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Vergaserbrenner mit Hilfsflamme Die Erfindung betrifft einen Gasbrenner
nach Patent 546417, der besonders wirtschaftlich und rückschlagsicher ist.
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Es sind Gasbrenner mit beweglich gelagertem Brennerdeckel und mit
veränderlichen Brenneröffnungen bekannt, bei denen die Gasausströmkanäle durch übereinanderliegende
Scheiben gebildet werden. Diese bekannten Brenner bestehen aus mehreren, in Form
und Größe verschiedenen Teilen, die wieder mit besonderen Hilfsmitteln ausgerüstet
werden müssen, um Abstand und richtige Lage der Teile zueinander zu bestimmen. Die
einzelnen Teile müssen große Materialstärke und damit große Bauhöhe besitzen, weil
sie wegen ihrer flachen Form durch die Hitze leicht verzogen werden. Dadurch werden
diese Brennerdeckel groß und teuer. Nachbeschaffung und Einbau schadhaft gewordener
Teile ist schwierig, da alle Teile verschieden sind.
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Diese Nachteile werden durch vorliegende Erfindung behoben. Sie besteht
darin, daß die Brenneröffnungen durch den Brennerdeckel bildende gleiche Lamellen
von kleiner Bauhöhe begrenzt sind, und daß die Lamellen ineinandergreifende herben
oder Prägungen erhalten, die Abstand und Lage der Lamellen zueinander ohne alle
Hilfsmittel bestimmen. Die mit einem Werkzeug in einem Arbeitsgang herstellbaren
Lamellen besitzen wegen ihrer Formprägung eine bisher bei gleicher 'Materialstärke
nicht erreichte Steifheit und Widerstandsfähigkeit gegen Verziehen. Derartige Brenner
sind billig in der Herstellung, sie sind dauerhaft, und die erzeugte Flamme bleibt
regelmäßig und wirtschaftlich. Ein Zurückschlagen ist unmöglich.
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Die Zeichnung stellt einen kompletten Brenner und drei Ausführungsformen
der Lamellen als Beispiel dar.
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Abb. i zeigt einen kompletten Brennerkopf, eingebaut in einen Brenner
nach dem Hauptpatent 546417, in Ansicht von vorn.
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Abb. 2 zeigt das gleiche in Draufsicht von oben.
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Abb.3 zeigt das gleiche im Schnitt, und zwar in Richtung der senkrechten
Mittellinie durch Abb. 2. Die Lamellen selbst sind nicht geschnitten.
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Abb. 4 zeigt die aus dem kompletten Brennerkopf herausgezeichnete
obere Lamelle in Seitenansicht.
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Abb. 5 zeigt das gleiche in Draufsicht von oben.
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Abb.6 zeigt eine andere Ausführungsart der Lamellen im Schnitt nach
der waagerechten Mittellinie der Abb.7.
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Abb.7 zeigt diese Lamelle in Draufsicht. Abb. 8 zeigt eine untere
Lamelle mit anderer Prägung im Schnitt, und zwar in Richtung der waagerechten Mittellinie
durch Abb. 9.
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Abb. 9 zeigt diese Lamelle in Draufsicht.
Der in Abb.
i, Abb. a und Abb. 3 gezeigte, nach der Erfindung hergestellte Brennerkopf eignet
sich besonders für Vergaser- oder Dampfbrenner nach Patent 546417, aber auch für
Gasbrenner jeder Art. Im Brennerunterteil a., der eine vorspringende Kammer k und
Schlitze l für die Vergaserflamme besitzt, ist der Brennerkopf durch den Osenbolzen
c und die zur Kurbel ausgebildete Welle d beweglich. gelagert. Der untere, die Grundplatte
b bildende Teil des Brennerkopfes ist zu einem Kegel geformt, der mit der Verengerung
e des Brennerunterteiles a ein regulierbares Absperrventil bildet.
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Gemäß der Erfindung sind auf der Grundplatte b des Brennerkopfes mehrere
Lamellen g angeordnet, die sich mittels der Prägungen i gegeneinander unverrückbar
festlegen und voneinander einen vorausbestimmten, die Brennerschlitze f bildenden
Abstand erhalten, wobei die Randbreite der Lamellen die Wandstärke des Brennerkopfes
ergibt und die Stellung oder Neigung der breiten Lamellenränder die Ausströmrichtung
des Gasgemisches und damit die Flammenform und -richtung genau bestimmt. Der Durchlaß
am regulierbaren Absperrventil und an den Brennerschlitzen f ändert sich durch Heben
und Senken des Brennerkopfes zwangsläufig und entsprechend, wobei die einzelnen
Brennerschlitze f über den oberen Rand des Brennerunterteiles hervortreten, aber
nur bis zu einer die Rückschlagsicherheit nicht herabsetzenden Größe anwachsen und
sich bei weiterer Durchlaßvergrößerung in der Anzahl vermehren. Die Durchgangsvergrößerung
kann dabei am Absperrventil stetig, wie in den Abbildungen gezeigt, oder stufenweise,
durch stufenförmige Gestaltung des Absperrkegels entsprechend der Durchlaßvergrößerung
der Brennerschlitze f erfolgen, Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt darin,
daß alle Lamellen gleich sind und mit einem Schnitt- und Prägewerkzeug hergestellt
werden können. Auch die obere oder Deckellamelle wird mit dem gleichen Werkzeug
hergestellt, aber dann nicht das große, mit dem schiefgestellten Rand der Lamellen
abschließende, aus Abb.8 und Abb.9 ersichtliche Loch ausgestanzt, sondern nur das
kleine, dem Durchgang der Befestigungsschraube h entsprechende Loch st (Abb. 4 und
Abb. 5). Die Schraube lt hält und fixiert durch das Loch n die Deckellamelle und
diese durch die ineinandergreifenden Prägungen i wieder alle anderen Lamellen g
auf der Grundplatte b. Der aus den Lamellen g zusammengesetzte Brennerkopf eignet
sich auch für Vergaser-oder Dampfbrenner ohne verstellbaren Kopf sowie für Leuchtgasbrenner
jeder Art. Zweckmäßig kann die Grundplatte b durch das Brennerunterteil gebildet'werden.
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Abb. 4 und Abb. 5 zeigen die Deckellamelle g allein in Seitenansicht
und in Draufsicht. Alle unteren Lamellen sind der Deckellamelle genau gleich, erhalten
aber statt dem kleinen Schraubenloch n ein größeres für den Gasdurchgang bestimmtes,
das zweckmäßig mit der inneren Kante des schiefgestellten Lamellenrandes abschließt.
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Abb.6 und Abb.7 zeigen eine ähnliche Deckellamelle. Hier sind aber
statt der winkeligen Prägungen im schiefen Rand der Lamelle r rundliche, von einem
Körner stammende Prägungen s vorgesehen.
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Abb. 8 und Abb. 9 stellen eine untere Lamelle ü dar, welche halbrunde,
ebenfalls von einem Körner stammende, an der inneren Kante des Lamellenrandes angebrachte
Prägungen v besitzt.
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Es sind noch andere Ausführungsarten möglich. Die Lamellen können
auch eine beliebige, vieleckige, oder sonst geeignete Form, eine andere Randstellung
und andere Prägungen erhalten. Die Prägungen können auch durch entsprechende Nasen,
Zwischenlagen o.-dgl. ersetzt werden. Derartige bauliche Änderungen beeinflussen
aber das Wesen der Erfindung nicht und sind hier eingeschlossen.