DE60303919T2 - Düngemittel zum Fördern der Aufnahme der Nährungsmittel in Pflanzen - Google Patents

Düngemittel zum Fördern der Aufnahme der Nährungsmittel in Pflanzen Download PDF

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    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05FORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
    • C05F11/00Other organic fertilisers

Description

  • Die vorliegende Erfindung beschreibt ein Düngemittel zum Fördern der Aufnahme von Nahrungsmitteln in Pflanzen. Insbesondere beschreibt die vorliegende Erfindung ein Düngemittel zum Erhöhen des Pflanzenwachstums durch die Stimulation der Aufnahme von Nahrungsmitteln in Pflanzen.
  • Wasserlösliche Derivate von Vitamin K sind bekannt. Ferner ist die Verwendung von wasserlöslichen Derivaten von Vitamin K zur Regulierung des Pflanzenwachstums bekannt. In der Fachliteratur wurde von Derivaten von Vitamin K berichtet, die in der Lage sind, die Aktivität von einigen Pflanzenkomponenten zu stimulieren, zum Beispiel die innere Reduktion von Nitrat. Darüber hinaus sind Derivate von Vitamin K bekannt, die in der Lage sind, Elektronen für die Protonenpumpe (H+-ATPase) abzugeben.
  • Die Verwendung von Vitamin K führt dank des elektrochemischen Unterschieds sowohl der Kationen als auch der Anionen (im Fall der Anionen durch den elektrochemischen Unterschied der Protonen, von denen sie transportiert werden) zu einer höheren Ionenaufnahmegeschwindigkeit. Fachleuten ist bekannt, dass aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten ein Eingreifen unbedingt erforderlich ist, mit dem das Ziel verfolgt wird, die Ernte früher einzubringen oder zu erhöhen, indem das Pflanzenwachstum gefördert wird. Zudem ermöglicht die erhöhte Effizienz in der Aufnahme der Nahrungsmittel einen reduzierten Einsatz von Düngemitteln, was weitere wirtschaftliche Vorteile und Vorteile für die Umwelt mit sich bringt.
  • Umweltprobleme, die mit den Risiken potenzieller Verschmutzung durch die Mineraldüngung von Böden verbunden sind, gewinnen im Bereich der Düngemittel zunehmend an Bedeutung. Insbesondere wird es als erforderlich erachtet, dass die Auswirkungen der Mineraldüngung auf die Grundwasserverschmutzung und den Salgehalt der Böden auf ein Minimum reduziert werden. Darüber hinaus bringt die Fähigkeit, die Toleranz der Pflanzen gegenüber abiotischem Stress zu erhöhen, den Vorteil mit sich, der es den Pflanzen ermöglicht, Stressperioden zu überstehen, in denen das Pflanzenwachstum aufrecht erhalten und physiologische Schäden verhindert werden.
  • Daher besteht weiterhin eine Nachfrage nach einem Düngemittel, mit dem die Nachteile überwunden werden können, die mit der Verwendung von Mitteln nach dem Stand der Technik verbunden sind.
  • Insbesondere besteht weiterhin die Notwendigkeit eines Düngemittels zum Erhöhen des Pflanzenwachstums, indem die Aufnahme von Nahrungsmitteln in Pflanzen gefördert wird.
  • Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, ein Düngemittel zu bieten, mit dem die Nachteile, die mit Mitteln nach dem Stand der Technik verbunden sind, auf besonders vorteilhafte Weise überwunden werden.
  • Die vorliegende Erfindung schlägt insbesondere ein Düngemittel vor, dessen aktive Komponenten dank ihres synergetischen Effekts ausgewählt wurden.
  • Der besagte Patentanspruch gemäß der vorliegenden Erfindung wird dank eines Düngemittels erreicht, das die Eigenschaften aufweist, die in den angehängten Patentansprüchen beschrieben sind.
  • Die Erfindung soll als nicht beschränkendes Beispiel in einigen bevorzugten Ausführungsformen beschrieben werden.
  • Auch wenn das Prinzip der Erfindung sich dadurch nicht ändert, können sich die Aufbaudetails und die Ausführungsformen natürlich von den Beschreibungen und Darstellungen unterscheiden, ohne dabei jedoch den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Experimente, die vom Anmelder durchgeführt wurden, haben eine überraschende Synergie zwischen einigen der Derivate von Vitamin K, einigen Betainen und Salzen der Alginsäure gezeigt. Es hat sich in der Praxis gezeigt, dass die Derivate von Vitamin K, Betaine und Salze der Alginsäure, die wasserlöslich sind, in der Lage sind, die Aufnahme von Nahrungsmitteln zu fördern, um die Toleranz gegenüber abiotischem Stress und somit auch das Pflanzenwachstum zu erhöhen.
  • Unter Berücksichtigung der Vorteile werden Vitamin K und/oder Derivate davon aus der Gruppe ausgewählt, die sich aus den folgenden Komponenten zusammensetzt: Menadionbisulfat, zum Beispiel Menadion-Natriumbisulfat und Menadion-Dimethylpyrimidinol-Bisulfat; anorganische Estersalze von Menadiol, zum Beispiel Menadiol-Tetranatrium-Diphosphat (Caidrin), Menadiol-Dinatrium-Disulfat und Menadiol-Dikalium-Disulfat; organische Menadiolester, zum Beispiel Menadiol-Dinicotinat-Dihydrochlorid, quartäre Ammoniumsalze aus organischen Menadiolestern, zum Beispiel Menadiol-Bis-(trimethylammoniumacetat)-Dichlorid; Menadiol-Bis-(glukosid-Tetraacetat); 4-Amino-2-methyl-1-naphtholhydrochlorid; 4-Amino-3-methyl-1-naphtholhydrochlorid und 1,4-Diamino-methylnaphthalendihydrochlorid.
  • Unter Berücksichtigung der Vorteile werden Alginsäure und/oder Derivate davon von der Gruppe ausgewählt, die sich aus den folgenden Komponenten zusammensetzt: Natriumalginat, Kaliumalginat und andere.
  • Alginsäure und/oder Derivate davon sind Chelatbildner und können mit Kationen wie zum Beispiel Eisen und Kalium, die normalerweise und vor allem unter ungünstigen Bodenbedingungen (zum Beispiel kaliumspeichernde Tone) schlecht lösliche Verbindungen ausbilden, Komplexe bilden. Diese Komplexe sorgen dafür, dass die besagten Kationen in löslicher Form im Boden verbleiben und somit von der Pflanze aufgenommen werden können. Darüber hinaus können diese Chelatbildner Komplexe mit Kationen bilden, die in höheren Konzentrationen giftig sind, zum Beispiel mit Aluminium. Alginsäure ist daher sowohl für die Bodenfruchtbarkeit als auch die Toleranz gegenüber abiotischem Stress von Bedeutung.
  • Unter Berücksichtigung der Vorteile werden Betaine und/oder Derivate davon von der Gruppe gewählt, die sich aus den folgenden Komponenten zusammensetzt: Glyzinbetain, γ-Amino-Buttersäurebetain, δ-Amino- Valerianbetain. Aus Gründen der besseren Verständlichkeit werden wird uns hier auf Betaine im Allgemeinen beziehen.
  • Betain ist sowohl als ein Osmoprotektor von Pflanzenzellen als auch ein Molekül mit zytokinin-ähnlicher Aktivität bekannt.
  • Ein Osmoprotektor ist im Zytosol einer Pflanzenzelle gespeichert, er beeinträchtigt als neutrales Molekül jedoch nicht in die Wirkung von Enzymen, die für Zytosol von entscheidender Bedeutung sind. Dies ist im Fall eines osmotischen Stresses, sowohl bei Wassermangel als auch bei hohem Salzgehalt, von Bedeutung, wenn die Ionenaufnahme zu giftigen Konzentrationen führen könnte. Zytokinin-ähnliche Aktivität fördert das Wachstum von Pflanzenzellen.
  • Die vorliegende Erfindung beschreibt daher eine Methode zur Stimulierung von Pflanzen unter Verwendung wasserlöslicher Komponenten von Derivaten von Vitamin K, Betain und Salzen von Alginsäure.
  • Die vorliegende Erfindung beschreibt insbesondere eine Methode zur Förderung des Pflanzenwachstums durch die Verwendung eines Düngemittels, das wasserlösliche Derivate von Vitamin K, Salze der Alginsäure und Betain enthält.
