DE3438468A1

DE3438468A1 - Einrichtung zur pruefung des radialen spieles der nutfedern

Info

Publication number: DE3438468A1
Application number: DE19843438468
Authority: DE
Inventors: Josef Ing. Weiz Sattelhak
Original assignee: Andritz Hydro GmbH Austria
Current assignee: Andritz Hydro GmbH Austria
Priority date: 1983-10-25
Filing date: 1984-10-19
Publication date: 1985-06-20
Also published as: SE8405326D0; AT387459B; SE8405326L; ATA379083A

Description

"Einrichtung zur Prüfung des radialen Spieles
der Nutfedern" Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Prüfung des radialen Spieles der Nutfedern bei großen rotierenden Maschinen bei eingebauten Rotor.
Bisher war es nur möglich das radiale Spiel der Nutfedern zu messen, wenn der Rotor ausgebaut war.
Aufgabe der Erfindung ist es daher ein Prüfgerät zu schaffen mit dem bei eingebauten Läufer das radiale Spiel der Nutfedern sicher getestet bzw. gemessen werden kann.
Die eingangs zitierte Einrichtung ist erfindungsgemäß dadurch. gekennzeichnet, daß zwei gegengleiche Keilleisten über eine an einem Zugbolzen befestigte Gegenleiste auseinander bewegbar sind und daß zur Messung der Bewegung des Zugbolzen eine Wegmeßuhr und ein Feinmanometer vorgesehen sind. Diese Einrichtung wird in den Luftspalt der Maschine eingeführt und die Kraftwegkurve aufgenommen.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Zugbolzen über einen Hohikolbenzylinder bewegbar. Dadurch ist eine einfache Konstruktion zur Bewegung des Zugbolzens gegeben.
Die Funktionsweise dieser erfindungsgemäßen Einrichtung wird nachstehend beschrieben.
Die zwei gegengleichen Keilleisten werden in den Luftspalt derart eingeführt, daß sie unter den Nutenverschlußkeil zu liegen kommen. Die zwei Keilleisten werden durch die Gegenleiste radial vom Rotor zur Ständernut auseinanderbewegt. Der radiale Weg wird auf einer Meßuhr abgelesen und die dazu aufgewendete Kraft auf einem Feinmanometer. Vorher wird in einem Labor die Eichkurve aufgenommen, sodaß die Rolle bzw.
Manschettenreibung eliminiert wird.
Die Länge vom Distanzrohr und Zugstange ist so bemessen, daß man die erfindungsgemäße Einrichtung bis zur Rotormitte einschieben und die Meßuhren außerhalb des Wickelkopfes ablesen kann. Durchgehende Messungen über die ganze Nut sind durch Nachsetzen der Einrichtung möglich.
Die Kraftwegkurve wird wie folgt aufgezeichnet: Vorerst bewegt sich die obere Keilleiste bis zum Nutenkeil, dabei ist die Kraftanzeige null.
Danach wird die Wegmessung stehen bleiben und die Kraft ansteigen. Die Kraft steigt solange an, bis sich die Wegzeiger wieder bewegen. In diesem Punkt ist die Kraft ermittelt, welche von der Nutfeder ausgeübt wird.
Mit einer weiteren Wegmessung bei leicht ansteigender Kraft erhält man die Federkennlinie der Nutfeder, steigt dann die Kraft wieder stark an, heißt das, daß man das Ende der radialen Keilbewegung erreicht und damit den Federweg der Nutfeder ermittelt hat. Voraussetzung dabei ist, daß die radiale Beweglichkeit des Nutkeiles groß genug ist.
An Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung näher erläutert. Fig. 1 zeigt schematisch das Prüfgerät und Fig. 2 den Einsatz im Luftspalt der Maschine.
Gemäß der Fig. 1 und 2 wird in den Luftspalt 1 der aus Rotor 2 und Stator 3 bestehenden elektrischen Maschine die beiden gegengleichen Keilleisten 4, 5 eingeführt. Die im Stator 3 befindliche Wicklung 6 ist mit der Nutfeder 7 und den Nutenkeilen 8 befestigt.
Die beiden Keilleisten 4, 5 werden über eine Gegenleiste 9, die an einem Zugbolzen 10 befestigt ist bewegt. Der Zugbolzen 10 ist in einem Hohlkolbenzylinder 11 gelagert. Über eine hydraulische oder pneumatische Einrichtung 12 wird die Zugstange 10 bewegt. Zur Meßung des Kraftaufwandes ist ein Feinmanometer 13 in die Leitung eingebunden. Die Messung der Wegstrecke erfolgt über die Wegmeßuhr 14, die mit ihrem Meßstift 15 am Zugbolzen anliegt. Natürlich kann die Meßuhr während des Meßvorganges wenn die Kraft zu steigen beginnt auf Null gestellt werden.
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Claims

Patentansprüche 1. Einrichtung zur Prüfung des radialen Spieles der Nut feder bei großen rotierenden Maschinen bei eingebauten Rotor, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gegengleiche Keilleisten über eine an einem Zugbolzen befestigte Gegenleiste auseinanderbewegbar sind und daß zur Messung der Bewegung des Zugbolzen eine Wegmeßuhr und ein Feinmanometer vorgesehen sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugbolzen über einen Hohlkolbenzylinder bewegbar ist.