DE574052C - Schiessspielgeraet - Google Patents
SchiessspielgeraetInfo
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- DE574052C DE574052C DEM117098D DEM0117098D DE574052C DE 574052 C DE574052 C DE 574052C DE M117098 D DEM117098 D DE M117098D DE M0117098 D DEM0117098 D DE M0117098D DE 574052 C DE574052 C DE 574052C
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Schießspielgeräte, wie sie zum Einüben von. Offizieren
bei der Leitung von Feldartilleriefeuer verwendet werden, und bezweckt eine Verbesserung
der bekannten Geräte mit Geländetafeln.
Es sind derartige Schießspielgeräte bekannt, die eine Terraintafel und eine Anzeigevorrichtung
oberhalb der Terraintafel zur mechanischen Veranschaulichung der verschiedenen mathematischen Faktoren, welche
den Explosionspunkt von Geschossen festlegen, aufweisen, wobei diese Vorrichtung
sich aus Drahtvorrichtungen oberhalb der Terraintafel und parallel zu den Seiten derselben
zusammensetzt, die wiederum Vorrichtungen tragen,· die eine Querstange und Vorrichtungen auf derselben umfassen,
welche ein Senken einer Perle in das Blickfeld des Terrains bewirken, um eine Explosion
darzustellen, wobei horizontale Winkelskalen, die proportional zur Größe des Terrains
graduiert sind, mit Abstampfskalen im Verhältnis zur Größe des Terrains mit den
Tragvorrichtungen, der Querstange und der Lenkvorrichtung sowie mit Vorrichtungen
zum Ändern der Lage der gesenkten Perle in mathematischer Übereinstimmung mit tatsächlichen
Feuerveränderungsfaktoren verbunden sind.
Nach der Erfindung wird die Terraintafel einteilig ausgeführt, um eine leichtere und
einfachere Konstruktion und eine leichtere Handhabung des Gerätes durch nur einen
Bedienungsmann zu ermöglichen. Ferner ist die Terraintafel in der waagerechten Ebene
schwenkbar angeordnet, wobei Seitenwände und eine Rückwand sowie die Schußweitenarme
fest mit der Terraintafel verbunden sind und so mit ihr schwenkbar sind. Durch diese Anordnung wird es ermöglicht, in dem
Schießspielgerät auch eine Beobachtung von der Seite her darzustellen. Nach der Erfindung
ist ferner ein Schirm vorgesehen, der eine Öffnung aufweist, durch die die Terraintafel
vom Beobachter beobachtet wird; durch den Schirm werden die Einstelleinrichtungen
verborgen und der Beobachter gezwungen, sein Auge genau in die Höhe der Terraintafel
zu bringen. Die Beleuchtung der Terraintafel geschieht erfindungsgemäß durch Lampen,
die unterhalb der Einstelleinrichtungen liegen, so daß keine unnatürlichen Schatten
entstehen.
An dem Gerät kann ferner eine Vorrichtung zur Einstellung des Abstandes zwischen
dem Auge des Beobachters und einem Aufsatz in verschiedenen Entfernungen angeordnet
werden, wobei an oder auf diesem Aufsatz eine Mehrzahl von mil-Winkel-Skalen
angeordnet ist, so daß, wenn sich das Auge in einer gegebenen Entfernung von dem Aufsatz
befindet, sich eine entsprechende Skala von solcher Größe dort befindet, daß der Win-
kel unter dem Auge des Beobachters einen richtigen mil-Wert hat, wie auf der besonderen
mil-Skala angegeben ist.
Nach der Erfindung kann ferner die Querstange durch Schuhe beweglich so eingestellt
werden, daß die Einstellung des die Perle tragenden Drahtes in der Mittellinie der
Schwinger und in der angegebenen Schußbahn entsprechend den Unvollkommenheiten ίο der Praxis in gewissen Grenzen veränderlich
erfolgt. Es soll also dabei gezeigt werden, daß das Geschoß nicht genau in seiner vorgeschriebenen
Bahn niederfällt, sondern etwas näher.oder weiter, entsprechend den Unvollkommenheiten
des Geschützes oder des Geschosses und entsprechend den verschiedenen Luftbedingungen. Ferner kann zur Regelung
der Höhe der Explosion des Geschosses ein Variator angeordnet sein, d. h. ein mechanischer
Anschlag zur Veränderung der gewünschten Haltstellung entsprechend den Unvollkommenheiten
beim tatsächlichen Schießen. Außerdem kann ein zweiter sich drehender Anschlag oder Zerstreuer angeordnet
sein, der ähnlich dem Variator ist, aber dazu dient, die Zerstreuung in der Flugbahn abzuändern
und vorzutäuschen, indem die Perle entsprechend eingestellt wird. Die Höhe des Variators selbst kann durch eine Stellschraube
verändert werden, um den Aufstiegwinkel zu ändern und eine Schießscheibe oberhalb oder
unterhalb des Niveaus des Geschützes anbringen zu können, wodurch die Flugbahn höher
oder niedriger gehalten wird, obgleich in derselben Schußlinie gefeuert wird.
Weiter kann eine Vorrichtung angeordnet sein, mittels deren hypothetische Explosionspunkte
für das verschiedene Einstellen von Zeitzündern für Explosionen in der Luft festgesetzt
werden können, um im allgemeinen dem Fallwinkel der Flugbahn zu entsprechen, indem eine obere Anzeigevorrichtung durch
eine Stellschraube bei jeder gegebenen Skala festgeklemmt werden kann.
Es ist bekannt, der Perle ein verschiedenes Aussehen zu geben, je nachdem sie eine Explosion
in der Luft oder ein Krepieren beim Aufschlag veranschaulichen soll; erfindungsgemäß
geschieht dies in unmißverständlicher Weise dadurch, daß die Perle dem Beobachter
eine bestimmt gefärbte Fläche, die der Explosion in der Luft entspricht, darbietet,
wenn sie sich außer Berührung mit 'dem Boden o. dgl. befindet, während sie eine
rauhe, erdfarbene Fläche zeigt, wenn sie sich in Berührung mit dem Boden oder irgendeinem Gegenstand (Schießscheibe
o. dgl.) befindet, so daß der Eindruck einer Staub- und Rauchwolke entsteht, wie sie sich
beim Aufschlag eines Geschosses bildet. Soll die Perle eine Explosion in der Luft veranschaulichen,
so wird sie erfindungsgemäß durch einen Draht festgehalten, so daß sie nicht hin und her schwingen kann. Der die
Perle tragende Draht kann vorteilhaft mit einer Tragvorrichtung verbunden sein, durch
welche der Draht axial in jede gewünschte Lage gedreht und in dieser festgehalten werden
kann. Schließlich kann eine Feder o. dgl. angeordnet sein, welche die Perle in die gehobene
Stellung zurückbringen kann, nachdem dieselbe ein Krepieren angezeigt hat, und sie in dieser Stellung festhält, wenn sie
ein Krepieren nicht anzeigen soll.
Die Zeichnungen stellen eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispiels- ■
weise dar, und zwar zeigt
Abb. ι den vollständigen Apparat in perspektivischer
Ansicht.
Abb. 2 zeigt in verkleinertem Maßstabe in schematischem Grundriß die Anordnung des
Apparats in solcher Weise, daß axiales Feuern veranschaulicht werden kann.
Abb. 3 zeigt den Apparat in Vorderansicht, wie er sich dem Studierenden darbietet, wenn
er so angeordnet ist, daß er seitliche Beobachtung veranschaulicht.
Abb. 4 zeigt in verkleinertem Maßstabe einen schematischen Grundriß in Übereinstimmung
mit Abb. 3.
Abb. S ist eine Vorderansicht des Apparats, der aber anders angeordnet ist als der
Apparat gemäß Abb. 3.
Abb. 6 ist ein schematischer Grundriß entsprechend Abb. 5.
Abb. 7 zeigt einen Einzelteil der Abb. 1 in vergrößertem Maßstabe in Vorderansicht.
Abb. 8 zeigt den Hauptmechanismus im Grundriß.
Abb. 9 ist eine Seitenansicht gemäß Linie 9-9 der Abb. 8.
Abb. 10 ist ein Aufriß gemäß Linie 10-10
der Abb. 8.
Abb. 11 ist eine Rückansicht gemäß Linie
11-11 der Abb. 8.
Abb. 12 ist eine Vorderansicht der das Krepieren des Geschosses darstellenden Vorrichtung,
wobei das Krepieren in der Luft erfolgt.
Abb. 13 zeigt dieselbe Vorrichtung, wobei das Krepieren beim Aufschlagen erfolgt.
Abb. 14 ist eine Ansicht der rechten Seite von Abb. 12, und
Abb..15 ist eine Ansicht der rechten Seite der Abb. 13.
Bevor der neue Apparat im einzelnen beschrieben wird, möge erläutert werden, daß
der Apparat eine Miniaturlandschaft darstellt, die als das Terrain bekannt ist, auf
welchem eine Miniaturschießscheibe angebracht ist. Die Landschaft ist in geeigneter
Weise geschützt und erleuchtet, um dem Auge
eines Beobachters eine wirkliche Landschaft vorzutäuschen mit Entfernungen, wie solche
beim Artilleriefeuer in Betracht kommen. Es sind oberhalb des Terrains und für den Studierenden
unsichtbare Vorrichtungen vorgesehen, um in das Blickfeld des Studierenden eine Perle herabzusenken, die als Platzperle
bezeichnet werden möge und deren Erscheinen realistisch das Krepieren eines Artilleriegeschosses
in den veranschaulichten Entfernungen nachahmt. Die Senkvorrichtung wird durch einen Arbeiter so betätigt, daß die
' Platzperle im Blickfeld des Studierenden erscheint und mit Bezug auf die Miniaturscheibe
in der Weise, wie ein wirkliches Krepieren eines Geschosses mit Bezug auf eine wirkliche Scheibe erscheinen würde.
Wie aus Abb. 1 ersichtlich, besitzt der Apparat eine Grundplatte 1, auf welcher ein
Schirm 2 unbeweglich befestigt ist. Eine Terraintafel 3 ist nahe ihrem Mittelpunkt an die
Grundplatte 1 angelenkt. Der Drehzapfen ist unsichtbar. Kurze Seitentafeln 4 und eine
Rückwand 5 sind fest mit der Tafel 3 verbunden. Infolge dieser drehbaren Anordnung
kann die Terraintafel gewünschtenfalls aus der senkrechten Lage gemäß Abb. 1 und 2 in
die Lagen gemäß Abb. 4 und 6 oder in andere Lagen bewegt werden. Der Schirm 2 ist so
hoch, daß er dem Studierenden die Vorrichtung zum Senken der Platzperle 6 in das Sehfeld
verbirgt, und der Studierende sieht durch eine Öffnung 7 praktisch dem Niveau des
Terrains entlang, um den Eindruck zu erhalten, daß er eine entfernte Landschaft sieht,
wie in Abb. 3 und 5 veranschaulicht. Das Terrain ist durch geeignete Vorrichtungen
hinter dem Schirm 2 beleuchtet, z. B. durch elektrische Lampen 8 in den Ecken des
Schirms 2, und es ist bei 9 so geschützt, daß das Licht nicht auf den Studierenden scheint.
