DE574076C - Steuervorrichtung der Luftrohrventile bzw. -schieber an Malztrommeln - Google Patents

Description

• Steuervorrichtung der Luftrohrventile bzw. -schieber an Malztrommeln Es sind Malzkeimtrommeln bekannt, die an ihrem Umfange axial liegende, gelochte Luftrohre aufweisen, welche durch Klappen oder Schieber an der Eintrittsseite geöffnet und geschlossen werden können. Diese Absperrvorrichtungen werden durch eine ortsfeste Kurvenbahn derart gesteuert, daß die bei einer Umdrehung der Trommel untenliegenden Ventile geöffnet, die oberliegenden jedoch geschlossen werden, damit die Luft gezwungen ist, sich ihren Weg durch die im Innern der Trommel befindliche Malzschicht hindurch zu einem zentralen Abzugsrohr zu bahnen. Infolge des Wachstums der Getreidekörner wird während des mehrere Tage dauernden Keimprozesses die äußere Beschaffenheit der Körner durch die Bildung von Keimen derart verändert, daß der sich zu Beginn des Betriebes einstellende Böschungswinkel in der sich drehenden Trommel während der Behandlungszeit sich allmählich vergrößert.
• Um diesen veränderten Betriebsverhältnissen leicht Rechnung tragen zu können, ist die die Absperrvorrichtungen der Luftrohre regelnde Steuerkurve gemäß der Erfindung in der Umlaufrichtung der Trommel verdrehbar und feststellbar gelagert.
• In der Zeichnung sind zwei als Beispiele dienende Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
• Fig. r zeigt eine Malztrommel in Stirnansicht mit der Steuerkurve von der Lufteintrittsseite aus gesehen. Fig.2 stellt die gleiche Anordnung im Schnitt durch die -Lufteintrittsseite dar, und Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform der Steuerkurve.
• Eine Malztrömmel d bekannter und beliebiger Bauart besitzt an der einen Stirnseite eine Lufteintrittsöffnung b, die zu einer Kammer b1 führt, an der eine Anzahl gelochter und auf dem Umfange der Trommel a verteilter Luftrohre c angeschlossen sind.. Diese Rohre c sind an der Eintrittsseite mit Ventiltellern cl versehen, die j e , an einer Ventilstange c2 befestigt sind. An diesen Ventilstangen cl greifen mittels gegabelter Enden Winkelhebel d an, die an ihren anderen Enden mit an der Stirnwand der Trommel d geführten und unter der Wirkung von Federn f stehenden Stangen e verbunden sind. Die Stangen e tragen an ihren dem Luftzuführungsrohr b zugekehrten Enden je eine Führungsrolle e1 Die Rollen e1 liegen in der Ebene einer das Rohr b teilweise umschließenden, bogenförmigen Steuerkurve g, die einen ebenfalls bogenförmig gekrümmten Schlitz k besitzt und deren Enden nach innen zu spitz auslaufen.
• An dem Umfange des Rohres b- sind drei Winkel i befestigt, die je eine Schraube k tragen. Die Steuerkurve g wird mit ihrem Schlitz h über die Schrauben k gesteckt und durch Muttern o. dgl. in ihrer jeweiligen Lage zum Rohr b gehalten.
• Bei der Drehung der Malztrommel a (reffen die Rollen et nacheinander auf die Steuerkurve g auf, werden dadurch nach außen bewegt und heben entgegen der Wirkung der Federn- f -vermittels des Gestänges e, d, c2 die Ventilteller cl von ihren Sitzen ab, so ääß die Luft in die betreffenden Rohre c einströmen kann.
• Wird während des Betriebes durch das einsetzende Keimen der Böschungswinkel des Gutes größer, so wird, um einen Durchgang der Luft durch das Gut an allen Stellen zu erzielen, nach dem Lösen der Schraubenmuttern die von den Schrauben k getragene Steuerkurve g in der Drehrichtung der Trommel gedreht und danach durch Anziehen der Muttern in der neuen Lage festgestellt.
• Dadurch kann der Beginn des Offnens bzw. Schließens in einfachster Weise den jeweiligen Betriebsverhältnissen angepaßt werden.
• Die verdrehbare Steuerkurve kann statt aus einem Stück auch aus mehreren einzelnen, in ihren Abständen von den Führungsrollen e1 verstellbaren Abschnitten bestehen. Gemäß Fig.3 sind für jeden der bogenförmig gekrümmten Steuerkurvenabschnitte in zwei radial am Umfang des Luftzuführungsrohres b angeordnete Schraubenbolzen in' vorgesehen. Jeder Schraubenbolzen W trägt zwei Muttern n, zwischen denen ein mit einem Gewindebolzen o1 versehener Ring o auf dem Schraubenbolzen gehalten wird. Jeder Gewindebolzen o1 tritt durch einen Längsschlitz p der Bogenstücke in hindurch; die durch Muttern q an den Bolzen o1 feststellbar sind.
• Zwecks Verstellung des Abstandes der Steuerkurve m von den Rollen e1 werden die Ringe o mit ihren Bolzen o1 durch Drehen der Muttern n auf den Schraubenbolzen in' verschoben. Diese Verstellung kann, wie es in Fig. 3 an den Endabschnitten in der Steuerkurve gezeigt ist, ungleichmäßig erfolgen, so daß nur das eine Ende der Abschnitte entsprechend gehoben oder gesenkt wird.
• Sollen die Bogenstücke in in der Umlaufrichtung der Trommel verstellt werden, so sind die sämtlichen Muttern q auf den Bolzen o1 zu lösen und nach dem Verdrehen der ganzen Steuerkurve, wobei die Bolzen o1 sich in den Schlitzen p entlang bewegen, wieder anzuziehen.
• Die Steuerkurven. g, in können, statt wie beschrieben und dargestellt, in der Nähe des Luftzuführungsröhres b auch am Umfange der Trommel ca in einem besonderen Gestell angeordnet sein.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steuervorrichtung der Luftrohrventile bzw. -schieber an Malztrommeln mit einer die Absperrvorrichtungen der Luftrohre regelnden Steuerkurve, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve in der Umlaufrichtung der Trommel verdrehbar und feststellbar gelagert -ist.
2. 2. Steuervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise kreisbogenförmig gekrümmte Steuerkurve in der Nähe des mittleren Luftzuführungsrohres (b) der Malztrommel (a) und dieses teilweise umschließend an mehreren mit dem Luftzuführungsrohr (b) verbundenen Gewindebolzen (k) mittels eines kreisbogenförmigen Längsschlitzes (h) angeordnet ist.
3. 3. Steuervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die verdrehbar gelagerte Steuerkurve in bekannter Weise aus einzelnen Abschnitten (m) besteht, die in radialer Richtung verstell-und feststellbar sind.