DE572682C - Sicherung gegen unbefugte Entnahme von fluessigen oder gasfoermigen Stoffen, insbesondere von Brennstoff fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, welche die unbefugte Entnahme von flüssigen oder gasförmigen Stoffen verhindert, so daß beispielsweise die unbefugte Inbetriebsetzung eines Kraftfahrzeugs oder anderer Maschinen und der Diebstahl von wertvollen oder gefährlichen Flüssigkeiten oder Gasen unterbunden wird.

Es sind bereits Vorrichtungen für diesen Zweck bekannt, bei denen in einem allseitig geschlossenen Gehäuse mehrere hintereinandergeschaltete, mit Buchstabenscheiben versehene und für sich verstellbare Drehventile nur in einer bestimmten Einstellung den Durchfluß freigeben.

Das Neue der Erfindung besteht darin, daß die in dem Gehäuse liegenden Zulauf- bzw. Ablaufleitungen rechtwinklig abgebogen sind und die Buchstabenscheiben mittels unterhalb des GehäusedeckelsangreifenderStellringegehaltensind. Hierdurch wird die Sicherheit der Vorrichtung vergrößert, da es nicht mehr möglich ist, nach dem Abschrauben der Zu- bzw. Ableitungen mittels eines Drahtes die Durchflußstellung der Drehventile zu ermitteln und die Stellung der Buchstabenscheiben gegenüber den Drehventilen ohne Abheben des Gehäusedeckels zu verändern.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen-Standes zeigt die Zeichnung, und zwar:

Fig. ι die Aufsicht auf die Sicherungsvorrichtung,

Fig. 2 den Schnitt nach Linie A-B der Fig. 1, Fig. 3 den Schnitt nach Linie C-D der Fig. 2, Fig. 4-die Ansicht der Sicherungsvorrichtung von unten bei abgenommenem Gehäusedeckel und

Fig. 5 Einzelheiten der Buchstabenscheibe und des Drehventilzapfens.

Das Gehäuse α (Fig. 1 und 3) wird von einem mehrfach gewundenen Kanal b durchzogen, welcher durch vier Drehventile c abgesperrt oder freigegeben werden kann.

Jedes Drehventil c ist mit einer verstellbaren Buchstabenscheibe d versehen, welche an der Oberfläche mit sechs sich nicht wiederholenden Buchstaben des Alphabets gezeichnet ist.

Die Buchstabenscheiben d sind gegen Abheben durch den aufgesetzten Stellring e gesichert und an ihrem unteren Ende mit sechs Einschnitten versehen, von denen zwei Einschnitte bei der- jeweiligen Einstellung über einen im Zapfen des Drehventils c befestigten Stift f greifen.

Jedes Drehventil c ist an seinem unteren Ende mit einem Vierkant versehen, über welches eine Scheibe g faßt, die an ihrem Umfange mit sechs Rasten h versehen ist, welche mit den sechs Buchstaben an der Oberfläche der Buchstabenscheibe d übereinstimmen.

Die Scheibe g mit den Rasten Ji wird durch die Feder i in ihrer jeweiligen Lage gehalten und gesichert.

Das Gehäuse α ist an seinem oberen Ende durch den Gehäusedeckelk undanseinem unteren Ende durch den Deckel I abgeschlossen. Die Deckel k und I werden durch den Bolzen m zusammengehalten.

Für die Freigabe des Kanals b durch die Drehventile c stellt man, wie in der Zeichnung beispielsweise angegeben, die Buchstaben C, H, S, U nach oben. Will man den Durchfluß durch den Kanal 5 unterbrechen, so genügt schon die Drehung auch nur eines Drehventils c um ein Sechstel. Da aber die Verstellung der Drehventile c zum Kanal b und auch unter sich in einer nahezu unbegrenzten Vielseitigkeit geschehen kann, so wird es einem Unbefugten unmöglich sein, eine ungewollte Inbetriebsetzung des Kraftfahrzeugs vorzunehmen.

Sollte ein Unbefugter die Kennzeichnung der Vorrichtung doch einmal erfahren haben oder sollte beispielsweise ein Kraftfahrzeug seinen Fahrer wechseln, so kann die Kennzeichnung vom Eigner geändert werden.

Hierzu stellt man zunächst die Drehventile c auf Durchgang ein und löst dann den Gehäusedeckel k durch Abschrauben des unteren Deckels I. Alsdann kann man die Buchstaben

scheiben d so weit anheben, daß die Einschnitte von den Stiften f freikommen und beliebig drehen, wodurch die frühere Kennzeichnung aufgehoben und eine neue Kennzeichnung ein- 25 gestellt wird.,

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Sicherung gegen unbefugte Entnahme von flüssigen oder gasförmigen Stoffen, insbesondere von Brennstoff für Kraftfahrzeuge, bei der in einem allseitig geschlossenen Gehäuse mehrere hintereinandergeschaltete, mit Buchstabenscheiben versehene und für sich verstellbare Drehventile nur in einer bestimmten Einstellung den Durchfluß freigeben, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Gehäuse (ä) liegenden Zulauf- bzw. Ablaufleitungen rechtwinklig" abgebogen sind und die Buchstabenscheiben (d) mittels unterhalb des Gehäusedeckels (A) angreifender Stellringe (e) gehalten sind.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen