DE569187C - In einem Medium sich bewegender Koerper - Google Patents
In einem Medium sich bewegender KoerperInfo
- Publication number
- DE569187C DE569187C DEN33170D DEN0033170D DE569187C DE 569187 C DE569187 C DE 569187C DE N33170 D DEN33170 D DE N33170D DE N0033170 D DEN0033170 D DE N0033170D DE 569187 C DE569187 C DE 569187C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- medium
- elevations
- depressions
- movement
- bodies
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C3/00—Wings
- B64C3/10—Shape of wings
- B64C3/14—Aerofoil profile
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C3/00—Wings
- B64C3/10—Shape of wings
- B64C3/14—Aerofoil profile
- B64C2003/148—Aerofoil profile comprising protuberances, e.g. for modifying boundary layer flow
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Toys (AREA)
Description
Es ist bekannt, daß Oberflächen von Körpern, die sich ganz in einem Medium oder
durch ein Medium bewegen, durch die Reibung an diesem beeinflußt werden, insbesondere
gilt dies von sich schnell bewegenden Körpern, wie Tragflügeln, Leitwerkflächen,
Luftschraubenflügeln, Flugzeugrümpfen, Luftschiffkörpern, Geschossen u. dgl.
Umgekehrt bewegt sich ein Medium erfahrungsgemäß an festen Körpern, die in ihrer
Oberfläche veränderlich sind, so vorbei, daß es sich den Weg des geringsten Widerstandes
sucht oder schafft. Somit ergeben sich da, wo Wind oder Wasser an Dünen, Flußläufen
oder am Strande der See mit festen Körpern zusammentreffen, niemals gerade, sondern
immer gewellte Linien.
Es ist auch bekannt, daß diejenigen Körper in der Natur, die sich schnell durch ein.
Medium bewegen, zur Bewegungsrichtung etwa senkrecht verlaufende Erhöhungen und
Vertiefungen haben, und auch die Technik hat solche Anordnungen in bestimmter Form bereits
geschaffen.
Das wichtigste Moment aber bei der Formgebung und der Anordnung solcher Erhöhungen
bzw. Vertiefungen liegt darin, daß niemals zwei konvexe Kurven aufeinanderstoßen
dürfen oder sonstwie scharf geknickte bzw. durch scharfe Knickungen gekennzeichnete
Profile im Längsschnitt solcher Körper entstehen.
Besonders wichtig ist es daher, daß eine Kurve in die andere sanft überläuft und daß
die Ausdehnungen der Erhöhungen bzw. Vertiefungen in der Bewegungsrichtung der Körper
untereinander verschieden sind.
Hier sei auf das bekannte Bild hingewiesen, welches entsteht, wenn man einen Stein ins
Wasser wirft. Der erste sich um den Stein bildende Wellenring ist steil gewölbt und fällt
nach außen sanfter ab, der zweite Ring ist weniger stark gewölbt und länger bzw. breiter
in seiner Ausdehnung im Radius des Kreises; weiter nach außen werden die Wellenbildungen
immer länger und flacher.
Die Erfindung ist beispielsweise in der Zeichnung veranschaulicht, und es wird dargestellt
in Abb. 1 ein Körper nach der Erfindung im Querschnitt, Abb. 2 ein Körper
nach der Erfindung in unsymmetrischer Form, der hier nur in der gewölbten Seite die Erhöhungen
bzw. Vertiefungen aufweist, und Abb. 3 ein Körper im Querschnitt nach der Erfindung in etwas anderer Form, an dem
man besonders gut die Verschiedenheit der Ausdehnung der Vertiefungen in der Bewegungsrichtung
und das sanfte Ineinanderlaufen der Kurven feststellen kann.
In den Zeichnungen bedeutet α den Körper
selbst, b die Eintrittskante bzw. Emtrittsfläche, c die Austrittskante bzw. das Austrittsende
und d die Vertiefungen, die zwischen den Erhöhungen e liegen.
Die Erfindung bezweckt, die Reibung des Mediums an in ihm sich bewegenden Körpern
nach Möglichkeit zu verringern und schädliche Wirbel- und Vakuumbildungen zu
vermeiden.
Auch in der Natur finden sich bei solchen Körpern, die an sich die bekannte Stromlinienform,
wie sie bei Luftschiffen verwendet wird, aufweisen, Erhöhungen und Vertiefungen vor, die sanft ineinander übergehen, zur
Bewegungsrichtung aber senkrecht stehen. Wenn auch bei Fischen und Vögeln diese Erscheinung
sich durch das Schuppen- bzw. Federkleid über den ganzen Körper hinzieht,
so sind im Körper selbst, vor allem bei Vögeln und insbesondere bei Seetieren (Seelöweusw.),
solche Abstufungen scharf unterscheidbar vorhanden, die sanft ineinander übergehend in
der Bewegungsrichtung in ihrer Ausdehnung ao untereinander verschieden sind.
Bei unsymmetrischen Körpern wird diese Formgebung in der Hauptsache da vorhanden
bzw. anzuwenden sein, wo die größere Wölbung dieses Körpers sich vorfindet. Diese
as Ausführungsform wird a^jh in der Praxis
meist da angewendet werden müssen, wo es sich um Formen handelt, die ihrer Wirkungsweise
nach den Vogelflügeln und den Flossen von Wassertieren entsprechen, nämlich bei Tragflügeln, Luftschraubenflügeln und ähnlichen, wo die Wölbung der Untertdruckflächen
im Gegensatz zu den Druckflächen besonders auffällig ist.
Deshalb wird man auch bei einem Tragflügel der stärker gewölbten Seite diese Form
mit den Vertiefungen geben, weil sonst ein Mediumpartikel λ:, das neben einem anderen
Mediumpartikel y vor Eintritt eines solchen Körpers in das Medium gelegen hat, an der
Austrittskante nicht wieder neben das andere Partikel, zu- liegen kommen würde, weil das
eine einen größeren Weg zurückzulegen hat. Hierdurch würde sich am hinteren Teil des
Tragflügels ein verzögernd wirkendes Vakuum bilden. Nach der Erfindung aber kann das
Partikel an der gewellten Linie schneller entlang gleiten (Theorie der Brachystochrone),
und das Vakuum am hinteren Teil entsteht nicht.
An jeder aus einer Vertiefung sanft aufsteigenden Erhöhung tritt eine Saugwirkung
ein, wie in vielen Versuchen festgestellt wurde, und zwar eine Saugwirkung, die der beabsichtigten
Bewegung des Körpers förderlich ist. Diese Saugwirkung tritt aber immer nur dann
ein, wenn die Kurvengebung genau nach der Erfindung vorhanden ist. Bei Stufen, die
in oder entgegengesetzt der Bewegungsrichtung steil abfallen, ergeben sich stets Wirbel
oder Fallerscheinungen, die hinderlich, sind.
Im allgemeinen werden die Vertiefungen bzw. Erhöhungen dort, wo die Körper ihren
größeren Umfang bzw. größere Dicke haben, enger aneinanderliegen als an den dünneren
Stellen. Versuche haben erwiesen, daß Körper bei erfindungsgemäßer Formgebung das
Bestreben haben, sich entgegen den auf sie wirkenden Luftströmungen zu bewegen.
Durch Versuche wurde ferner festgestellt, daß, wenn man den Widerstand eines Körpers
nach der üblichen Tropfenform mit 100 annimmt, ein Körper nach der Abb. ι einen
solchen von 70 und ein Körper nach der Abb. 3 einen solchen von 50 hat. Hierbei ist
Voraussetzung, daß die Kulminationspunkte aller Erhöhungen der Versuchskörper nach
Abb. ι und 3 auf der Begrenzungslinie des einfachen tropfenförmigen Versuchskörpers
liegen. Hierdurch ergibt sich, daß der Stirnwiderstand aller drei untersuchten Körper.
gleich ist, da sie alle den gleichen größten Durchmesser haben.
Claims (1)
- Patentanspruch :In einem Medium sich bewegender Körper, wie z. B. Tragflügel, Leitwerkfläche, Luftschraubenflügel, Luftschiffkörper, Flugzeugrumpf, Geschoß u. dgl., dessen Oberfläche mit quer zur Bewegungsrichtung verlaufenden Erhöhungen und Vertiefungen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die in sanften Kurven ineinander übergehenden Erhöhungen und Vertiefungen mehr zum vorderen Teil des Körpers hin liegen und in ihrer Ausdehnung in Bewegungsrichtung untereinander verschieden sind.Hierzu ϊ Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN33170D DE569187C (de) | 1932-01-10 | 1932-01-10 | In einem Medium sich bewegender Koerper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN33170D DE569187C (de) | 1932-01-10 | 1932-01-10 | In einem Medium sich bewegender Koerper |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE569187C true DE569187C (de) | 1933-01-28 |
Family
ID=7346477
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN33170D Expired DE569187C (de) | 1932-01-10 | 1932-01-10 | In einem Medium sich bewegender Koerper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE569187C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4641796A (en) * | 1983-09-30 | 1987-02-10 | The Boeing Company | Airfoil |
WO1993012000A1 (en) * | 1991-12-13 | 1993-06-24 | Viktor Nikolaevich Kizilov | Aerodynamic profile with fixed external contour |
WO1993012001A1 (en) * | 1991-12-13 | 1993-06-24 | Viktor Nikolaevich Kizilov | Aerodynamic profile with fixed external contour |
RU2742396C2 (ru) * | 2019-07-19 | 2021-02-05 | Виталий Степанович Платонов | Крыло специального аэродинамического профиля с вертикальными гребнями и несущая система летательного аппарата вертикального взлёта и посадки (ЛА ВВиП), применяющая данное крыло |
-
1932
- 1932-01-10 DE DEN33170D patent/DE569187C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4641796A (en) * | 1983-09-30 | 1987-02-10 | The Boeing Company | Airfoil |
WO1993012000A1 (en) * | 1991-12-13 | 1993-06-24 | Viktor Nikolaevich Kizilov | Aerodynamic profile with fixed external contour |
WO1993012001A1 (en) * | 1991-12-13 | 1993-06-24 | Viktor Nikolaevich Kizilov | Aerodynamic profile with fixed external contour |
RU2742396C2 (ru) * | 2019-07-19 | 2021-02-05 | Виталий Степанович Платонов | Крыло специального аэродинамического профиля с вертикальными гребнями и несущая система летательного аппарата вертикального взлёта и посадки (ЛА ВВиП), применяющая данное крыло |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2254888A1 (de) | Tragfluegel fuer unterschallgeschwindigkeit | |
DE3202855C1 (de) | Einrichtung zur Verminderung von Sekundaerstroemungsverlusten in einem beschaufelten Stroemungskanal | |
DE3522943C2 (de) | ||
DE69715303T2 (de) | Ablenkvorrichtung von Luftgrenzschichten | |
DE69208222T2 (de) | Ventil mit einem geschlitzten Ventilsitz | |
DE1934246A1 (de) | Grenzschichtenkontrolle fuer Fliessabtrennung und Waermeaustausch | |
EP2334549B1 (de) | Flügel für eine strömungsmaschine | |
DE102005016570A1 (de) | Reduzierung von Reibungsverlusten im Bereich von Grenzschichten an fluidumströmten Oberflächen | |
DE69201206T2 (de) | Flügelwurzelprofil eines Vorwärtspfeilflügels. | |
DE202013101943U1 (de) | Vorrichtung zur Verringerung des Antriebsleistungsbedarfs eines Wasserfahrzeuges | |
DE569187C (de) | In einem Medium sich bewegender Koerper | |
DE2309404A1 (de) | Schaufel fuer stroemungsmaschinen | |
DE202008004531U1 (de) | Von Fluid umströmte Oberfläche eines Flug- oder Strömungskörpers | |
DE718322C (de) | Sturzflugbremse | |
DE3022966A1 (de) | Bootskoerper, insbesondere fuer eine segeljolle | |
DE587176C (de) | Propellerfluegel mit im wesentlichen radial gestellten Erhoehungen und Vertiefungen | |
DE841784C (de) | Stosswellenverdichter, insbesondere fuer Luftfahrzeuge | |
DE449378C (de) | Schraubenpropeller mit Kavitation an der Sogseite | |
DE483965C (de) | Flugzeug mit frei umlaufenden, durch den Winddruck angetriebenen Tragflaechen | |
DE627148C (de) | Propeller, insbesondere fuer hydraulischen Vortrieb | |
DE3836673A1 (de) | Verfahren und anordnung zur verminderung des induzierten widerstandes eines fluegels | |
EP1506922B1 (de) | Verfahren und Strömungskörper mit einer Vorrichtung zum Reduzieren eines mit einem begrenzten Überschallströmungsgebiet verbundenen Strömungswiderstands | |
DE10305973B3 (de) | Anordnung zur Reduktion von Verlusten, die mit einem starken Verdichtungsstoß verbunden sind | |
DE954033C (de) | Treib- oder Foerderschraube, insbesondere fuer Schiffe | |
DE710780C (de) | Querschnittprofilform von Tragfluegeln |