DE572929C - Vorrichtung zum Salzen von Fleisch mittels in dieses einzufuehrender Poekellake - Google Patents

Vorrichtung zum Salzen von Fleisch mittels in dieses einzufuehrender Poekellake

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DE572929C
DE572929C DE1930572929D DE572929DD DE572929C DE 572929 C DE572929 C DE 572929C DE 1930572929 D DE1930572929 D DE 1930572929D DE 572929D D DE572929D D DE 572929DD DE 572929 C DE572929 C DE 572929C
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    • A23BPRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
    • A23B4/00General methods for preserving meat, sausages, fish or fish products
    • A23B4/26Apparatus for preserving using liquids ; Methods therefor
    • A23B4/28Apparatus for preserving using liquids ; Methods therefor by injection of liquids
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Description

  • Vorrichtung zum Salzen von Fleisch mittels in dieses einzuführender Pökellake Das Verfahren zum Salzen von Fleisch mittels in dieses einzuführender Pökellake macht gewisse Schwierigkeiten, weil das Gewicht der einzuführenden Pökellake in einem bestimmten Verhältnis zu dem Gewicht des zu pökelnden Fleisches stehen muß, während die mit der Durchführung derartiger Arbeiten beauftragten Salzer ungelernte Bedienungskräfte sind, von denen man die Errechnung derartiger Gewichtsverhältnisse und die Bemessung der einzuführenden Lakegewichte ohne Irrtümer innerhalb der kurzen, durch die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens gebotenen Zeiten nicht verlangen kann. Irrtümer aber bei der Errechnung und Bemessung der einzuführenden Lakegewichte wirken sich äußerst nachteilig aus, weil ein zu wenig gepökeltes Fleisch dem Verderben bzw. der Fäulnis ausgesetzt ist, während ein zu viel gepökeltes Fleischstück ungenießbar wird. Vorliegende Erfindung setzt sich daher die Ausbildung einer Vorrichtung zur Aufgabe, mit der selbsttätig das Lakegewicht in das Fleischstück eingeführt wird, das im richtigen Verhältnis zum Gewicht des Fleischstückes steht, ohne daß durch den die Vorrichtung Bedienenden irgendwelche Rechnungen oder Einstellungen durchzuführen sind. Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Regeleinrichtung gelöst, durch welche die in das Fleischstück eingeführte Lake selbsttätig so abgemessen wird, daß ihr Gewicht zum Gewicht des behandelten Fleischstückes vor der Einführung der Lake in einem die Haltbarmachung gewährleistenden, an sich bekannten Verhältnis steht. Eine derartige Vorrichtung kann in der Anordnung einer Sperrvorrichtung in der Lakezuleitung bestehen, durch welche die Lakeeinführung selbsttätig unterbrochen wird, sobald das eingeführte Lakegewicht zum Gewicht des behandelten Fleischstückes vor der Lakeeinführung in dem die Haltbarmachung gewährleistenden Verhältnis steht.
  • Die zu.behandelnden Fleischstücke haben nun die Eigentümlichkeit, daß durch ihre Vorbereitung die Kapillaren und feineren Äste des Gefäßsystems, das nach einem bereits vorgeschlagenen Verfahren zur Einführung der Lake dienen kann, teilweise angeschnitten werden; so daß' bereits während der Einführung der Lake ein gewisser Gewichtsteil dersolben durch die entstandenen Öffnungen austritt. Es würde also das schließlich eingeführte Lakegewicht nicht mehr in dem zur Haltbärmachung erforderlichen Verhältnis zum Gewicht des Fleischstückes stehen. In weiterer Durchführung der Erfindung kennzeichnet sich daher die vorgeschlagene Vorrichtung -durch Einrichtungen zur selbsttätigen, gegebenenfalls wiederholten Eröffnung der Lakezufuhrleitung, sobald sich das Gewicht der bereits in das Fleischstück eingeführten Lake vermindert, und zur dauernden, selbsttätigen Sperrung der Lakezufuhrleitung, sobald das eingeführte Lakegewicht das bestimmte Verhältnis zum Fleischstrickgewicht unverändert annimmt.
  • Derartige Vorrichtungen können nun in der verschiedensten Weise ausgebildet werden. Eine beispielsweise Ausführungsform einer derartigen Vorrichtung zeigt die Zeichnung, in der Abb. i eine teilweise Ansicht auf die Vorrichtung nach Entfernung der Seitenwände, einen teilweisen Längsschnitt durch die Lakeeinführungsleitung und den Luftkatarakt wiedergibt, während Abb.2 die Rückansicht auf die Vorrichtung darstellt.
  • Die Vorrichtung besteht aus einem Ständer i, an dem die senkrechten Tragschienen 2 und 3 mittels Schrauben 4 befestigt sind. Beide Schienen werden durch ein Ouerstück 5 verbunden, an das die Zunge 6 angeflanscht ist. Die Schiene 2 und die Zunge 6 tragen Pfannen 7, auf denen mittels der Schneiden 8 ein zweiarmiger Hebel 9 drehbar aufruht. An dem einen Ende 9, dieses Hebels 9 ist ein verstellbares Gegengewicht i o, an dem anderen Ende 96 eine Einrichtung i i zur Aufnahme des Fleischstückes angeordnet. Das Hebelende 9" ist zweimal rechtwinklig abgekropft, um die Spindel 12 aufzunehmen, mit der ein Kontaktfinger 13 fest verbunden ist. In dem gegabelten Ende 14 des Kontaktfingers 13 liegt der Bolzen 15. Der Bolzen 15 wird von dem, Bogenstück 21 eines zweiarmigen Hebels 18 getragen, der über Kugellager um die Achse 17 leicht drehbar angeordnet ist; die Achse 17 ist dabei zwischen der Schiene 3 und der Zunge 6 fest gelagert. Bei 18" ist der eine Arm des Hebels i8 sektorförmig ausgebildet; der Sektor trägt bei i9 ein in Drehrichtung verstellbares Gegengewicht. Der dem Sektor 18" gegenüberliegende Teil des zweiarmigen Hebels 18 ist als Bogenstück 21 ausgebildet; das über Arme :2o mit dem sektorförmigen Teil 18, des zweiarmigen Hebels 18 in Verbindung steht. Das Bogenstück 2i trägt einen Anschlag 22, der sich gegen das Hebelende 9" legt. Außerdem sitzt auf dem Bogenstück 21 ein zweiarmiger, drehbarer Sperrhebel 2,3, der mittels der Feder 24 gegen den auf dem Bogenstück 21 gleichfalls angeordneten Anschlagstift 25 gezogen wird; hierdurch legt sich das Ende 2b des Sperrhebels 23 gegen die Flanke des Hebelarmendef; 9, die ententgegengesetzt zu der an den Anschlag 22 angedrückten Flanke liegt. Hebel 18 ist auf diese Weise mit dem Hebelende 9" verkoppelt. Bei 27 bildet der untere Arm des Hebels 18 eine Nabe zur Aufnahme der Welle 28, mit der auf der einen Seite des Armes 2o eine Kontaktscheibe 29 fest verbunden ist, -während sie auf der anderen Seite ein Zahnrad 30 trägt. Zahnrad 30 dämmt mit einem Zahnkranz 31, der an der Schiene 3 fest angeordnet ist. Zwischen den rahmenartigen Schienen 32, an denen die zur Verkleidung der Vorrichtung erforderlichen Wandungsteile befestigt werden, wird weiter eine Spindel 33 aufgenommen, auf der zwischen den Stellringen 34 der einarmige Hebel 35 lose drehbar gelagert ist. An dem der Lagerstelle gegenüberliegenden Ende des Hebels 35 sitzt, ebenfalls lose drehbar, der Lenker 36, der mit einem Hebel 37 mittels Bolzen 38 drehbar verbunden ist. Der Hebel 37 ist mit einer Welle 39 fest verbunden; diese Welle 39 ist in Lageraugen der Schienen 2 und 3 drehbar aufgenommen. Mit der Welle 39 fest verbunden ist weiter ein Hebel 40 mit Überfallgewicht 41. An den Hebel 4o ist eine Zugstange 42 artgelenkt, die in einen Handgriff 43 endet. An den Hebel 35 greift weiter eine Druckstange 44 an, die mit dem Hebel 45, der auf der Welle 46 sitzt, verbunden ist. Eine Feder 47 zieht den Hebel 45 ständig gegen den einarmigen Hebel 35. Die Druckstange 44 weist einen Schlitz 48 auf, in dem der Stift 49, der auf dem Hebel 45 befestigt ist, gleitend aufgenommen ist. Die Stange 4-1 dient somit nur zur Begrenzung des Abstandes zwischen den Hebeln 45 und 35 gegen Wirkung der Feder 47. An dem Hebel 45 ist weiter ein Gummipuffer 5o angeordnet, der sich bei Bewegungen des Hebels 45 im Uhrzeigersinn gegen das Bogenstück 21 des Hebels 18 legt. An dem doppelarmigen Hebel 9 ist bei 52 die Gabel 51 einer Kalbenstange 53 angeordnet. Der durch die Kolbenstange 53 geführte Kolben 54 bewegt sich mit einem gewissen, vorbestimmten Spiel in dem Zylinder 55, der gegen den Rahmen 32 drehbar angeordnet ist.. Die Anordnung 51 bis 55 dient somit als Luftkatarakt zur Abdämpfung der Schwingungsbewegungen des doppelarmigen Hebels 9. In der Rohrleitung 56, die zur Zuführung der -in Pfeilrichtung strömenden Lake dient, ist ein Ventil 57 angeordnet, dessen Abschlußteil unter' Wirkung des Elektromagneten 58 steht. Ar11 anderen Ende der Lakezuleitung ist ein Reibhahn 59 vorgesehen, der über Hebel 6o, Verbindungsstange 61 und Bolzen 38 an den Hebel 37 artgelenkt ist. An der Spindel 12 des Hebels 9a, die mit dem Kontaktfinger 13 fest verbunden ist, liegt eine Kontaktfeder 62 ständig an,- die mit der - -Leitung 63 der Stromzuleitung verbunden ist. Eine weitere Kontaktfeder 64 liegt ständig an der Tragscheibe 29 an. Die Tragscheibe 29 trägt an der dem Kontaktfinger 13 zugewandten Seite ein an seinem Rande nach einer archimedischen Spirale verlaufendes Kontaktstück 29a; auf diesem Rand schleift ständig die Kontaktfeder 6¢. Über Leitung 65 steht der Schleifkontakt 64 mit einer Kontrollampe 66 in Verbindung. Der Endpol der Kontrollampe 66 führt -zu der Wicklung des Elektromagneten 58 und über diese zur -[--Leitung 67 der Stromzuführung.
  • An der Befestigungseinrichtung i i schließlich ist ein Haken 68 angeordnet, an. dem die zum Abklemmen größerer, offener Gefäße dienenden Klemmscheren 69 hängen. Außerdem hat die Einrichtung i i eine Aufhängevorrichtung 7o zur Aufnahme der beweglichen Lakezuführung 71. Die bewegliche Lakezuführung 71 endet in eine Düse 72, die in das Gefäßsystem, vorzugsweise in die Arterie des zu behandelnden Fleischstückes i i", eingeführt wird. Der Sperrhalten 73 greift in einen Bolzen 73Q am doppelarmigen Hebel 9, um diesen in der Ausgangslage festzuhalten; die Auslösung erfolgt durch einen Handgriff 74.
  • Die Wirkungsweise der so beschriebenen Vorrichtung ist folgende. Es wäre angenommen, daß ein Fleischstück in Form eines Schinkens zu pökeln sei. Bei der Arteriensalzung wird die Düse 72 in. die Arterie, bei der Spritzsalzung die in Form einer Hohlnädel ausgebildete Düse in ein Muskelstück des Schinkens i i" eingeführt. Hierauf wird durch Betätigung des Handgriffes 74 der Sperrhaken 73. ausgelöst, so daß sich Hebelarm 9b senkt, Hebelarm 9" gegen Wirkung des Gewichtes io steigt, bis sich der Gleichgewichtszustand einstellt.
  • Die schnelle Erreichung dieses Gleichgewichtszustandes wird durch Wirkung des Luftkataraktes 51 bis 55 begünstigt. An den Bewegungen des Hebels g nimmt der zweiarmige Hebel i8 teil, weil er durch die Anschläge 22 und 26 mit dem Hebel 9 in Verbindung- steht. Bei dieser Bewegung rollt das Zahnrad 3o auf dem Zahnsegment 31 ab, so daß sich die Tragscheibe 29 mit dem auf, ihr befestigten Kontaktstück verdreht. Nach Eintritt des Gleichgewichtszustandes wird Handgriff 43 in Pfeilrichtung verschoben. Durch diese Bewegung wird Welle 39 verdreht= so daß der mit ihr fest verbundene Hebel 37 die Zugstange 36 in zur Bewegungsrichtung des Handgriffes 43 entgegengesetzt liegender Richtung be@vegt. Dadurch führt Hebel 35 in bezug auf Drehpunkt 33 -eitle entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn verlaufende Bewegung aus. Durch Wirkung der Feder 47 Liegt der Puffer 5o des Hebels 45 am Bogenstück 21 des Hebels 18 an, um diesen festzustellen. Der Schlitz 48 ermöglicht jedoch eine weitereVerdrehung des Hebels 35 entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn, so daß der Hebel 35 an den Stift 21, des 'Doppelhebels 23 anschlägt, wo durch der Hebelarm 26 -aus dem Bereiche des Hebelarmes 9" gerät. Durch Verdrehung der Welle 39 über Handgriff 43 bzw. durch Verdrehung des mit dieser Welle starr verbundenen Hebels 37 wird gleichzeitig der Hahn 59 der Lakezuführung über das Gestänge 61, 6o geöffnet. Die unter -Druck stehende Lake tritt' also von .diesem Zeitpunkt ab über 'Düse 72 in .das zu salzende Fleischstück ein. Zeigt es sich; daß durch angeschnittene, größere Gefäße die Lake in erheblichem Maße austritt, dann werden diese Gefäße mittels der Klemmscheren 69 abgeklemmt. Damit hierdurch keine Veränderung in dem Gleichgewichtszustand des Waagebalkensy stems 9" 9b eintritt, sind diese Klemmscheren 69 von vornherein am Haken 68 der Einrichtung i i aufgehängt. Durch den Zulauf der Lake wird das Fleischstück schwerer, so daß sich Hebelarm 9b absenkt, Hebelarm 9" ansteigt. Diese ansteigende Bewegung überträgt sich nun nicht mehr auf das Hebelsystem 18, weil .durch Ausklinken des Anschlages 26 aus :dem Bereiche des Hebelarmes 9" eine Entkopplung zwischen beiden Systemen eingetreten ist. Das Hebelsystem 18 behält aber die durch das Einlegen `des Fleischstückes in die Einrichtung i i einmal eingestellte Lage, weil der Gummipuffer 50 unter dem Einfluß der Feder ¢7 am Bogenstück 2i anliegt .und eine selbsttätige Bewegung desselben und damit des Hebelsystems 18 verhindert. Durch die somit eintretende Relativbewegung :des Hebelarmes 9" gegen das Bogenstück 2i tritt eine Verdrehung des Kontaktfingers 13 bzw. .dessen Kontaktfeder 13Q um die Spindel 12 in Richtung auf die Kontaktkurve 29" der Tragscheibe 29 zu ein. In :dem Zeitpunkt, in dem die Kontaktfeder 13" die Kontaktkurve 29" berührt, tritt Stromschluß ein, so -daß der Elektromagnet 58 erregt wird, den Anker anzieht und damit das Ventil 57 schließt; es tritt also eine Sperrung der Lakezufuhr ein. Gleichzeitig leuchtet die Kontrollampe 66 auf. Nun sind, beispielweise durch Ablösung des Fleischstückes aus der Tierhaut, eine größere Anzahl feiner Kapillaren und kleinerer Gefäße geöffnet worden, durch die ein Lakeverlust in verhältnismäßig geringen Mengen eintritt. Ein Abklemmen dieser zahlreichen Öffnungen ,st unmöglich. Auf der anderen Seite verschließen sich diese- Kapillaren und kleineren Gefäße, nachdem -sie eine ge-,visse Lakemenge durch: gelassen haben, selbsttätig .durch Pfropfen aus geronnenem Blut, das sich nbch in diesen Haargefäßen befindet. Durch den Austritt von Lake steigt Hebelarm 9b an, während sich-Hebelarm 9" absenkt. Es tritt also eine Ablösung,der Kontaktfeder 1-3Q des Kontaktfingers 13 von der Kontalttkurve 29Q ein, so daß der Strom unterbrochen und der Elektromagnet 58 -stromlos wird. Es eröffnet sich somit selbsttätig wieder Ventil 57 und stellt die Lakezufuhr wieder her. Nachdem nach einer oder mehrerer Wiederholung dieses Vorganges durch ständiges Aufleuchten der Kontrollampe 66 angezeigt wird, daß die Sättigung des Fleischstückes iia mit dem nichtigen, vorbestimmten Lakegewicht eingetreten ist, wird Zufuhrdüse 72 abgenommen und der Schinkenentfernt. Gleichzeitig wird Handgriff 43 in zur Pfeilrichtung entgegengesetzt liegender Richtung bewegt, so daß die Bewegung des Hebels 18 durch Ablösung des Puffers So vom Bogenstück 2 1 freigegeben wird. Unter dem Einfluß der Feder 2q. kehrt Hebelarm 26 in die Kopplungsstellung für den Hebelarm 9" zurück. Durch die Bewegung des Handgriffes 43 wird gleichzeitig die Lakezufuhr bei 59 geschlossen, während das Ventil 57 .durch Ablösung der Kontaktfeder i 3a von der Kontaktkurve 29" wieder eröffnet wird. Das Hebelsystem 9" 9s ist in die Ausgangsstellung, in der es mit dem Hebelsystem 1 8 verriegelt ist, zurückgegangen und wird in dieser durch Einlegen des Sperrhakens 73 mittels Handgriffs 74 erhalten.
  • Die Kontaktkurve 29" der Tragscheibe 29 ist .dabei nach einer archimedischen Spirale geformt, weil bei Verdrehungen einer archimedischen Spirale die Differenz der Radien proportional ist den Bogenlängen bis zu diesen Radien, von einem gemeinsamen Ausgangspunkt aus gerechnet. Bei jeder Stellung der Kontaktkurve. 29" wird also ein Lakegewicht eingeführt, das in einem ganz bestimmten, vom Fleischstückgewicht unabhängigen, unveränderlichen Gewichtsverhälnis zum Fleischstückgewicht steht. Um mit einer derselben Vorrichtungen Fleischstücke nach verschiedenem Geschmack, beispielsweise scharf, mittelscharf und milde, zu salzen, ist die Kurve auswechselbar. Ebenso können mehrere Kurven in Achserrichtung nebeneinander angeordnet sein und mit einem verschiebbaren Kontaktfinger 13 bzw. mit einer Reihe von Kontaktfingern zusammenarbeiten, wobei die nicht in Betracht kommenden Zeiger von der Beeinflussung des Stromkreises ausgeschlossen sind.
  • Die Düse 72 enthält ein Niederdruckventil, welches sich bei geöffneter Lakeztiführung selbsttätig öffnet und sich selbsttätig schließt, wenn die Lakezufuhr abgeschlossen wird. Hierdurch wird verhindert, daß ein Verlust an Lake und eine Veränderung des Gewichtszustandes der Leitung 71 eintreten würde.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Salzen von Fleisch mittels in dieses einzuführender Pökellake, gekennzeichnet durch eine Regeleinrichtung, durch welche die in das Fleischstück eingeführte Lake selbsttätig so abgemessen wird, daß ihr Gewicht zum Gewicht des behandelten Fleischstückes vor der Einführung der Lake in einem die Haltbarmachung gewährleistenden, an sich bekannten Verhältnis steht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine in der Lakezuleitung angeordnete Sperrvorrichtung, durch welche die Lakeeinführung selbsttätig unterbrochen wird, sobald das eingeführte Lakegewicht zum Gewicht des behandelten Fleischstückes vor der Lakeeinführung in dem die Haltbarmachung gewährleisten-,den Verhältnis steht. 3.,Vorrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch Einrichtungen zur selbsttätigen, gegebenenfalls wiederholten Eröffnung der Lakezufuhrleitung, sobald sich das Gewicht der bereits in das Fleischstück eingeführten Lake vermindert, und zur dauernden, selbstätigen Sperrung der Lakezufuhrleitung, sobald das eingeführte Lakegewicht das bestimmte Verhältnis zum Fleischstückgewicht unverändert annimmt. q.. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, gekennzeichnet durch zwei Kontaktstücke (i3, 29a), deren Abstände sich in Abhängigkeit vom Fleischstückgewicht unter dem Einfluß desselben selbsttätig so einstellt, daß eine unter dem Einfluß .des eingeführten Lakegewichtes selbsttätig eintretende Annäherung der Kontaktstücke (13, a90 zur Berührung und damit zum iSchluß eines die Absperrvorrichtung (57) in der Lakeeinführungsleitung (56) über ein Elektromagnet (58) o. dgl. betätigenden Stromkreises (63, 13, 13a, 29, 29a, 65, 66, 67) führt, sobald j das eingeführte Lakegewncht das bestimmte Verhältnis zum Fleischstückgewicht annimmt. 5. Vorrichtung nach Anspruch q., gekennzeichnet durch zwei Hebelanordnun- j gen (9. 9a und i8), deren erste zum Gewichtsausgleich .des Fleischstückes und zur Annäherung der Kontaktstücke (i3, 29a), unter .dem Einfluß des Lakeeinführungsgewichtes, deren z-ecite zur Einstellung des Abstandes der Kontaktstücke (i3, 29a) in Abhängigkeit vom Fleischstückgewicht vor der Lakeeinführung dient. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch Kopplungs- und Ent- j kopplungseinrichtungen (26) zwischen beiden Hebelanordnungen (9a, 9v und i8), so daß bei einer von der Ruhelage ab =wirksamen Kopplung beider Hebelanordnungen die zweite Hebelanordnung (i8), 1 die unter dem Einfluß des Fleischstückgewichtes bis zum Gewichtsausgleich durchgeführte Bewegung der ersten (9a, 96) mitmacht und dadurch den Kontaktstückabstand (zwischen 13 und 2,9a) selbsttätig in Abhängigkeit vom Fleischstückgewicht vor der Lakeeinführung einstellt und ihn durch .die in die$em Zeitpunkt vorgenommene Entkopplung unabhängig von dem unter dem Einfluß des aufgenommenen Läkegewichtes eintretenden Bewegungen .der ersten Hebelanordnung (9a, 9b) unveränderlich (durch Puffer 5o) erhält. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Entkopplungsvorrichtung (26, 23, 24, 35, 20, 37, 42, 43) so mit einer durch sie (über 61, 6o) gesteuerten Absperrvorrichtung (59) in der Lakeeinführung (56) verbunden ist, .daß letztere bei Entkopplung eröffnet wird. B. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die unter .dem Einfluß des Lakeeinführungsgewichtes eintretenden Bewegungen der ersten Hebelanordnung (9a, 9b) auf eines (r3) der beweglichen Kontaktstücke, beispielsweise durch eine Hebelübersetzung (i z, 14, 15), übersetzt zur Wirkung gebracht wird. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das unter dem Einfluß des Fleischstückgewichte's über die zweite Hebelanordnung (i8) eingestellte Kontaktstück aus einer z@veckmäßig auswechselbaren Kontaktkurve (29a) besteht, während das andere Kontaktstück vorzugsweise als Kontaktfinger (i3, 13a) ausgebildet ist. io. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Ausbildung (24) .der Kopplungseinrichtung (23, 26) der Art, daß diese die beiden Hebelanordnungen (9a, 9s, i8) in ihrer Ruhelage selbsttätig gekoppelt erhält. i i. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß .in den Stromkreis der die erste Absperrvorrichtung (57) 2n der Lakezuführungsleitung (56) elektrisch bzw. elektromagnetisch betätigenden Einrichtung (58) Signalvorrichtungen (66) eingeschaltet sind, welche die Einstellung des unveränderlichen Verhältnisses zwischen Fleischstückgewicht und eingeführtem Lakegewicht durch den hierbei eintretenden, stetigen Stromschluß ansprechen. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i Iris i i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Durchführung der Salzung erforderlichen Hilfseinrichtungen,. wie Klemmscheren (69) o. dgl., mit der das Fleischstück haltenden Befestigungseinrichtungen (ii) ständig verbindbar sind. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß in der Lakezuführungsleitung (56) kmrz vor der Mündung der zur Lakeeinführung verwandten Düse (72) ein Niederdruckvent.il angeordnet ist, das bei geschlossenen Absperrvorrichtungen (57, 59) in der Lakezuführungsleitung (56) diese abgeschlossen erhält.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1105261B (de) * 1958-12-05 1961-04-20 Chemicals & Controls Inc Vorrichtung zum kontinuierlichen Messen des Gewichtsverlustes bei gepoekelten Fleischereierzeugnissen waehrend des Raeucherns an einem Haengegestell in einer Raeucherkammer

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DE1105261B (de) * 1958-12-05 1961-04-20 Chemicals & Controls Inc Vorrichtung zum kontinuierlichen Messen des Gewichtsverlustes bei gepoekelten Fleischereierzeugnissen waehrend des Raeucherns an einem Haengegestell in einer Raeucherkammer

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