DE569348C

DE569348C - Aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen Teilen bestehender verstellbarer Anlegetisch fuer Falzmaschinen

Info

Publication number: DE569348C
Application number: DENDAT569348D
Authority: DE
Original assignee: Gebrueder Brehmer
Current assignee: Gebrueder Brehmer
Publication date: 1933-02-01

Description

Aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen Teilen bestehender d verstellbarer Anlegetisch für Falzmaschinen Bei den bisher gebräuchlichen Falzern geschieht das Zuführen der Bogen zu den Falzmechanismen entweder mit Bändern oder durch vorteilhaft schräg liegende Treibrollen.
Es sind auch bereits selbsttätige Zuführvorrichtungen bekannt, bei denen durch eine mit Gummiüberzug versehene Walze oder Einzelrolle die Bogen vom schräg vorgelagerten Bogenstoß abgezogen und den Förderwalzen übergeben werden. Hierbei ist der Winkel, unter dem der Stapeltisch einstellbar ist, veränderlich, in der Weise, daß die Tischfläche eine gebrochene Linie darstellt. Diese Linie muß ziemlich stark winklig abgebogen sein, um durch die starke Biegung die zu fördernden, übereinander einzeln liegenden Bogen gegenseitig zu lockern.
Bei dieser Anordnung war es bisher nicht möglich, ohne Abbau der' verschiedenen Teile einzelne Bogen von Hand anzulegen.
Das ist ein Übelstand, der besonders bei großen Formaten und zusammenklebenden Bogen störend wirkt.
Bekannt ist ferner, daß zu diesem Zweck der ganze Tisch abgeschwenkt und durch einen anderen flachliegenden ersetzt werden kann.
Die vorliegende Erfindung beseitigt den obengenannten Übelstand dadurch, daß bei annähernd waagerechter Einstellung der die Tischplatte bildenden Teile der vorderste, verstellbare Plattenteil mit der Oberkante der lose auf ihrer Welle laufenden Förderrollen in annähernd gleicher Höhe liegt, über die die an sich bekannten Abzugsrollen geschoben werden. Die so gebildeten Rollenpaare fassen den von Hand zugeführten Bogen und fördern ihn zwangsläufig weiter.
In der Zeichnung ist dies schematisch dargestellt, und zwar zeigen Fig. i die Seitenansicht des Anlegetisches für automatischen Betrieb, Fig. 2 den Anlegetisch, eingerichtet für Handanlage, Fig. 3 und 4 die entsprechenden Grundrisse.
Der Anlegetisch i wird durch die Handräder z, 3, 4 in beliebiger Weise der Papierbeschaffenheit entsprechend so eingestellt, daß der Stapel 5 sich gegen die zweckmäßig mit Gummi bezogenen und verschiebbar auf der Welle 12 sitzenden Räder 6, die dauernd rotieren, legt und selbsttätig nachrutscht. Die auf einer feststehenden Welle io sitzenden Scheiben 7, die vorteilhaft ebenfalls mit Gummi überzogen sind, stehen fest und dienen dazu,. beim selbsttätigen Anlegen die unteren Bogen festzuhalten, damit stets nur der oberste- Bogen von den Rädern 6 erfaßt und abtransportiert wird. Der vom Stapel getrennte Bogen läuft dann auf schrägen Treibrollen 8, die auch durch Bänder ersetzt werden können, zu dem Falzwerk g.
Nach vorliegender Erfindung soll, um die Zuführung von Hand zu ermöglichen - bei der der Stapel flachliegend aufgelegt sein muß -, der Tisch mit Hilfe der Handradeinstellung ganz flach eingestellt werden, so daß er eine ganz oder annähernd horizontale Lage erhält.
In Verbindung damit muß auch der Greif. mechanismus 6 und 7 geändert werden, damit der Bogen sicher mitgenommen wird. Zu diesem Zweck sitzen auf der Welle io, auf der auch die Scheiben 7 sitzen, eine oder zwei lose - vorteilhaft auf Kugeln - laufende Rollen ii, auf die bei Handanlage je eines der verschiebbar auf der Welle 12 gelagerten Räder 6, die sich, wie schon erwähnt, dauernd drehen, geschoben werden. Diese Rollen 6 sind gleichzeitig federnd gelagert oder mittels irgendeiner Stellvorrichtung der Papierdicke entsprechend einstellbar, so daß der zwischen 6 und ii erfaßte Einzelbogen zwangsläufig auf die Transportbahn 8 läuft.
Es ist also durch die vorliegende Anordnung möglich, mit einigen Handgriffen die Maschine ganz nach Wunsch augenblicklich für Handanlage oder selbsttätigen Betrieb einzurichten, indem man den Tisch horizontal legt und dann eine der Gummirollen 6 auf den Kugellaufring ii schiebt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen Teilen bestehender verstellbarer Anlegetisch für Falzmaschinen, der durch besondere Stelleinrichtungen in beliebig gebrochener Linie einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei annähernd waagerechter Einstellung der die Tischplatte bildenden Teile (i) der vorderste, waagerecht eingestellte Plattenteil (i") mit der Oberkante von einer oder mehreren lose laufenden Rollen (ii) annähernd gleich koch liegt, über die bei Handanlage an sich bekannte Zuführrollen (6) geschoben werden.