DE574143C - Gaselektrischer Lichtbogenschweissbrenner mit Strom und Brenngas leitenden Elektrodenhaltern - Google Patents

Description

Die Brenner für -elektrische Lichtbogenschweißungen mit Schutzgas sind üblicherweise als hohle Elektrodenhalter ausgebildet, durch welche sowohl das Schutzgas, als auch der elektrische Strom zu den Mundstücken der Halter geführt wird. Die Eigenart der Arbeit verlangt, daß die -beiden Elektroden in ihrer Entfernung zueinander beliebig einstellbar sind. Dies geschieht dadurch, daß die Halter federnd angeordnet und durch eine geeignete Vorrichtung gegen- oder voneinander bewegt werden. Ist der Lichtbogen einmal gezogen, so muß der Schweißer den richtigen Abstand zwischen den Elektrodenspitzen während des Schweißvorgangs unbedingt einhalten. Dies ist nur unter Zuhilfenahme einer Vorrichtung möglich, welche nach Einstellung die Elektroden in dem erforderlichen Abstande hält, wobei die bisherigen Vorrichtungen meist in der Weise ausgebildet sind, daß der Schweißer durch Druck auf einen Zughebel die Elektroden bis zu der richtigen Entfernung voneinander bringt und dann mittels eines Anschlages diese Entfernung feststellt.

Die Hand des Schweißers wird indessen bei einer solchen Einrichtung vor Ermüdung nicht geschützt, und zwar deshalb, weil sie dauernd während des Schweißvorgangs den Hebel in Spannung halten muß.

Die vorliegende Erfindung bringt einen Elektrodenhalter, bei welchem nach einmaliger Einstellung des Elektrodenabstandes der Schweißer keinerlei Druck auf die Halter auszuüben braucht. Die Elektroden bleiben vielmehr in dem Abstande stehen, und der Schweißer hat lediglich nach Maßgabe des Abbrennens der Elektroden die Einstellvorrichtung nachzudrehen. In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Elektrodenhalters dargestellt. 1 ist der Griff des Elektrodenhalters, der von der Hand des Schweißers umfaßt wird. Der Griff ist vollständig aus Isolationsmaterial hergestellt. Durch ihn hindurch gehen die beiden Elektrodenhalter 2 und 3, von denen der Halter 2 fest im Griff gelagert ist, während der Hal· ter 3 durch einen Gewindespindeltrieb zwangsläufig eingestellt werden kann. Die zum Zünden des Lichtbogens erforderlichen Bewegungen, wie Nähern der Elektroden 11 und 12 bis zum Berühren ihrer Enden und Wiederentfernen bis auf normale Lichtbogenlänge, sind durch einfache Betätigung des Triebrades 4 mit dem Daumen der den Brenner haltenden Hand leicht zu bewerkstelligen. Bei gezogenem Lichtbogen braucht das Triebrad nicht betätigt zu werden, da der Spindeltrieb selbstsperrend wirkt. Nur wenn während des Schweißens die Elektroden etwas abgebrannt sind, werden die Elektroden durch leichtes Betätigen des Triebrades einander wieder etwas genähert.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Gaselektrischer Lichtbogenschweißbrenner mit Strom und Brenngas leitenden Elektrodenhaltern, die durch einen isolierten Handgriff geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Halter im Handgriff fest gelagert, der andere durch einen Gewindespindeltrieb zwangsläufig einstellbar ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen