DE379200C - Zigarettenwickeldose - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf sogenannte Zigarettemvickeldosen, bei denen im Deckel einer als Tabakbehälter dienenden Dose eine Wickelvorrichtung mit einem Wickelband vorgesehen ist. Die Benutzung dieser Dosen erfolgt in bekanter Weise derart, daß mach Öffnen der Dose das Band im Deckel eingedrückt und in die so entstehende Mulde Tabak und Zigarettenpapier eingelegt wird. Beim Schließen der Dose wird durch das sich abwickelnde Band eine Zigarette gebrauchsfertig gedreht und in dem Augenblick, in dem die Dose ganz geschlossen ist, aus einem im Deckel vorgesehenen Schlitz ausgestoßen. Die Erfindung bezweckt nun mit einfachsten Mitteln zu verhüten, daß beim Tragen der Dose Tabak aus dem Schlitz im Deckel herausfallen kann. Dies wird dadurch erreicht, daß das Wickelband an dem dem Ausstoßschlitz zugekehrten Ende beiderseits so verbreitert ist, daß durch dieses Band bei geschlossener Dose der Schlitz völlig abgedeckt ist.

In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen Dose dargestellt, und zwar zeigt:

Abb. ι die Dose von der Seite gesehen in

geöffnetem Zustand (ausgezogene Linien). In gestrichelten Linien ist die Dose in geschlossenem Zustande mit der fertig gewickelten und ausgestoßenen Zigarette dargestellt.

Abb. 2 ist eine Ansicht von oben auf die geöffnete in Abb. 1 dargestellte Dose.

Die Dose besteht aus dem unteren Teil a, der zur Aufnahme von Tabak und Zigarettenpapier dient. Im Deckel b ist die Wickelvorrichtung angeordnet, bestehend aus einer mittels Rollen h in seitlichen Führungen am Dekkel b gleitenden Walze g, die durch bei / im Unterteil α der Dose drehbar gelagerte Führungsstangen f beim Öffnen oder Schließen der Dose im Deckel auf oder ab bewegt wird. Das Wickelband c ist im Deckel einesteils an der Scharnierseite, anderenteils am Rand des Ausstoßschlitzes e befestigt.

Nahe der Scharnierseite ist bei dem gezeichneten Beispiel im Deckel eine Mulde;« vorgesehen, die beim Stanzen des Deckels leicht hergestellt werden kann, so daß der Deckel b an dieser Stelle geschlossen bleibt.

Das Wickelband c ist, wie aus Abb. 2 zu ersehen, an dem dem Ausstoßchlitz zugekehrten Ende trapezförmig verbreitert, so daß es den Ausstoßschlitz e bei geschlossener Dose gut überdecken kann.

Die Herstellung einer Zigarette geschieht nun folgendermaßen: Nach dem Öffnen der Dose wird, wie in Abb. 1 gezeigt, Tabak und Zigarettenpapier, letzteres am Kleberand angefeuchtet, auf das Wickelband c gelegt und in die Mulde m im Deckel b hineingedrückt. Beim Schließen der Dose gleitet nun die Walze g unter stetigem Verschieben des Bandes c im Deckel nach vorn, wodurch die Zigarette fertig gerollt und schließlich aus dem Schlitz (' herausgedrückt \vird (s. punktierte Linien in Abb. 1). Die Dose ist dann geschlossen, und das Wickelband c nimmt die in strichpunktierten Linien angegebene Stellung ein, d. h. das verbreiterte Ende des Wickelbandes deckt den Schlitz e vollkommen ab.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Zigarettenwickeldose mit einem im Dosendeckel befestigten Wickelband und einer dieses Wickelband abrollenden Walze, die beim Schließen der Dose an der Innenseite des Deckels entlang geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verhindern des Herausfallens von Tabak sowohl beim Wickeln der Zigarette als auch beim Tragen der Dose in der Tasche der Ausstoßschlitz für die Zigarette in dem sonst völlig geschlossenen Deckel durch das an dieser Stelle verbreiterte Wickelband abgedeckt wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.