  • Das Düngemittel gemäß der Erfindung wird für landwirtschaftliche Pflanzen, gartenbauliche Pflanzen und Gartenpflanzen, Pflanzen, die Früchte tragen, Gemüse, Blumen, Zierpflanzen und dergleichen eingesetzt, da es sich gezeigt hat, dass die Aufnahme von Nahrungsmitteln und das folgende Wachstum von Stielen und/oder Wurzeln der besagten Pflanzen sich bezüglich des Wachstums von Pflanzen, für die keine der aktiven Komponenten wie zum Beispiel Derivate von Vitamin K, Betain oder Salze der Alginsäure verwendet wurden, erhöht hat.
  • Das Düngemittel kann als Granulat, oberflächenaktives Pulver, in Tablettenform, als Lösung, Dispersion, oder Emulsion hergestellt werden, und kann auf dem Boden, auf einem festen Untergrund oder als eine hydroponische Lösung eingesetzt werden.
  • Die Düngemittellösung enthält darüber hinaus gebräuchliche Zusatzstoffe, Hilfsmittel, Formulierungszusatzstoffe oder Trägerstoffe in Flüssigkeit (zum Beispiel Wasser, Methanol und dergleichen) oder in fester Form (zum Beispiel Tone, Talk, Kaolin, Bentonit und dergleichen), die unter Fachleuten weithin bekannt sind.
  • Als Hilfsmittel, das die Eigenschaften der Dispersion oder Suspension verbessern soll, wie zum Beispiel Benetzbarkeit, Adhäsion, Durchdringungsvermögen und Emulgiervermögen der Mischung, kann ein ionischer oder nicht ionischer grenzflächenaktiver Stoff oder alternativ ein Polymer wie zum Beispiel Carboxymethylcellulose, Polyvinylalkohol und Natriumalginat verwendet werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform enthält die Mischung gemäß der vorliegenden Erfindung zudem anorganische Salze, sowohl anorganische als auch organische Düngemittel; zum Beispiel Ammoniumnitrat, Monoammoniumphosphat, Kaliumnitrat und Harnstoff; Insektizide, Fungizide und Herbizide.
  • Im Folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung anhand eines nicht beschränkenden Beispiels beschrieben.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden Mengen in Gewichtsprozent relativ zum Gesamtgewicht (100 %) des Düngemittels angegeben.
  • Das Düngemittel setzt sich zusammen aus:
    Einem wasserlöslichen Algenextrakt, in einer Menge von 1 bis 70 Gewichtsprozent; vorzugsweise von 10 bis 60 Gewichtsprozent, zum Beispiel von 20 bis 50 Gewichtsprozent. Der Algenextrakt enthält Alginsäure, Salze der Alginsäure und andere Komponenten, wie zum Beispiel Glucuronsäure und Mannuronsäure und/oder Oligomere davon in einer Menge von bis zu 15 Gewichtsprozent bezüglich des Gesamtgewichts (100 %) des Algenextrakts. Der Algenextrakt enthält zudem Betain in einer Menge von bis zu 1 Gewichtsprozent bezüglich des Gesamtgewichts (100 %) des Algenextrakts.
  • Extrakte von Ascophyllum nodosum, deren Zusammensetzung in der folgenden Tabelle aufgeführt sind, sind im Handel erhältlich (Hersteller: Algae, Norwegen, Markenname des Produkts: Algifert K®).
  • Figure 00070001
  • Figure 00080001
  • Ein wässriger Pflanzenextrakt, zum Beispiel in Form von Melasse, in einer Menge von 1 bis 70 Gewichtsprozent; vorzugsweise von 10 bis 60 Gewichtsprozent; zum Beispiel von 20 bis 50 Gewichtsprozent. Der Pflanzenextrakt enthält Betaine in einer Menge von bis zu 10 Gewichtsprozent bezüglich des Gesamtgewichts (100 %) des Pflanzenextrakts.
  • Extrakte diesen Typs sind im Handel erhältlich, eine typische Analyse davon ist im Folgenden aufgeführt (Hersteller: Eridania, Italien; Markenname des Produkts: Borlanda Fluida®).
