DE568451C - Elektrische Leuchtroehre mit die Zuendung erleichternden Hilfselektroden - Google Patents

Description

Bei elektrischer* Leuchtröhren beliebiger Füllung, die entweder mit kalten oder auch mit durch die Entladung aufgeheizten Hauptelektrcden ausgerüstet sind, ist es bekannt, zur Einleitung der Zündung Hilfselektrcden zu verwenden, von denen je eine in unmittelbarer Nähe der einen Hauptelektrcde angebracht und mit der jeweils anderen Hauptelektrcde über einen Widerstand verbunden ist.

Die Zündung derartiger Röhren ist nicht immer sicher, und zwar insbesondere nicht bei längeren Röhren, weil durch die Hilfsentladungen zwar die Hauptelektroden zur Elektronenemission angeregt werden, aber der Gasinhalt der Röhre im wesentlichen nur in Nähe der Hauptelektroden ionisiert wird.

Die Erfindung bezweckt, die Hauptelektroden ebenfalls wirksam mittels Hilf selektrc den zur Elektronenemission anzuregen, jedoch darüber hinaus auch noch die gesamte Gasstrecke zwischen den Hauptelektroden zu ionisieren. Zu diesem Zwecke sind erfindungsgemäß die an sich bekannten elektrisch leitenden Außenbelegungen als Vorschaltwiderstände für die Hilfselektroden der Leuchtröhre ausgebildet. Bei dieser Anordnung werden beim Anlegen der Spannung nicht nur kurze, kräftige Hilfsentladungen zwischen den Hauptelektrcden und den ebenfalls im Rohrinnern befindlichen Hilfselektrcden hervorgerufen, sondern es findet außerdem auch noch eine zwar schwächere, jedoch sehr ausgedehnte Hilfsentladung zwischen den Hauptelektrcden und den kapazitiv wirkenden Außenbelegungen statt. Diese letztere Entladung bewirkt hierbei die sichere Ionisierung der gesamten Entladungsstrecke.

Bei elektrischen Leuchtröhren sind zwar Außenbelegungen zur Erleichterung der Zündung sehen bekannt, jedoch hat man bisher noch nie daran gedacht, sie als Vorschaltwiderstände für Hilf selektrc den vorzusehen und die durch solche Außenbelegungen hervorgerufene Entladung gleichzeitig mit einer durch eingebaute Hilfselektrcden veranlaßten Elektronenemissionen in Gang zu setzen.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten elektrischen Leuchtröhre schematisch in Ansicht dargestellt.

Die Leuchtröhre besitzt ein mit beliebigen Gasen, Dämpfen eder auch Gas-Dampf-Gemischen gefülltes Glas- eder Quarzgefäß 1, zwei den Gefäßabschluß bildende Fußrohre 2, 2' und zwei von den Stromzuführungen 3, 3' getragene Hauptelektrcden 4,4'. Letztere können in an sich bekannter Weise ebensowohl aus im Betriebe kalt bleibenden Metallblechen als auch aus durch die Entladung aufgeheizten blockförmigen eder stabförmigen Körpern bestehen, die stark elektronenemittierende Stoffe, wie insbesondere Erdalkalimetalle eder deren Verbindungen, enthalten oder mit diesen bedeckt sind. In dichter Nähe zu jeder Hauptelektrcde 4, 4' ist je eine kleinere, aus beliebigen elektrisch leitenden Stoffen bestehende, ebenfalls an sich bekannte Hilfselektrode 5, 5' angeordnet. Die Zuleitungen 6, 6' der Hilfselektrcden sind ebenfalls vakuumdicht in das Röhrengefäß 1 eingeführt. Die Zu-

leitung 6 der linken Hilfselektrode 5 ist durch eine Leitung 7 an eine elektrisch leitende streifenförmige Außenbelegung 8 angeschlossen, die sich fast über die ganze Länge des Gefäßes 1 hinwegerstreckt und erfindungsgemäß als Vorschaltwiderstand für die Hilfselektrode 5 dient. Diese Außenbelegung 8 ist durch eine Leitung 9 mit der Stromzuführung 3' der rechten Hauptelektrode^ verbunden. Die andere Hilfselektrode 5' steht durch eine Leitung 7' mit einer zweiten streifenförmigen Außenbelegung 8' gleicher Länge in Verbindung, die ihrerseits wieder durch eine Leitung 9' an die Stromzuführung 3 der linken Hauptelektrode 4 angeschlossen ist und ebenfalls gemäß der Erfindung als Vorschaltwiderstand wirkt. Die Außenbelegungen 8, 8' können in an sich bekannter Weise aus Graphit oder Metall bestehen und gegebenenfalls auch, wie ebenfalls bekannt, eine Spiegelwirkung hervorrufen. Beide streifenförmigen Belegungen können gegebenenfalls mit geringem Abstand dichtnebeneinanderverlaufen. Die Erfindung läßt sich außer bei elektrischen Leuchtröhren auch ganz allgemein bei elektrischen Entladungsröhren, beispielsweise bei gasgefüllten Gleichrichtern, mit Vorteil verwenden, und zwar gleichgültig, ob diese für Wechselstrombetrieb oder Gleichstrombetrieb eingerichtet sind.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Elektrische Leuchtröhre mit in der Nähe der Hauptelektroden angeordneten, die Zündung erleichternden Hilfselektrcden und diesen vorgeschalteten Widerständen, dadurch gekennzeichnet, daß an sich bekannte elektrisch leitende Außenbelegungen als Vorschaltwiderstände für die Hilfselektroden ausgebildet sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen