DE464990C

DE464990C - Unterlegscheibe fuer Splinte

Info

Publication number: DE464990C
Application number: DES80196D
Authority: DE
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Publication date: 1928-09-01

Description

Bei Splintsicherungen kommt es häufig vor, daß die Unterlegscheiben nicht genügend hoch sind, so daß der durch den Splint gesicherte Bolzen in seiner Längsrichtung sich hin und her bewegen kann und infolgedessen einer schnelleren Abnutzung unterworfen ist. Eine solche Splintsicherung ist daher sehr betriebsunsicher und kann sogar Unglücksfälle, die durch Herausfallen der Bolzen entstehen, ίο zur Folge haben.

Vorliegende Erfindung zeigt eine Unterlegscheibe, welche diese Nachteile nicht besitzt. Gemäß der Erfindung ist die Unterlegscheibe in der Art eingerichtet, daß ihre Höhe entsprechend der Lage des Splintes einstellbar ist. Eine besonders hierfür geeignete Unterlegscheibe besteht aus zwei übereinanderliegenden Scheiben mit ringförmigen Ansätzen, wobei die oberen Kanten dieser Ansätze derart abgeschrägt sind, daß durch Verdrehen der beiden Scheiben gegeneinander der durch die abgeschrägten Kanten gebildete Einschnitt auf die für den Splint geeignete Höhe eingestellt werden kann. Um die Unterlegscheibe in der eingestellten Lage festzuhalten, sind in der oberen Scheibe Ausschnitte vorhanden, in welche die obere Scheibe nach Einstellung der geeigneten Einschnittshöhe eingedrückt wird. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Abb. 1 bis 4 dargestellt. Abb. 1 zeigt ein Rad 1, z.B. eines Feldbahnwagens, das auf einer Achse 2 drehbar angeordnet ist. Durch die Unterlegscheibe 3 und den Splint 4 ist das Rad gegen Herunterrutschen von der Achse gesichert. Die Unterlegscheibe 3 ist gemäß der Erfindung einstellbar eingerichtet. Abb. 2 zeigt das Achsenende mit der daransitzenden Unterlegscheibe in größerem Maßstabe. Wie daraus zu ersehen ist, besteht die Unterlegscheibe aus zwei übereinanderliegenden Scheiben S und 6, die beide mit ringförmigen Ansätzen versehen sind. Die oberen Kanten dieser Ansätze sind dabei derart abgeschrägt, daß durch Verdrehen der beiden Scheiben gegeneinander der durch die abgeschrägten Kanten gebildete Einschnitt 7 auf die für den Splint 4 geeignete Höhe eingestellt werden kann. Die untere Scheibe 5 besitzt Ausschnitte 8, in welche die obere Scheibe nach Einstellung der geeigneten Einschnittshöhe 7 durch einen Schlag mit dem Hammer oder einem anderen Werkzeug eingedrückt wird. Die Unterlegscheiben können auf diese Weise leicht gegen ein gegenseitiges Verdrehen gesichert werden. In den Abb. 3 und 4 ■ sind der untere und obere Teil der Unterlegscheibe gesondert dargestellt, so daß man auf diesen Abbildungen die Ausbildung der ringförmigen Ansätze mit ihren abgeschrägten oberen Kanten deutlich erkennen kann.

Claims

Patentansprüche:

1. Unterlegscheibe für Splinte, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Höhe entsprechend der Lage des Splintes einstellbar ist.

2. Unterlegscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zwei übereinanderliegenden Scheiben mit ringförmigen Ansätzen besteht, wobei die oberen Kanten dieser Ansätze derart abgeschrägt sind, daß durch Verdrehen der beiden Scheiben gegeneinander der durch die abgeschrägten Kanten gebildete Einschnitt auf die für den Splint geeignete Höhe eingestellt werden kann.

3. Unterlegscheibe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der unteren Unterlegscheibe Ausschnitte vorhanden sind, in welche die obere Scheibe nach Einstellung der geeigneten Einschnittshöhe durch Eindrücken zwecks Festlegung der beiden Scheiben in ihrer Lage zueinander eingedrückt wird.

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Wilhelm Weimers in Berlin,