DE2145186C3 - Schneidbrenner - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen längs einer Führung bewegbaren und in der Führungsebene während des Schneidvorganges verschwenkbaren Schneidbrenner.

Beim Schneiden einer Stahlplatte von einem flächeninneren Bereich aus wird in diesem Bereich zu Beginn des Brennschneidens ein Loch durch die Platte geschnitten. Das Loch wird durch Schneidbrennen oder mit Hilfe eines Bohrers hergestellt. Im Falle des Brennschneidens verursacht verspritztes, geschmolzenes Metall eine Beschädigung der Düse des Schneidbrenners, und das Loch erhält einen großen Durchmesser, so daß die Stahlplatte am Rand abbricht, wenn sich das Loch in der Nähe des Randes der Stahlplatte befindet, und eine glatte Schnittfläche nicht erzielt werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schneidbrenner zu schaffen, der ein relativ kleines Loch brennt und bei dem die Düse nicht beschädigt wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein längs einer Führung bewegbarer und in der Führungsebene während des Schneidvorgangs verschwenkbarer Schneidbrenner sich dadurch auszeichnet, daß zum Schneiden eines Anfangsloches der Schneidbrenner mittels eines vom Sauerstoffdmck beaufschlagten Kolbenseine Schwenkung aus der Schräglage in die Normallage vollzieht.

Da ein Schneidbrenner gemäß der Erfindung entsprechend der Strömungsgeschwindigkeit des Brennsauerstoffs bewegt wird, der das geschmolzene Metall wegbläst, wird verhindert, daß ein solcher Schneidbrenner durch verspritztes, geschmolzenes Metall beschädigt wird.

Im folgenden wird an Hand der Zeichnung eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beispielsweise näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Schneidbrenners,

Fig.2 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Schneidbrenners,

F i g. 3 eine Draufsicht des Schneidbrenners.
Wie die Zeichnungen zeigen, wird die erfindungsgemäße Vorrichtung durch den Ring 2 gleitend auf der

ίο Stange 1 der Schneidbrenner-Maschine gehalten und durch die Schraube 3 festgelegt Der Ring 2 trägt einen Arm 4 und eine Achse 17, die an diesem befestigt ist. Auf der Achse 17 ist ein Rohr 6 drehbar angeordnet, an dem ein Arm 5 und ein Brenner 11 mit einer Düse 10 befestigt sind. Ein Zylinder 8 wird drehbar von einem Arm 4 an dessen Ende gehalten, und die Kolbenstange 9 ist mit dem Arm 5 über einen Stift verbunden. Eine Leitung 15, die mit der Sauerstoffquelle verbunden ist, ist in zwei Leitungen 12 und 13 unterteilt, wobei die Leitung 12 mit dem Brenner 11 und die Leitung 13 mit dem Zylinder 8 verbunden ist Eine Leitung 16, die von der Gasquelle ausgeht ist mit dem Brenner 11 über ein Rohr 14 verbunden.

In Betrieb befindet sich der Brenner vor Beginn des Schneidvorganges in der in F i g. 1 mit durchgezogenen Linien dargestellten Stellung, und die Düse 10 ist in der Nähe des Anfangspunktes auf der Stahlplatte angeordnet Die Stahlplatte wird durch die Gasflamme erwärmt und am Anfangspunkt geschmolzen. Ein nicht gezeigtes Ventil zur Regelung des Brennsauerstoffes wird nach und nach geöffnet und dadurch wird das geschmolzene Metall verbrannt und weggeblasen. Zur gleichen Zeit wird die Kolbenstange 9 Stück für Stück durch den Druck des Brennsauerstoffes vorgeschoben, so daß der Arm 5 und die Düse 10 in die in F i g. 1 gestrichelt dargestellte Stellung geschwenkt werden. Auf diese Weise wird in die Stahlplatte auf Grund der Bewegung der Düse ein ovales Loch geschnitten. Wenn das Loch durch die Platte geschnitten ist, wird der Schneidbrenner vorgeschoben und schneidet die Platte.

Das geschmolzene Metall wird daher leicht fortgeblasen, und die Düse wird nicht durch verspritztes, geschmolzenes Metall beschädigt, während die Düse entlang der Oberfläche der Stahlplatte bewegt wird.

Außerdem ist das Loch in Schneidrichtung länglich ausgebildet mit relativ geringer Breite, so daß eine glatte Schnittfläche entsteht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Längs einer Führung bewegbarer und in der Führungsebene während des Schneidvorganges verschwenkbarer Schneidbrenner, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schneiden eines Anfangsloches der Schneidbrenner mittels eines vom Sauerstoffdruck beaufschlagten Kolbens eine Schwenkung aus der Schräglage in die Normallage vollzieht.