  • Figure 00080002
  • Figure 00090001
  • Ein wässriger Extrakt von Medicago sativa, in einer Menge von 1 bis 70 Gewichtsprozent, vorzugsweise von 10 bis 60 Gewichtsprozent; zum Beispiel von 20 bis 50 Gewichtsprozent. Der besagte Extrakt enthält Vitamin K und wasserlösliche Derivate davon (Dam et al., Helv. Chim. Acta, 22, 310, 1939), wie zum Beispiel:
    Menadionbisulfat, zum Beispiel Menadion-Natriumbisulfat und Menadion-Dimethylpyrimidinolbisulfat; Salze von anorganischen Menadiolestern, zum Beispiel Menadiol-Tetranatrium-Diphosphat (Caidrin), Menadiol-Dinatrium-Disulfat und Menadiol-Dikalium-Disulfat; organische Menadiolester, zum Beispiel Menadiol-Dinicotinat-Dihydrochlorid; quartäre Ammoniumsalze aus organischen Menadiolestern, zum Beispiel Menadiol-Bis-(trimethylammoniumacetat)-Dichlorid; Menadiol-Bis(glukosid-Tetraacetat); 4-Amino-2-methyl-1-naphtholhydrochlorid; 4-Amino-3- methyl-1-naphtholhydrochlorid; und 1,4-Diamino-methylnaphthalendihydrochlorid.
  • Der wässrige Extrakt aus Medicago sativa enthält vorzugsweise Vitamin K und wasserlösliche Derivate davon in einer Menge von bis zu 5 Gewichtsprozent bezüglich des Gesamtgewichts (100 %) des Extrakts.
  • Die typische Zusammensetzung des besagten Extrakts ist in der folgenden Tabelle aufgeführt (Hersteller: Valago, Italien):
    Figure 00100001
  • Ein Düngemittel in flüssiger Form kann vorzugsweise die folgende Zusammensetzung haben: Algenextrakt 25 Gewichtsprozent, Pflanzenextrakt 10 Gewichtsprozent, konzentrierter wässriger Extrakt aus Medicago sativa 25 Gewichtsprozent und Wasser 40 Gewichtsprozent.
  • Das flüssiger Gemisch kann auch getrocknet werden, um ein Feststoffgemisch zu erhalten.
  • Das Düngemittel enthält 0,1 bis 99,9 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,5 bis 85 Gewichtsprozent Vitamin K, Betaine und Salze der Alginsäure.
  • Beispiel einer Zubereitung der Zusammensetzung:
  • Zum Beispiel werden 15 Kg des Algenextrakts in 40 Kg Wasser aufgelöst, indem die Mischung so lange mechanisch gerührt wird, bis eine homogene flüssige Mischung erhalten wird.
  • Die besagte Mischung enthält grundsätzlich alle Elemente, von denen bekannt ist, dass sie für das Pflanzenwachstum von entscheidender Bedeutung sind, sowie Auxine, Hormone und Enzyme. Zudem wird Algenextrakt verwendet, um das Wachstum der Blätter als Biokatalysator zum Starten enzymatischer Prozesse zu fördern.
  • Mikroelemente sind Teil der Enzyme; sie starten und steuern lebenswichtige Prozesse des Pflanzenwachstums. Ohne das Metallatom im Enzymmolekül ist das Enzym nicht in der Lage, auf die beschriebene Weise zu wirken und das Pflanzenwachstum zu fördern. Nach der Zubereitung der wässrigen Lösung aus Wasser und Algenextrakt werden unter mechanischem Rühren 15 Kg des wässrigen Pflanzenextrakts (Melasse) hinzugegeben.
  • Dann werden 30 Kg des konzentrierten wässrigen Extrakts aus Medicago sativa hinzugegeben.
  • Das auf diese Weise hergestellte Düngemittel ist nun gebrauchsfertig.
  • Die wasserlöslichen Derivate von Vitamin K und die Moleküle der Alginsäure und Betain können verwendet werden, um die Aufnahme von Nahrungsmitteln zu fördern und somit auch das Wachstum von landwirtschaftlichen Pflanzen, gartenbaulichen Pflanzen und Gartenpflanzen, einschließlich Früchten, Gemüse, Blumen, Zierpflanzen und dergleichen.
  • Die wasserlöslichen Derivate von Vitamin K und die Moleküle Alginsäure und Betain können in jeder Phase des Pflanzenwachstums eingesetzt werden. Die besagten Mischungen können für Blätter, Blumen und Früchte eingesetzt werden; in jedem phenologischen Stadium, vom Säen, Pflanzenwachstum, Blühen, während der Produktion und nach der Ernte. Sie können darüber hinaus sequentiell in mehreren Anwendungen in unterschiedlichen Phasen des Pflanzenwachstums verwendet werden.
  • Das Düngemittel kann zum Beispiel in Mengen von 5 bis 50.000 g/ha, vorzugsweise von 25 bis 25.000 g/ha eingesetzt werden.
  • Es hat sich gezeigt, dass das Wachstum der Pflanzen, die mit den Mischungen gemäß der vorliegenden Erfindung behandelt wurden, im Vergleich zu unbehandelten Pflanzen gefördert ist. Besonders die Entwicklung des Wurzelsystems und der Anstieg des Frischgewichts waren bemerkenswert und haben daher die Ernte beschleunigt und erhöht.
  • Neben dem osmotischen Stress sind die Mischungen gemäß der vorliegenden Erfindung wirksam an Pflanzen, die einem Stress infolge hoher Temperaturen unterliegen, so zum Beispiel im Fall eines Gewächshauses.
  • Im Folgenden wird rein beispielhaft ein Anwendungsbeispiel unter verschiedenen Bedingungen beschrieben:
  • Mischung 1:
    • Betain, Alginsäure und Salze davon, Derivate von Vitamin K
  • Mischung 2:
    • Betain
  • Mischung 3:
    • Alginsäure und Salze davon
  • Mischung 4:
    • Derivate von Vitamin K
  • Mischung 5:
    • Alginsäure und Salze davon, Derivate von Vitamin K
  • Mischung 6:
    • Betain, Derivate von Vitamin K
  • Mischung 7:
    • Betain, Alginsäure und Salze davon
  • Kontrolle
    • Wasser
  • Figure 00130001
  • Die Ergebnisse haben gezeigt, dass Mischung 1 mit einem Wert von 15 bis 20 % bezüglich der Kontrolle zu einem signifikanten Anstieg der Wurzelabsorption geführt hat, relativ zur Wirkung, die mit den anderen Mischungen (2 bis 7) erhalten wurde, in denen trotz einer Verstärkung dieser Eigenschaft bezüglich der Kontrolle nur ein Anstieg zwischen 2 und 7 % festgestellt werden konnte.
  • Dieser Anstieg in der Aufnahmeeffizienz zeigt sich darin, dass die Verwendung von Mischung 1 im Vergleich zur Verwendung der anderen Mischungen und zur Verwendung von ausschließlich Wasser in allen Tests zu einem Anstieg der Produktivität von 15 bis 25 % sowie zu einem Anstieg der Pflanzentwicklung (wie zum Beispiel Blätter und Stiele) von 10 bis 15 % führt.
  • Dies macht deutlich, dass Pflanzen, die mit Mischung 1 behandelt wurden, unter gleichen Kulturbedingungen und mit den gleichen Nährstoffelementen im Boden nicht nur eine höhere Produktion erzielen, sondern auch mehr Trockensubstanz bilden, ein deutlicher Hinweis auf eine höhere Aufnahme, die sich darüber hinaus in einem Anstieg der Aktivität des Enzyms ATPase manifestiert.
  • Weitere Tests wurden mit den folgenden Mischungen 8 bis 10 durchgeführt, in denen für jede Mischung eine einzelne aktive Substanz erhöht wurde, wodurch die beiden anderen aktiven Substanzen reduziert wurden.
  • Die besagten Tests haben gezeigt, dass Mischung 1 im Vergleich zu den Mischungen 8 bis 10 etwas effizienter ist. Mischung 1 hat im Vergleich zur Kontrolle eine Erhöhung der Aufnahme von 10 bis 15 % gezeigt. Es hat sich aber gezeigt, dass die Mischungen 8 bis 10 effizienter sind als die einzelnen aktiven Substanzen.
  • Figure 00150001
  • Als besonders vorteilhaft haben sich Mischungen mit folgender Zusammensetzung erwiesen: (a) Die Derivate von Vitamin K werden aus folgenden Quellen gewählt: Salze von anorganischen Menadiolestern, vorzugsweise Menadiol-Tetranatrium-Diphosphat (Caidrin), Menadiol-Dinatrium-Disulfat und Menadiol-Dikalium-Disulfat; organische Menadiolester, vorzugsweise Menadiol-Dinicotinat-Dihydrochlorid; quartäre Ammoniumsalze von organischen Menadiolestern, vorzugsweise Menadiol-Bis-(trimethylammoniumacetat)-Dichlorid; Menadiol-Bis-(glukosid-Tetraacetat), (b) Die Derivate der Alginsäure werden aus folgenden Quellen gewählt: Natriumalginat oder Kaliumalginat, vorzugsweise Kaliumalginat, und (c) Betain ist Glyzinbetain.
  • Unter Berücksichtigung der Vorteile ist Betain in einer Menge von mindestens 1 Gewichtsprozent in der Mischung enthalten.
  • Eine besonders vorteilhafte Mischung enthält: Natrium- oder Kaliumalginat, Glyzinbetain und Caidrin, das aus den oben beschriebenen Extrakten erhalten wird.

Claims (9)

  1. Düngemittel zum Fördern der Aufnahme der Nährungsmittel und des Pflanzenwachstums, bestehend aus einer Mischung von: Vitamin K und/oder Derivaten davon, Alginsäure und/oder Derivaten davon und Betain.
  2. Mischung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Derivat von Vitamin K wasserlösliches Menadiol ist und aus der folgenden Gruppe gewählt ist: anorganische Estersalze aus Menadiol, vorzugsweise Menadiol-Tetranatrium-Diphosphat (Caidrin), Menadiol-Dinatrium-Disulfat und Menadiol-Dikalium-Disulfat; organische Menadiolester, vorzugsweise Menadiol-Dinicotinat-Dihydrochlorid, quartäre Ammoniumsalze aus organischen Menadiolestern, vorzugsweise Menadiol-Bis-(trimethylammoniumacetat)-Dichlorid; Menadiol-Bis(glukosid-Tetracetat).
  3. Düngemittel gemäß einem oder mehrerer der Ansprüche 1–2, dadurch gekennzeichnet, dass die Derivate der Alginsäure aus der folgenden Gruppe gewählt wurden: Natriumalginat oder Kaliumalginat.
  4. Düngemittel gemäß einem oder mehrerer der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass das Betain aus der folgenden Gruppe gewählt wurde: Glyzinbetain, γ-Amino-Buttersäurebetain oder δ-Amino-Valerianbetain.
  5. Düngemittel gemäß einem oder mehrerer der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung Folgendes enthält: (a) das Derivat von Vitamin K ist ein wasserlösliches Menadiol, gewählt aus: anorganischen Estersalzen von Menadiol, vorzugsweise Menadiol-Tetranatrium-Diphosphat (Caidrin), Menadiol-Dinatrium-Disulfat und Menadiol-Dikalium-Disulfat; organische Menadiolester, vorzugsweise Menadiol-Dinicotinat-Dihydrochlorid, quartäre Ammoniumsalze aus organischen Menadiolestern, vorzugsweise Menadiol-Bis-(trimethylammoniumacetat)-Dichlorid; Menadiol-Bis(glukosid-Tetracetat), (b) das Derivat der Alginsäure wurde gewählt aus Natriumalginat oder Kaliumalginat, vorzugsweise Kaliumalginat und (c) das Betain ist Glyzinbetain.
  6. Düngemittel gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Mischung enthält aus Natrium- oder Kaliumalginat, Glyzinbetain und Caidrin.
  7. Düngemittel gemäß einem oder mehrerer der Ansprüche 1–6, dadurch gekennzeichnet, dass: (a) die Derivate der Alginsäure aus einem wasserlöslichem Algenextrakt gewonnen werden; (b) Glyzinbetain aus einem wässrigen Pflanzenextrakt gewonnen wird und (c) die Derivate von Vitamin K aus einem wässrigen Extrakt von Medicago sativa gewonnen werden.
  8. Verfahren zur Förderung der Aufnahme von Nährungsmitteln und Pflanzenwachstum, das einen Schritt beinhaltet, in dem ein Düngemittel gemäß zumindest einem der Ansprüche 1–7 auf Blätter, Wurzeln, Stiele oder auf den Boden aufgebracht wird.
  9. Anwendung eines Düngemittels gemäß einem oder mehrerer der Ansprüche 1–7 zur Förderung der Aufnahme von Nährungsmitteln und Pflanzenwachstum.
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