DE57121C - Pillenmaschine, bei welcher die Pillen mittelst einer auf einer festen Scheibe excentrisch drehbaren Scheibe gebildet werden - Google Patents

Pillenmaschine, bei welcher die Pillen mittelst einer auf einer festen Scheibe excentrisch drehbaren Scheibe gebildet werden

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DE57121C
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DE
Germany
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disc
pill
pills
sleeve
eccentric
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT57121D
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English (en)
Original Assignee
H. L. RAPPOLT in Zürich-Hottingen, Freiestr. 28
Publication of DE57121C publication Critical patent/DE57121C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61JCONTAINERS SPECIALLY ADAPTED FOR MEDICAL OR PHARMACEUTICAL PURPOSES; DEVICES OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR BRINGING PHARMACEUTICAL PRODUCTS INTO PARTICULAR PHYSICAL OR ADMINISTERING FORMS; DEVICES FOR ADMINISTERING FOOD OR MEDICINES ORALLY; BABY COMFORTERS; DEVICES FOR RECEIVING SPITTLE
    • A61J3/00Devices or methods specially adapted for bringing pharmaceutical products into particular physical or administering forms
    • A61J3/06Devices or methods specially adapted for bringing pharmaceutical products into particular physical or administering forms into the form of pills, lozenges or dragees

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  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 30: Gesundheitspflege.
drehbaren Scheibe gebildet werden.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 22. August 1890 ab.
Die vorstehende Maschine beruht auf dem Arbeitsprincip, aus einem mit der gemischten oder verarbeiteten Pillenmasse gefüllten Prefscylinder mit aufgesetzter und einem Loch versehener Kapsel durch passende Schaltung des Prefskolbens einen der Pillengröfse entsprechenden Theil Pillenmasse herauszupressen, im. geeigneten Augenblick abzutrennen und zwischen zwei Scheiben einer solchen Bewegung zu unterwerfen, dafs die kugelige Form entsteht. Von diesen zwei Scheiben befindet sich die eine zur anderen in relativer Ruhe.
. Auf beiliegender Zeichnung ist die: gekennzeichnete .-Maschine in einer Ausführungsform zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt:
Fig. ι die Seitenansicht der Maschine,
Fig. 2 einen Verticals'chnitt,
Fig; 3 einen Horizontalschnitt nach Ä-B ünd: ■"-■·:■ :.
Fig. 4 einen solchen nach der Linie G-D-E in Fig. 2, während . . ; .
Fig. 5 eine' Oberansicht der festen Scheibe darstellt.
Im Ständer α sind die horizontale Antriebachse b und die verticale Achse c gelagert, sowie der kleine Prefscylinder d (aus Hartgummi oder dergleichen), welcher mit seiner aufgesetzten gelochten Kapsel in die Bohrung e der auf- dem Gestell liegenden Scheibe/ derart eingreift, dafs die oberen Flächen beider zusammenfallen. Durch ein konisches Ge triebeg g1 wird die Bewegung der horizontalen Äntriebachse b auf die verticale Achse c übertragen, auf deren oberem Ende ein Excenter h sitzt. Ueber diesem Excenter sitzt lose die Hülse i, welche im vorliegenden Falle neun Verzahnungsarme z° besitzt, und in dem festen Gestell α sitzen die Stifte a°, beispielsweise zehn, so dafs, während die Achse mit dem Excenter eine Umdrehung macht, die Verzahnungshülse i um einen Zahn zurückgeblieben ist, also nicht stets dieselben Zahnr berührungssteilen auf einander treffen.
Mit der Hülse- i ist die bewegliche Scheibe k fest verbunden. Die Hülse i erhält nun bei Drehung der Achse c einerseits eine zu letzterer excentrische Bewegung, indem der Mittelpunkt dieser Hülse einen Kreis um die Achse c beschreibt, und andererseits erhält besagte Hülse eine um ihren Mittelpunkt drehende Bewegung, Diese combinirte Bewegung der Hülse wird nun auf die Scheibe k in entsprechender Weise übertragen, so dafs die relative Bewegung der Scheibenpunkte um das Scheibencentrum herum eine schleifenartige Aufeinanderfolge von Curven bildet. Ein zwischen der festen Scheibe f und der beweglichen Scheibe k liegender Körper, wie z. B. die Masse für eine Pille, wird daher einen der erwähnten relativen Bewegung ähnlichen Weg beschreiben, einen Weg also, der dadurch charakteristisch ist, dafs die Pillenmasse in der Drehrichtung fortschreitend von innen nach aufsen geht und rasch-, umkehrend wieder von aufsen nach innen. Die Fig. 5 zeigt diese schleifenartigen Wege der Pillenmasse auf der Platte/. Durch die eigentlichen
Schleifen oder Wendepunkte 7° wird die anfänglich bezw. auf dem flachen Weg Z der Curve gebildete cylindrische gewälzte Pillenmasse plötzlich gewissermafsen auf den Kopf gestellt und in dieser anderen Richtung weitergewälzt; die verschieden schnell verlaufende Curvenbildung bedingt die von den beiden Scheiben / und k besorgte Inangriffnahme der Pille von allen Seiten, und zwar bis dieselbe die kugelige Form angenommen hat. Während die für die einzelne Pille nöthige, von dem ins Loch e eingesetzten Prefscylinder d kommende Masse die Schleifencurven 11° beschreibt, nimmt die Pille immer mehr und mehr die Kugelform an und fällt schliefslich in einen Auslauf m.
Die Curvenlinie zur Bildung der Kugelform braucht nicht nothwendigerweise die in Fig. 5 dargestellte zu sein; so können die Schleifen gröfser oder kleiner, stumpfer oder spitzer, nach innen oder nach aufsen gekehrt sein; das Wesentliche ist eben immer das Vorhandensein der die continuirliche Richtungsänderung während des Fortschiebens bedingenden Schleife.
Die Scheibe k ist nun wohl in der Drehrichtung mit der Hülse i fest verbunden; um aber Pillen verschiedener Gröfse mit der gleichen Maschine herstellen zu können, soll , die Scheibe k gegenüber der Scheibe f vertical verstellbar sein, wodurch die Veränderlichkeit in der Einstellung der Pillendurchmesser ermöglicht wird. Die diesen Durchmesser bedingende Entfernung zwischen den beiden Scheiben wird durch die Schraube η hergestellt, welche in der Nabe der Scheibe k sitzt und auf der in ihrer Verticalstellung unveränderlichen Hülse i ihren Stützpunkt· findet. Ein Zeiger zeigt auf einer Scala die Einstellung der Scheiben für die Pillendurchmesser an.
Behufs allmäliger Herauspressung der Pillenmasse ist der Prefskolben 0 vorgesehen, welcher unter Einwirkung einer beliebigen Schaltvorrichtung je eine Quantität Pillenteig aus dem Cylinder d preist, die der beabsichtigten Gröfse der Pille entspricht. Diese Schaltvorrichtung besteht im vorliegenden Fälle aus einer am Prefskolben angebrachten und durch das Führungsstück o2 an der Drehung verhinderten Schraube οΛ. Das auf der mit innerem Schraubengewinde versehenen drehbaren Büchse o3 sitzende Schaltrad ρ empfängt seine Bewegung von einem Excenter ρl aus vermittelst der Excenterstange ρ 2 und des Klinkenhebels ps, Fig. 3. Die beiden letzteren haben Schlitze, in welchen ein Stift pl zur Bestimmung der Schalthübe verstellbar angeordnet ist. Auf der drehbaren, in ihrer Verticalstellung unveränderlichen Büchse o3 ist dann noch ein Rädchen angeordnet, welches den Zweck hat, die Schaltung des Prefskolbens ο auch von Hand vornehmen zu können.
Diese an und für sich nebensächliche Einrichtung, sowie auch die im Nachstehenden weiter beschriebene können natürlich auch in beliebig anderer Weise zweckentsprechend angeordnet werden. Die Vorrichtung zum selbstthätigen Abtrennen des aus dem Cylinder d herausgeprefsten Pillenquantums besteht in folgendem:
Das auf der durch das Arbeitsrad bewegten Welle b sitzende konische Rad g trägt einen Knaggen (oder auch ein Excenter), welcher den auf dem Zapfen q\ befestigten Arm q bethätigt, und auf der dem Arm q entgegengesetzten Seite des Zapfens befindet sich das Abschneidemesserchen r. Dasselbe wird infolge der beschriebenen Verbindung periodisch über der Austrittsöffnung des Prefscylinders hin- und herbewegt und hierdurch das jeweils herausgetretene Quantum Pillenteig abgeschnitten, worauf die Scheibe k letzteres erfafst und zur Pille verarbeitet.
Zum bequemen Herausnehmen und Wiedereinstellen des Prefscylinders dient die um 5° schwingende Klappe s.
Eine an der Maschine angebrachte Tabelle giebt die nöthige Schaltung an, um aus einer gegebenen Quantität Pillenmasse das gewünschte Quantum Pillen zu erzielen.

Claims (2)

Patent-AnSprüche:
1. Eine Pillenmaschine zur Erzeugung einer beliebigen Anzahl Pillen aus einem gegebenen Quantum Pillenmasse, bei der die Formgabe der Pillen durch zwei Scheiben (f und k) geschieht, von welcher die eine (f) fest und die andere (k) derart. excentrisch drehbar ist, dafs sie aufser der excentrisch kreisenden Bewegung auch eine um den Excenterkörper drehende Bewegung ausführt und dadurch der zwischen beiden Scheiben liegenden Pillenmasse eine Serie von annähernd kreisförmig angeordneten Schleifen oder Kehrcurven ertheilt.
2. An einer Pillenmaschine der unter 1. gekennzeichneten Art:
a) behufs Herbeiführung der beschriebenen Bewegung der Scheibe k die Anordnung einer auf dem Excenterkörper h sitzenden, mit der Scheibe k in der Drehrichtung verbundenen oder gekuppelten Hülse i, in Verbindung mit einer Vorrichtung für Drehung der Hülse auf dem Excenterkörper, beispielsweise bestehend aus den an der Hülse angebrachten Kämmen z°, die sich an den festen Stiften ab-
wickeln, und wobei die Regulirung des Zwischenraumes zwischen beiden Scheiben (f und k) mittelst einer Schraube (n) stattfindet, welche in die eine Scheibe bezw. in einen mit derselben fest verbundenen Körper eingeschraubt wird und sich auf die andere Scheibe bezw. einen in verticaler Richtung unveränderlichen Körper stützt;
b) die Anordnung des Prefscylinders (d) mit aufgesetzten, verschieden gelochten Kapseln, welche in ein Loch (e) der festen Scheibe (f) eintreten und mit der. Oberfläch'e der letzteren bündig abschneiden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT57121D Pillenmaschine, bei welcher die Pillen mittelst einer auf einer festen Scheibe excentrisch drehbaren Scheibe gebildet werden Expired - Lifetime DE57121C (de)

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