DE569376C

DE569376C - Hohlplatte oder Hohlwand aus flechtwerkartig verbundenen Leisten mit beiderseitiger Plattenverkleidung

Info

Publication number: DE569376C
Application number: DEB149538D
Authority: DE
Original assignee: EMIL G BRINCK
Current assignee: EMIL G BRINCK
Publication date: 1933-02-02

Description

Hohlplatte oder Hohlwand aus flechtwerkartig verbundenen Leisten mit beiderseitiger Plattenverkleidung Die Erfindung betrifft eine Hohlplatte oder Hohlwand, die aus einem beiderseits mit Platten abgedeckten Gerippe von Holzleisten besteht und bezweckt, zu verhindern, daß sich nach einiger Zeit die einzelnen Rippen nach außen abzeichnen und eine Wellung der Deckplatten verursachen.
Bekanntlich ist bei Hohlwänden oder Hohlplatten aus einem beiderseits mit Platten abgedeckten Gerippe von Holzleisten der-Übelstand vorhanden, daß sich nach einiger Zeit die einzelnen Rippen nach außen abzeichnen und eine Wellung der Deckplatten herbeiführen. Dies hat seinen Grund darin, daß man, um einigermaßen kleine Gitterkammern zu erzielen, die Holzleisten kammförmig zusammensetzen muß. Eine Wellung der Deckplatten ist aber nur dadurch zu verhindern, daß das Leistengerippe bei kleinen Gitterkammern flechtwerkartig zusammengesetzt wird, d. h. die Leisten abwechselnd an beiden Seiten Einschnitte besitzen. Derartige Leistengerippe sind an sich bekannt, jedoch nur derart, daß in der einen Richtung nur zwei Leisten vorhanden sind, von denen die zweite eingeschoben werden kann, wenn die Querleisten schräg nach oben bzw. nach unten gestellt sind. Mehr Längsleisten zu verwenden, ist nicht möglich, da man sie nicht in die Querleisten einflechten kann. Infolgedessen würde man bei zwei Längsleisten derart große Gitterkammern bekommen, daß sich die Leisten noch viel mehr nach außen abzeichnen würden als bei den kammförmig zusammengesetzten Leisten.
Diese Übelstände sollen nun gemäß der Erfindung dadurch beseitigt werden, daß ein flechtwerkartiges Gerippe mit beliebig vielen Längs- und Querleisten geschaffen wird, bei dem man die Größe der einzelnen Gitterkammern bis auf eine Wandlänge von etwa 2 cm herabmindern kann. Erreicht wird dieser Zweck dadurch, daß die Einschnitte so tief und die stehenbleibenden Stege so niedrig sind, daß in die Einschnitte der abwechselnd nach oben und nach unten geschobenen Leisten der einen Lage die Leisten der anderen hineingeschoben werden können. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt; es zeigen: Abb. i eine Ansicht der Hohlplatte bei teilweise abgenommener Deckplatte, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abh. i, Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie C-D der Abb. i, Abb. 4 einen Schnitt nach der Linie EJ der Abb. i.
Die Hohlplatte besteht aus einem Gerippe von Längsleisten a und Querleisten b. Die Längsleisten a und die Querleisten b sind in bekannter Weise abwechselnd .auf beiden Seiten mit Einschnitten c versehen. Die Einschnitte c sind so tief und die stehenbleibenden Stege so niedrig, daß in die Einschnitte der abwechselnd nach oben und unten geschobenen Leisten der einen Lage die Leisten der anderen senkrecht dazu hineingeschoben werden können. Es entsteht also ein Flechtwerk mit beliebig vielen Längs- und Querleisten, die zwischen sich beliebig kleine Gitterkammern bilden.
Das Gerippe wird dann in bekannter Weise mit Deckplattene auf beiden Seiten abgedeckt und von Rahmenleisten f umgeben, die Einschnitte g besitzen.
Eine Wellung der Deckplatten durch Hervortreten der Leisten des Gerippes ist bei der beschriebenen Herstellung des Gerippes unmöglich.

Claims

PATENTANSPRUCH: Hohlplatte oder Hohlwand, bestehend aus einem beiderseits mit Platten abgedeckten Gerippe aus flechtwerkartig miteinander verbundenen Holzleisten mit Einschnitten an beiden Seitenkanten, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte so tief und die stehenbleibenden Stege so niedrig sind, daß in die Einschnitte der abwechselnd nach oben und unten geschobenen Leisten der einen Lage die Leisten der anderen hineingeschoben werden können.