DE568946C

DE568946C - Leitvorrichtung fuer Dampf- oder Gasturbinen

Info

Publication number: DE568946C
Application number: DEA62206D
Authority: DE
Original assignee: BBC Brown Boveri France SA
Current assignee: BBC Brown Boveri France SA
Publication date: 1933-01-26

Description

Die Erfindung bildet eine Verbesserung derjenigen Leitvorrichtung, bei welcher der von innen oder außen in den Zylinder eingesetzte Düsenkasten auf der Düsenseite an dem Gehäuse starr befestigt, dagegen an seiner Dampf- oder Gaseintrittsseite selbst nachgiebig· gestaltet ist, um, unter Berücksichtigung der Einflüsse der Temperaturänderungen auf den Düsenkasten, die Düsen sowohl axial als p·-^ radial in einer ganz bestimmten Lage zum Turbinenrad zu halten. Solche Einrichtungen mit eingesetzten Düsenkasten bedingen jedoch am Turbinengehäuse große Stutzen, weil die Flanschverbindung des Düsenkastens innerhalb des Stutzens am Turbinengehäuse Platz finden muß.

Eine wesentliche Vereinfachung sowohl des eigentlichen Düsenkastens als auch des Turbinengehäuses läßt sich gemäß der Erfindung dadurch erzielen, daß der Düsenkasten an seiner Dampf- oder Gaseintrittsseite flanschlos gestaltet und mit dem Turbinengehäuse verschweißt ist.

Durch die Verschweißung der flanschlosen Dampf- oder Gaseintrittsseite des' Düsenkastens mit dem Turbinengehäuse kann der für den Durchgang des sonst üblichen Flansches der Eintrittsseite des Düsenkastens erforderliche große Stutzen des Turbinengehäuses wieder auf das übliche Maß verkleinert werden. Diese Art Befestigung ist an sich zwar einfach und in der allgemeinen Form für mancherlei Zwecke auch bekannt, im vorliegenden Falle werden jedoch ganz erhebliche Vorteile erzielt. Durch die erzielte Verkleinerung tfes Anschlußstutzens wird das Turbinengehäuse selbst wieder verstärkt und die Herstellung vereinfacht und verbilligt.

An Hand der Zeichnung sei die Erfindung näher erläutert.

Abb. ι zeigt einen Schnitt nach Linie A-A der Abb. 2 mit abgenommenem Turbinenrad, Abb. 2, in welcher neben der Befestigung des Düsenkastens die V^rschweißung der Dampf- oder Gaseintrittsseite gemäß der Erfindung ersichtlich ist, einen Schnitt nach Linie B-B der Abb. 1; Abb. 3 zeigt eine besonders nachgiebige Gestaltung des Düsenkastens mit Verschweißung an seinem Eintrittsende.

ι ist das Laufrad der Turbine, 2 das Gehäuse, 3 der Dampf- oder Gaseintrittsflansch; . 4 ist der Düsenkasten mit Düsen 5, der auf der Düsenseite in einer im Gehäuse befindlichen Ringnut 6 festgesetzt ist. Der Düsenkasten wird -hier mittels Schrauben 8 am Turbinengehäuse festgehalten." Nach Abb. 3 ist durch die Falte 9 eine besondere Nachgiebigkeit der Dampf- oder Gaseintrittsseite des Düsenkastens gegeben.

Gemäß der Erfindung· ist die hier beispielsweise gänzlich flanschlose Dampf- oder Gaseintrittsseite 11 des Düsenkastens mit dem Eintrittsflansch 3 des Turbinengehäuses verschweißt.

Beim Vergleich mit den Ausführungsbeispielen des Hauptpatents ist sofort zu erkennen, daß die Bauart ganz erheblich vereinfacht wird} Der Düsenkasten wird entweder mit kleinen oder auch ganz ohne Flansche 7« hergestellt; der Anschlußstutzen 3 am Turbinengehäuse wird bedeutend kleiner gemacht, wodurch das Turbinengehäuse selbst wieder stärker wird. Die Herstellung ist einfacher und billiger.

Claims

Patentanspruch:

Leitvorrichtung für Dampf- oder Gasturbinen nach dem Hauptpatent' 557 550, bei der der Düsenkasten auf der Düsenseite an dem Gehäuse starr befestigt, dagegen an seiner Dampf- oder Gaseintrittsseite selbst nachgiebig gestaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkasten an seiner Dampf- oder Gaseintrittsseite flanschlos gestaltet und mit dem Turbinengehäuse verschweißt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen