abhängigkeitsverhältnisses
zwischen dem Druck der Druckluft und der Faserbandstärke bei drei ■ erschiedenen
Betriebszuständen.
Die in Fig. 1 dargestellte automatische Regel vorrichtung
ist an ein Streckwerk angekuppelt, welches ein Paar Abzugszylinder 1« bzw. 1 ft und eine Anzahl
von Sireckzylindern 2 aufweist, welche vor den Abzugszylindern 1«, lft angeordnet sind. Fin dem
Streckwerk zugeführtes Faserband 3 wird beim Durchlaufen des Streckwerks mittels der Slreckzylinder
2 verzogen, da das in Durchlaufrichtung jeweils folgende Zylinderpaar mit einer höheren Umfangsgeschwindigkeit
umläuft als das vorausgehende Zylinderpaar. Ein die gewünschte Stärke aufweisendcs
Faserband 4, welches von den Abzugszylindern la, Yb geliefert wird, wird mittels des
Verdichlungstrichtcrs 5 verdichtet und mittels eines Kalanderwalz'-npaares 6«. 6 b aus dem Auslauftrichter
5 c des Verdichtungslrichtcrs 5 abgezogen 4«
und über ein Rohr 7 einer Spinnmaschine zugeführt. An den Verdichtungstrichter 5 ist die Druckluftleitung
S angeschlossen, welche zu der Druckdose 12α führt, die zu einer weiteren, über die von der
Hauptleitung 10 abzweigende Nebenleitung 9 angeschlossene Druckdose 12b symmetrisch angeordnet
ist. Die Hauptleitung 10 ist mit einem Drucklufterzeuger 13 über einen Druckluftspeicher 11 verbunden,
durch welchen in der Leitung 10 automalisch ein konstanter Luftdruck P0 aufrechterhalten
wird. Die Nrbenleitung 9 ist an die Druckdose I2/>
lingeschlossen und weist eine mittels der Stellschraube
17 einstellbare Öffnung 16 auf. Die beiden Druckdosen 12a bzw. Mb sind durch die Verbindungsstange
14 miteinander verbunden, an welcher eine Klappe 15 befestigt ist. In der Hauptleitung 10
lind in der Nebcnlcitung 9 sind Drossein 18 bzw. 19
angeordnet. Die Klappe 15 ist in Abhängigkeil von den Formänderungen der Druckdosen 12« bzw. Hb
um die Drehachse 15α schwenkbar. F.in Paar Düsen
20a bzw. 20/) ist so angeordnet, daß das freie Ende
der Klappe 15 zwischen ihnen liegt. Die Düsen 20« bzw. 20ft sind über '.lic Leitung 22 mit dem Drucklultspeicher
24 an den Drucklufterzeuger 21 angeschlossen und mittels Leitungen 25« bzw. 25/) mit 6r>
den Druckdoscii 26« bzw. 26/) verbunden. Jede der
Düsen 20« bzw. 20/) ist mit einer einstellbaren Drossel 20«' bzsv. 20/)' versehen. Der Druckliiflspeicher
24 bewirkt, daß der Luftdruck automalisch auf einem vorbestimmten Wert konstant gehalten
wird. Die Düsen 20« bzw. 20/) besitzen jeweils eine Öffnung 73 α bzw. 23 Λ gleichen Querschnitts.
Wie erwähnt, besteht ein zweiter Verdichtungstrichter aus den Düsen 20« bzw. 20 b, d. h. aus den
Öffnungen 20«' bzw. 2Qb', den Zwischenräumen zwischen der Öffnung 23« und der Klappe 15, zwischen
der Öffnung 23 b und der Klappe 15 sowie aui. den Druckdosen 26« bzw. 26 b.
Die Druckdosen 26a bzw. 26 b sind untereinander
mittels einer Verbindungsstange 28«, auf welcher ein Paar Steuerkolben 28 b bzw. 28 c angeordnet sind,
verbunden. Auch wenn die Schwenkbewegung der Klappe 15 sehr klein ist, wird die Formänderung der
Druckdosen 12a bzw. 12ft mit Verstärkung übertragen.
Zur Vermeidung möglicher mechanischer Störungen an der Klappe kann diese fest an der
Verbindungsstange 14 angeordnet sein und ist dadurch mit der Längsbewegung der Stange 14 verschiebbar.
Zum sveiteren Verstarken der genannten Formänderung ist ein hydraulischer Verstärker vorgesehen,
welcher einen Ölbehälter II. eine Zuführleitung 29 mit einer in dieser angeordneter! Pumpe
38, eine Rücklaufleitung 30. einen Steuerzylinder 31. welcher mit den Leitungen 29 bzw. 30 verbunden ist.
und einen in einem Zylinder 32 verschiebbar angeordneten Kolben 33 aufweist, der über ein Paar
symmetrisch angeordnete Verbindungsleitungen 35« bzw. 35/) an den Steuerzylinder 31 angeschlossen ist.
Die Steuerkolben 28/) bzw. 28 c sind an der Verbindungsstangc
28« in einem bestimmten Abstand voneinander befestigt, welcher gleich dem Abstand
der beiden Leitungen 35« bzw. 35 ft ist, so daß die beiden Anschlußöffnungen des Steuerzylinders 31 in
der Nullstellung der Steuerkolben 28ft bzw. 28c
verschlossen sind. Jede der Leitungen 35« bzw. 35/) ist mit einstellbaren Drosseln versehen. Die Rücklaufleitung
30 mündet in den Behälter 27. Der Kolben 33 ist auf der Kolbenstange 34 befestigt,
welche durch die Stirnwände des Zylinders 32 hindurchgeführt ist.
Zum Regeln der Umfangsgeschwindigkeit der Zylinder des Streckwerks ist die automatische Regelvorrichtung
mit einem Getriebe 40 zur stufcnloscn Drehzahländerung der Abtriebswellc an sich bekannter
Bauart angeordnet.
Der Aufbau des gemäß der Erfindung ausgebildeten Verdichtungstrichters 5 geht aus Fi g. 2 im einzelnen
hervor. Der Verdichtungstrichter 5 besitzt einen oberen trompetenähnlich ausgebildeten F.inhuf.richtcr
5«, an dessen unteres Ende sich ein zylindnschcs Rohrstück 5r anschließt, welches in
eine zylindrische Druckluftkammer 5a" in dem zylindrischen
Gehäuse Sb hineinragt. Den Boden dei Kammer 5a" bildet der Auslauftrichter Sc. Der Einlauftrichter
5« des Verdichtungstrichters 5 verschließt das zylindrische Druckluftgehäuse 5 b nach
oben. Das von den Abzugszylindern la, Ib gelieferte Faserband 4 wird im Einlauftrichter 5a verdichtet
und mittels der Kalanderwalzen 6«, 6 ft durch die Druckluftkammer Sd im Gehäuse 5 ft hindurchgezogen.
Die zylindrische Kammer 5r/ ist an die Druckluflleilung 8 angeschlossen, durch welche
Druckluft in die Kammer 5«1 eingeleitet wird. Da das Faserband 4 beim Durchlauf durch die Kammer Sd
den freien Raum passiert, kann in diesen ein Druckluflstrom
von allen Seiten eindringen.
Ist der Flor zu einem Faserband 4 mit ausreichender, zum Durchlauf geeigneter Verfestigung ohne
weitere Änderung der Faseranordnung geformt, kann das Geräusch, welches eine der Störungsursachen
beim herkömmlichen automatischen Regelsystem ist, mit Erfolg vermieden werden. Unter den zuvor beschriebenen
Bedingungen dehnt sich das aus dem Rohrstück 5 c am unteren Ende des Einlauf trichters
Sa auslaufende Faserband 4 nur wenig aus, so daß
1 ' :-"-K„l,iii,an<l<i Wirlfiint» auf die
Druckluft und der Gegendruck /', in der Kammer
5i/ des Verdichtungstrichter 5 so kleiu wie möglich
gehalten werden, um eine Faserverwirrung im Faserband zu verhindern. Sind die Drücke P0 bzw. P1 so
klein, daß die Elastizität der Druckdose eine ausreichend große Verformung der Druckdose verhindert,
so werden zum Verstärken der geringen Verformung der Druckdose komplizierte und aufweni
erforderlich. Andererseits wächst
5 ist oara
Im Betneb d _
zu achten, daß wahrend ^^^i^^ bandes 4 ein weite^ Verstrecken unbedingt ^verrnie
zu achten, daß wahrend ^^^i^^ bandes 4 ein weite^ Verstrecken unbedingt ^verrnie
SÄlicÄ
steht wieder ein Geräusch, welches anzeigt, daß die
Meßgenauigkeit beeinträchtigt ist.
Überschreitet die Entfernung / zwischen dem unteren Trichterende des Einlauftrichters Sa und
der engsten Stelle des Spaltes zwischen den beiden
Kalanderwalzen 6a, 6b einen bestimmten Wert beispielsweise das mehr als Zweifache der mitüeren
WM ASrMDWinijb^lfcft;
fahr, daß das
ordnung des
ordnung des
Bcschrän steht in dem Verdichtungstrichter ein komplexer Luftstrom, welcher im Auslauf des Verdichtungstrichters 5 das fragliche Geräusch verursacht. Zur
Erhöhung der Feinfühligkeit des Geräts und unter Vermeidung der vorerwähnten Störungen sind in dem
Verdichtungstrichter 5 nach der Erfindung derGegendruck
P1 in der Kammer Sd und der Durchmesser «.,
der Austrittsöffnung des Einlauftrichters 5 b in Abhängigkeit vom Druckluftdnick P0 der aus dem
Druckspeicher 11 stammenden Druckluft und vom Durchmesser at der Drosselöffnung 18 gewählt.
a5 Im allgemeinen beträgt die Stärke eines in einem herkon inlichen Streckwerk verdichteten Faserbandes
zwischen 25 bis 60 g/m (200 bis 500 grain/ yards = 12,96 bis 23,4 g/5,5 m). Zum Feststellen
der beim Regeln der Faserbandstärke innerhalb des angegebenen Bereiches vorieilhafterweisc in Betracht
kommenden Verhältnisse zwischen den genannten Faktoren P0, P1. α, und O2 wurden mehrere
fache der mittleren Faserlänge; vorteilhafterweise beträgt der Abstand / etwa 50 mm, jedoch nicht weniger
als 35 mm. Diese Einschränkungen hinsichtlich des Abstandes / gestatten auch ein leichteres Einführen
des Faserbandes 4 in den Verdichtungstrichter 5 und zwischen die Kalanderwalzen 6a bzw. 6b.
Zur Gewährleistung der uneingeschränkten Feinfühligkeit des Verdichtungstrichters 5 muß das Verhälinis
des Durchmessers σ, der Öffnung 18 zum Durchmesser a2 der Austrittsöffnung des Auslauftrichters
Se Berücksichtigung finden. Außerdem kommt es auch auf den richtigen Druck Pe der
Druckluft in bezug auf die Durchmesser α, bzw. theoretische Verhältnis zwischen den Werten P0 und
P1 mit der folgenden Gleichung (1) ausdrückbar:
r - p"
"""CT
U2 au.
Versuchsergebnisse haben gezeigt, daß der Druck P0 der Druckluft im Bereich zwischen 0,05 und
0,1 kg/cm2 liegen sollte, so daß die Druckluft in der
Leitung 8 praktisch verlustfrei geführt wird.
