DE571445C - Foerdervorrichtung fuer geneigt liegende Abbaustrecken mittels an einem endlosen Zugmittel befestigten Halteelementen - Google Patents

Foerdervorrichtung fuer geneigt liegende Abbaustrecken mittels an einem endlosen Zugmittel befestigten Halteelementen

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DE571445C
DE571445C DEK123713D DEK0123713D DE571445C DE 571445 C DE571445 C DE 571445C DE K123713 D DEK123713 D DE K123713D DE K0123713 D DEK0123713 D DE K0123713D DE 571445 C DE571445 C DE 571445C
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DEK123713D
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HEINRICH KUHLMANN DIPL ING
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G19/00Conveyors comprising an impeller or a series of impellers carried by an endless traction element and arranged to move articles or materials over a supporting surface or underlying material, e.g. endless scraper conveyors
    • B65G19/18Details
    • B65G19/22Impellers, e.g. push-plates, scrapers; Guiding means therefor
    • B65G19/24Attachment of impellers to traction element
    • B65G19/26Attachment of impellers to traction element pivotal

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Framework For Endless Conveyors (AREA)

Description

  • Fördervorrichtung für geneigt liegende Abbaustrecken mittels an einem endlosen Zugmittel befestigten Halteelementen Ifi unterirdischen Bergbau, insbesondere im Steinkohlenbergbau, sind Fälle häufig, wo das gewonnene Gut, also die Kohle, vermittels fester Rutschen in verhältnismäßig steilen Strecken oder Aufhauen abwärts befördert werden soll. Liegt der Einfallswinkel erheblich über dem Reibungswinkel des Materials (bei trockener Kohle etwa z7°), so ergibt sich bei dem Transport in der Rutsche durch die große, frei werdende Energie eine starke Zertrümmerung der wertvollen Stückkohle.
  • Um diesen Nachteil zu vermeiden, hat man neuerdings vorgeschlagen, in solchen steilen Aufhauen die Rutsche spiralig zu führen, doch stellt dieser Vorschlag keine vollkommene Lösung dar, weil durch diese Ausbildung der Rutsche der Förderweg des Materials und damit der Abrieb vergrößert wird, und weil ferner auch der' Raumbedarf einer solchen Spiralrutsche so groß ist, daß die Anordnung nur in seltenen Fällen praktisch durchführbar ist.
  • Ein anderes Verfahren zum Schonen der Kohle beim Transport in steilen Strecken o. dgl. besteht in einer Vorrichtung, die man als Bremsförderer bezeichnen kann und bei welcher an einem endlosen, über Umlenkscheiben geführten Seil oder Kette Mitnehmer bzw. Halteelemente befestigt sind, die in der Rutsche geführt werden. Das sich in der Rutsche abwärts bewegende Material muß also hierbei die Halteelemente mit dem zugehörigen Mechanismus bewegen und wird dadurch am schnellen Herabstürzen gehindert. je nach dem Einfallswinkel ist eine mehr oder weniger starke Abbremsung des Bremsförderers erforderlich, wobei man die Gleitgeschwindigkeit des Fördergutes regeln kann. ' Die Erfindung betrifft nun eine weitere Ausgestaltung eines solchen Bremsförderers, die darin besteht, daß als Halteelemente dienende Blechplatten an dem endlosen Zugmittel in an sich bekannter Weise gelenkig befestigt sind, derart, daß sie beim Umklappen im Obertrum ein im wesentlichen zur Bewegungsrichtung des Förderers paralleles Band bilden, welches zur Förderung von Holz oder sonstigem Material geeignet ist. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der Raumbedarf in der Höhe erheblich verringert wird, so daß der Förderer auch in sehr niedrigen Aufhauen Verwendung finden kann. Noch ein weiterer Vorteil der Anordung nach der Erfindung besteht darin, daß Unfälle, z. B. Handverletzungen, wie sie bei im Obertrum hochstehenden Blechplatten eintreten können, vermieden werden.
  • Durch die Vorrichtung nach der Erfindung ist auch die Möglichkeit gegeben, durch Umkehrung der Drehrichtung die Haltebleche als Kratzer arbeiten zu lassen und so Berge nach aufwärts zu fördern. Dieser Möglichkeit ist in einfacher Weise durch entsprechende Aus-"estaltung der Ein-und Austragstellen Rechnung zu tragen. An sich ist es bei Fördereinrichtungen für Bergwerksbetriebe bekannt, Kratzarme gelenkig zu befestigen, so daß sie bei der Rückkehr von der Abgabe- zur Aufgabestelle umklappen und den Raumbedarf verringern. Abgesehen davon, daß die Mittel, durch welche die jeweilige Stellung dieser Kratzer bedingt wird, andere sind wie bei der Erfindung,- ist auch die Arbeitsweise des Bremsförderers eine unterschiedliche. Hinzu kommt noch, daß die erfindungsgemäß vorgesehene Umklappbarkeit der Blechplatten bei derartigen Bremsförderern von ganz besonderer Bedeutung ist, weil sich eine so erhebliche Verringerung der Bauhöhe ergibt, die einen solchen Bremsförderer für die meisten deutschen Verhältnisse überhaupt erst anwendbar macht.
  • Eine Urnklappbarkeit ist auch bei über Tage benutzten Kratzerverladern mit umgekehrter Bewegungsrichtung, ferner auch bei Kratzern, wie sie zum Transportieren von Heu, Getreide usw. benutzt werden, bekannt, wobei aber die hakenartigen Mitnehmen im Obertrum kein Band bilden, welches zur gleichzeitigen Förderung von Holz usw. geeignet wäre.
  • Bei Senkrechtförderern (Stapelförderung) hat man bereits vorgeschlagen, Blechplatten gelenkig an einem endlosen Zugmittel zu befestigen, um Kohle o. dgl. abzubremsen, doch sind diese Konstruktionen für die Verwendung in geneigt liegenden Abbaustrecken nicht ohne weiteres geeignet. Die Blechplatten dieser bekannten Senkrechtförderer werden entweder auf gegenüberliegenden Seiten durch Ketten gehalten, oder es gleitet bei Verwendung eines einzigen Zugmittels das freie Ende der im spitzen Winkel zum Zugmittel angeordneten Blechplatten auf einer festen Führungswand. Hierbei sind die Blechplatten ebenfalls gelenkig an dein Zugmittel befestigt, so daß sie beim Aufwärtsgang umklappen, doch ist bei diesen Senkrechtförderern die Möglichkeit nicht gegeben, das aufwärts gehende Trum zur Förderung von Material auszunutzen. Auch wird im Gegensatz zur Erfindung bei diesen Förderern von dein Vorteil der Raumersparnis kein Gebrauch gemacht. Schließlich fehlt hierbei auch die bei der Erfindung vorhandene Möglichkeit, durch Umkehrung der Drehrichtung die Blechplatten als Kratzer arbeiten zu lassen, weil infolge der Führung an einer festen Wand Klemmungen auftreten können.
  • Ein besonderer Vorteil des Bremsförderers nach der Erfindung besteht in der Möglichkeit, in wirtschaftlicherer Weise mehrere übereinanderliegende Flöze durch denselben Förderer zu erfassen. Dieser Gedanke ist in der Praxis unter Verwendung von Transportbändern schon durchgeführt worden, doch konnte man hierbei.die Flözgruppe durch die Transportstrecken nur unter einem sehr spitzen Winkel (höchstens .30°) schneiden, weil derTransport mittels Bandes bei größeren Neigungen nicht möglich ist. Ein Nachteil dieses Verfahrens besteht daher in der Notwendigkeit, sehr lange Bänder verwenden zii müssen. Da bei den Bremsförderern nach der Erfindung die vorstehend angegebene Beschränkung des Neigungswinkels nicht gereben ist, kann man die zum Erfassen einer Flözgruppe dienende Transportstrecke erheblich verkürzen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung soll die überschüssige Energie des die Haltebleche des Förderers belastenden Materials zum Antrieb irgendwelcher Arbeitsmaschinen ausgenutzt oder in eine andere geeignete Energieform, z. B. elektrischen Strom oder Druckluft, umgeformt werden. Der Antrieb solcher Arbeitsmaschinen oder Energieerzeuger soll hierbei von einer Urnlenkrolle des Förderers aus erfolgen, und zwar in der Weise, daß ein von der Umlenkrolle des Förderers aus angetriebener Generator auch als Motor zum Anlassen des Förderers oder zum Antrieb eines Zubringeförderinittels oder für beide Zwecke benutzt wird. Am geeignetsten ist für diese Zwecke ein Drehstrornkurzschlußläufermotor.
  • Bei voller Belastung eines solchen Bremsförderers wird also von der Überschußenergie zunächst das Band angetrieben und dann der noch verbleibende Überschuß unter Umwandlung in Strom an das Netz abgegeben. Selbstverständlich ist es zweckmäßig, der Antriebsscheibe des Bremsförderers noch eine maschinell oder von Hand bediente Bremse anzuordnen, um in Notfällen die Vorrichtung schnell stillsetzen zu können.
  • Es ist an sich bei Verfahren -zum Abräumen von Kohlenflözen in Tagebauen bereits vorgeschlagen, bei Förderern mit größerer Steigung die bei der Abraumförderung erzeugte überschüssige Energie in besonderen Speichern zu sammeln und zu gegebener Zeit wieder zu verwenden.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand .der Erfindung beispielsweise dargestellt.
  • Fig. i zeigt die Anordnung der Fördervorrichtung in einem Aufhau im Aufriß.
  • Fig. z ist ein Teil der Fig. i im Grundriß. Fig. 3, q. und 5 zeigen die Fördervorrichtung in größerem Maßstabe in Querschnitt, Seitenansicht und Grundriß.
  • In der fest angeordneten Rutsche i sind Haltebleche z von etwa halbkreisförmigem Querschnitt geführt, die an den beiden endlosen Laschenketten 3 vermittels der Bolzen _l befestigt sind. Die Laschenkette läuft über eine obere Rolle 5 und eine untere Rolle G (Fig. 1). Die Haltebleche 2 sind derart aufgehängt, daß sie unter ihrer Gewichtswirkung und infolge der Belastung durch das abwärts gleitende Fördergut in Verbindung mit den Anschlägen 7 in etwa senkrecht zur Sohle 8 gerichteter Stellung gehalten werden. Die Anordnung kann auch so gewählt werden, daß die Bleche 2 in Arbeitsstellung senkrecht zur Waagerechten ';rängen.
  • Nach Passijen der 'Umkehrrolle 6 klappen die Haltebleche 2 infolge ihres Eigengewichts in etwa parallel zur Sohle 8 gerichtete Lage uin, in welcher sie durch beliebig angeordnete Anschläge festgehalten werden können. Diese Anschläge sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch Verlängerungen 9 einzelner Kettenbolzen der Laschenketten gegeben. Es wird so die Aufgabe von Holz für den Grubenausbau und sonstigem Material, beispielsweise eisernen Förderrutschen, am unteren Teil des Aufhauens ermöglicht.
  • Zum Anlassen der Vorrichtung dient ein mit Getriebe io versehener Elektromotor i i. Sobald sich die Vorrichtung in Gang gesetzt hat, genügt zur Bewegung ein Teil der freiwerdenden Energie des niedergleitenden Materials, während der restliche Teil durch den dann als Generator arbeitenden Motor ii an <las Netz abgegeben wird.
  • Der Austrag des Materials ist zu einem Bunker 12 erweitert, der zweckmäßig so bemessen ist, daß er den mehrfachen Inhalt eines Förderwagens fassen kann. Selbstverständlich sind geeignete, von Hand zu steuernde Klappen o. dgl. vorzusehen, die zum Öffnen und Schließen der Austragsöfnung benutzt werden. -Der Motor ist, wie aus Fig. 2 ersichtlich, seitlich angeordnet, so daß er den Eintrag (Material) nicht behindert.
  • Zur Aufwärtsförderung von Bergen wird die Drehrichtung des Förderers umgekehrt, und es arbeiten die Haltebleche als Kratzer. Der Eintrag erfolgt dann zweckmäßig nahe dem unteren Teil des Aufhauens von der Seite her. Hierbei wird es in manchen Fällen vorteilhafter sein, die Antriebskette für die Haltebleche nicht oben, sondern in der -bei Kratzern bekannten Weise unten anzuordnen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fördervorrichtung für geneigt liegende Abbaustrecken und Aufhauen, bei welcher das Fördergut durch Vermittlung von an einem endlosen Zugmittel befestigten Halteelementen in einer Rutsche abgebremst wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Halteelemente dienende Blechplat= ten (2) an dem endlosen Zugmittel in an sich bekannter Weise gelenkig befestigt sind, derart, daß sie beim Umklappen im Obertrum ein zur Aufwärtsförderung von Holz oder sonstigem Material geeignetes Band bilden.
  2. 2. Fördervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein von der Umlenkrolle des Förderers aus angetriebener Generator auch als Motor zum Anlassen des Förderers selbst oder zum Betriebe eines Zubringerfördermittels oder für beide Zwecke benutzbar ist.
  3. 3. Fördervorrichtung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß die Blechplatten (2) Anschläge (7) besitzen, derart, daß der Förderer zwecks Förderung von Bergen nach Umkehren der Drehrichtung als Kratzer arbeiten kann. q.. Fördervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Auflegen der Blechplatten (2) im Obertrum dienenden Anschläge durch Ansätze (9) einzelner Bolzen der Laschenketten gebildet sind.
DEK123713D 1932-01-07 1932-01-07 Foerdervorrichtung fuer geneigt liegende Abbaustrecken mittels an einem endlosen Zugmittel befestigten Halteelementen Expired DE571445C (de)

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DE (1) DE571445C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1275021B (de) * 1963-09-11 1968-08-14 Maschfab Eisengiesserei Beien Doppelfoerderer fuer die steile Lagerung und die gleichzeitige getrennte Foerderung verschiedener Materialien

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1275021B (de) * 1963-09-11 1968-08-14 Maschfab Eisengiesserei Beien Doppelfoerderer fuer die steile Lagerung und die gleichzeitige getrennte Foerderung verschiedener Materialien

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