DE573435C - Verfahren zur Erhoehung des Bodenertrages - Google Patents

Verfahren zur Erhoehung des Bodenertrages

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DE573435C
DE573435C DET38569D DET0038569D DE573435C DE 573435 C DE573435 C DE 573435C DE T38569 D DET38569 D DE T38569D DE T0038569 D DET0038569 D DE T0038569D DE 573435 C DE573435 C DE 573435C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05GMIXTURES OF FERTILISERS COVERED INDIVIDUALLY BY DIFFERENT SUBCLASSES OF CLASS C05; MIXTURES OF ONE OR MORE FERTILISERS WITH MATERIALS NOT HAVING A SPECIFIC FERTILISING ACTIVITY, e.g. PESTICIDES, SOIL-CONDITIONERS, WETTING AGENTS; FERTILISERS CHARACTERISED BY THEIR FORM
    • C05G3/00Mixtures of one or more fertilisers with additives not having a specially fertilising activity
    • C05G3/80Soil conditioners

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Steroid Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erhöhung des Bodenertrages Man bezeichnet bekanntlich als oberflächenaktiv bzw. grenzflächenaktiv Stoffe, welche in w a - ßri,e - r Lösung die Oberflächenspannung an der Grenze Luft/Flüssigkeit bzw. Flüssigkeit/Flüssigkeit oder feste Phase/Flüssigkeit stark erniedrigen. Zu den oberflächenaktiven bzw. grenzflächenaktiven Stoffen gehören ü. a. die gewöhnlichen Alkohole, Fettsäuren, Äther, Ester usw., auch etliche Kolloide, wie die mittleren Abbauprodukte. des Eiweiß, ferner Saponin, Seifen, Galle und gallensaure Verbindungen sowie Cholesterin, etliche Öle usw.
  • Es wurde nun gezeigt (s. die Arbeit von T r a u b e und seinen Schülern in der Biochem. Zeitschrift, 198, S. 209 [192,21, ferner 203, S. 364 [i928], P f 1 ü g e r s Archiv über die ges. Physiologie, 105, S. 556 [1904j und 123. S. 41g [1908j USW.). daß die Perineabilität beim Eindringen einer wäßrigen Lösung von oberflächeninaktiven oder wenig oberflächenaktiven Stoffen (wie Lösungen 1-01i Salzen, Säuren, Basen, gewissen Kolloiden usw.) in Membranen pflanzlicher oder tierischer Art oder durch irgendwelche feste oder kolloide Phase erheblich gesteigert, ja oft erst ermöglicht wird durch die Gegenwart oberflächenaktiver bzw. grenzflächenaktiver Stoffe, welche man der Lösung hinzufügt.
  • Daraus ist zu folgern, daß auch das Eindringen von Humus, Düngerstoffen usw. in Pflanzenwurzeln wesentlich erleichtert, beschleunigt bzw. erst herbeigeführt wird, wenn nian den Erdboden bzw. den Düngerstoffen geeignete oberflächenaktive bzw. grenzflächenaktive Stoffe oder Extrakte zusetzt. Bisher 'hat man diesen wichtigen Falztor ganz außer acht gelassen, obwohl die weitaus günstigere Wirkung des \Taturdüngers gegenüber dem Kunstdünger ganz zweifellos hiermit zusammenhängt.
  • Substanzen, deren Zusatz in erster Linie in Frage kommt, sind die stark oberflächenaktive Galle bzw. gallensaure Salze, ferner derart präparierte tierische Abfallprodukte, daß möglichst viel Peptone und Albuniosen gebildet werden, sowie wäßrige Extrakte solcher Blätter und anderer Pflanzenteile. welche besonders oberflächenaktiv sind. Hierzu gehören ganz besonders die Extrakte zahlreicher Pflanzen, die als Drogen eine Rolle spielen, wie gewisse Teearten. Samen, insbesondere Thymianextrakt, Rosinarine\trakt, Senfextrakt usw. Es genügt bereits ein Zusatz der genannten Stoffe in geringen (etwa o,oi bis o.5°@°iTen) Konzentrationen. Zwar hat man den Dungstoffen schon tierische Produkte zugesetzt, wie Blut (s. H e i d e n , Lehrbuch der Düngerlehre. II. Auflage. Bd. II [1887], S. 3o6, ferner französische Patentschriften :f96 3r4 und 535 371) und pflanzliche Produkte (s. amerikanische Patentschrift i 347 401 sowie die deutschen Patentschriften 393 o64, 5r0 n97), aber die betreffenden Präparate waren als oberflächeninaktiv bzw. grenzflä cheninaktiv zu bezeichnen. und nian hatte außerclein -a11-7. aitf_It,l'. Ziel< verfolgt. Beispiel Es wurde die Keimung und das Wachstum von Weizen (Original Friedrichswerder Berggold, Winterweizen) in Töpfen und emaillierten Eimern sowie ferner die. Keimung und das Wachstum von Saatgerste und Pferdebohnen auf reinem Sand (Holienbockaer Quarzsand) bebbachtet. Als Düngemittel diente folgende Mischung (pro kg Sand) 0,420 g Calciumnitrat, 0,0373 g KCl, 0,102 g K H. P 04, 0,045 g Mg S 0" 7 H@ O und i g Calciuincarbonat zur Neutralisation. Der Mischung wurden 1o ccm einer o,oi- bis o,5°/oigen Lösung von Galle bzw. Natriumcholat oder von einem Tee aus iog Droge und ioo ccm Wasser zugesetzt, und zwar in Verdünnung von etwa i : ioo.
  • Es zeigte sich bei allen Versuchen, daß die Quellung der Körner bzw. der Bohnen eine viel schnellere und stärkere war bei Zusatz der oberflächenaktiven Substanzen als ohne diese. Auch Versuche über den Einfluß von oberflächenaktiven Stoffen auf die Permeabilit ät # von Pflanzeninembranen, welche in dem Laboratorium des Erfinders durchgeführt wurden, zeigten einwandfrei, daß außer einer erheblichen Steigerung der Permeabilität auch eine weitgehende Parallelität zwischen Pernieabilität und Quellung besteht. Ferner war die Keimung durch den Zusatz der oberflächenaktiven Stoffe günstig beeinflußt, z. B. zeigte sich, daß von je .foo eingesetzten Weizenkörnern nach z Tagen gekeimt waren: Ohne Zusatz von oberflächenaktiver Substanz ............ 140 Körner Mit o,o= °ioiger Galle . . . . . . . . . . >;So -- o, r °%oiger - .......... 26o -- o,or °higem Natriumcholat 240 -Schließlich zeigte sich noch, daß die Stengel in denjenigen Töpfen, «-elche die oberflächenaktiven Stoffe enthielten, kräftiger und gerader gerichtet waren.

Claims (2)

  1. PATCiiTAIXSPRÜCHC: 1. Verfahren zur Erhöhung des Bodenertrages, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Boden geeignete, für die Pflanzen nicht giftige Stoffe oder Stoffextrakte von starker Oberflächenaktivität oder Gretiv.-flächenaktivität, wie oberflächenaktive Extrakte (Tees) von Pflanzen oder Galle bzw. gallensaure Salze, zusetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die oberfl2iclienaktiven bzw. grenzflächenaktiven Stoffe und Extrakte in Gemischen mit bekamiten Düngemitteln verwendet.
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Cited By (9)

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