In einem automatischen Regelsystem in Verbindung mit einem Verdichtungstrichter zum Prüfen der
Stärke des aus einem Streckwerk auslaufenden Faserbandes ist es üblich, Druckdosen mit einer Federkonstanten
von weniger als 1 kg/mm zu wählen. Wird eine Druckdose mit einer Federkonstanten von
2/3 kg/mm und einer Nutzfläche von 26,5 cm* als
Druckfläche für die eingeleitete Druckluft verwendet, so schlägt die Klappe IS bei einer Druckänderung
von 7,5 XlO"3 kg/cm2 um 0,3 mm aus. Daraus
erhellt, daß die vorgenannte Feinfühligkeit der Druckdose und der Klappe zur Verwendung im
Regelsystem in ausreichendem Maße geeignet ist. Andererseits sollte der Druck P0 der zugeführten
in welcher a.,' den gesamten Raum angibt, welcher in der Durchtrittsöffnung des Auslauftrichters Se
nach dem Einführen eines Faserbandes mit einer Stärke W verbleibt.
Da die Summe der verbleibenden Räume o2' umgekehrt
proportional ist zur Stärke W des Faserban-5» des, kann das Verhältnis zwischen P1 und W durch
ein Diagramm dargestellt werden, in welchem auf der Abszisse die Faserbandstärke W und auf dei
Ordinate der Druck P1 aufgetragen ist (vgl. F i g. 3, A
und 5). Jede Kurve weist einen Kulminationspunki 55 auf, an welchem die Feinfühligkeit ein Maximum ist
Um optimale Ergebnisse erzielen zu können, müsser daher die Werte für P1 und W im Bereich diese;
Kulminationspunktes liegen.
Die Kulminationspunkte sind mittels bekannte 6o mathematischer Auflösung auf theoretischem Wegi
ermittelbar, und zwar durch Auflösen des zweitei Differentials aus Gleichung (1). Dementsprechend is
a.
"p
Setzt man daher die Gleichung (2) in die GIe
chung (1) ein, ergibt sich für P1 und P0 das folgenc
Verhältnis, als Bedingung für die höchste Feinfühligkeit
des Verdichtungstrichters gemäß der Erfindung:
P -=
1
1
(3)
Um für die Praxis die am besten geeignete P.in-Mcllung
des Verdichtungstrichters zu ermitteln, wurden mehrere Mustcrnormale vorbereitet und für mehrere
Werte α, und a., das Verhältnis, zwischen P1 und
der Faserbandstärke ermittelt. Die Versuchsergebnisse sind in den Fig. 3, 4 und 5 zusammengestellt,
in denen W2 einer Faserbandstärke von etwa 25 g/m,
Wr> einer Faserbandstärke von etwa 60 g/m entspricht.
Aus den Kurven der Fig. 3. 4 und 5 können folgende
Schlüsse gezogen werden:
a) Für eine Faserbandstärke W., liegt bei einem Wert σ, = 2,0 mm jede mögliche Variante V2 nach Wi
im linearen Bereich der Kurve P1 W, ausgenommen
wenn a., ~ 4 mm 0. Tst jedoch α, = 1,5 mm φ
oder α,= f,Omm0, so liegt eine mögliche Variante
V„ außerhalb des linearen Bereichs der Kurve P, W~
b) Für eine Faserbandstärke W. liegt bei einem Wert α, -= 1,0 mm φ eine mögliche Variante K5 der
F:\serbandstarkc nach Wr, im linearen Bereich der
Kurve P, — W, wobei «., zwischen 4 und 6 mm 0
liegen kann. Ist jedoch ß, -- 1.5 rnm 0. erfüllt nur
at = 6 mm 0 eine lineare Bedingung, während bei
a\ = 2 mm φ sich kein a2-Wcrt ergibt.
