DE574182C - Kipphebelschalter - Google Patents

Description

Kipphebelschalter

Kipphebelschalter mit parallel zur Sockelebene bewegten Kontakträdern und mit rechtwinklig zur Sockelebene schwingbarem Betätigungshebel sind bekannt, jedoch können mit solchen Schaltern nur dann sämtliche Schaltungsarten ausgeführt werden, wenn man entweder zwei dieser Kontakträder übereinander oder nebeneinander setzt, wodurch der Schalter im erstereri Falle wesentlich höher und im zweiten Falle wesentlich größer im Durchmesser wird. Auch sind Schalter dieser Art bekanntgeworden, bei denen zwei Kontaktschwingen mit gemeinsamem Drehpunkt und gemeinsamer Umstellfeder durch einen Kipphebel betätigt werden;, jedoch können bei solchen' Schaltern ebenfalls nicht sämtliche Schaltungsarten ausgeführt werden.

Die vorliegende Erfindung besteht nun darin', daß zwei durch je einen Betätigungsao hebel über je eine Kippfeder angetriebene, getrennt gelagerte kreissektorförmige Kontaktschwingen nebeneinander auf einem normal großen Sockel angebracht sind, und zwar derart, daß ihre halbkreissektorförmigen Schalträume sich zusammen' etwa zu einem Kreise ergänzen. Hierdurch wird der Schalter im Durchmesser nicht größer und bleibt auch selbst unter Berücksichtigung des von einigen Landern geforderten 7 mm hohen hohlen Bodens noch, unter normal hoch.

Mit dieser Anordnung können sämtliche

Schaltungsarten ausgeführt werden, indem die beiden Betätigungshebel für sich allein oder auch durch Kupplung gemeinsam betätigt werden.

Bei Betätigung nur eines Betätigungshebels können folgende Schaltungen ausgeführt werden: Ausschaltung einpolig durch Benutzung der Kontakte 1 und 2 oder 4 und 5; Wechselschaltung durch Benutzung der Kontakte 1, 2 und 3 oder 4, 5 und 6.

Bei Betätigung beider Handhebel können folgende Schaltungen ausgeführt werden: Serienschaltung durch Benutzung der Kontakte i, 2, 4 und 5; Doppelserienschaltung oder Doppelwechselschaltung durch Benutzung aller sechs Kontakte.

Bei Kupplung der beiden Betätigungshebel können folgende Schaltungen ausgeführt werden: Ausschaltung zweipolig durch Benutzung der Kontakte 1, 2, 4 und 5; Kreuzschaltung durch Benutzung aller sechs Kontakte, wobei die Kontakte 2 mit 6 und 4 mit 3 verbunden werden. Die Kupplung der beiden Betätigungshebel kann in !einfacher Weise durch einen Stehbolzen unterhalb oder oberhalb der Abdeckung· erreicht werden.

Auf der Zeichnung ist 'ein Beispiel des neuen Schalters dargestellt, wonach auf einem normal großen Sockel mit hochgezogenen Funkenlöschstegen zwei kreissektorförmige Kontaktschwingen a, b aus Isoliermaterial angeordnet sind, welche mit einem Lager # im Sockelboden' und mit dem anderen Lager ο in' der Schalterbrücke ρ ruhen. Die Drehpunkte der beiden Schwingen sind so dicht zusammengedrückt, daß nur die beiden Umstellhebel C, d mit etwas Spiel Platz haben, so daß die beiden halbkreissdktorförmigen Schalträume sich etwa zu einem Kreise erganzen. Am Rande der beiden Schalträume in den Unterbrechungen der Funfcenlöschstege sind die Anschlußkontakte m mit den Kontaktfedern I angeordnet, wobei zweckmäßig sechs Kontakte 1 bis 6 gewählt werden. Jede der beiden Kontaktschwingen besitzt einen Umstellhebel c, d mit Umstellfeder, letztere als Druck oder Zugfeder ausgebildet. Die Schaltung ist eine Momentschaltung, da die Umstellfeder sich erst im letzten' Augenblick umbiegt und durch die Entspannung dieser Feder die ; Schwinge mit Wucht umstellt. e und / sind die Handgriffe, die in bekannter Weise durch die Muttern'.g* und h unter Federdruck gegen die Schalterkappe gedrückt werden' und diese am Sockel festhalten. Die Kontakte I und die Anschlußklemmen m sind durch iri der Achse der Befestigungsschrauben £ angeordnete dachförmige Erhöhungen/ in bekannter Weise am Sockel gegen Verdrehung gesichert.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Kippschalter mit parallel zur Sockelebene bewegter Kontaktschwinge und mit rechtwinklig zur Sockelebene schwenkbarem Betätigungshebel, dadurch gekennzeichnet, daß zwei durch je einen Betätigungshebel über je eine Kippfeder augetriebene, getrennt gelagerte kreissektorförmige Kontaktschwingen (a, b) nebeneinander auf dem Sockel angebracht sind, und zwar derart, daß ihre halbkreissektorförmigen' Schalträume sich zusammen etwa zu 'einem Kreise ergänzen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI