AT395073B - Dehnungsmessgeraet zur messung der dehnung von bauteilen aus eisenhaltigen werkstoffen - Google Patents
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Description
AT 395 073 B
DieErfindung bezieht sich auf ein Dehnungsmeßgerät zur Messung der Dehnung von Bauteilen aus eisenhaltigen Werkstoffen, insbesondere zum Messen der Dehnung von Holmen an Spritzgießmaschinen, mit einem auf dem Bauteil festlegbaren Tragteil, der eine Druckbrücke und eine Meßbrücke mit zwei im Abstand voneinander befindlichen Meßklingen trägt, wobei eine der Meßklingen mit mindestens einem Dehnmeßstreifen versehen ist. S InderDE-OS2635111 ist ein Dehnungsmeßgerät beschrieben, welches fix an dem Baukörper, der gemessen wird, beispielsweise einer Fahrzeugachse, montiert ist
Aufgabe der Erfindung ist es, ein portables Dehnungsmeßgerät zu schaffen, mit dem auf einfache Art und Weise die Dehnung eines Bauteiles gemessen werden kann, indem das Dehnungsmäßgerät auf den Bauteil aufgesetzt wird. Dabei soll auf besondere Montage- oder Anflanscharbeiten verzichtet werden können. 10 Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Tragteil mit mindestens einem Magneten versehen ist, mit dem er am Bauteil fixierbar ist, und daß die Druckbrücke und die Meßbrücke in bezug auf den Tragteil zwischen ein« Ruhestellung und ein«' Arbeitsstellung, in der die Meßklingen am Bauteil anliegen, versetzbar sind, wobei die Meßbrücke vom Tragteil allseitig distanziert mittels Federn so an der Druckbrücke gehalten ist, daß sie in der Arbeitsstellung nicht an dieser anliegt 15 Durch die erfindungsgemäße Konstruktion wird erreicht daß die Meßklingen unabhängig vom Durchmesser des
Holmes stets mit gleichem geringen Druck angedrückt werden.
Vorteilhaft ist vorgesehen, daß der Magnet prismenartig ausgebildet im Tragteil drehbar gelagert ist und daß die Druckbrücke und der Magnet üb« ein Gestänge mit dem sie in die Arbeitsstellung bringbar sind verbunden sind.
Zur Befestigung des Dehnungsmeßgerätes am Bauteil, beispielsweise dem Holm ein« Spritzgießmaschine, 20 genügt es, das Dehnungsmeßgerät auf dem Bauteil aufzusetzen und den Magneten in die Stellung zu drehen, in d« er vom eisenhaltigen Bauteil angezogen wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, daß die Druckbrücke mit zwei Bodenplatten versehen ist, auf denen die Meßbrücke in der Ruhestellung aufliegt.
Vorteilhaft ist die Druckbrücke mit Auflagesockeln versehen, mit denen sie in der Arbeitsstellung am Bauteil 25 anliegt
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, daß zwischen d« Druckbrücke und der Meßbrücke vier Druckfedem angeordnet sind, die in den Eckpunkten eines Rechteckes liegen, daß der Tragteil, die Druckbrücke und die Meßbrücke von einem Gehäuse umgeben sind und zwischen dem Gehäuse und der Druckbrücke zwei Druckfedem angeordnet sind, die die Druckbrücke in der Arbeitsstellung zum Bauteil drücken, daß alle Druckfedem 30 die gleiche Druckrichtung haben und daß die Druckbrücke seitlich am Tragteil verschiebbar geführt ist.
Erfindungsgemäß ist vorteilhaft vorgesehen, daß die Meßklinge, die den oder die Meßstreifen trägt mit einer Einstellschraube versehen ist
Vorteilhaft ist dabei das Vorspannsegment in d« Ruhestellung auf einer d« Bodenplatten abgestützt
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand d« Figuren der beiliegend«! Zeichnungen 35 eingehend beschrieben.
Die Fig. 1 und 2 zeigen schematisch das Dehnungsmeßgerät in der Ruhestellung und in d« Arbeitsstellung, Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch das Dehnungsmeßgeiät Fig. 4 zeigt schaubüdlich und schematisch den Tragteil, Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch den Tragteil in d«Ruhestellung, Fig. 6 zeigt schaubildlich den Tragteil, die Druckbrücke und die Meßbrücke in der Ruhestellung, Fig. 7 zeigt schaubildlich d«i Tragteil, die Druckbrücke 40 und die Meßbrücke in der Arbeitsstellung, Fig. 8 zeigt ein Schaubild d« Druckbrücke und Fig. 9 zeigt ein Schaubild der Meßbrücke.