c) Aus den drei Kurven für verschiedene α,-Wcrtc
ist zu erkennen, daß bei größer v/erdendem Durchmesser
«., des Fascrband-Durchlaufs der Neigungswinkel des linearen Kurvenbereichs P1-W gegen die
Ordinate kleiner wird, mit anderen Worten, je größer der Durchmesser a., ist, desto geringer ist die
Feinfühligkcit des Verdichtungstrichters. 1st der Durchmesser a., jedoch für das von den Abzugs-Zylindern
ία. Vb gelieferte Faserband zu klein, dann
bestellt in gewissem Umfang die Gefahr, daß das Faserband beim Hinzug zwischen die Kalanderwalzen
6«, 6b reißt.
d) Unabhängig vom Wert ^1 gilt, daß je kleiner
ίο der Durchmesser (7., des Faserband-Auslaufs ist. desto
geringer ist die Fcinfiiltligkeit des Verdichtungstrichters.
e) Der Druck P1 kann jedoch nicht in allen Fällen
die lineare Bedingung zwischen P1 und W erfüllen.
Bei zu niedrigem oder zu hohem Wert für P1 ist das
lineaire Verhältnis zwischen P1 und W nicht erfüllbar,
die Stärkeveränderungen des Faserbandes können nicht mehr ordnungsgemäß erfaßt werden. Ks hat
sich herausgestellt, daß diese Einschränkungen für den Bereich zwischen 0,04 und 0,08 kg/'cm'2 gelten.
f) Aus den vorgenannten Ergebnissen wird für die Praxis geschlossen, daß P1 und «., in den Bereichen
0,04 bis 0,08 kg/cm2 bzw. 4.0 bis 6,0 mm 0 zu wählen
sind. Werden diese Bedingungen in einem mit einem erfindungsgemäßen Verdichtungstrichter ausgestalteten
automatischen Regelsystem erfüllt, dann ist eine zuverlässige Regelung bzw. Steuerung durchführbar.
Die Anwendung des erfindungsgemäß ausgebildeten Verdichtungstrichters braucht nicht auf ein auto
matiisches Regelsystem der beschriebenen und dar gestellten Art beschränkt zu sein: es ist vielmehi
auch bei anderen automatischen Regelsystemen vor wendbar, so beispielsweise mit Vorteil bei automati
sehen Regelsystemen bei Spinnmaschinen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verdichtungstrichter zum Messen der Stärke
eines aus einem Streckwerk auslaufenden Faserbandes, welcher einen trompetenähnlichen Einlauftrichter
für das einlaufende Faserband, eine daran anschließende, mit Druckluft beaufschlagte
Druckluftkammer sowie einen Auslauftrichter aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Einlauftrichter (5a) mit einem hohlen, zylindrischen Rohrstück (5c) in die Druckluftkammer
(5if) hineinragt, daß der kleinste freie Durchmesser
(a.,) des Einlauftrichters (5 a) bzw. dessen an ihn anschließenden Rohrstücks (5 c) kleiner
ist als der kleinste freie Durchmesser (a.,) des Auslauftrichters (5e) und daß die dem Verdichtungstrichter
(S) nachgeschaiteten Kalanderwalzen (6(2, 6b) einen solchen Abstand von
diesem haben, daß die Entfernung (/) zwischen dem unteren Ende des Einlauftrichters (5a) und
dem Walzenspalt an der engsten Stelle nicht größer ist als das Zweifache der mittleren Faserlänge
in dem Faserband (4).
2. Verdichtungstrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser (a.,)
des Auslauftrichters (Sc) im Bereich zwischen 4,0 und 6,0 mm 0 liegt.
3. Verfahren zum Betreiben eines Verdichtungstrichters
zum Messen der Stärke eines aus einem StreckweiK auslaufenden Faserbandes
nach Anspruch 1 oder 2, Hadurc'1 gekennzeichne!,
daß während des Durchlaufens des Faserbandes (4) durch den Verdichtungstrichter (5)
der Luftdruck in der Druckluftkammer (Sd) auf einem Wert zwischen 0,04 und 0,08 kg/cm2 gehalten
wird.
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