Eine Skala 10 kann in geeigneter Weise am vorderen Ende der Grundplatte 1 vorgesehen
sein, um den horizontalen Winkel zwischen der Achse des Terrains und der Achse der
Grundplatte zu messen. Feldartilleriebeobachtungsteleskope und Feldstecher werden gewöhnlich
mit einer mil-Skala in dem Blickfeld vorgesehen (der Ausdruck »mil« stellt
die Einheit eines Winkelmaßes dar, wobei die Sehne des dem Winkel gegenüberliegenden
Bogens ein Tausendstel des Radius beträgt), um die seitliche Abweichung der Krepierungen
zu messen. Dies wird gemäß vorliegender Erfindung durch durchsichtige Platten 11 nachgeahmt, die als Strichplatten bekannt
sind, welche auf der unteren Kante der Öffnung 7 angebracht sind, und zwar eins für jeden
Beobachter (Abb. 3 und S). Diese Strichplatte ist bei 12, 13 und 14 (Abb. 7) mit mil-
oder einer anderen Winkelskala versehen, mittels deren der Beobachter Abweichungen
messen kann, wie nachstehend erläutert werden wird. Die verschiedenen Größen der
Skalen dienen für die Verwendung verschiedener Beobachtungsscheibenentfernungen.
Die Seitenwandungen 4 der Terraintafel tragen parallele horizontale Schußweitenarme
15; die graduierte Stangen von etwa derselben
Länge wie die Terraintafeln sind und gerade kurz genug sind, um mit dem Terrain
von dem Schirm 2 wegzuschwingen, wenn der Apparat beispielsweise angeordnet wird, wie
in Abb. 4 veranschaulicht ist. Die Seitenwandungen 4 werden viel kürzer hergestellt als
das Terrain, und sie werden so abgebogen, daß das Terrain von der Seite her durch die
Öffnung 7 hindurch überblickt werden kann, wenn es sich in der Lage gemäß Abb. 4 befindet.
Zu bemerken ist, daß die Arme 15 stets mit Bezug auf das Terrain feststehend
angeordnet sind. Eine Seitenverschiebungsstange 16 ist in der Querrichtung oberhalb des
Terrains angeordnet und wird an jedem Ende von Schuhen 17, 18 getragen, die auf den Armen
15 auf ruhen. Die Ablenkungsstange 16 ist, wie aus Abb. 8 ersichtlich, in mil graduiert
gemäß dem Winkel, der an dem Geschütz vorgesehen ist, welches das Grundstück darstellt.
Eine Anzeigevorrichtung 19, welche in Verbindung mit der Ablenkungsstange zur Darstellung
der Krepierungen verwendet wird, ist verschiebbar auf der Ablenkungsstange angebracht. Eine Feuerverteilungsplatte 20,
die mittels Haken 21 in jeder Lage der Ablenkungsstange
entlang angebracht werden kann, kann dort mittels einer Stellschraube 22 o. dgl. festgeklemmt werden. Anzeigevorrichtungen
23, von denen eine für jedes Geschütz der Batterie bestimmt ist, sind dem Block 20
entlang angeordnet, und. ζ war gemäß der mil-Skala auf dem Block (Abb. 8), um die Ausbreitung
der Krepierungen zu veranschaulichen, die sich aus den Ablenkungen der einzelnen
Geschütze ergibt. Diese Anzeigevorrichtung 23 wird demgemäß unter gewissen Bedingungen benutzt, um die verschiedenen
Stellungen der Anzeigevorrichtung 19 anzuzeigen. Bezüglich der Einzelheiten des Apparats
ist zu bemerken, daß die Arme 15, wie am besten aus Abb. 9 ersichtlich, in Metern
oder sonstwie im Verhältnis zur Skala des Terrains graduiert sind. Der Nullpunkt der
Graduierungen ist eine hypothetische Ge-Schützstellung vor dem Apparat. Eine solche
Geschützstellung ist in Abb. 2, 4 und 6 bei 91 angedeutet. Die Schuhe 17 und 18, welche
die Ablenkungsstange tragen, müssen den Armen 15 entlang an den angegebenen Stellen
angesetzt werden, und jeder Schuh besitzt einen Zeiger 24, der sich in Querrich-
tung mit der unteren Stellung der Platzperle 6 befindet.
Um die Lage der Perle 6 mit Bezug auf die Scheibe zu verändern, "um die Streuung
von Krepierungen in der tatsächlichen Praxis auf Grund wahrscheinlicher Materialfehler
nachzuahmen, sind die Schuhe 17 und 18 mit einer konvexen Bodenfläche versehen, wie in
Abb. 9 bei 25 angedeutet ist. Da die Ablenkungsstange 16 aus einem Stück mit den
Schuhen hergestellt oder fest damit verbunden ist, wird das Schwingen der Schuhe die
Anzeigevorrichtung 19 vorwärts und rückwärts aus der Senkrechten kippen. Die vordere
Stellung ist in Abb. 1 veranschaulicht. Wenn die Perle 6 herabgelassen wird, wenn
die Anzeigevorrichtung 19 gekippt wird, so wird sie entweder hinter oder vor der genauen
Reihe herabfallen, in welche sie beim senkrechten Fallen herabfallen würde. Um
zu verhindern, daß die Schuhe xy und 18 auf den Armen 15 während des Schwingens entlang
gleiten, ist jeder Schuh mit einer Reibfläche versehen, und dies wird zweckmäßig
as durch ein flaches Gummiband 26 auf dem Schuh erreicht, welches tatsächlich einen flachen
Gummireifen bildet. Natürlich könnten auch andere Reibflächen benutzt werden.
Ein Führungsglied, welches als Streuungsarm 30 bekannt ist, ist mit dem Schuh 18
verbunden. Dieser Streuungsarm 30 besitzt die Gestalt einer Platte, die außerhalb des betreffenden
Armes 15 diesem entlang angeordnet ist. Diese Platte ist bei 31 an den Schuh
18 angelenkt und besitzt oberhalb des Drehzapfens 31 ein aufwärts gerichtetes Ohr 32.
Eine Spannungsfeder 33 verbindet das vordere Ende des Schuhes 18 mit dem Ohr 32
und sucht das hintere Ende des Armes 30 aufwärts zu ziehen. Das hintere Ende des
Armes 30 ist mit einem gesenkten Seitenbügel 34 versehen, der hinten in einem aufwärts
gerichteten Haken 35 endigt, der einwärts gedreht ist, um mit der Oberseite des Armes 15 in Eingriff zu treten. Der Bügel 34
trägt einen drehbaren Teil 40, der als Streuer bekannt ist, auf einer senkrechten Spindel 41.
Bei der veranschaulichten vorzugsweisen Ausführungsform ist der Zerstreuer ein Zylinder
mit einem eingekerbten spiralförmigen Flansch 42. Ein auswärts gerichteter Ansatz
43 (Abb. 8) auf dem hinteren Ende des Schuhes 18 schlägt gegen den Flansch 42 und
begrenzt so den Winkel zwischen dem Schuh 18 und dem Arm 30. Die Schuhe xy und 18
sind stets nach hinten geschwungen. Die Berührung des Hakens 35 mit der Oberseite der
Stange 15 begrenzt diese Schwingbewegung. Da der Winkel zwischen dem Schuh 18 und
dem Arm 30 durch die Spitzen der Spirale bestimmt wird, an welcher der Ansatz 43
anhält, so folgt hieraus, daß die Berührung zwischen dem Ansatz 43 und der Spirale 42
die Neigung bestimmt, bis zu welcher die Anzeigevorrichtung 19 geschwungen werden
kann. Die Spirale 42 ist so weit ausgelegt, daß ihr mittlerer Punkt den Schuh 18 horizontal
hält und demgemäß die Anzeigevorrichtung 19 senkrecht hält. Der Fall der
Perle 6 entweder vor oder in oder hinter der senkrechten Lage der richtigen Schußweite
hängt von dem Winkel der Anzeigevorrichtung ab. Die Spiralkurve des Flansches 42
veranschaulicht die Streuung tatsächlicher Krepierungen in Übereinstimmung mit angenommenen
ballistischen Tafeln, und ihr Zusammenwirken mit dem Ansatz 43 erzeugt die Erscheinung der Streuung in Reihe, wie
sie genau dargestellt werden soll.
Die Anzeigevorrichtung 19 ist am besten aus Abb. 8, 10 und 11 zu ersehen. Diese Vorrichtung
umfaßt eine Basis 50, welche dicht auf der Ablenkungsstange 16 unter der Einwirkung
einer geeigneten Vorrichtung, z. B. eines federnden Blattes 51, gleiten kann, so
daß die Anzeigevorrichtung in jeder Stellung stehenbleiben kann, in welcher sie der Ablenkungsstange
entlang eingestellt wird und keine Schwingbewegung unabhängig von der Stange haben wird. Die Basis 50, welche vorteilhaft
aus Gußmetall besteht, umfaßt eine aufrecht stehende Platte 52, die sich von unten
hinter der Ablenkungsstange 16 her zu einem Punkte oberhalb und vor jener Stange
hin erstreckt und eine lange, feste, aufwärts geneigte Basis für eine diagonal bewegliche
Platte 55 von gewöhnlich dreieckigem Umriß bildet, die als obere Anzeigevorrichtung bekannt
ist. Diese obere Anzeigeplatte 55 besteht ebenfalls vorteilhaft aus Gußmetall, von
dessen Rückseite der Ständer 56 aufwärts ragt. Die untere diagonale Fläche der oberen
Anzeigevorrichtung 55 trägt einen Zeiger (Abb. 10), der an dem Indexpunkt abgelesen
wird, welcher durch den Pfeil angezeigt wird. Es sind geeignete Vorkehrungen getroffen,
um die Anzeigevorrichtung 55 an jedem gegebenen Index der Basis entlang festklemmen
zu können. Am zweckmäßigsten ist ein nicht veranschaulichter Schlitz in der Basis
52 parallel zur diagonalen Kante, in welchem eine Klemmschraube 57 sich verschieben
kann. Ein Block 60 gleitet zwischen dem Ständer 56 und einem aufrecht stehenden Finger 61 auf und ab. Dieser Block ist mit
einem Indexpfeil (Abb. 10) versehen, um auf einer Skala auf dem Finger 61 abzulesen.
Eine Klemmschraube 62 stellt diesen Block der Skala entlang fest. Der Block 60 umfaßt
einen Bügel 63 auf einer Seite, von welchem auf einer Spindel ein Zylinder 64 herabhängt,
der ähnlich dem Streuer 40 ist und ebenfalls
einen eingekerbten spiralförmigen Flansch 65 besitzt. Die Spirale 65 ist eine mathematische
Kurve, welche Höhenkrepierungsstreuungen darstellt, wie durch ballistische Tafeln veranschaulicht
wird, und ist somit verschieden von der Spirale 42 auf dem Zerstreuer 40. Der Ständer 56 ist oben und unten mit seitlichen
Ansätzen 66 und 67 versehen, zwischen welchen sich ein Führungsdraht 68 parallel
zur Seite des Ständers 56 erstreckt (Abb. 11). Ein Ring 70 kann mittels eines Daumenstückes
71 an dem Führungsdraht 68 abwärts bewegt werden, wird aber normalerweise
oben durch eine Feder 72 festgehalten, deren Abwärtsbewegung durch einen aufwärts stehenden
Finger 73 hinter dem Ständer 56 geführt ist. Eine auf einer Kante des Ständers
56 gleitende Gabel 74 verhindert den Ring 70 an einer Drehung um den Draht 68 herum.
Auf der dem Ständer 56 abwärts gekehrten Seite ist der Ring senkrecht durchbohrt, um
das obere Ende eines Drahtes 75 aufzunehmen, dessen unteres Ende die Perle 6 trägt.
Der Draht 75 ist durch eine Schraube 76 festgeklemmt. Diese Anordnung gestattet, daß
die Perle 6 nach jeder Richtung hin gedreht werden kann, und es ist notwendig, daß die
Perle 6 dem Beobachter in Stellungen wie in Abb. 4 zugekehrt werden kanu. Der Perlendraht
geht abwärts durch eine Führung 77 auf der Seite des unteren Ansatzes 67 und wird am unteren Ende seiner Bewegung durch
einen Ansatz 78 des Ringes 70 angehalten, der gegen den Flansch 65 stößt. Soll Aufschlagfeuern
veranschaulicht werden, so wird der Block 60 entfernt. In diesem Falle geht
die Perle 6 stets vollständig auf das Terrain herab, wie in Abb. 15 veranschaulicht.
Die Anordnung der Drehachse in der Platzperle 6 ist in der Weise exzentrisch, daß der
Schwerpunkt der Perle-dieselbe veranlaßt, an der Grenze ihrer Drehung nach einer Richtung
zu hängen, wenn sie von dem Draht frei herabhängt (Abb. 14). Eine Seite der Vorderfläche
der Perle ist bei 79 ausgespart, und das-Ende des Drahtes 75 ist abgebogen,
um die Perle an der Seite der Aussparung drehbar zu lagern. Auf diese Weise begrenzt
die Rückseite der Aussparung die abwärts gerichtete Lage der Perle, wenn sie, wie in
Abb. 14 veranschaulicht ist, in der Luft aufgehängt ist. Der Boden und die Rückseite der
Perle sind so abgerundet, daß, wenn dieselbe auf das Terrain oder auf irgendeinen anderen
Gegenstand herabgelassen ist und nicht langer frei in der "Luft hängt, das Gewicht der Perle
und der Druck des Drahtes 75 nach unten die Perle in die in Abb. 15 veranschaulichte Lage
schwingt.
Hängt die Perle 6 frei von dem Draht 75
herab, so wird, wenn sie in demselben Niveau und von vorn beobachtet wird, die Fläche
80, die die Farbe des Rauches einer in der Luft erfolgten Krepierung besitzt, sichtbar
(Abb. 12). Ruht dagegen die Perle auf irgendeinem Gegenstand auf, so wird der Boden
81, der dunkelbraun gefärbt ist, also die Farbe einer beim Aufschlagen erfolgten Krepierung
besitzt, sichtbar (Abb. 13).
Wird also der Apparat dazu benutzt, das Feuern mit Geschossen zu veranschaulichen, :"
welche Zeitzünder besitzen oder Kombinationen von Zeit- und Aufschlagzündern, so
ist, wenn der Sprengpunkt sich in der Luft befindet, das Aussehen der Perle ähnlich einer
tatsächlichen Krepierung in der Luft. Befindet sich aber der Sprengpunkt auf oder unter
der Erdoberfläche, so erscheint die Perle als eine wirkliche Aufschlagkrepierung auf der
Oberfläche des Erdbodens.
Für Probleme bei einigen Feuerungsarten
ist es notwendig, auf dem Terrain willkürliche Höhen anzugeben, auf welche Krepierungen
bezogen werden können. In der tatsächlichen Praxis würde dies dadurch erreicht
werden können, daß man auf einem Transit- oder ähnlichen Beobachtungsinstrument quer laufende Haare anbringt. Zu diesem
Zweck wird auf der Übungstafel ein oder mehrere Ständer 85 vorgesehen, von welchen jeder aus einer Grundplatte besteht,
die einen senkrechten Draht trägt, auf welchem eine Perle 86 durch Reibung in jeder
gewünschten Höhe festgehalten werden kann.
Die Arbeitsweise ist folgende:
Die Vorrichtung gemäß Abb. 1 wird auf einen Tisch oder einen sonstigen geeigneten
Träger gesetzt, und der den Batteriekommandeur darstellende Studierende oder ein anderer
das Feuern leitender Offizier setzt sich in einen Sessel oder einen Stuhl, wobei die relativen
Höhen der Übungstafel und des Auges des Studierenden so gewählt sind, daß der Studierende gerade, über das Fadennetz 11
hinwegsieht und auf diese Weise den Eindruck einer entfernten Landschaft erhält, wie
man sie durch einen Feldstecher sieht (Abb. 3 und 5). Der Plan für das allgemeine
Aufstellen für axiales Feuer ist in Abb. 2 veranschaulicht, und Abänderungen für andere
Feuerarten sind in Abb. 4 und 6 veranschaulicht. Es sind noch viele andere Anordnungen
möglich, welche alle die Bedingungen nachahmen, unter welchen Feldartillerie beim Scheibenschießen oder beim wirklichen
Kriegsschießen feuern kann. Um Schießscheiben zu bewegen, können Schnüre durch Ösen 87 an den Kanten des Terrains hindurchgezogen
werden, und ein zweiter Arbeiter bewegt die Scheibe, indem er an der Schnur zieht, während der erste Arbeiter den~
Mechanismus der Übungstafel betätigt. In
Abb. 2, 4 und 6 veranschaulicht 90 die Stellung
des Studierenden. 91 veranschaulicht die Stellung des Geschützes, und 92 veranschaulicht
die Stellung eines seitlichen Beobachters, was bei gewissen Arten des Feuerns nötig ist. Bei Feuerproblemen, bei
welchen der Batteriekommandeur sich bei der Batterie befindet, fallen die Stellungen 90
und 91 natürlich zusammen. Es ist nicht erforderlich, eine Miniaturdarstellung eines
Geschützes zu verwenden, obgleich dies gewünschtenfalls geschehen kann. Die Scheibe
93 wird auf die Terraintafel 3 aufgestellt, und für die Scheibe wird irgendein Gegenstand
von annähernd proportionaler Größe in Übereinstimmung mit der angenommenen
Schußweite benutzt. Abgebrannte Schwefelholzköpfe können geeignete Scheiben darstellen.
Bewegliche Landschaftsmerkmale in ao angemessener Größe können auf das Terrain aufgestellt werden, und die Scheibe kann mit
Bezug auf diese in einer großen Anzahl von Kombinationen angebracht werden, um sich
der Wirklichkeit anzupassen. Die Entfernungen des Studierenden von der Scheibe und des
Geschützes von der Scheibe werden nach demselben proportionalen Maßstabe gemessen
wie die Graduierungen der Arme 15. Infolgedessen finden sich alle Entfernungsbeziehungen
in demselben relativen Verhältnis, wie es in Wirklichkeit sein würde, und alle wirklichen
Beziehungen sind dieselben, wie sie in Wirklichkeit existieren wurden. Um nach
irgendeinem Problem zu feuern, nimmt der Studierende selbst die Stellung 90 ein, und
ein Arbeiter stellt sich neben ihn, wo er den Anzeigemechanismus 19 bequem erreichen
kann. Sollen die Schießscheiben bewegt werden, so muß ein zweiter Arbeiter an den
Schnüren ziehen, .durch welche die Scheiben bewegt werden. Als Ausführungsbeispiel
möge ein Feuern bei seitlicher Beobachtung, wobei das Geschütz sich jechts von dem Beobachtungsposten.
befindet (Abb. 4), beschrie- +5 ben werden. Das Terrain 3 wird mit Bezug auf den Schirm 2 herumgeschwungen, weil
die Stangen 15 stets parallel zur Feuerlinie sein müssen, um eine getreue Wiedergabe zu
ermöglichen. Gleichzeitig ist es stets notwendig, daß der Beobachter über das Fadennetz
11 in der Öffnung 7 hinwegblickt. Der Perlendraht 75 wird so gedreht, daß die
Perle 6 dem Studierenden so erscheint, wie in Abb. 12 und 13 veranschaulicht ist.
Ist die Scheibe 93 (Abb. 4) auf das Terrain aufgestellt worden, so erscheint dem Beobachter das Bild, wie in Abb. 3 veranschaulicht ist. Diese Abbildung laßt erkennen, weshalb die Seitenteile 4 sich nicht zu weit nach vorn erstrecken dürfen. Da die Entfernung zwischen dem Auge des Beobachtenden und der Öffnung 7 bekannt ist, wird das Fadennetz 11 an seine Stelle gebracht, wobei die geeignete Skala 12, 13 oder 14 nach oben gebracht und zentriert wird. Der Studierende gibt den Befehl zur Eröffnung des Feuers auf eine angenommene annähernde Schußweite in Übereinstimmung mit der festgestellten Praxis, zum Anzeigen der Schußweite, der Ablenkung, des Winkels entsprechend dem angenommenen Unterschied im Niveau zwischen Geschütz und Scheibe, zum Einstellen des Zünders, der die beabsichtigte Höhe des Krepierens bestimmt, und zu irgendwelchen anderen Operationen beim Feuern, wie sie beim wirklichen Feuern erfolgen würden. Der Arbeiter hebt die Schuhe
Ist die Scheibe 93 (Abb. 4) auf das Terrain aufgestellt worden, so erscheint dem Beobachter das Bild, wie in Abb. 3 veranschaulicht ist. Diese Abbildung laßt erkennen, weshalb die Seitenteile 4 sich nicht zu weit nach vorn erstrecken dürfen. Da die Entfernung zwischen dem Auge des Beobachtenden und der Öffnung 7 bekannt ist, wird das Fadennetz 11 an seine Stelle gebracht, wobei die geeignete Skala 12, 13 oder 14 nach oben gebracht und zentriert wird. Der Studierende gibt den Befehl zur Eröffnung des Feuers auf eine angenommene annähernde Schußweite in Übereinstimmung mit der festgestellten Praxis, zum Anzeigen der Schußweite, der Ablenkung, des Winkels entsprechend dem angenommenen Unterschied im Niveau zwischen Geschütz und Scheibe, zum Einstellen des Zünders, der die beabsichtigte Höhe des Krepierens bestimmt, und zu irgendwelchen anderen Operationen beim Feuern, wie sie beim wirklichen Feuern erfolgen würden. Der Arbeiter hebt die Schuhe
17 und 18 etwas von den Armen 15 ab und
setzt sie nieder mit dem Index 24 an der befohlenen Schußweite, bewegt die Basis 50 der
Anzeigevorrichtung auf der Stange 16 zu einer willkürlichen Ablenkungsstellung, stellt
den Block 60 vermittels seiner Skala entsprechend dem Situations winkel ein und stellt die
obere Anzeigevorrichtung 55 ihrer Skala entlang so ein, daß die gegebene Zündeinstellung
veranschaulicht wird, hält dann den Ansatz 43 außer Berührung mit dem Flansch 42,
zieht den Zerstreuer 40 und Variator 64 an und schwingt das untere Ende des Schuhes
18 abwärts, bis der Haken 35 auf der oberen Kante des Armes 15 anlangt, in welcher
Stellung der Winkel der Anzeigevorrichtung
19 durch den Punkt von 42 gesteuert wird,
an welchem sich 43 befindet, und dieser Punkt ändert sich infolge der mathematischen Konstruktion
des Flansches 40 bei aufeinanderfolgenden Zügen entsprechend der Änderung bei der Verteilung der aufeinanderfolgenden
Salven beim wirklichen Feuern.
Der Arbeiter drückt nun das Daumenstück 71 abwärts, bis es durch den Variator 64
oder die auf das Terrain 3 aufschlagende Perle 6 angehalten wird. Nach etwa zwei
Sekunden, während welcher Zeit der Rauch eines wirklichen Krepierens sichtbar bleiben
würde, läßt der Arbeiter das Daumenstück los, und die Feder bringt die Perle außer
Sicht.
Die verschiedenen Anhaltepunkte des Variators zwischen den Zügen gibt eine mathematische
genaue Änderung zwischen den Hohen aufeinanderfolgender Fälle der Perle 6
wieder. Infolgedessen veranlassen die kombinierten .Wirkungen des Zerstreuers und
Variators, die auf die verschiedenen Skalen eingestellt sind, die Perle, die Wirkung wirklicher
Munition getreu wiederzugeben, sowohl bezüglich vorher bestimmter Faktoren als auch bezüglich Zufallsfaktoren. Daher wird
der Studierende, indem er über die Fadennetzskala nach der momentan sichtbaren
Perle sieht, dieselbe schnelle Schätzung von Fehlern bei seinen Feuerbefehlen, als er beim
wirklichen Feuern machen würde, machen, und er gibt die geeigneten korrigierenden Befehle.
Der Arbeiter nimmt die entsprechenden neuen Einstellungen der Übungstafelteile vor und läßt die Perle wieder herabfallen.
Dies wird fortgesetzt, bis das Feuern für die gegebene Aufgabe genau durchgeführt ist,-
oder mit anderen Worten, bis die Einstellung aller Feuerteile für jedes Geschütz vervollständigt
ist. Ein Effektfeuer kann ebenfalls durch die Übungstafel veranschaulicht werden.
Im obigen ist nur das Abfeuern eines einzigen Geschützes beschrieben worden. Um
das Abfeuern mehrerer Geschütze darzustellen, wird der Block 20 in Verbindung mit
der Ablenkungsstange 16 benutzt. Der Block 20 kann in irgendeiner Größe entsprechend
der Anzahl von Geschützen, deren Feuern veranschaulicht werden soll, ausgeführt werden.
Abb. 8 veranschaulicht einen Block 20, der eine Batterie von vier Geschützen veranschaulicht
und einen Anzeiger 23 für jedes Geschütz besitzt, der den Linien 1, 2, 3 und 4
entlang bewegt werden kann, welche den Geschützteilen entsprechen. Die Zeiger sind dem
Block 20 entlang auf der Skala, eingestellt, um die Feuerebenen der betreffenden Geschütze
anzuzeigen. Die Feuerebene ist die Ebene, in welcher die Flugbahn des Geschützes
liegt. Der Arbeiter stellt schließlich die Zeiger 23 willkürlich für jedes Ablenkungsfeuer,
Parallelfeuer oder Querfeuer ein und stellt dieses Feuern dadurch dar, daß er die
Anzeigevorrichtung 19 so einstellt, daß der Perlendraht 75 der Reihe nach den Anzeigern
gegenüber gebracht wird, und zwar in der Reihenfolge des Feuerns der Batterie, bevor jedesmal die Perle herabgelassen wird.
Wenn Befehle gegeben werden, welche die iVusbreitung der Feuergarben ändern, bewegt
der Arbeiter die Zeiger entsprechend. Zu bets merken ist, daß der Block 20 auf der Ablenkungsstange
in der richtigen Beziehung angebracht wird, welche die Schießgarbe gemäß den gegebenen Befehlen zu der Schießscheibe
tragen würde.
Bei Benutzung der Übungstafel, um das Krepieren in der Höhe zu veranschaulichen
(Abb. 5 und 6), wird für jeden der beiden Beobachter 90 und 92 ein Fadennetz benutzt,
und zwei Drähte 85 werden verwendet, um die betreffenden Beobachtungslinien zu markieren,
und zwar wird jeder Draht mit seiner Perle 86 in der erforderlichen Höhe oberhalb
der unsichtbaren Scheibe eingestellt. " Jeder Beobachter sieht über den Mittelpunkt
seines Fadennetzes hinweg zu seiner eigenen Perle 86 hin und beobachtet das aufeinanderfolgende
Erscheinen der Perle 6 bezüglich der Höhe und Ablenkung, gerade als wollte er ein
richtiges hohes Krepieren durch ein Instrument beobachten, welches an dem entsprechenden
horizontalen und vertikalen Gestell angeklemmt ist. Die kombinierten Beobachtungen
werden dazu benutzt, um die Befehle zu bestimmen, welche der Arbeiter auf die
Teile der Übungstafel überträgt, und zwar in einer Weise, wie sie für Artillerieoffiziere
ohne weiteres verständlich ist.
Claims (13)
- Patentansprüche:i. Schießspielgerät mit einer Terraintafel und einer Anzeigevorrichtung oberhalb der Terraintafel zur mechanischen Veranschaulichung der verschiedenen mathematischen Faktoren, welche den Explosionspunkt von Geschossen festlegen, wobei diese Vorrichtung sich aus Drahtvorrichtungen oberhalb der Terraintafel und parallel zu den Seiten derselben zusammensetzt, die wiederum Vorrichtungen tragen, die eine Querstange und Vorrichtungen auf derselben umfassen, welche ein Senken einer Perle in das Blickfeld des Terrains bewirken, um eine Explosion darzustellen, wobei horizontale Winkelskalen, die proportional zur Größe des Terrains graduiert sind, mit Abstampfskalen im Verhältnis zur Größe des Terrains mit den Tragvorrichtungen, der Querstange und der Lenkvorrichtung sowie mit Vorrichtungen, zum Ändern der Lage der gesenkten Perle in mathematischer Übereinstimmung mit tatsächlichen Feuerveränderungsfaktoren verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die einteilig ausgeführte Terraintafel (3) in der Waagerechten schwenkbar angeordnet ist und daß Seitenwände (4) und eine Rückwand (5) sowie die Schußweitenarme (15) fest mit der Terraintafel (3), verbunden und so mit ihr schwenkbar angeordnet sind.
- 2. Apparat nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Schirmes (2), durch dessen öffnung (7) die Terraintafel (3) vom Beobachter beobachtet wird, wodurch die Einstelleinrichturtgen (15, 16, 19) verborgen werden und der Beobachter gezwungen wird, sein Auge genau in die Höhe der Terraintafel zu bringen.
- 3. Apparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Terraintafel durch Lampen beleuchtet wird, die unterhalb der Elemente (15, 16, 19) liegen, so daß keine unnatürlichen Schatten entstehen.
- 4. Apparat nach Anspruch r, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Vor-richtung zum Einstellen des Abstandes zwischen dem Auge des Beobachters und dem Aufsatz (ii) in verschiedenen Entfernungen und durch die Anordnung einer Mehrzahl von mil-Skalen an oder auf dem Aufsatz (ii), so daß, wenn sich das Auge in einer gegebenen Entfernung von " dem Aufsatz befindet, sich eine entsprechende Skala von solcher Größe dort befindet, daß der Winkel unter dem Auge des Beobachters einen richtigen mil-Wert hat, wie auf der besonderen mil-Skala angegeben ist.
- 5. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (16)durch Schuhe (17, 18) beweglich so eingestellt werden kann, daß die Einstellung des die Perle tragenden Drahtes in der Mittellinie der Schwinger und in der anao gegebenen Schußbahn entsprechend den Unvollkommenheiten der Praxis in gewissen Grenzen veränderlich erfolgt.
- 6. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung der Höhe der Explosion des Geschosses ein Variator (64) angeordnet ist, d. h. ein mechanischer Anschlag zur Veränderung der gewünschten Haltstellung entsprechend den Unvollkommenheiten beim tatsächlichen Schießen.
- 7. Apparat nach Anspruch 1 und 6, gekennzeichnet durch die Anordnung eines zweiten sich drehenden Anschlages oder Zerstreuers (40), der ähnlich dem Variator nach Anspruch 6 ist, aber dazu dient, die Zerstreuung in der Flugbahn abzuändern und vorzutäuschen, indem die Perle (6) entsprechend eingestellt wird.
- 8. Apparat nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Variators (64) selbst durch eine Stellschraube (62) verändert werden kann, um den Aufstiegwinkel zu ändern und eine Schießscheibe oberhalb oder unterhalb des Niveaus des Geschützes anbringen zu können, wodurch die Flugbahn höher oder niedriger gehalten wird, obgleich in derselben Schußlinie gefeuert wird.
- 9. Apparat nach Anspruch 1 bis 8, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Vorrichtung, mittels deren hypothetische Explosionspunkte für das verschiedene Einstellen von Zeitzündern für Explosionen in der Luft festgesetzt werden können, um im allgemeinen dem Fallwinkel der Flugbahn zu entsprechen, indem eine obere Anzeigevorrichtung (55) durch eine Stellschraube (57) bei jeder gegebenen Skala festgeklemmt werden kann.
- 10. Apparat nach Anspruch 1, bei dem die Perle, mittels derer man das Auftreten der Geschoßexplosion in der Luft und das Auftreten des Krepierens beim Aufschlag' veranschaulichen kann, ein verschiedenes Aussehen hat, je nachdem sie eine der beiden Explosionsarten darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß die Perle (6) dem Beobachter eine bestimmt gefärbte Fläche, die der Explosion in der Luft entspricht, darbietet, wenn sie sich außer Berührung mit dem Boden o. dgl. befindet, während sie eine rauhe, erdfarbene Fläche (81) zeigt, wenn sie sich in Berührung mit dem. Boden oder irgendeinem Gegenstand (Schießscheibe o. dgl.) befindet.
- 11. Apparat nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Perle (6), wenn sie eine Explosion in der Luft veranschaulicht, durch den Draht (75) festgehalten wird, so daß sie nicht hin und her schwingen kann.
- 12. Apparat nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der die Perle (6) tragende Draht (75) mit einer Tragvorrichtung verbunden ist, durch welche der Draht axial in jede gewünschte Lage gedreht werden und in dieser Lage festgehalten werden kann.
- 13. Apparat nach Anspruch 1, 10 und 12, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Feder (72) o. dgl., welche die Perle (6) in die gehobene Stellung zurückbringen kann, nachdem dieselbe ein Krepieren angezeigt hat, und in dieser Stellung festhält, wenn sie ein Krepieren nicht anzeigen soll.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM117098D DE574052C (de) | 1931-10-03 | 1931-10-03 | Schiessspielgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM117098D DE574052C (de) | 1931-10-03 | 1931-10-03 | Schiessspielgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE574052C true DE574052C (de) | 1933-04-08 |
Family
ID=7328705
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM117098D Expired DE574052C (de) | 1931-10-03 | 1931-10-03 | Schiessspielgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE574052C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1119722B (de) * | 1958-02-25 | 1961-12-14 | Andre Valentin Baranoff | Miniatur-Artillerieschiessstand |
-
1931
- 1931-10-03 DE DEM117098D patent/DE574052C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1119722B (de) * | 1958-02-25 | 1961-12-14 | Andre Valentin Baranoff | Miniatur-Artillerieschiessstand |
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