DE569334C

DE569334C - Walzenwickelvorrichtung fuer Zigarettenmaschinen

Info

Publication number: DE569334C
Application number: DEG80893D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1933-02-01

Description

Bei Zigarettenmaschinen mit umlaufenden Walzenwickelvorrichtungen besteht der Übelstand, daß beim Einlegen des Umhüllungsblattes die vorher mit Klebstoff versehene Kante während des Einrollens zwischen den vorderen Wickelwalzen hindurchgezogen wird und diese dabei mit Klebstoff verunreinigt. Dieser von den vorderen Walzen aufgenommene Klebstoff teilt sich auch den anderen Walzen in kurzer Zeit mit, so daß eine einwandfrei saubere Zigarette sehr schwer herzustellen ist.

Diese Nachteile sollen nun erfuidungsgemäß dadurch beseitigt werden, daß durch vorüber gehendes Öffnen des Wickelwalzennestes verhindert wird, daß der Klebstoffstreifen die Walzen berührt.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispieles schematisch dargestellt, und zwar ist Abb. 1 eine Seitenansicht zu Beginn des Einrollens eines Deckblattes, während Abb. 2 die Endstellung während des Einrollvorganges veranschaulicht. Die Abb. la und 2a zeigen das Walzennest in den zugehörigen Stellungen.

Die Wickelvorrichtung besteht aus dem üblichen Wickelkasten, der auf dem Träger c in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles in der Maschine umläuft und dessen Deckel a um das Gelenk & auf- und zugeklappt werden kann. Im Innern des Wickelkastens befinden sich die unteren Wickelwalzen d und die oberen Wickelwalzen e. Das Einlegen des vorher an seiner hinteren Kante mit dem Klebstoffstreifen / versehenen Deckblattes g geschieht in der üblichen Weise bei geöffneter Wickelvorrichtung. Sofort nach dem Einlegen des Blattes wird der Deckel α geschlossen, und das Blatt wird dann während der Bewegung des Wickelkastens in der in Abb. la dargestellten Weise um den Tabakwickel herumgerollt. Die rollende Bewegung der Walzen erfolgt in bekannter Weise durch in der Zeichnung nicht dargestellte Zahnräder.

Um zu verhindern, daß beim Einziehen des letzten Teiles des Blattes g ein Teil des Klebstoffes / von der Walze d' aufgenommen wird, sieht die Erfindung eine Einrichtung vor, welche in diesem Augenblick den Deckel öffnet, wobei das inzwischen stark verkürzte Blatt infolge seiner Elastizität dem Deckel folgt und sich dabei von der unteren Wickelwalze d' entfernt. Um dies zu erreichen, ist ein von der Maschine angetriebener Nocken h o. dgl. vorgesehen, der auf die Rolle i des zweiarmigen Hebels k einwirkt und entweder unmittelbar oder unter Vermittlung eines Lenkers I und Winkelhebelsm einen Schieber« in die Bewegungsbahn einer am Deckel a des Wickelkastens gelagerten Rolle ο hebt (Abb. 2, 2a). Der Schieber ist genügend breit gehalten, um den Deckel« so lange geöffnet zu halten, bis das Blatt g vollständig von den Wickelwalzen aufgenommen und ohne Berührung der Walze d' um die Zigarette gelegt worden ist. Eine Feder ρ dient dazu, die Rolle/ stets in Berührung mit dem Nocken zu halten.

Claims

Patentansprüche:

1. Umlaufende Walzenwickelvorrichtung für Zigarettenmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß das Walzennest sich beim Einziehen der mit Klebstoff versehenen Kante des Umhüllungsblattes vorübergehend so weit öffnet, daß der Klebstoffstreifen mit Abstand über die untere Vorderwalze hinweggeführt wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine an einem Schieber (ß) vorgesehene Auflauffläche, die durch Bewegen des Schiebers (n) mittels eines von der Maschine beeinflußten Hebelgestänges (k, m) zeitweise in die Bewegungsbahn einer am Deckel des Wikkelkastens gelagerten Rolle (o) gebracht wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen