DE57121C - Pillenmaschine, bei welcher die Pillen mittelst einer auf einer festen Scheibe excentrisch drehbaren Scheibe gebildet werden - Google Patents
Pillenmaschine, bei welcher die Pillen mittelst einer auf einer festen Scheibe excentrisch drehbaren Scheibe gebildet werdenInfo
- Publication number
- DE57121C DE57121C DENDAT57121D DE57121DA DE57121C DE 57121 C DE57121 C DE 57121C DE NDAT57121 D DENDAT57121 D DE NDAT57121D DE 57121D A DE57121D A DE 57121DA DE 57121 C DE57121 C DE 57121C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- disc
- pill
- pills
- sleeve
- eccentric
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 239000006187 pill Substances 0.000 title claims description 30
- 229940023488 Pill Drugs 0.000 title claims description 24
- 239000002775 capsule Substances 0.000 claims description 3
- 210000001520 Comb Anatomy 0.000 claims 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 claims 1
- 238000004804 winding Methods 0.000 claims 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 229920001875 Ebonite Polymers 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61J—CONTAINERS SPECIALLY ADAPTED FOR MEDICAL OR PHARMACEUTICAL PURPOSES; DEVICES OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR BRINGING PHARMACEUTICAL PRODUCTS INTO PARTICULAR PHYSICAL OR ADMINISTERING FORMS; DEVICES FOR ADMINISTERING FOOD OR MEDICINES ORALLY; BABY COMFORTERS; DEVICES FOR RECEIVING SPITTLE
- A61J3/00—Devices or methods specially adapted for bringing pharmaceutical products into particular physical or administering forms
- A61J3/06—Devices or methods specially adapted for bringing pharmaceutical products into particular physical or administering forms into the form of pills, lozenges or dragees
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Pharmacology & Pharmacy (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 30: Gesundheitspflege.
drehbaren Scheibe gebildet werden.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 22. August 1890 ab.
Die vorstehende Maschine beruht auf dem Arbeitsprincip, aus einem mit der gemischten
oder verarbeiteten Pillenmasse gefüllten Prefscylinder mit aufgesetzter und einem Loch versehener
Kapsel durch passende Schaltung des Prefskolbens einen der Pillengröfse entsprechenden
Theil Pillenmasse herauszupressen, im. geeigneten Augenblick abzutrennen und zwischen
zwei Scheiben einer solchen Bewegung zu unterwerfen, dafs die kugelige Form entsteht.
Von diesen zwei Scheiben befindet sich die eine zur anderen in relativer Ruhe.
. Auf beiliegender Zeichnung ist die: gekennzeichnete .-Maschine in einer Ausführungsform
zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt:
Fig. ι die Seitenansicht der Maschine,
Fig. 2 einen Verticals'chnitt,
Fig; 3 einen Horizontalschnitt nach Ä-B
ünd: ■"-■·:■ :.
Fig. 4 einen solchen nach der Linie G-D-E
in Fig. 2, während . . ; .
Fig. 5 eine' Oberansicht der festen Scheibe darstellt.
Im Ständer α sind die horizontale Antriebachse
b und die verticale Achse c gelagert, sowie der kleine Prefscylinder d (aus Hartgummi
oder dergleichen), welcher mit seiner aufgesetzten gelochten Kapsel in die Bohrung
e der auf- dem Gestell liegenden Scheibe/ derart eingreift, dafs die oberen Flächen beider
zusammenfallen. Durch ein konisches Ge triebeg g1 wird die Bewegung der horizontalen
Äntriebachse b auf die verticale Achse c übertragen, auf deren oberem Ende ein Excenter
h sitzt. Ueber diesem Excenter sitzt lose die Hülse i, welche im vorliegenden
Falle neun Verzahnungsarme z° besitzt, und in dem festen Gestell α sitzen die Stifte a°, beispielsweise
zehn, so dafs, während die Achse mit dem Excenter eine Umdrehung macht, die Verzahnungshülse i um einen Zahn zurückgeblieben
ist, also nicht stets dieselben Zahnr berührungssteilen auf einander treffen.
Mit der Hülse- i ist die bewegliche Scheibe k
fest verbunden. Die Hülse i erhält nun bei Drehung der Achse c einerseits eine zu letzterer
excentrische Bewegung, indem der Mittelpunkt dieser Hülse einen Kreis um die Achse c beschreibt,
und andererseits erhält besagte Hülse eine um ihren Mittelpunkt drehende Bewegung,
Diese combinirte Bewegung der Hülse wird nun auf die Scheibe k in entsprechender Weise
übertragen, so dafs die relative Bewegung der Scheibenpunkte um das Scheibencentrum herum
eine schleifenartige Aufeinanderfolge von Curven bildet. Ein zwischen der festen Scheibe f und
der beweglichen Scheibe k liegender Körper, wie z. B. die Masse für eine Pille, wird daher
einen der erwähnten relativen Bewegung ähnlichen Weg beschreiben, einen Weg also, der
dadurch charakteristisch ist, dafs die Pillenmasse in der Drehrichtung fortschreitend von
innen nach aufsen geht und rasch-, umkehrend wieder von aufsen nach innen. Die Fig. 5
zeigt diese schleifenartigen Wege der Pillenmasse auf der Platte/. Durch die eigentlichen
Schleifen oder Wendepunkte 7° wird die anfänglich bezw. auf dem flachen Weg Z der
Curve gebildete cylindrische gewälzte Pillenmasse plötzlich gewissermafsen auf den Kopf
gestellt und in dieser anderen Richtung weitergewälzt; die verschieden schnell verlaufende
Curvenbildung bedingt die von den beiden Scheiben / und k besorgte Inangriffnahme der
Pille von allen Seiten, und zwar bis dieselbe die kugelige Form angenommen hat. Während
die für die einzelne Pille nöthige, von dem ins Loch e eingesetzten Prefscylinder d kommende
Masse die Schleifencurven 11° beschreibt, nimmt
die Pille immer mehr und mehr die Kugelform an und fällt schliefslich in einen Auslauf
m.
Die Curvenlinie zur Bildung der Kugelform braucht nicht nothwendigerweise die in Fig. 5
dargestellte zu sein; so können die Schleifen gröfser oder kleiner, stumpfer oder spitzer,
nach innen oder nach aufsen gekehrt sein; das Wesentliche ist eben immer das Vorhandensein
der die continuirliche Richtungsänderung während des Fortschiebens bedingenden Schleife.
Die Scheibe k ist nun wohl in der Drehrichtung mit der Hülse i fest verbunden; um
aber Pillen verschiedener Gröfse mit der gleichen Maschine herstellen zu können, soll , die
Scheibe k gegenüber der Scheibe f vertical verstellbar sein, wodurch die Veränderlichkeit
in der Einstellung der Pillendurchmesser ermöglicht wird. Die diesen Durchmesser bedingende
Entfernung zwischen den beiden Scheiben wird durch die Schraube η hergestellt,
welche in der Nabe k° der Scheibe k sitzt und auf der in ihrer Verticalstellung unveränderlichen
Hülse i ihren Stützpunkt· findet. Ein Zeiger n° zeigt auf einer Scala die Einstellung
der Scheiben für die Pillendurchmesser an.
Behufs allmäliger Herauspressung der Pillenmasse ist der Prefskolben 0 vorgesehen, welcher
unter Einwirkung einer beliebigen Schaltvorrichtung je eine Quantität Pillenteig aus
dem Cylinder d preist, die der beabsichtigten Gröfse der Pille entspricht. Diese Schaltvorrichtung
besteht im vorliegenden Fälle aus einer am Prefskolben angebrachten und durch
das Führungsstück o2 an der Drehung verhinderten Schraube οΛ. Das auf der mit
innerem Schraubengewinde versehenen drehbaren Büchse o3 sitzende Schaltrad ρ empfängt
seine Bewegung von einem Excenter ρl aus
vermittelst der Excenterstange ρ 2 und des
Klinkenhebels ps, Fig. 3. Die beiden letzteren haben Schlitze, in welchen ein Stift pl zur
Bestimmung der Schalthübe verstellbar angeordnet ist. Auf der drehbaren, in ihrer
Verticalstellung unveränderlichen Büchse o3 ist dann noch ein Rädchen p° angeordnet, welches
den Zweck hat, die Schaltung des Prefskolbens ο auch von Hand vornehmen zu können.
Diese an und für sich nebensächliche Einrichtung, sowie auch die im Nachstehenden
weiter beschriebene können natürlich auch in beliebig anderer Weise zweckentsprechend angeordnet
werden. Die Vorrichtung zum selbstthätigen Abtrennen des aus dem Cylinder d
herausgeprefsten Pillenquantums besteht in folgendem:
Das auf der durch das Arbeitsrad b° bewegten Welle b sitzende konische Rad g trägt
einen Knaggen g° (oder auch ein Excenter), welcher den auf dem Zapfen q\ befestigten
Arm q bethätigt, und auf der dem Arm q entgegengesetzten Seite des Zapfens befindet sich
das Abschneidemesserchen r. Dasselbe wird infolge der beschriebenen Verbindung periodisch
über der Austrittsöffnung d° des Prefscylinders
hin- und herbewegt und hierdurch das jeweils herausgetretene Quantum Pillenteig abgeschnitten,
worauf die Scheibe k letzteres erfafst und zur Pille verarbeitet.
Zum bequemen Herausnehmen und Wiedereinstellen des Prefscylinders dient die um 5°
schwingende Klappe s.
Eine an der Maschine angebrachte Tabelle giebt die nöthige Schaltung an, um aus einer
gegebenen Quantität Pillenmasse das gewünschte Quantum Pillen zu erzielen.
Claims (2)
1. Eine Pillenmaschine zur Erzeugung einer beliebigen Anzahl Pillen aus einem gegebenen
Quantum Pillenmasse, bei der die Formgabe der Pillen durch zwei Scheiben (f und k) geschieht, von welcher die eine (f)
fest und die andere (k) derart. excentrisch drehbar ist, dafs sie aufser der excentrisch
kreisenden Bewegung auch eine um den Excenterkörper drehende Bewegung ausführt und dadurch der zwischen beiden
Scheiben liegenden Pillenmasse eine Serie von annähernd kreisförmig angeordneten
Schleifen oder Kehrcurven ertheilt.
2. An einer Pillenmaschine der unter 1. gekennzeichneten
Art:
a) behufs Herbeiführung der beschriebenen Bewegung der Scheibe k die
Anordnung einer auf dem Excenterkörper h sitzenden, mit der Scheibe k
in der Drehrichtung verbundenen oder gekuppelten Hülse i, in Verbindung mit einer Vorrichtung für Drehung
der Hülse auf dem Excenterkörper, beispielsweise bestehend aus den an der Hülse angebrachten Kämmen z°,
die sich an den festen Stiften a° ab-
wickeln, und wobei die Regulirung des Zwischenraumes zwischen beiden
Scheiben (f und k) mittelst einer Schraube (n) stattfindet, welche in die
eine Scheibe bezw. in einen mit derselben fest verbundenen Körper eingeschraubt
wird und sich auf die andere Scheibe bezw. einen in verticaler Richtung unveränderlichen Körper
stützt;
b) die Anordnung des Prefscylinders (d) mit aufgesetzten, verschieden gelochten
Kapseln, welche in ein Loch (e) der festen Scheibe (f) eintreten und mit
der. Oberfläch'e der letzteren bündig abschneiden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE57121C true DE57121C (de) |
Family
ID=331504
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT57121D Expired - Lifetime DE57121C (de) | Pillenmaschine, bei welcher die Pillen mittelst einer auf einer festen Scheibe excentrisch drehbaren Scheibe gebildet werden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE57121C (de) |
-
0
- DE DENDAT57121D patent/DE57121C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2346929C2 (de) | Vorrichtung zum Vereinzeln von gestapelten Bechern in Verkaufsautomaten | |
DE57121C (de) | Pillenmaschine, bei welcher die Pillen mittelst einer auf einer festen Scheibe excentrisch drehbaren Scheibe gebildet werden | |
DE1141937B (de) | Vorrichtung zum Gruppieren von liegend aufeinandergestapelten Biscuits | |
DE329597C (de) | Maschine zum Formen kuenstlicher Bluetensterne | |
DE204782C (de) | ||
DE2342652B2 (de) | Vorrichtung zum ausrichten von gegenstaenden | |
AT46199B (de) | Maschine zur Herstellung von keilförmigen Schokoladestücken. | |
DE837586C (de) | Formpresse fuer Tabletten und andere Presslinge aus pulvrigen Stoffen | |
AT80937B (de) | Bandsägenfeilmaschine. Bandsägenfeilmaschine. | |
DE560880C (de) | Absatzweise umlaufende Drehtischpresse zum Herstellen von farbigen, gemusterten Platten | |
DE395737C (de) | Vorrichtung zum Drehschalten des Werkstueckes bei Werkzeugmaschinen, insbesondere Schleif- und Fraesmaschinen | |
DE457055C (de) | Vorrichtung zum UEberfuehren von Sicherheitsnadelkapseln aus dem Vorratsbehaelter durch in senkrechter Ebene kreisende Greifer in eine Abfuehrrinne | |
DE181485C (de) | ||
DE108991C (de) | ||
DE145362C (de) | ||
DE242661C (de) | ||
DE803C (de) | Maschine zur Herstellung von Knöpfen | |
DE252152C (de) | ||
DE107661C (de) | ||
DE261822C (de) | ||
DE541442C (de) | Maschine zum Dosieren, Fuellen und Verkleben von Oblaten | |
AT132355B (de) | Vorrichtung zum Abteilen von mit aufgefädelten Perlen versehenen Drähten und Anbiegen von Ösen an die Drahtenden. | |
DE17118C (de) | Neuerungen an der unter P. R. Nr. 12324 patentirten Maschine 7ur Herstellung von Hufnägeln und anderen Nägeln | |
DE591515C (de) | An einer Kaltpresse zur Herstellung von Sechskantmuttern aus einem Flacheisen vorgesehene Vorrichtung zum Vorformen der Mutternwerkstuecke | |
DE160245C (de) |