DE569877C - Sicherheitsanordnung fuer kontinuierliche Elektroden - Google Patents
Sicherheitsanordnung fuer kontinuierliche ElektrodenInfo
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- DE569877C DE569877C DE1930569877D DE569877DD DE569877C DE 569877 C DE569877 C DE 569877C DE 1930569877 D DE1930569877 D DE 1930569877D DE 569877D D DE569877D D DE 569877DD DE 569877 C DE569877 C DE 569877C
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B7/00—Heating by electric discharge
- H05B7/02—Details
- H05B7/10—Mountings, supports, terminals or arrangements for feeding or guiding electrodes
- H05B7/107—Mountings, supports, terminals or arrangements for feeding or guiding electrodes specially adapted for self-baking electrodes
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsanordnung für kontinuierliche Elektroden von
elektrischen öfen, die das Senken der Elektrode durch den Elektrodenhalter bzw. den
Stromkontakt hindurch ohne Gefahr des Herabrutschens in den Ofen erlaubt. Die Erfindung
ist besonders wichtig für die schweren Elektroden, die jetzt häufig in den modernen elektrischen öfen benutzt werden
und bei denen ein unerwünschtes Herabrutschen der Elektrode schwere Unglücksfälle
hervorrufen kann.
Die Erfindung besteht in einem einerseits an der Elektrodenarmatur und andererseits
an einer Elektrodentragvorrichtung befestigten Metallbande und Mitteln, welche ein regulierbares
Nachlassen des Bandes ohne Verstellen des Stromkontaktes bzw. des Elektrodenhalters
gestattet.
Das Band besteht zweckmäßig aus Stahl, Eisen oder einem anderen Material von genügender
Festigkeit. Das eine Ende des Bandes ist an der Elektrodenarmatur oder am Elektodenmantel befestigt, das andere Ende
ist irgendwo außerhalb der Elektrode sicher befestigt. Ein Nachlassen des Bandes gestattet
eine entsprechende Bewegung der Elektrode. Ist aber das Band durch das Herablassen
der Elektrode wieder gestreckt, so kann sich die Elektrode nicht weiter abwärts bewegen.
Die Anordnung kann bei allen Arten von Elektroden und Elektrodenhaltern benutzt
werden. Am wichtigsten ist sie bei sehr schweren Elektroden, besonders bei selbstbackenden
Elektroden. Solche Elektroden können einen Durchmesser von 1 m und mehr
haben und haben deshalb ein recht bedeutendes Gewicht.
In den Zeichnungen ist die Anwendung der Erfindung bei einer selbstbackenden Elektrode
mit gewöhnlichem Eisenmantel veranschaulicht.
Abb. ι zeigt einen Aufriß des oberen Teiles einer mit der Sicherheitsanordnung versehenen
Elektrode;
Abb. 2 ist ein Schnitt durch dieselbe Elektrode nach der Linie a-b der Abb. 1;
Abb. 3 ist eine vollständige Zusammenstellungszeichnung einer mit der Sicherheitsanordnung
ausgerüsteten Elektrode;
die Abb. 4 bis 6 zeigen Aufriß, Seitenansicht und Querschnitt einer Elektrode, bei
der das benutzte Sicherheitsband einen Teil des Elektrodenmantels bildet.
Die selbstbackende Elektrode 1 ist im Mantel 2 aufgehängt, der am unteren Ende im
Elektrodenhalter bzw. Stromkontakt 23 sitzt. Am oberen Ende befinden sich zwei eiserne
Hohlsäulen 3, auf denen die Seilräder 4 angebracht sind, in denen die Elektrode aufgehängt
ist. Jede Säule besitzt zwei Quer-
arme 5 und '6. Der Querarm 5 ist mit einer Scheibe oder Trommel 7 versehen, die ein
Eisen- oder Stahlband trägt, dessen Querschnitt entsprechend dem Elektrodengewicht
bemessen ist. Das Stahlband läuft von der Trommel durch zwei Bremsklötze 8 am Querarm 6 und dann über die Reibungsklötze 9
und 10 zur Elektrodenarmatur oder zum Elektrodenmantel 11, wo es durch Schweißen
befestigt ist. Über den Reibungsklötzen 9 befinden sich Anordnungen 30, die das Herausziehen
eines Teils des Bandes mittels zweier Hebel erlaubt. Wenn der längere Hebel vertikal
gestellt wird, so preßt der kürzere Hebel das Band nach außen.
Die Anordnung wirkt folgendermaßen: Wenn die Elektrode durch den Halter 23
hindurchgesenkt werden soll, so wird der längere Hebel der Anordnung 30 nach unten geao
drückt, und gleichzeitig wird der Bremsklotz 8 so weit gelockert, daß ein Teil des
Bandes von der Trommel 7 abgezogen werden kann. Die Klötze 8 werden dann wieder angezogen und der Hebel in Horizontalstellung
gebracht. Das Band ist jetzt lose, und wenn eine oder mehrere der Klemmbacken des Elektrodenhalters 23 gelockert werden,
so wird die Elektrode durch den Halter langsam herabgleiten, bis das Band ausgestreckt
ist und eine weitere Bewegung verhindert wird. Dies kann so oft, wie erforderlich, wiederholt
werden. Die Länge des jedesmal herausgezogenen Bandes kann nach Wunsch mittels der Hebel der Anordnung 30 geändert
werden.
Die Reibung zwischen dem Band und den Reibungsklötzen 9 und 10 wird derart gewählt,
daß das Heranziehen eines Teils des Bandes durch den Doppelhebel 30 kein Heben der Elektrode bewirkt. Die Anordnung 30
bewirkt daher nur, daß ein neuer Teil des Bandes zwischen den Klötzen 8 hindurchgezogen
wird, ohne das Band sonst zu verschieben.
Die Erfindung kann auch benutzt werden, wenn die Klemmbacken des Elektrodenhalters
so eingestellt werden, daß die Elektrode in dem Maße langsam herabgleitet, wie
das Backen nach oben fortschreitet. Das Band wird von Zeit zu Zeit in dem Maße am Elektrodenmantel festgeschweißt,
wie die Elektrode gesenkt wird, und begleitet die Elektrode durch den Halter hindurch.
Es ist natürlich nicht notwendig, die ganze Länge des Bandes festzuschweißen, es genügt,
wenn es an einigen Punkten befestigt wird.
In den Abb. 4 bis 6 ist 12 eine selbstbackende Elektrode von ovalem Querschnitt
und 13 sind die Seiten des Elektrodenmantels, die von den Sicherheitsbändern gebildet werden.
Diese Bänder sind am Elektrodenmantel 14 an den Punkten 15, 16, 17 und 18 festgeschweißt. Der Mantel 14 ist aus halbkreisförmigen
Stücken aufgebaut. Rippen oder andere gegebenenfalls vorhandene Vorsprünge des Mantels werden an der Innenseite der
Bänder und der Mantelstücke durch Schweißen oder in anderer Weise befestigt, sie können
zum Beispiel U-förmig gestaltet sein, um mit dem Mantel einen guten Kontakt zu geben. Die Rippen können an einigen Stellen
Querverbindungen haben, wie dies bereits bei solchen Elektroden bekannt ist.
Die Sicherheitsbänder 13 sind auf den Trommeln 19 aufgerollt, die somit zum Heben
und Senken der Elektrode dienen.
Die Mantelstücke 14 sind fest genug, um dem Druck der Elektrodenmasse ohne Anwendung
eines äußeren Elektrodenhalters oder Kontaktes um diesen Teil der Elektrode zu widerstehen.
Eine einfache Konstruktion des Elektrodenhalters oder der Kontaktanordnung für
solche Elektroden ist in den Abb. 4 und 5 gezeigt. Die Kontakte 20 sind an jeder Seite
der Elektrode angebracht und mittels der Bolzen 21 verbunden. Der Druck gegen die
Elektrode kann durch Anziehen der Bolzen 21 geregelt werden, die mit Federn versehen
sein können, um mit der Elektrode einen guten elektrischen Kontakt zu geben. Der
Federdruck kann zweckmäßig so eingestellt werden, daß er nicht ausreicht, um das ganze
Elektrodengewicht zu tragen. Die Elektrode wird dann durch den Kontakt hindurchgleiten,
wenn ein neues Stück Band von den Trommeln 19 abgerollt wird.
Die Sicherheitsbänder können, wie aus dem oben Angeführten hervorgeht, in Verbindung
mit einer verhältnismäßig dicht über dem Ofen angeordneten Elektrodenhaltevorrichtung
angewandt werden, und die Bänder übernehmen dann einen Teil des Gewichtes der Elektrode, während die Haltevorrichtung den
übrigen Teil des Gewichtes übernimmt. Unter Umständen kann es aber vorteilhaft sein, das
ganze Elektrodengewicht auf die Bänder zu übertragen, und die Haltevorrichtung wird
dann durch eine Stromzuführungsanordnung ersetzt. Ein Heben und Senken der Bänder
bewirkt dann ein Heben und Senken der Elektroden.
Gewöhnliche Elektrodenhalter sind normalerweise aus mehreren einstellbaren Klemm- tis
backen zusammengesetzt, die gegen die Elektrode gedrückt werden. Wenn die Elektrode
durch den Halter hindurchgesenkt werden soll, werden eine oder mehrere dieser Klemmbacken
gelockert, bis die Elektrode von selbst angsam herabsinkt. Bei Anwendung der Vorrichtung nach der Erfindung kann die
Elektrode natürlich nur so weit sinken, wie die Sicherheitsbänder es erlauben. In den
Abb. 4 und 5 ist eine Aufhängung des Elektrodenhalters oder Kontaktes in zwei hydraulischen
Zylindern 22 dargestellt.
Die Anzahl der Bänder und die Form der Elektrode kann natürlich jedem einzelnen
Fall angepaßt werden. Die Sicherheitsbänder können den ganzen oder nur einen Teil des
Elektrodenmantels bilden, indem man die Anzahl und Form der Bänder so wählt, daß
sie nach dem Zusammenschweißen einen Mantel von gewünschter Form bilden.
Es sind zwar bereits gebackene Stückelektroden mit Kopffassung bekannt, die in
Drahtseilen aufgehängt sind, durch welche sie gehoben und gesenkt werden können. Im
vorliegenden Falle handelt es sich aber um eine Sicherheitsanordnung, die es gestattet,
kontinuierlich arbeitende Elektroden ohne Gefahr eines Rutschens nachzulassen.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Sicherheitsanordnung für kontinuierliche, mit einer Metallarmatur bzw. einem Metallmantel versehene Elektroden, gekennzeichnet durch ein einerseits an der Elektrodenarmatur und andererseits an einer Elektrodentragvorrichtung befestigtes Metallband und Mittel, welche ein regulierbares Nachlassen des Bandes ohne Verstellen der eigentlichen Haltevorrichtung oder des Stromkontaktes gestatten.
- 2. Verfahren zum Betrieb von Elektroden mit einer Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach einer jeweiligen Senkung der Elektrode das Band an der Elektrodenarmatur in einer Höhe festgeschweißt wird, die dem von der Elektrode zurückgelegten Weg entspricht.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Band derart durch ein System von Reibungsstücken (9 und 10) und Bremsklötzen (8) geführt ist, daß eine Änderung der Länge des Bandes ohne Heben der Elektrode möglich ist.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für eine Elektrode mehrere Bänder verwendet werden.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrodenmantel ganz oder teilweise aus Sicherheitsbändern aufgebaut ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NO569877X | 1929-09-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE569877C true DE569877C (de) | 1933-02-09 |
Family
ID=19906096
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930569877D Expired DE569877C (de) | 1929-09-11 | 1930-08-30 | Sicherheitsanordnung fuer kontinuierliche Elektroden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE569877C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1161652B (de) * | 1958-11-05 | 1964-01-23 | Edison Settore Chimico Azienda | Kontinuierliche, selbstbackende Metallmantelelektrode fuer Lichtbogenoefen |
-
1930
- 1930-08-30 DE DE1930569877D patent/DE569877C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1161652B (de) * | 1958-11-05 | 1964-01-23 | Edison Settore Chimico Azienda | Kontinuierliche, selbstbackende Metallmantelelektrode fuer Lichtbogenoefen |
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