Die drei Hauptbauteile des erfindungsgemäßen Dehnungsmeßg«ätes sind der Tragteil (1), in dem der Magnet (25) gelagert ist, die Druckbrücke (3) und die Meßbrücke (2). Die Meßbrücke (2) trägt die beiden Meßklingen (13, 14). Die Meßklinge (13) ist im Ausführungsbeispiel mit einem Dehnungsmeßstreifen (44) versehen. Es könnten 45 jedoch auch mehrere Dehnungsmeßstreifen (44) vorgesehen sein. Der Dehnungsmeßstreifen (44) ist über Kabel (25) an einen Verstärkerprint (45) angeschlossen.
Die Meßklinge (13) ist auf einem sockelartigen Druckaufnehmer (4) befestigt
Zur Messung wird das Dehnungsmeßgerät an den Bauteil, beispielsweise den Holm einer Spritzgießmaschine, seitlich angedrückt und der Magnet (25) wird durch Umlegen des Hebels (20) in die Stellung gebracht, in der er vom 50 eisenhaltigen Bauteil angezogen wird. Dadurch ist das Dehnungsmeßgerät am Bauteil gehalten. Gleichzeitig werden über das Gestänge (16) die Druckbrücke (3) und die Meßbrücke (2) von der Ruhestellung in die Arbeitsstellung gebracht
Die beiden Stellungen sind in den Fig. 1 und 2 schematisch gezeigt
Es ist eine der wesentlichsten Aufgaben der Erfindung, die Lagerung der Meßbrücke (2) so zu gestalten, daß sie 55 in der Arbeitsstellung von der Befestigung des Dehnungsmeßgerätes am Holm unabhängig ist In der Arbeitsstellung wird die Meßbrücke (2) sozusagen schwebend zwischen den Federn (39,40) gehalten. Die Federn (40) distanzieren die Meßbrücke (2) von der Druckbrücke (3) und die Federn (39) distanzieren die Druckbrücke (3) vom Gehäuse (19) -2-
Claims (6)
- AT 395 073 B und somit vom Tragteil (1). Es sind vier Druckfedem (40) vorgesehen und zwei Druckfedem (39). Die Druckbrücke (3) ist an jeder Seite mit einer Bodenplatte (28) versehen. In der Ruhestellung liegt die Meßbrücke (2) auf den Bodenplatten (28) auf. In der Arbeitsstellung ist sie von den Bodenplatten (28) abgehoben. Die Meßklinge (13), die mit dem Dehnungsmeßstreifen (44) versehen ist, trägt eine Justierschraube (32). Die S Justierschraube (32) stützt sich an einem Vorspannsegment (12) ab. Das Vorspannsegment (12) lagert mittels einer Achse (35) auf der Meßbrücke (2) und stützt sich an der Bodenplatte (28) ab. Unterhalb der Bodenplatten (28) sind Abstützsockel (31) angeordnet, die sich in der Arbeitsstellung auf dem Bauteil, beispielsweise dem Holm einer Spritzgießmaschine direkt abstützen. An der Seite ist ein Neigungsanzeiger (23) befestigt, bei dem eine Kugel (41) in einer kreisrunden Bahn (33) 10 geführt ist. Eine Plexiglasscheibe (24) ist mit einer Winkelskala versehen. Das ganze Gerät ist mit einem Gehäuse versehen, welches einen Griff (42) und einen Kabelanschluß (43) aufweist. Wie bereits erwähnt, wird das Dehnungsmeßgerät insbesondere zur Messung der Dehnung der Holme von Spritzgießmaschinen eingesetzt. Dazu bilden vier Dehnungsmeßgeräte zusammen mit einem netzunabhängigen 15 Anzeigegerät einen Gerätesatz. Ρω Holm wird je ein Dehnungsmeßgerät mittels des Magneten (25) fixiert und an das Anzeigegerät angeschlossen. Daten, wie die Maschinentype, Maschinennummer, Datum der Messung, Holmdurchmesser, Nennschließkraft, E-Modul des Holmmaterials und effektive Holmlänge werden in den Rechner des Anzeigegerätes eingegeben. Anschließend wird durch Druck auf die Taste TARA am Anzeigegerät der Nullabgleich der Dehnungsmeßgeräte durchgeführt. Danach werden die Holme da* Spritzgießmaschine durch 20 Schließen der Form (oder des Prüfklotzes) gelastet. Am Anzeigegerät können nun nach Druck auf die Taste TEST die erreichte Gesamtschließkraft in Kilo-Newton und die Längenänderung pro Holm abgelesen werden. Zusätzlich leuchtet pro Holm bzw. pro Dehnungsmeßgerät eine rote oder grüne Diode am Anzeigegerät auf, je nachdem ob sich die Dehnung der Holme in der vorprogrammierten Toleranz befindet oder nicht. Darüberhinaus können die Daten sowohl die pro Holme wirkende Kraft über den eingebauten Drucker in der Form eines Prüfprotokolls ausgedruckt 25 werden. Werden die Holme an verschiedenen Stellen am Umfang gemessen, kann durch ein speziell erstelltes Computerprogramm nach Eingabe der Meßergebnisse auch die Lastverteilung im Holmquerschnitt grafisch dargestellt werden. Die Meßklingen (13,14) befinden sich im Ausführungsbeispiel in einem Abstand von 200 mm. Wie bereits 30 erwähnt, ist die Meßklinge (13) mit einem eichbaren Meßstreifen (44) versehen. Jede Änderung im Abstand der beiden Meßklingen (13,14) bewirkt in dem Meßstreifen (44) eine Veränderung des elektrischen Widerstandes. Diese Veränderung wird über einen integrierten Verstärker an das Anzeigegerät weiteigegeben und dort in Kraft- bzw. Längenänderungen umgerechnet. Das erfindungsgemäße Dehnungsmeßgerät erbringt eine gute Reproduzierbarkeit der Meßergebnisse bzw. gute 35 Meßgenauigkeit. Die Wiederholgenauigkeit von Messungen ist besser als 0,001 mm, bezogen auf 200 mm Meßbereich. 40 PATENTANSPRÜCHE 45 1. Dehnungsmeßgerät zur Messung der Dehnung von Bauteilen aus eisenhaltigen Werkstoffen, insbesondere zum Messen der Dehnung von Holmen an Spritzgießmaschinen, mit einem auf dem Bauteil festlegbaren Tragteil, der eine Druckbrücke und eine Meßbrücke mit zwei im Abstand voneinander befindlichen Meßklingen trägt, wobei eine der Meßklingen mit mindestens einem Dehnmeßstreifen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragteil (1) mit 50 mindestens einem Magneten (25) versehen ist, mit dem er am Bauteil fixierbar ist, und daß die Druckbrücke (3) und die Meßbrücke (2) in bezug auf den Tragteil (1) zwischen einer Ruhestellung und einer Arbeitsstellung, in der die Meßklingen (13,14) am Bauteil anliegen, versetzbar sind, wobei die Meßbrücke vom Tragteil (1) allseitig distanziert mittels Federn (39,40) so an der Druckbrücke (3) gehalten ist, daß sie in der Arbeitsstellung nicht an dieser anliegt.
- 2. Dehnungsmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet (25) prismenartig ausgebildet im Tragteil (1) drehbar gelagert ist und daß die Druckbrücke (3) und der Magnet über ein Gestänge (16), mit dem sie in die Arbeitsstellung bringbar sind, verbunden sind. -3- AT 395 073 B
- 3. Dehnungsmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckbrücke (3) mit zwei Bodenplatten (28) versehen ist, auf denen die Meßbrücke (2) in der Ruhestellung aufliegt
- 4. Dehnungsmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckbrücke (3) mit Auflagesockeln (31) versehen ist, mit denen sie in der Arbeitsstellung am Bauteil anliegt.
- 5. Dehnungsmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Druckbrücke (3) und der Meßbrücke (2) vier Druckfedem (40) angeordnet sind, die in den Eckpunkten eines Rechteckes liegen, daß der Tragteil (1), die Druckbrücke (3) und die Meßbrücke (2) von einem Gehäuse (19) umgeben sind und zwischen dem Gehäuse (19) und der Druckbrücke (3) zwei Druckfedem (39) angeordnet sind, die die Druckbrücke (3) in der Arbeitsstellung zum Bauteil drücken, daß alle Druckfedem (39,40) die gleiche Druckrichtung haben und daß die Druckbrücke (3) seitlich am Tragteil (1) verschiebbar geführt ist.
- 6. Dehnungsmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßklinge (13), die den oder die Meßstreifen (44) trägt, mit einer Einstellschraube (32) versehen ist Hiezu 5 Blatt Zeichnung«! -4-
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AT126488A AT395073B (de) | 1988-05-16 | 1988-05-16 | Dehnungsmessgeraet zur messung der dehnung von bauteilen aus eisenhaltigen werkstoffen |
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ATA126488A ATA126488A (de) | 1992-01-15 |
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Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2635111A1 (de) * | 1975-08-05 | 1977-02-24 | John David Barnett | Dehnungsmessvorrichtung |
US4527335A (en) * | 1983-07-29 | 1985-07-09 | Mts Systems Corporation | Averaging axial-diametral strain measuring extensometer |
-
1988
- 1988-05-16 AT AT126488A patent/AT395073B/de not_active IP Right Cessation
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US4527335A (en) * | 1983-07-29 | 1985-07-09 | Mts Systems Corporation | Averaging axial-diametral strain measuring extensometer |
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ATA126488A (de) | 1992-01-15 |
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