DE573411C - Vorrichtung zum Messen des Druckes eines Kolbenringes auf den Zylinder - Google Patents

Vorrichtung zum Messen des Druckes eines Kolbenringes auf den Zylinder

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DE573411C
DE573411C DEZ16846D DEZ0016846D DE573411C DE 573411 C DE573411 C DE 573411C DE Z16846 D DEZ16846 D DE Z16846D DE Z0016846 D DEZ0016846 D DE Z0016846D DE 573411 C DE573411 C DE 573411C
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ring
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M13/00Testing of machine parts
    • G01M13/005Sealing rings

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Investigating Strength Of Materials By Application Of Mechanical Stress (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Messen des Druckes eines Kolbenringes auf den Zylinder Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Messen des Druckes eines -Kolbenringes auf den Zylinder durch mehrfaches Verschieben des Ringes gegenüber der Meßvorrichtung nach dem Hauptpatent. Die Vorrichtung nach dem Hauptpatent besteht aus einer Platte bzw. Metallscheibe mit einer der Zylinderbohrung entsprechenden Bohrung und einer mit dieser in Verbindung stehendenAusnehmung zur Aufnahme eines der Bohrung entsprechenden, mit einem in bekannter Weise zur Druckmessung dienenden Piezoelexnent verbundenen Bogenstückes (Stempels). Dieses ist im Verhältnis zum Druck des Kolbenringes mit großer Klemmkraft derart in seiner Ausnehmung eingesetzt, daß es zwar den Kolbenringdruck auf das Piezoelement überträgt, dabei aber eine praktisch feste, gegenüber der Bohrung unveränderte Lage behält, so daß kein Teil der Zylinderwand bewegt wird.
  • Die Erfindung besteht nun darin, daß die Platte bzw. Metallscheibe als ein in einer flachen zylindrischen Ausnehmung eines Gestelles auswechselbar befestigter Zylinder ausgebildet ist und ein in dem Gestell gleichachsig zum Gestell und Zylinder geführter Kolben, der den zu prüfenden Kolbenring trägt, in diesem Zylinder hin und her bewegbar ist, so daß das in einem Arm des Gestells in radialer Richtung zum Zylinder gelagerte Piezoelement durch eine Aussparung im Zylinder hindurch auf den Kolbenring wirkt.
  • Gemäß der Erfindung trägt der Zylinder an seinem oberen Ende lose einen geschlossenen, mittels Zapfen o. dgl. verschiebbaren. Ring, dessen Innenwandung einen Teil des Zylinders bildet und der mit einer der Breite des Druckstückes entsprechenden Gradeinteilung versehen ist und an den der Kolbenring zwecks Einstellung vor der Druckmessung herangeschoben und zusammen mit diesem nach und nach jeweilig um einen Winkel gedreht wird.
  • Die Vorteile der Vorrichtung gemäß der Erfindung gegenüber der Vorrichtung nach dem Hauptpatent sind folgende: i. Es wird ein festes Gestell verwendet, in dessen obere zylindrische Kappe Zylinder von verschiedenem Durchmesser entsprechend den verschiedenen Kolbenringen abnehmbar eingestellt werden können, so daß Ringe verschiedenen Durchmessers mit derselben Vorrichtung geprüft werden können.
  • 2. Das die elektrische Spannung erzeugende Druckstück ist in radialer Richtung bewegbar, so daß mit einem einzigen Stück Kolbenringe verschiedenen Durchmessers geprüft werden können. 3. Da der zu - prüfende Kolbenring von einem Kolben getragen wird, der in dem Zylinder hin und her bewegbar ist, so ist es sehr einfach und leicht, den Kolbenring in die Druckstellung hineinzubringen und aus derselben herauszubewegen. Es ist ferner die Druckmessung eines Kolbenringes möglich, der nicht fest in einer Stellung zu dem Zylinder steht, sondern sich mit bestimmter Geschwindigkeit in demselben unter Berührung der Zylinderwand bewegen kann.
  • 4. Da die die elektrische Spannung erzeugenden Teile in einem Behälter aus magnetischem Werkstoff eingeschlossen sind, kann ein Verlust an elektrischer Ladung infolge von Staub und Feuchtigkeit und infolge Störung durch elektromagnetische Induktion vermieden werden.
  • 5. Die Schwierigkeiten, die durch die Dichtungsschnüre zwischen dem Zylinder und dem Kolbenring entstehende Reibung zu vermeiden, sind behoben, und zwar lediglich dadurch, daß der zu prüfende Kolbenring an der Wandung des Zylinders und des geschlossenen Ringes entlang gleitet.
  • 6. Der geschlossene Ring ermöglicht die Drehung des zu prüfenden Kolbenringes derart, daß dieser absatzweise sehr leicht ohne Erzeugung örtlicher Beanspruchungen gedreht werden kann.
  • 7. Durch den Gewichtshebel, durch den ein, bekannter Druck auf das Druckstück ausgeübt werden kann, kann die Empfindlichkeit des Druckstückes leicht bestimmt werden.
  • Es ist an sich bekannt, Kolbenringe bei der Prüfung des Druckes in einem Zylinder verschiebbar anzuordnen. Hierbei handelt es sich aber um die Prüfung des Ringes im Maschinenzylinder selbst, in den mit Graphit versetzte Druckluft eingepreßt wird, damit sich Graphit an den entsprechenden Stellen zur Kenntlichmachung der Anlagestelle des Ringes absetzt. Die Kolbenringdruckmessung nach diesem Verfahren ist aber sehr ungenau.
  • Es ist ferner an sich bekannt, das Druckstück zwischen Kolbenring und Meßvorrichtung veränderlich auszubilden, um Ringe verschiedenen Durchmessers mittels ein und derselben Vorrichtung zu prüfen.
  • Weiter sind Vorrichtungen bekannt, mittels deren die Kolbenringe gedreht und dadurch an jeder Stelle des Umfanges geprüft werden, und zwar mit nur einem Druckmesser. Es handelt sich hierbei jedoch um eine mechanische Kolbenringprüfeinrichtung und nicht um eine elektrische wie bei der Erfindung; sie wirkt daher durch Reibungen sehr ungenau und fehlerhaft und ist demnach nicht so empfindlich wie die elektrische Vorrichtung gemäß der Erfindung. Ferner läßt diese bekannte Einrichtung nur die Prüfung von Ringen gleichen Durchmessers zu, während mit der Vorrichtung nach der Erfindung gerade Ringe verschiedenen Durchmessers mit einer Vorrichtung geprüft werden sollen. Diese bekannte Einrichtung zeigt auch kein Mittel zur Einstellung der Lage des Druckstückes, wodurch es ermöglicht wird, die Prüfvorrichtung für verschiedene Ringe mit verschiedenem Durchmesser zu benutzen.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i ist ein Schnitt, Abb. 2 eine Aufsicht, teilweise im Schnitt; Abb. 3 ist eine Teilaufsicht und Abb. 4. die Abänderung einer; Einzelheit im Schnitt.
  • Däs Gestell i der Vorrichtung trägt eine flache zylindrische Kappe 2, in der ein Zylinder 3 zur Aufnahme des zu prüfenden Kolbenringes sitzt. Dieser Zylinder hat einen Flansch am unteren Ende, so daß er genau in die Kappe 2 hineinpaßt, wobei darauf zu achten ist, daß die Achse des Gestells i und des Zylinders 3 in einer geraden Linie liegen. In dem Gestell wird eine Führungsstange 4 für einen Kolben 17 parallel zur Achse x des Gestells geführt. Ein Arm 5 an dem Gestell i dient als Träger für die durch Druck Elektrizität erzeugenden Teile; seine obere Fläche steht genau im rechten Winkel zu der Achse x. Auf den Arm 5 sitzt ein Führungszylinder 6, dessen Flansch 7 mittels Bolzen und Muttern an dein Arm festgeklemmt sind und mittels dessen das Druckstück in radialer und senkrechter Richtung zur Achse x verschoben werden kann. Zwei oder mehrere Quarzplatten 8 sind in einem Gehäuse 9 aus einem magnetischen Stoff, wie Eisen oder Nickel, eingeschlossen. Gegen sie liegt das Druckstück io an, .das aus demselben Stoff wie der Zylinder 3 hergestellt ist und dessen Innenfläche in der Waagerechten einen Kreisbogen bildet, dessen Halbmesser gleich dem des größten zu prüfenden Kolbenringes ist. Der Druck des Kolbenringes wird also unmittelbar auf das Druckstück io ohne Einschaltung anderer Organe übertragen. An dem Gehäuse 9 sitzt eine Klemme i i zum Anschluß eines Drahtes für den Messer, durch den die in den Quarzplatten erzeugte elektrische Spannung gemessen wird. Ein Rohr i2 führt von dem Gehäuse 9 nach einem Lufttrockner, um den Innenraum des Gehäuses trocken zu halten. In dem Zylinder 6 sitzt ein Kolben 13', dessen inneres Ende mit dem Druckstück io durch einen Teil 13 verbunden ist, der einen Anschlag für die Quarzplatten bildet. Durch radiale Bewegung dieses Kolbens 13' mittels einer Stellschraube 14 kann die Stellung des Druckstückes leicht geändert und dieses dann festgestellt werden, indem es mit dem Zylinder 6 mittels eines Klemmhebels 15 festgeklemmt wird. Die durch einen Druck auf die Kristalle hervorgerufene Piezoelektrizität wird in dei, beiden Endflächen der Kristalle, die .auf der Zeichnung dargestellt sind, erzeugt. Die Ladung zwischen diesen Kristallen wird in dünnen Kupferplatten gesammelt unci mittels eines Leitungsdrahtes dem elektrischen Meßinstrument zugeführt. Die Oberfläche der Kristalle ist isoliert, z. B. durch einen Porzellanüberzug o. dgl., und ferner mittels einer besonderen Einrichtung (Lufttrockner) trocken gehalten, so daß die Elektrizität nicht anders als zum Meßinstrument abfließen kann. Die Ladung in den beiden Enden der Kristalle kann geerdet werden, da diese nicht gemessen zu werden braucht. Es ist daher nicht notwendig, den Teil 13 zu isolieren.
  • Die Innemvandung des Zylinders 3 muß derart bearbeitet sein, daß sein Innendurchmesser genau gern des Zylinders der Maschine oder des Kompressors, für den der Kolbenring bestinnnt ist, entspricht. Der Zylinder, ist mit einem rechteckigen Loch 16 in seiner Wandung versehen, dessen Höhe etwas größer ist als die des zu prüfenden Kolbenringes 18, während seine Länge einem Winkel von io bis 2o° iin Mittelpunkt des Zylinders entspricht (s. Abb. 2). Der zu prüfende Kolbenring 18 wird zwischen zwei Scheiben i9 und 2o in genau derselben Weise gehalten wie in der Nut eines wirklichen Arbeitskolbens. 2i ist ein geschlossener Ring, der lose in einer ringförmigen Ausnehmung am oberen Ende des Zylinders 3 so angeordnet ist, daß er mittels Zapfenei frei drehbar ist. Der Umfang dieses geschlossenen Ringes ist mit Gradeinteilung derart versehen, daß jede Teilung dem Winkel v. entsprechend der Breite der öffnung 16 entspricht (Abb. 2). Seine Innenwandung bildet eine genaue Fortsetzung der Innenwandung des Zylinders 3. Ein zu prüfender Kolbenring wird zwecks Messung aus der dargestellten Stellung nach diesem geschlossenen Ring zu verschoben und zusammen mit dieseln' Ring um. diesen Winkel nach und nach gedreht, wie dies weiter unten beschrieben wird. 22 ist ein Hebel, durch den die Einpfindlic lkeit des Druckstückes mittels eines Gewichtes 23 festgestellt werden kann, indem ein bekannter Druck auf den Teil io mittels des kurzen Hebelarmes, wie in Abb. i durch die gestrichelten Linien dargestellt, ausgeübt wird.
  • Abb.3 zeigt, wie das innere kreisbogenförmig ausgebildete und nach dem Durchmesser des größten zu' prüfenden Kolbenringes gekrümmte Ende des Druckstückes genau in de:i Innenkreis des Zylinders 3 gebracht wird. Hierbei wird ein Normalring 24 benutzt, der einen möglichst gleichförmigen Druck auf die Innenwandung des Zylinders 3 ausübt. Sobald dieser Ring in den Zylinder 3 eingebracht ist, wird das Druckstück langsam nach innen mittels der Schraubenspindel 14 gedrückt, und wenn dann sein inneres Ende die Außenfläche des Ringes 24 berührt, so wird dort ein Druck zwischen den sich berührenden Flächen erzeugt, welcher leicht durch die erzeugte Elektrizität bestimmt werden kann. Wird hierbei zunächst eine geringe Menge Elektrizität festgestellt, so liegt in diesem Zeitpunkt das innere Ende des Druckstückes genau in dem Kreise der Innenwandung des Zylinders 3. Ist der Durchmesser des Normalringes 24 kleiner als der des inneren Endes des Druckstückes, so wird nur der mittlere Teil dieses Bogens die Außenfläche des Ringes berühren, was indessen kein Hindernis ist, Ringe praktisch zu prüfen. Falls gewünscht, kann ein Zusatzteil io', dessen inneres Ende einen Bogen desselben Durchmessers wie ein bestimmter Normalring bildet, abnehmbar, wie aus Abb.4 ersichtlich, an dem Teil io sitzen, und es können mehrere solcher Teile für entsprechend verschiedene Normalringe oder zu prüfende Kolbenringe vorrätig sein.
  • Die Vorrichtung wird in folgender Weise benutzt: Zunächst wird ein Zylinder 3, der dem zu prüfenden Ring entspricht, in das Gestell i eingesetzt, undnachdem dann die Stellung des Druckstückes durch Einsetzen eines Normalringes desselben Durchmessers bestimmt ist, wird es in dem Zylinder 6 mittels des Klemmhebels 15 festgestellt. Darauf wird der Normalring 24 aus dem Zylinder herausgenommen und dafür der zu prüfende Ring eingesetzt. Nachdem dieser Ring einigemal an dem oberen festen Teil der Zylinderwandung auf und ab bewegt ist, wird er gegenüber dem Druckstück eingestellt. Dies alles wird durch Bewegung des Kolbens 17 mittels des Handgriffes 17' ausgeführt. Wenn dann das Druckstück mit einem sehr 'empfindlichen Elektrometer verbunden ist, so wird die Nadel dieses Messers durch die elektrische Ladung abgelenkt, die durch den Druck des Kolbenringes auf den Teil io erzeugt wird. Genauer gesagt ist die Größe dieser Ablenkung der Nadel proportional dem Druck eines Seginents des Kolbenringes von der Größe des Winkels auf das Druckstück, d. h. von dem Druck dieses Segments auf die Zylinderwandung. Nun wird der Kolbenring nach oben in den geschlossenen Ring 21 hineingeschoben und um den Winkel gedreht. Darauf wird der Kolbenring wieder nach unten in die Stellung gegenüber dem Druckstück gebracht, und das Messen wird für jedes folgende Segment von der Größe des Winkels nach und nach wiederholt, so daß die Druckverteilung auf dem ganzen Umfang des Kolbenringes geprüft werden kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Messen des Drukkes eines Kolbenringes auf den Zylinder mittels eines Piezoelementes unter Verwendung einer Metällscheibe mit einer genau zylindrischen, der Innenwandung des Zylinders entsprechenden Bohrung nach Patent 568 645, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallscheibe als ein in einer flachen zylindrischen Ausnehmung (2) eines Gestells (i) auswechselbar befestigter Zylinder (3) ausgebildet. ist und ein in dem Gestell (i) gleichachsig zum Gestell (i) und Zylinder (3) geführter Kolben (i7), der den zu prüfenden Kolbenring trägt, in diesem Zylinder (3) hin und her bewegbar ist; so daß das in einem Arm (5) des Gestells in radialer Richtung zum Zylinder (3) gelagerte Piezoelement (8) durch eine Aussparung im Zylinder (3) hindurch auf den Kolbenring wirkt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß der Zylinder (3) an seinem oberen Ende lose einen geschlossenen, mittels Zapfen (2i') o. dgl. verschiebbaren Ring (2i) trägt, dessen Innenwandung einen Teil des Zylinders bildet und der mit einer der Breite des Druckstückes (io) entsprechenden Gradeinteilung versehen ist und an den der Kolbenring zwecks Einstellung vor der Druckmessung herangeschöben und zusammen mit diesem nach und nach jeweilig um. einen Winkel gedreht wird.
DEZ16846D 1926-05-16 1927-06-08 Vorrichtung zum Messen des Druckes eines Kolbenringes auf den Zylinder Expired DE573411C (de)

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GB2004726A GB280295A (en) 1926-08-13 1926-08-13 An apparatus for measuring the pressure of a piston ring exerted on the inner wall of a cylinder
DEZ16846D DE573411C (de) 1926-05-16 1927-06-08 Vorrichtung zum Messen des Druckes eines Kolbenringes auf den Zylinder

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